Die erzogenen Kinder von damals sind längst erwachsen geworden.
Viele wundern sich über das „Tamtam“, das man heute um Kindheit und Erziehung macht. Sie halten es für maßlos übertrieben. „Es hat uns ja auch nicht geschadet …“, sagen sie – und fühlen sich selbst oft gestresst, unsicher, schuldig oder ruhelos.
Die Nachwehen der Erziehung früher – und wie man mit ihnen umgehen kann.
„Es hat uns ja auch nicht geschadet!“
Es hat uns ja auch nicht geschadet …“,
- sagt Judith, die als Kind aus dem Zimmer geschickt wurde, wenn sie wütend oder nicht „artig“ genug war.
Heute weiß sie nicht, was sie tun soll, wenn ihr Mann sich „schlecht benimmt“ und sie beschimpft, weil sie beispielsweise den Tisch nicht ordentlich genug gedeckt hat. Sie bleibt lieber still und schweigt.
- sagt Hans-Peter, der in seinem Elternhaus immer nur so „mitlief“, schließlich war sein Bruder das „Problemkind“. Weil er seinen Eltern nicht noch mehr Probleme machen wollte, war er unproblematisch und unauffällig – und wurde übersehen.
Heute schreit er seinen Sohn an, weil dem ein Geschenk nicht gefällt. Er sei undankbar und wisse nicht zu schätzen, was sein Vater für ihn leiste, brüllt Hans-Peter ihn an.
- sagt Sabine, die als Kind „lieb“ sein musste, damit die Stimmung in der Familie nicht kippte und der Vater keinen Grund hatte, um auszuflippen.
Heute macht es sie fertig, wenn eine Freundin ihre WhatsApp-Nachricht zwar gelesen hat, aber nicht sofort antwortet. Sie ist äußerst besorgt, wenn jemand in ihrem Umfeld schlechte Laune hat und fühlt sich dafür verantwortlich – egal, wie weit hergeholt das ist.
Erziehung früher: Zwischen Liebe, Loyalität, Wut und Frust
Wir selbst sind oft nicht glücklich darüber, wie wir uns verhalten, und wissen genau, dass es anders für uns, aber auch für andere – beispielsweise für unsere eigenen Kinder – besser wäre.
Zum Beispiel die liebevolle Tochter, die ihrem Vater alles verzeiht.
Auch, als er sie an ihrem Geburtstag anruft, weil sie etwas für ihn erledigen soll – und dabei vergisst, ihr zum Geburtstag zu gratulieren.
Für sein Verhalten findet sie schnell viele Entschuldigungen.
Ihrem Mann und ihren Kindern wirft sie dagegen seit Jahren vor, dass sie sie zu wenig wertschätzen und anerkennen.
Und als ihr die Kinder zum Muttertag keinen Blumenstrauß schenken, ist sie tief erschüttert und schweigt tagelang gekränkt.
Ist das Schicksal – oder selbstgemachtes Unglück?
- Woran liegt es, dass wir uns selbst ein Bein stellen und blockieren, obwohl wir es eigentlich besser wissen?
Zwischen Anpassung, Wut und Schuldgefühlen: Unser inneres Kind
Während die einen versuchen, das Kapitel ihrer Kindheit mit einem „Es hat uns ja auch nicht geschadet …“ schnellstmöglich abzuschließen, ist anderen sehr bewusst, welche Kerben Erziehung und Elternhaus in ihrem Leben hinterlassen haben.
Sie machen – oft völlig zurecht – die Erziehung ihrer Eltern dafür verantwortlich, worunter sie als Erwachsene immer noch leiden:
- People Pleasing, also der Drang, es immer allen recht zu machen
- Mental Load, das nie endende Gedankenkarrusell, weil man sich für alles verantwortlich fühlt
- das Gefühl, ständig etwas leisten zu müssen, um geliebt zu werden
- das Verbot, traurig sein zu dürfen, auch wenn man traurig ist
- nicht leiden zu dürfen, auch wenn man Schmerzen hat
- immer die falschen Partner wählen, ständiger Stress in Job und Familie, innere Unruhe und vieles mehr …
Zu erkennen, woher die Muster und Verhaltensweisen kommen, die das Erwachsenenleben oft so schwermachen, ist erstmal sehr befreiend.
Man weiß dann wenigstens, woran es liegt, wenn man immer wieder in die gleichen Fallen tappt und wie in Trance Verhaltensweisen wiederholt, von denen man eigentlich weiß, dass sie schaden und unglücklich machen.
Das Wissen ist befreiend, macht gleichzeitig aber unglaublich wütend, was wiederum Schuldgefühle auslösen kann.
Wie soll man mit diesem emotionalen Chaos umgehen?
Kämpfen oder schweigen? Unser wütendes inneres Kind
Die Wut auf ihre Eltern ist für viele Erwachsene ein Dilemma.
Denn auf der einen Seite lieben sie ihre Eltern und möchten loyal sein.
Auf der anderen Seite erinnern sie sich sehr genau an Erlebnisse und Erfahrungen aus ihrer Kindheit.
Die, in denen ihre Eltern ungeduldig, wütend oder komplett verständnislos waren, es vielleicht sogar harte Sanktionen und Bestrafungen gab und/oder mit Absicht oder unabsichtlich verletzend — die Nachwehen der Erziehung früher.
- Die Ohrfeige, die damals als völlig normal galt, oder das Aus-dem-Zimmer-Schicken–bis ‑du-dich-wieder-beruhigt-hast, können emotionale Verletzungen nach sich ziehen, die noch viele Jahre später schmerzen, weil sie nie verheilen konnten.
„… Was allerdings in der Kindheit häufig geschieht, ist, dass Kinder dann das Verhalten ihrer Eltern fast immer auf sich selbst beziehen und denken, der Grund dafür zu sein – im schlechtesten Fall sogar eben auch Schuld daran zu haben. Eine Verantwortung, die viel zu groß ist für so kleine unschuldige Wesen, die hier sind, um sich selbst zu entwickeln, und nicht dafür, ihren Eltern ein gutes Gefühl zu geben.“
Aus: Andrea Weidlich, Wo ein Fuck it, da ein Weg: Wie plötzlich alles möglich wird, wenn du aufhörst, es allen recht zu machen*, mvg Verlag, 2022
Die Loyalität gegenüber ihren Eltern bringt viele zum Schweigen.
Die innere Wut ist da, aber weil das Band zwischen Eltern und Kindern immer noch stark ist, bleiben viele stumm, schlucken Groll und Vorwürfe herunter und sprechen nicht aus, was sie bewegt.
Ist eine offene Konfrontation besser?
„Aber wir haben doch alles für dich getan!“
Stellen Sie sich vor, eine Person, die Ihnen sehr nahesteht – Ihre beste Freundin, ein enger Freund, Ihr Partner oder Ihre Partnerin – eröffnet Ihnen plötzlich ihre Rechnung.
Sie fallen aus allen Wolken, denn die Bilanz, die Ihnen vorgelegt wird, entspricht so gar nicht dem, was Sie in dieser Beziehung bislang gesehen haben.
- Von „alles soweit in Ordnung“ dreht das Beziehungsbarometer plötzlich auf „stürmisch mit orkanartigen Böen“. Wie werden Sie mit diesem emotionalen Tsunami umgehen?
Vermutlich werden Sie sich in so einer Situation nicht erstmal alle Argumente und Vorwürfe in Ruhe anhören und darüber nachdenken, sondern sich sofort zur Wehr setzen.
Je nach Temperament und eigener Erziehung werden Sie mit beleidigtem Schweigen, tiefem Gekränktsein oder einem Wutausbruch reagieren.
Plötzlich stehen sich nicht mehr Freundinnen und Freunde oder eben Eltern und ihr erwachsenes Kind gegenüber, sondern zwei zornige und verletzte innere Kinder, die aufeinander losgehen.
Denn die meisten Eltern lieben ihre Kinder und wollten ihnen nie etwas Schlechtes antun. Aber auch sie sind „erzogene“ Kinder mit ihrer ganz eigenen Biografie, mit alten Verletzungen, Unsicherheiten und Glaubenssätzen aus ihrer eigenen Kindheit.
- Auch in unseren Eltern wohnt noch ein verletztes inneres Kind, das heftig reagieren wird, wenn es sich angegriffen fühlt – egal, wie alt Eltern sind.
Die plötzlichen Vorwürfe ihrer Kinder sind für Eltern nichts weiter als ein ungerechtfertigter Affront, der sich nicht gehört.
Der Zusammenprall zweier verletzter innerer Kinder – das der Eltern und das des erwachsenen Sohns oder der erwachsener Tochter, wird nicht mehr als Chaos auf beiden Seiten auslösen.
Ist Schweigen also doch besser als eine offene Konfrontation?
Retten, was noch zu retten ist — und gemeinsam wachsen: Die Biografie der Eltern verstehen
Viele Eltern werden mit Vorwürfen und der Kritik ihrer Kinder an ihrer Erziehung nicht umgehen können.
Sie werden die Vorwürfe ihres Kindes als ungerechtfertigt empfinden, sich möglicherweise selbst als Opfer fühlen und vermutlich die Gegenrechnung aufmachen: „Aber wir haben doch alles für dich getan …“.
- Einen möglichen Ausweg aus dem Dilemma zwischen stummen Vorwürfen (oder sogar kalter Wut), die die Beziehung zu den Eltern auf Dauer aushöhlen und löchrig machen wird wie einen Schweizer Käse, und einem „Stell‘ dich doch nicht so an, so schlimm war es doch gar nicht!“ – wie es artige Kinder gelernt haben – beschreibt die Psychologin Sandra Konrad in ihrem lesenswerten Buch Nicht ohne meine Eltern: Wie gesunde Ablösung all unsere Beziehungen verbessert – auch die zu unseren Eltern*
Es geht dabei nicht nur um die eigene Biografie, sondern auch um die der Eltern.
Darum, ihre Geschichte zu kennen — und zu verstehen, dass viele ihrer „Erziehungsmaßnahmen“ früher gar nichts mit einem selbst zu tun hatten, sondern mit ihrer eigenen Geschichte.
- Wer nachvollziehen kann, dass das Schreien oder Schweigen, die plötzlichen Ohrfeigen, der Stubenarrest oder andere Sanktionen aus lächerlichen Gründen nichts mit einem selbst zu tun hatte, sondern mit der Hilflosigkeit der Eltern, ihrem Gestresstsein und alten Glaubenssätzen und Verhaltensmustern aus ihrer Kindheit, kann besser mit seinen eigenen Kindheitserfahrungen umgehen.
Es geht dabei nicht um’s Entschuldigen oder Verzeihen: Eltern tragen immer die Verantwortung für die Beziehung zu ihren Kindern; Kinder sind dafür nicht verantwortlich.
Trotzdem ist dieses Verständnis für die Biografie der Eltern eine Möglichkeit. mit seinen Kindheitserfahrungen besser umgehen zu lernen, anstatt unser inneres Kind immer und immer wieder auf die verzweifelte Suche nach einem späten Happy-End zu schicken. Ohne Aussicht auf Erfolg.
Reparenting: Sich selbst „nachbeeltern“
Wir kennen unsere blauen Flecken durch unsere frühere Erziehung meistens ziemlich genau.
Wer in seiner Kindheit beispielsweise oft genug gehört hat, dass „Müßiggang aller Laster Anfang“ ist, hat sich möglicherweise ein Arbeitsethos zugelegt, in dem ausschließlich Fleiß zählt.
Entspannung, Lebensfreude und „Rumgammeln“ waren verpönt und machen uns deshalb auch als Erwachsene noch nervös (es könnte ja alles zusammenbrechen, wenn wir nicht fleißig sind und stattdessen „faulenzen“…). Wir arbeiten bis zur Erschöpfung und „gönnen“ uns erst dann eine Pause, wenn wir nicht mehr können (oder von seinem Körper zur Ruhe gezwungen wird) …
- Wer weiß, wo es hakt, und versteht, woher es kommt, kann lernen, damit umzugehen. „Reparenting“ – sich selbst „nachbeeltern“ – heißt das in der Fachsprache.
- Wer die eigenen blauen Flecken und die von Vater oder Mutter dagegen ignoriert, führt möglicherweise ein Leben lang Scheingefechte, ohne eine wirkliche Besserung zu erreichen.
Nichts scheuen wir so sehr wie eine offene Konfrontation mit unseren Eltern.
Gleichzeitig macht es uns wütend, wenn wir uns an Erlebnisse und Erfahrungen aus unserer Kindheit erinnern, in denen wir unsere Eltern als lieblos, abwesend oder strafend erlebt haben.
Sich mit seinen eigenen wunden Punkten und der Biografie seiner Eltern zu beschäftigen und auch eigene Ideal- und Wunschvorstellung zu überdenken und eventuell loszulassen, ist ein guter Weg, um sich aus diesem Dilemma zu lösen.
„… während wir als Säuglinge von unseren Eltern abhängig waren, können wir uns als Erwachsene selbst versorgen und unser Leben selbstbestimmt gestalten. Deshalb bedeutet ein Abschied von den Eltern auch, unsere Sehnsucht nach idealen Eltern aufzugeben. Diese Idee ist für viele so schmerzhaft, dass sie ihr ganzes Leben lang Phantom-Eltern hinterherlaufen, anstatt die unperfekte Realität anzunehmen und die Hoffnung auf ein Wunder letztendlich aufzugeben.“
Aus: Sandra Konrad, Nicht ohne meine Eltern: Wie gesunde Ablösung all unsere Beziehungen verbessert – auch die zu unseren Eltern*, Piper, 2023
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de, 2024
Lesen Sie im nächsten Beitrag: People Pleasing ist der Drang, es allen anderen recht zu machen. People Pleaser sind sehr empathische und hilfsbereite Menschen, die alles tun, damit es anderen gutgeht – bis sie nicht mehr können. Woher die Neigung zum People Pleasing kommt, welche Folgen es für Betroffene hat und welche Strategien helfen können, öfter „Nein“ zu sagen.
People Pleasing: Es allen anderen recht machen
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