People Pleasing ist der Drang, es allen anderen recht zu machen. People Pleaser sind sehr empathische und hilfsbereite Menschen, die alles tun, damit es anderen gutgeht – bis sie nicht mehr können.
Woher die Neigung zum People Pleasing kommt, welche Folgen es für Betroffene hat und welche Strategien helfen können, öfter „Nein“ zu sagen.
Wer kennt es nicht: Man kümmert sich, hält mit seiner Meinung zurück und tut alles, damit es anderen gutgeht. Bis man irgendwann wegen einer Kleinigkeit explodiert.
Menschen mit einer starken Neigung zum People Pleasing, sind sehr empathisch und hilfsbereit.
- Sie würden sich lieber hundert Mal auf die Zunge beißen, bevor sie eigene Wünsche und Bedürfnisse äußern, die bei anderen eventuell nicht gut ankommen. Denn ihre größte Angst ist die vor Ablehnung und Zurückweisung.
Und so schweigen sie, auch wenn es vieles gibt, die sie nicht gut finden.
Oft fühlen sie sich nicht gesehen und einfach übergangen. Kein Wunder, dass es irgendwann zu viel wird. Die Explosion entzündet sich meistens an einer Nichtigkeit und alle andere wundern sich darüber, was eigentlich los ist …
Der Drang, es allen anderen recht zu machen
Wer als Kind gelernt hat, „artig“ zu sein (weil man sonst aus dem Zimmer geschickt wird, bis man sich wieder „beruhigt“ hat), wird als Erwachsener möglicherweise Schwierigkeiten haben, seine Meinung zu vertreten und eigene Wünsche und Bedürfnisse zu äußern.
So erzieht man nette und „artige“ Kinder – die oft zu besonders netten, empathischen und hilfsbereiten Erwachsenen werden, die sich bemühen, es allen anderen recht zu machen. Aber auch Mobbing-Erfahrungen in der Kindheit können dazu führen, dass Erwachsene zu People Pleasern werden.
Für Betroffene bedeutet People Pleasing weit mehr als Nettsein und große Hilfsbereitschaft.
Oft ist es eine schwere Bürde, die frustrierend und schmerzhaft ist:
- Menschen mit einer starken Neigung zum People Pleasing sind darauf bedacht, es anderen recht zu machen und Konfrontationen um jeden Preis zu vermeiden — aus Angst vor Ablehnung und „Bestrafung“.
- Wer im People Pleasing Modus agiert, hat ein sehr feines und empathisches Ohr für die Wünsche und Bedürfnisse anderer. People Pleaser sind die „Kümmerer“, die immer helfen und einspringen, wenn Not am Mann (oder an der Frau) ist. Dabei vergessen sie viel zu oft sich selbst.
- Wer es anderen immer recht machen will, achtet sehr genau auf die Bedürfnisse anderer Menschen – nur nicht auf seine eigenen. Der Zeit für Entspannung und Regeneration kippt als erstes aus dem Terminkalender, wenn irgendjemand Hilfe braucht. Das kann schnell zu einer übervollen To-Do-Liste, Mental Load und letztendlich chronischem Stress führen.
- Ihre Freundlichkeit, Empathie und Hilfsbereitschaft kann People Pleasern zum Verhängnis werden, wenn sie an Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeit geraten. Die haben nämlich ein feines Gespür für Menschen, die sich eher nicht oder erst sehr spät gegen „Double Bind“ und andere Narzissmus-Spielregeln wehren.
- People Pleaser halten sich mit ihrer Meinung zurück, sie sagen auch dann „Ja“, wenn sie eigentlich „Nein“ meinen. Es fällt ihnen schwer, Grenzen zu setzen. Oft wissen sie gar nicht, wo ihre Grenzen und roten Linien liegen, denn ihre große Empathie kann verhindern, dass sie zwischen ihren eigenen Gefühlen und denen von außen unterscheiden können.
Trotzdem kann es passieren, dass es ihnen zu viel wird. Dann explodieren sie wegen irgendeiner Nichtigkeit oder sie ziehen sich gekränkt zurück und schweigen beleidigt.
People Pleasing hat seine Wurzeln in der Kindheit. Es ist eine Schutzstrategie, mit denen sich Kinder an die Wünsche und Erwartungen ihrer Eltern anpassen oder versuchen, Mobbing unter Gleichaltrigen zu entkommen.
Was steckt hinter People Pleasing?
Es gibt verschiedene Strategien, mit denen Kinder auf das reagieren, was sie in ihrem Elternhaus vorfinden. Denn jedes Kind liebt seine Eltern abgöttisch und passt sich vor allem in den ersten Lebensjahren bedingungslos an, denn ohne seine Eltern ist es verloren und kann nicht überleben.
Viele dieser Schutzstrategien und Verhaltensweisen, die für uns als Kinder gut funktioniert haben, behalten wir auch als Erwachsene bei. Schließlich kennen wir es nicht anders. Unsere Eltern sind zudem unsere ersten und wichtigsten Vorbilder, was unser erwachsenes Leben manchmal ziemlich kompliziert macht.
Typische kindliche Schutzstrategien, die uns oft noch Erwachsene begleiten, sind:
- Klammern und der Versuch, besonders viel Liebe, Aufmerksamkeit und Bestätigung einzufordern.
- Flucht vor Konflikten und/oder Überforderung als Reaktion auf das Verhalten unserer Eltern
- Wut und Angriff, weil man es so in seinem Elternhaus gelernt hat oder als Reaktion darauf
- Helfersyndrom, weil es fürs Helfen Liebe und Anerkennung gab
- Kontrollzwang und/oder Perfektionismus als Schutzmechanismus zum Beispiel bei einer eher chaotischen Kindheit oder weil Fehler hart bestraft wurden
- Misstrauen beispielsweise als Reaktion darauf, als Kind immer wieder enttäuscht worden zu sein
- Alles alleine schaffen und immer stark sein, wenn „ein Indianer kennt keinen Schmerz“ und „reiß‘ dich mal zusammen“ typische Antworten auf kindlichen Kummer und Traurigkeit waren
- Harmoniesucht und der Versuche, es allen recht zu machen, weil alles andere – vor allem Auflehnung — mit Liebesentzug bestraft wurde
- Gefühle unterdrücken und Gefühlabstumpfung weist auf traumatische Kindheitserfahrungen hin, die unbedingt professionell therapeutisch aufgearbeitet werden sollten!
- Leistung und hohe Anforderungen an sich selbst, weil das vermutlich im Elternhaus besonders anerkannt und belohnt wurde
Hinter People Pleasing, können mehrere dieser Schutzstrategien stecken; den größten Anteil haben meistens elterliche Verhaltensregeln, die vorschreiben, dass Kinder „brav“ und „artig“ sein sollen und nicht aus der Reihe zu tanzen haben.
Es ist ein Muster, das viele Eltern in ihrer eigenen Kindheit gelernt haben, und an ihre Kinder weitergeben, weil sie sich selbst darüber nicht im Klaren sind und man „das halt so macht“.
- Brave Kinder machen das Leben gestresster Eltern leichter, schließlich müssen sie sich bei all ihrem Stress nicht auch noch mit kindlichen Verhaltens-Querschlägern und Flausen im Kopf herumärgern. Wer nicht „artig“ ist und „folgt“ wird aus dem Zimmer geschickt oder anderweitig bestraft, bis er oder sie sich wieder „beruhigt“ hat.
„Es allen recht zu machen, ist ein Ding der Unmöglichkeit.“
Aus: Melanie Pignitter, Wenn das Kind in dir noch immer weint: Wie du die alten Wunden endlich heilst*
Strategien für People Pleaser
Empathie, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit sind wunderbare Eigenschaften, von denen die Welt viel mehr braucht. Wenn People Pleasern empfohlen wird, das „Nein“ sagen zu üben, geht es nicht darum, dass sie sich ihr Mitgefühl und ihr feines Gespür für andere abtrainieren sollen.
Vorausgesetzt, sie lernen, nicht nur auf andere, sondern auch auf sich selbst zu achten – und „Nein“ sagen.
Denn beides macht sie so besonders liebenswert und zu einer sehr wertvollen Bereicherung für jedes Kollegenteam, für ihre Freundinnen und Freunde, für Partnerschaften und in Familien.
Grenzen setzen
Einem Menschen im People-Pleasing-Modus zu empfehlen, endlich für sich gesunde Grenzen zu setzen, ist ungefähr so sinnvoll wie einen Fisch zu bitten, auf einen Baum zu klettern. Er wird es nicht können.
- Wer People Pleasing tief verinnerlicht hat und sich ständig darum kümmert, dass es anderen gut geht, wird zunächst nicht einmal wissen, wo seine Grenzen und roten Linien liegen.
Und was er oder sie überhaupt fühlt: Die Empathie für andere kann so groß sein, dass man nicht unterscheiden kann, was eigene Gefühle sind und was von außen kommt. Oft werden die eigenen Gefühle auch verfälscht — aus Wut und Ärger wird zum Beispiel Traurigkeit.
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Muster erkennen – und durchbrechen
Fast jeden Donnerstag bittet die Kollegin darum, ihre restliche Arbeit noch „schnell“ mit zu erledigen, damit sie pünktlich Feierabend machen kann und es rechtzeitig zu ihrem Volkshochschulkurs schafft. Das „schnell“ ist leider oft ganz schön viel; außerdem hat die Kollegin umgekehrt fast nie Zeit, wenn man sie um einen Gefallen bittet.
Das frustriert und kränkt; man merkt, wie man mit jeder ihrer Donnerstagsbitten wütender wird.
„Es tut mir leid, aber ich will dir diesen Gefallen nicht tun, weil du mich jedes Mal, wenn ich dich um einen Gefallen bitte, mit ‚keine Zeit‘ abspeist“, wäre die ehrliche Antwort auf ihre Bitte — und die hohe Kunst des Für-sich-selbst-Einstehens.
Die kann man sich merken für die Zeit, in der man das Durchbrechen seiner People-Pleasing-Muster schon öfters geübt hat.
Fürs Erste reicht es, ihr die Bitte höflich aber bestimmt, abzuschlagen: „Tut mir leid, ich habe heute Abend selbst einen Termin (… mit mir selbst und einem guten Buch …) und kann dir den Gefallen nicht tun.“ Und das dann am besten jedes Mal, wenn sie fragt.
- Als Erste Hilfe bei People Pleasing muss man oft erstmal wahrnehmen, dass man gerade im People Pleasing Modus ist. Am besten sehr genau analysieren, in welchen Situationen bzw. gegenüber welchen Menschen das besonders häufig auftritt.
Im zweiten Schritt kann man überlegen, wie sich das ändern lässt.
Danach allen Mut zusammennehmen und das „Muster brechen“ durchziehen – auch wenn man dabei schwitzt, rot wird und sich hinterher vielleicht erschöpft fühlt oder ein schlechtes Gewissen hat.
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Wer bist du? Wer möchtest du sein? Und was würdest du tun, wenn alles möglich wäre?
Die Bestsellerautorin Andrea Weidlich über das, was möglich ist, wenn wir nicht mehr versuchen, anderen alles recht zu machen. Denn die haben sehr viel mehr Meinung als Ahnung davon, wer wir wirklich sind, wie Andrea Weidlich treffend bemerkt. Ein sehr inspirierendes Buch, das sich leicht und unterhaltsam liest. Sehr lesenswert!
Zum Amazon-Angebot:
Andrea Weidlich, Wo ein Fuck it, da ein Weg: Wie plötzlich alles möglich wird, wenn du aufhörst, es allen recht zu machen*, mvg Verlag, 2022
Den inneren Kritiker zum Schweigen bringen und (Selbst-)Vertrauen gewinnen
Menschen mit einer starken Neigung zum People Pleasing haben meistens einen sehr harten inneren Kritiker. Das macht das Zusammensein mit anderen anstrengend, weil man sich selbst ständig kontrolliert, ob man alles „richtig“ macht und nicht aneckt.
Dazu kommt das Gefühl, dass man häufig etwas machen soll, wozu man eigentlich keine Lust hat, nur um anderen zu gefallen oder um des lieben Friedens willen. People Pleaser sagen oft „ja“, obwohl sie eigentlich „nein“ meinen.
Sobald man anfängt, seine People-Pleasing-Muster zu erkennen und zu durchrechen, wird das einfacher. Wer nicht mehr so sehr vom Urteil anderer abhängig ist (oder das, was man dafür hält …) und mehr auf eigene Wünsche und Bedürfnisse achtet, wird selbstbewusster und kann sich besser auf echte und erfüllende Beziehungen mit anderen einlassen.
- Es wird immer Menschen geben, die uns nicht mögen — genauso wie es Menschen gibt, die wir nicht so toll finden. Daran ändert der People-Pleasing-Modus überhaupt nichts. Wer auch zu Muffelköpfen immer freundlich ist, wird deshalb nicht mehr gemocht. Im Gegenteil: Sie verlieren eher den Respekt und reagieren oft noch unfreundlicher und abweisender.
„Indem People Pleaser es anderen immer recht machen, werden sie noch abhängiger von der Anerkennung durch Dritte. Statt sich dafür anzuerkennen, was sie schaffen, wie empathisch und hilfsbereit sie in der Regel auf ihr Umfeld reagieren, richten sie ihre Aufmerksamkeit auf all das, was darauf hindeuten könnte, dass sie es einer Person nicht recht gemacht haben könnten.
Durch diese Fokussierung registrieren People Pleaser selbst kleinste Abweichungen, die sie als Zeichen für das eigene Versagen oder Falschsein werten.“
Dr. Ulrike Bossmann, People Pleasing: Raus aus der Harmoniefalle und weg mit dem schlechten Gewissen*
Das sagen, was man wirklich denkt
People Pleaser fühlen sich oft nicht gehört und sehr unverstanden. Viele sitzen dem Irrglauben auf, dass andere doch wissen müssten, was in ihnen vorgeht …
Das ist leider nicht der Fall. Niemand kann anderen in den Kopf gucken oder zwischen den Zeilen lesen, also die Botschaften heraushören, die hinter dem stecken, was man sagt.
- Wer zum People Pleasing neigt, sollte sich selbst den Gefallen tun und sich eine klare Sprache angewöhnen, die wenig Interpretationsspielraum lässt.
Auch das ist am Anfang schwer.
Man muss es üben, nachdem man es jahrelang anders gemacht hat: Auf der einen Seite will man als People Pleaser niemandem zu nahetreten und Ablehnung oder Zurückweisung riskieren. Auf der anderen Seite staut sich der Frust, immer für andere da zu sein und gleichzeitig immer übersehen zu werden.
Aber die meisten Menschen übersehen People Pleaser nicht aus böser Absicht — sondern weil sie nicht wissen, was sie wollen. Das kann man ändern.
„Jedes Mal schreie ich, weil es so wehtut.” Sie sah zu Boden. “Aber nur kurz, weil ich nicht darf. Ich darf nicht ich sein. Ich darf nicht schreien. Das habe ich ein Leben lang von allen gehört. Und dass ich sein soll wie sie alle. Die Frauen in der viel zu engen Uniform, die man uns irgendwann aufgezwängt hat. ›Hier, trag! Und ertrag es! Das ist deine Aufgabe! Keiner braucht dich, wie du bist. Denn wie du bist, ist zu laut, zu ungehobelt, zu anstrengend!‹ Für andere“
Andrea Weidlich, Wo ein Fuck it, da ein Weg: Wie plötzlich alles möglich wird, wenn du aufhörst, es allen recht zu machen*
Gut für sich selbst sorgen und ein persönliches Anti-Stressprogramm
People Pleasing ist ein enormer Kraftaufwand, der oft mit sehr viel inneren Stress verbunden ist. Zum einen, weil die Gesellschaft anderer anstrengend ist; man sich selbst ständig kontrolliert und versucht, alles „richtig“ zu machen.
- Zudem fordern Hilfsbereitschaft und das ständige „Für-Andere-Da-Sein“ ihren Tribut.
Bei Menschen, die sich um vieles kümmern, ist die To-Do-Liste oft endlos lang (Stichwort: Mental Load zum Beispiel bei Müttern).
Die Zeit für Entspannung und Regeneration fliegt bei People Pleasern in der Regel als erstes aus dem Terminkalender, sobald jemand Hilfe braucht oder etwas zu erledigen ist.
Das kann man ändern. Und sollte es auch. Denn erst dann ist man frei.
- Man kann anderen nur dann wirklich helfen, wenn es einem selbst gut geht.
Man kann aus vollem Herzen geben, wenn es sich richtig anfühlt. Aber nicht, um geliebt zu werden. Erst dann ist man nicht mehr abhängig davon, was zurückkommt.
Sei selbst die Veränderung, die du dir wünschst!
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de, 2024
Lesen Sie im nächsten Beitrag: Rasende Eifersucht, unerträgliche Verlustängste, scheinbare Gleichgültigkeit und emotionale Distanz — oder die liebevolle Balance zwischen Nähe und Unabhängigkeit: Die Art, wie wir als Erwachsene lieben, hat viel mit Bindungsmustern zu tun, die wir in unserer Kindheit gelernt haben.
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