Die Geschichte mit dem Hammer

Paul Watzlawick Geschichte mit dem Hammer Generationengespräch

Wenn zwi­schen­mensch­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on so rich­tig in die Hose gehen soll, dann weiß man am bes­ten schon im Vor­aus, was der ande­re sagen, den­ken oder mei­nen könn­te.
Wie man sich damit selbst am geschick­tes­ten sabo­tiert, zeigt uns Paul Watz­la­wick mit sei­ner “Geschich­te mit dem Ham­mer” in sei­ner unver­gleich­li­chen „Anlei­tung zum Unglück­lich­sein.

Der in Kärn­ten gebo­re­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­ler, Psy­cho­the­ra­peut und Phi­lo­soph Paul Watz­la­wick hat mit sei­nem 1983 erschie­ne­nen BuchAnlei­tung zum Unglück­lich­seineinen der bes­ten Anti-Rat­ge­ber geschrieben. 

Er legt den psy­cho­lo­gi­schen Fin­ger genau dort­hin, wo’s beson­ders weh­tut und Men­schen sich selbst über’s Ohr hau­en. Sei­ne Anlei­tun­gen nicht zu befol­gen, ist der ers­te Schritt zum Glück.

Ein sehr belieb­ter Trick, sich selbst und ande­ren das Leben schwer zu machen, ist, ande­re Men­schen zu inter­pre­tie­ren, ohne sich des­sen bewusst zu sein.

Das klappt bekannt­lich am bes­ten, wenn wir unse­ren Mit­men­schen nicht den Hauch einer Chan­ce geben, vor unse­rer Inter­pre­ta­ti­on irgend­et­was zu tun oder zu sagen:

Die Geschich­te mit dem Ham­mer

Ein Mann will ein Bild auf­hän­gen.
Den Nagel hat er, nicht aber den Ham­mer. Der Nach­bar hat einen. Also beschließt unser Mann, hin­über­zu­ge­hen und ihn aus­zu­bor­gen.

Doch da kommt ihm ein Zwei­fel: Was, wenn der Nach­bar mir den Ham­mer nicht lei­hen will? Ges­tern grüß­te er mich nur so flüch­tig. Viel­leicht war er in Eile.

Aber viel­leicht war die Eile nur vor­ge­schützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts ange­tan; der bil­det sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werk­zeug bor­gen woll­te; ICH gäbe es ihm sofort. Und war­um nicht? Wie kann man einem Mit­men­schen einen so ein­fa­chen Gefal­len abschla­gen? Leu­te wie die­ser Kerl ver­gif­ten einem das Leben. Und dann bil­det er sich noch ein, ich sei auf ihn ange­wie­sen. Bloß weil er einen Ham­mer hat. Jetzt reicht’s mir wirk­lich.

Und so stürmt er hin­über, läu­tet, der Nach­bar öff­net, doch noch bevor er ‚Guten Tag’ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behal­ten Sie sich Ihren Ham­mer, Sie Rüpel!

Paul Watz­la­wick, Anlei­tung zum Unglück­lich­sein*

Unser Selbstbild bestimmt, was wir wahrnehmen

Aber war­um so kom­pli­ziert, wenn es doch so viel ein­fa­cher wäre, zwi­schen­mensch­li­chen Kol­li­sio­nen aus dem Weg zu gehen? War­um inter­pre­tie­ren wir ande­re lie­ber, anstatt sie zu fra­gen? Und war­um lie­gen wir mit unse­ren Annah­men oft so gründ­lich dane­ben, ohne dass wir’s merken?

Als sozia­le Wesen leben wir in stän­di­ger Angst, aus einer Gemein­schaft aus­ge­schlos­sen zu wer­den.
Nicht dazu­zu­ge­hö­ren oder nicht pas­send zu sein, ist seit der Stein­zeit so ziem­lich das Schlimms­te, was uns Men­schen pas­sie­ren kann. Das gilt bis heu­te, denn unse­re Instink­te und Emo­tio­nen sind eben nach wie vor sehr steinzeitlich:

… Wenn Ihr Clan Sie raus­schmeißt, wird es nicht lan­ge dau­ern, bis die Wöl­fe Sie auf­spü­ren. Wie also schützt Sie der Geist vor Ableh­nung? Indem er Sie mit ande­ren Mit­glie­dern der Grup­pe ver­gleicht: Pas­se ich da hin­ein? Tue ich das Rich­ti­ge? Tra­ge ich genü­gend bei? Bin ich so gut wie ande­re? Tue ich etwas, durch das ich mir die Ableh­nung ein­han­deln könn­te?
Klingt das ver­traut?

Unser moder­ner Geist warnt uns stän­dig vor Ableh­nung und ver­gleicht uns mit dem Rest der Gesell­schaft. Kein Wun­der also, dass wir so viel Ener­gie dafür auf­wen­den, uns Gedan­ken zu machen, ob die Leu­te uns mögen oder nicht! Kein Wun­der, dass wir immer nach Mög­lich­kei­ten suchen, uns zu ver­bes­sern, dass wir Aus­schau hal­ten oder uns Vor­wür­fe machen, weil wir irgend­ei­ner Sache ’
nicht gerecht’ wer­den.”

Aus: Russ Har­ris,
Wer dem Glück hin­ter­her­rennt, läuft dar­an vor­bei*

Des­halb haben wir alle haben einen sehr sen­si­blen Nerv für schlech­te Gefüh­le.
Wir inves­tie­ren viel Zeit und Ener­gie, um das Ver­hal­ten ande­rer zu beob­ach­ten, uns mit ande­ren zu ver­glei­chen und uns selbst kri­tisch zu hinterfragen.

Jeder Reiz von außen — alles, was wir hören, sehen und füh­len — durch­läuft unse­ren per­sön­li­chen Fil­ter aus Erin­ne­run­gen, Glau­bens­sät­zen und unse­rem Selbstbild. 

Wir sehen die Welt nicht so, wie sie ist, son­dern betrach­ten sie durch unse­re ganz per­sön­li­che Brille.

Zitat Paul Watzlawick Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat sieht in jedem Problem einen Nagel Selbstsabotage Generationengespräch

Die kann, je nach Stim­mungs­la­ge und Tages­form, rosa­rot oder auch Grau-in-Grau sein. 

Wer gut drauf ist, inter­pre­tiert das Hoch­zie­hen der Mund­win­kel sei­nes Gegen­übers als freund­li­ches Lächeln, wer schlech­te Lau­ne hat, als blö­des oder sogar abfäl­li­ges Grinsen.

In der Psy­cho­lo­gie wird die­ses Phä­no­men als Pro­jek­ti­on bezeich­net: Inhal­te und Stim­mun­gen, die eigent­lich zu uns gehö­ren, wer­den auf ande­re über­tra­gen und ver­zer­ren unse­re Wahrnehmung. 

Wer schlech­te Lau­ne hat, erwar­tet Schlech­tes. Wer unsi­cher ist, fühlt sich schnell ange­grif­fen. Und nie­mand miss­traut der Wahr­heit so sehr wie ein noto­ri­scher Lüg­ner: Wir spie­geln unser Inne­res immer ins Außen. 

Unser Selbst­bild bestimmt, was wir wahr­neh­men.

Ste­fa­nie Stahl, Wer wir sind: Wie wir wahr­neh­men, füh­len und lie­ben — Alles, was Sie über Psy­cho­lo­gie wis­sen soll­ten*

Selbstsabotage durch Projektion

Es gibt also kei­ne “objek­ti­ve” Wahr­heit in unse­rer Wahr­neh­mung. Alles, was wir als fak­ten­ba­sier­te Rea­li­tät anse­hen, ist nichts wei­ter als unse­re Inter­pre­ta­ti­on der Welt um uns her­um. Das hat Watz­la­wick mit sei­ner Geschich­te vom Ham­mer so tref­fend beschrieben. 

Der Mann, der das Bild auf­hän­gen will, hat mit sei­nem Nach­barn kein ein­zi­ges Wort gewech­selt. Alles pas­siert nur in sei­nem Kopf, bis er schließ­lich zur Nach­bars­tür stürmt und sei­nen nichts­ah­nen­den Nach­barn zusam­men­schreit. Denn unse­re Annah­men beein­flus­sen nicht nur unse­re Gedan­ken und Gefüh­le, son­dern auch unser Ver­hal­ten — egal, ob wir damit rich­tig oder falsch liegen.

Es ist in unse­rem Kopf, des­halb hal­ten wir es für real.

  • Wenn es ungüns­tig läuft, lässt eine Pro­jek­ti­on Zwi­schen­mensch­li­ches zum Eier­tanz wer­den und ist nicht nur in der “Geschich­te mit dem Ham­mer” das Mit­tel der Wahl zur Selbst­sa­bo­ta­ge.
Zitat Jane Austen Kränkung Selbstsabotage Generationengespräch

Wer unsi­cher ist, einen schlech­ten Tag hat oder gene­rell mit einem ange­kratz­ten Selbst­be­wusst­sein zu kämp­fen hat, wird dazu nei­gen, die Bemer­kun­gen ande­rer eher nega­tiv auf sich zu bezie­hen.

Auch neu­tra­le Kom­men­ta­re oder ein Kom­pli­ment lau­fen dann Gefahr, umge­deu­tet und miss­ver­stan­den zu wer­den: Aus einem “Du riechst heu­te so gut!” kann dann schnell ein “soll das hei­ßen, dass ich sonst stin­ke?” wer­den.

  • Der größ­te Teil unse­rer per­sön­li­chen All­tags­dra­men ent­steht durch fal­sche Annah­men und irre­füh­ren­de Inter­pre­ta­tio­nen von Bemer­kun­gen und Ein­drü­cken. Unser Ärger ist haus­ge­macht.

    Wir pro­du­zie­ren ihn selbst in unse­rem Kopf­ki­no, weil wir unsi­cher und/oder schlecht gelaunt sind und des­halb Schlech­tes erwarten.

Verändere dein Selbstbild und du veränderst dein Leben

Einfach abschal­ten kön­nen wir unse­re Wahr­neh­mungs-Bril­le nicht.
Aber wir kön­nen uns immer wie­der klar­ma­chen, dass wir eine Situa­ti­on oder das Ver­hal­ten eines ande­ren Men­schen nicht so erle­ben, wie er oder sie tat­säch­lich ist, son­dern wie wir sie — im Moment — interpretieren.

  • Wenn man sich ange­grif­fen oder belei­digt fühlt, ist die Fra­ge nach der Moti­va­ti­on des ande­ren hilfreich. 
  • War­um han­delt jemand so, wie er han­delt? Wel­ches Motiv könn­te mein Gegen­über haben, mich anzu­grei­fen oder zu belei­di­gen, wel­chen Vor­teil hät­te die­se Per­son davon? Wenn man ehr­lich dar­über nach­denkt, wird man in den aller­meis­ten Fäl­len kei­nen schlüs­si­gen Grund finden.

Bevor man mög­li­chen Fake-Sto­ry glaubt, die man sich selbst zusam­men­ge­braut hat, und sich über eine dahin­ge­wor­fe­ne Bemer­kung oder rück­sichts­lo­ses Beneh­men ärgert, lohnt sich in jedem Fall ein Fakten-Check. 

Oder ganz klas­sisch: Bevor man ande­re anschreit, erst­mal inne­hal­ten und bis 10 zäh­len. Und sich selbst fra­gen, ob man tat­säch­lich Grund zum Ärgern hat oder gera­de sein eige­nes Dra­ma inszeniert.

Wer nicht sicher ist, was jemand meint, hat oft die ver­que­re Ange­wohn­heit zu ver­mu­ten, was es hei­ßen könn­te. Lie­ber spe­ku­lie­ren wir wild drauf­los, anstatt ein­mal kurz nach­zu­fra­gen. Wür­de vie­les leich­ter machen, denn ungüns­ti­ger­wei­se lie­gen wir mit unse­rer Inter­pre­ta­ti­on doch ziem­lich oft dane­ben. …
Weil wir aber sel­ten mit­be­kom­men, dass das, was wir Wahr­heit nen­nen, in Wirk­lich­keit nur eine Annah­me ist, kommt es ganz zwangs­läu­fig zur Kol­li­si­on.

Karin Kuschik, 50 Sät­ze, die das Leben leich­ter machen: Ein Kom­pass für mehr inne­re Sou­ve­rä­ni­tät*

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Aufschieberitis In Schwung kommen mit ätherischen Ölen Blog Geschenke made for Mama

Mor­gen, mor­gen, nur nicht heu­te …
Wer in der Auf­schie­be­ri­tis- oder Selbst­blo­cka­de-Fal­le sitzt, hat meis­tens auch noch blö­de Sprü­che im Kopf. Tat­säch­lich hat Auf­schie­be­ri­tis in den wenigs­ten Fäl­len etwas mit Faul­heit oder dem “inne­ren Schwei­ne­hund” zu tun.
Über 3 Mythen rund ums Auf­schie­ben — und wie man sich mit ein­fa­chen Maß­nah­men — und der Unter­stüt­zung äthe­ri­scher Öle — selbst wie­der in Schwung brin­gen kann.

Auf­schie­be­ri­tis: In Schwung kom­men mit äthe­ri­schen Ölen I Blog Geschen­ke made for Mama

Selbsterfüllende Prophezeiungen

Der Klo­pa­pier- und Nudel-Not­stand zu Beginn der Coro­na-Pan­de­mie ist ein typi­sches Bei­spiel für eine selbst­er­fül­len­de Pro­phe­zei­ung: Die Erwar­tung (einer Klo­pa­pier- und Nudel­knapp­heit) führt zu einem Ver­hal­ten (Hams­ter­käu­fe), was wie­der­um für das Ein­tref­fen der Erwar­tung sorgt. 

Klei­ner Aus­lö­ser, gro­ße Wirkung. 

Ohne die Erwar­tung einer bevor­ste­hen­den Klo­pa­pier-Kri­se wäre es ver­mut­lich trotz Pan­de­mie nie zum Eng­pass gekom­men. Die Fran­zo­sen erleb­ten pan­de­mie­be­ding­te Hams­ter­käu­fe übri­gens auch, aller­dings nicht mit Klo­pa­pier, son­dern mit Wein; in Ita­li­en wur­den Prä­ser­va­ti­ve knapp. 

Eine Kri­sen offen­bart eben immer das, was uns beson­ders wich­tig ist …

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Cara­vag­gio übers Imp­fen und die alten Meis­ter der Renais­sance über Home­of­fice, Hams­ter­käu­fe und Abstands­re­geln …
Humor ist bekannt­lich, wenn man trotz­dem lacht. Und glück­li­cher­wei­se kön­nen wir wie­der lachen — zumin­dest über Pan­de­mie & Co. Zum Bei­spiel mit die­sem klei­nen Meis­ter­werk von Wolf­gang Luef. Ein zau­ber­haf­tes klei­nes Buch, bes­tens geeig­net, um sich selbst oder ande­ren eine Freu­de zu machen.

Wolf­gang Luef: Im Muse­um gewe­sen. Über­all Coro­na gese­hen: Klas­si­sche Kunst neu inter­pre­tiert*, ‎ Yes Publi­shing, 2021

Wie unse­re Erwar­tungs­hal­tung — meis­tens unbe­wusst — unser Ver­hal­ten beein­flusst und dadurch ganz wesent­lich über Erfolg oder Miss­erfolg mit­be­stimmt, wur­de wis­sen­schaft­lich erst­mals in den 1960er Jah­ren vom deutsch-ame­ri­ka­ni­schen Psy­cho­lo­gie­pro­fes­sor Robert Rosen­thal und sei­ner Kol­le­gin Len­ore Jacob­son untersucht. 

Ihre ers­ten Stu­di­en führ­ten sie an ame­ri­ka­ni­schen Grund­schu­len durch, um her­aus­zu­fin­den, ob die Erwar­tun­gen von Leh­re­rin­nen und Leh­rern einen Ein­fluss auf die Leis­tung ihrer Schü­ler haben.

Dafür wähl­ten sie nach dem Zufalls­prin­zip eini­ge Kin­der aus und erklär­ten ihren Leh­rern, dass die­se Schü­le­rin­nen und Schü­ler beson­ders begabt sei­en und in nächs­ter Zeit ein gro­ßer Leis­tungs­sprung zu erwar­ten sei.

Tat­säch­lich zeig­ten Tests nach einem Jahr, dass die Leis­tung der zufäl­lig aus­ge­wähl­ten Kin­der sehr viel stär­ker gestie­gen waren als die der Kin­der in der Kontrollgruppe. 

Die Erwar­tung der Leh­re­rin­nen und Leh­rer hat­te zu mehr Auf­merk­sam­keit und För­de­rung der “rising stars geführt, wes­halb die Kin­der in der Schu­le tat­säch­lich über­durch­schnitt­lich bes­ser abschnitten.

  • Den Rosen­thal-Effekt (wenn es um eine ein­zel­ne Per­son geht, wird er auch als Pyg­ma­li­on-Effekt bezeich­net) wur­de in vie­len ver­schie­de­nen Expe­ri­men­ten repro­du­ziert. Er gilt für Erwach­se­ne genau­so wie für Kin­der und beein­flusst alle Lebens­be­rei­che. Die Aus­wir­kun­gen unse­rer Erwar­tun­gen kön­nen posi­tiv, aber auch nega­tiv sein. 
  • Hat man in sei­ner Fami­lie bei­spiels­wei­se den Ruf, ein Tol­patsch zu sein, der sowie­so nichts hin­be­kommt, hat das einen gra­vie­ren­den Ein­fluss auf unser Ver­hal­ten (wir trau­en uns selbst nichts zu) und damit auch auf Ver­hal­ten und Leis­tung. Trau­en wir uns dage­gen etwas zu, ändert das unser Ver­hal­ten und führt meis­tens zum Erfolg.
    (Mehr dazu in: Klei­ne Schwes­ter, gro­ßer Bru­der: Geschwis­ter­lie­be I Gene­ra­tio­nen­ge­spräch)

Auch wir selbst beein­flus­sen unse­ren Erfolg durch unse­re inne­re Erwar­tungs­hal­tung. Wer ein Pro­jekt mit einem inne­ren “Ich kann nicht” star­tet, wird es mit hoher Wahr­schein­lich­keit auch nicht kön­nen. Es ist also von ent­schei­den­der Bedeu­tung, wie wir an das, was wir tun, herangehen. 

  • Ener­gie, Opti­mis­mus und Mut hän­gen viel stär­ker davon ab, wie wir eine Situa­ti­on bewer­ten, und viel weni­ger davon, wie sie tat­säch­lich ist.
  • Wer gelernt hat, dass er auch bei gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen eine Lösung fin­det, wird eine Lösung finden. 

Wer dage­gen gelernt hat, zu jam­mern und die Hän­de in den Schoß zu legen, wird es auch die­ses Mal nicht schaf­fen. Und kann sich bei sich selbst für die gelun­ge­ne Selbst­sa­bo­ta­ge durch eine ’selbst­er­fül­len­de Pro­phe­zei­ung’ bedanken. 

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, 2014, über­ar­bei­tet 2023, www​.bild​bio​gra​phien​.de

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Was uns glück­lich macht: Die bes­ten Glücks­re­zep­te vom trost­lo­sen Sig­mund Freud über Mar­tin Selig­mans Nik­ki-Prin­zip und sei­ner Idee von Posi­ti­ver Psy­cho­lo­gie bis zum posi­ti­ven „Sor­ge dich nicht, lebe!“ Den­ken.
Was uns glück­lich macht: Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie und posi­ti­ves Denken

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Paul Watz­la­wicks Klas­si­ker für’s Glück­lich­sein.
Ein wun­der­ba­res Buch, in dem man sich (lei­der) sehr oft wie­der­erken­nen kann.
Garan­tiert vie­le “Aha”-Erlebnisse, aber auch ein ech­tes Lese­ver­gnü­gen.

Paul Watz­la­wick: Anlei­tung zum Unglück­lich­sein*, Piper Ver­lag GmbH, Mün­chen, 2009

Das neh­me ich mal lie­ber nicht per­sön­lich
Die meis­ten Fall­stri­cke im All­tags- und Busi­ness­le­ben, die Karin Kuschik in ihrem Buch anspricht, kennt man “eigent­lich”. Aber sie for­mu­liert sie so grif­fig in ihren klei­nen Geschich­ten rund um 50 ein­fa­che Sät­ze, die man sich mer­ken soll­te, dass sich ihre Emp­feh­lun­gen für mehr Klar­heit und Sou­ve­rä­ni­tät im All­tag ins Hirn bren­nen. Die­ses Buch kann ein Game­ch­an­ger sein. Emp­feh­lens­wert!

Karin Kuschik, 50 Sät­ze, die das Leben leich­ter machen: Ein Kom­pass für mehr inne­re Sou­ve­rä­ni­tät*, Rowohlt Taschen­buch, März 2022

Kann mir bit­te jemand das Was­ser rei­chen?
Nar­ziss­mus und Arro­ganz gehen oft Hand in Hand. Ari Tur­unen ent­larvt in die­ser unter­halt­sa­men Geschich­te der Arro­ganz die Über­heb­lich­keit und Bes­ser­wis­se­rei von Alex­an­der dem Gro­ßen bis Napo­le­on, Bush, Ber­lus­co­ni und Leh­man Brot­her. Mer­ke: Hoch­mut kommt vor dem Fall. Wenn nicht frü­her, dann spä­ter. Lesens­wert!

Ari Tur­unen, Kann mir bit­te jemand das Was­ser rei­chen?*, Piper Taschen­buch, 2017 

Ste­fa­nie Stahl, Autorin des Best­sel­lers Das Kind in dir muss Hei­mat fin­den*, mit einem neu­en groß­ar­ti­gen Buch über unse­re Psy­che. Sie erklärt, war­um wir so sind, wie wir sind, und wes­halb wir manch­mal nicht so rei­bungs­los “funk­tio­nie­ren”, wie wir’s uns wün­schen, son­dern uns selbst ein Bein stel­len (… und wie man das ändern kann). Sehr infor­ma­tiv und klar struk­tu­riert, sehr gut zu lesen und mit vie­len Bei­spie­len aus der Pra­xis. Emp­feh­lens­wert!

Ste­fa­nie Stahl, Wer wir sind: Wie wir wahr­neh­men, füh­len und lie­ben — Alles, was Sie über Psy­cho­lo­gie wis­sen soll­ten*
GRÄFE UND UNZER Ver­lag GmbH, 2022

Unser Anspruch, immer glück­lich zu sein, über­for­dert uns und führt oft genau zum Gegen­teil.
Der Arzt und Psy­cho­the­ra­peut Russ Har­ris sehr anschau­lich und ver­ständ­lich über unse­re selbst­ge­bau­ten Glücks­fal­len, wie wir sie erken­nen und wie wir ent­spann­ter mit unse­rem Glück, aber auch mit unse­ren mie­sen Zei­ten umge­hen kön­nen, Lesens­wert!

Russ Har­ris, Wer dem Glück hin­ter­her­rennt, läuft dar­an vor­bei*, Gold­mann Ver­lag, 2013

Wei­te­re Katastrophen-Rezepte:

Erwar­tungs­hal­tung in der Fami­lie: Erst­ge­bo­re­ner oder jüngs­tes Kind, San­d­­wich- oder Ein­zel­kind? Was ist typisch für den Platz, den wir in unse­rer Her­kunfts­fa­mi­lie ein­neh­men? Egal, ob wir ewi­ge Riva­li­tät oder immer­wäh­ren­de Lie­be zu unse­ren Geschwis­tern pfle­gen — nicht nur die Bezie­hung selbst ist von Bedeu­tung, son­dern auch unser Platz in der Geschwis­ter­rei­hen­fol­ge.
Klei­ne Schwes­ter, gro­ßer Bru­der: Geschwisterliebe

War­um spre­chen Frau­en so oft in Rät­seln und wes­halb wol­len Män­ner immer die Bes­ten sein?
Wie­so Män­ner und Frau­en so oft anein­an­der vor­bei­re­den — und wel­che Aus­we­ge aus der männ­lich-weib­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kri­se füh­ren.
Da röhrt der Hirsch: War­um Män­ner und Frau­en so oft anein­an­der vorbeireden

Wer schon ein­mal in die Müh­len von weib­li­chem ‘Minus Talk’ oder sogar ‘Kill Talk’ gera­ten ist, weiß, dass auch Frau­en nicht immer so har­mo­nisch und fried­fer­tig sind, wie sie ger­ne tun. Über weib­li­che und männ­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on, Frau­en in Füh­rung und die Sache mit der ‘glä­ser­nen Decke’.
Im Land des Lächelns: Weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on und ihre Tücken

Schuld­zu­wei­sun­gen und Sün­den­bö­cke: Der Schau­spie­ler Ben Affleck plau­der­te vor Kur­zem in einem bekann­ten ame­ri­ka­ni­schen Pod­cast, der Mil­lio­nen Höre­rin­nen und Hörer erreicht, dar­über, dass sei­ne Ehe mit Jen­ni­fer Gar­ner der Grund für sei­ne Alko­hol­sucht gewe­sen sei. Ob er sich damit einen Gefal­len getan hat?
Schuld und Sün­den­bö­cke: Wenn emo­tio­na­le Wun­den nicht heilen

Mie­se Zei­ten: Man­che Tage füh­len sich an wie eine per­sön­li­che Belei­di­gung in Dau­er­schlei­fe. Mie­se Zei­ten: Woher die schlech­te Stim­mung kommtund was man gegen sie tun kann.
Mie­se Zei­ten: Woher schlech­te Gefüh­le kom­men und was man gegen sie tun kann

Die Geschich­te vom ver­lo­re­nen Schlüs­sel — Unter­ti­tel: ‘Mehr des­sel­ben’ — ist laut Paul Watz­la­wick eines der erfolg­reichs­ten und wir­kungs­volls­ten Kata­stro­phen­re­zep­te, das sich über Jahr­mil­lio­nen her­aus­ge­bil­det und zum Aus­ster­ben gan­zer Gat­tun­gen geführt hat.
Die Geschich­te vom ver­lo­re­nen Schlüssel

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Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Geschich­te & Psy­cho­lo­gie:

Vergangenes verstehen,
um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

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