Die Kraft der feinen Düfte

IIn­ne­re Ruhe und Entspannung

Die Kraft der feinen Düfte

Die Kraft der fei­nen Düf­te: Der kür­zes­te Weg von der Außen­welt zu unse­rem Gehirn geht über die Nase. Düf­te und Gerü­che sind die schnells­te neu­ro­na­le Ver­bin­dung zu unse­ren Gedan­ken, Gefüh­len und Erin­ne­run­gen.

Wie man äthe­ri­sche Öle gezielt für mehr Wohl­be­fin­den, inne­re Ruhe und bes­se­ren Schlaf ein­set­zen kann. 

Ätherische Öle und Emotionen - welche Öle sind gut für die Psyche Generationengespräch

Wie Düfte unser Leben beeinflussen

Schö­ne Düf­te machen uns glück­lich. Des­halb kau­fen wir teu­re Par­fums und duf­ten­de Sei­fen. Wir rie­chen beim ers­ten Ken­nen­ler­nen, ob ein Mensch für unse­re Nase gut riecht (sym­pa­thisch!) oder müf­felt (unsym­pa­thisch!).

Man schätzt, dass jeder Mensch etwa 1 Bil­li­on Geruchs­stof­fe unter­schei­den kann. (Auch Men­schen ohne Geruchs­sinn kön­nen das dank der Rezep­to­ren für Duft­stof­fe auf den Körperzellen). 

Unse­re fei­nen Nasen haben wir der Evo­lu­ti­on zu ver­dan­ken. Denn mit unse­rem Geruchs­sinn kön­nen wir unter­schei­den, was gut — ess­bar — für uns ist, und vor wel­chen Geruchs­quel­len wir uns lie­ber hüten soll­ten. Ein über­le­bens­wich­ti­ger Vor­teil für unse­re Vor­fah­ren, die Steinzeitmenschen.

Unser Riech­hirn ist der ältes­te Teil unse­res Gehirns; aus ihm ist unser moder­nes Groß­hirn ent­stan­den. Es steu­ert unse­re Erin­ne­run­gen und Emo­tio­nen – und zwar unbe­wusst, ohne dass das, was wir rie­chen, im Hirn erst kom­pli­ziert ver­schal­tet und “durch­dacht” wer­den muss. 

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Wer auf seine Nase “hört”, entscheidet besser.

Denn wir sehen und hören unse­re Umwelt nicht nur, son­dern bekom­men ganz wesent­li­che Infor­ma­tio­nen über unse­re Nase.

Die Geruchs­psy­cho­lo­gin Bet­ti­na Pau­se über unse­ren Geruchs­sinn, ohne den wir nicht den­ken, füh­len und uns erin­nern könnten.

Das macht unse­ren Geruchs­inn so ein­zig­ar­tig, denn alle ande­ren Sin­nes­rei­ze wie Sehen, Hören oder Tas­ten lau­fen erst über den Tha­la­mus, dem “Tor zum Bewusst­sein” im Gehirn, in dem alle Sin­nes­ein­drü­cke aus der Um- und Innen­welt des Kör­pers gesam­melt, “gefil­tert” und zur Bewusst­wer­dung an die Groß­hirn­rin­de wei­ter­ge­lei­tet werden.

  • Düf­te und Gerü­che sind anders. Denn das, was wir rie­chen, quetscht sich nicht erst durch das Tha­la­mus-Tor, son­dern wirkt direkt auf unser lim­bi­sches Sys­tem, also unser Gefühls- und Erin­ne­rungs­zen­trum. Das funk­tio­niert auch, wenn wir gar nicht mer­ken, dass wir was riechen.

Wir Men­schen sind ‘Riech­tie­re’. Das schreibt die Pro­fes­so­rin für Bio­lo­gi­sche Psy­cho­lo­gie und Sozi­al­psy­cho­lo­gie an der Hein­rich-Hei­ne ‑Uni­ver­si­tät in Düs­sel­dorf, Bet­ti­na Pause.

Ohne Gerü­che könn­ten wir Men­schen nicht füh­len, erin­nern oder spre­chen. Wir wären maxi­mal auf einem Ent­wick­lungs­stand wie Schwäm­me, Wür­mer, Insek­ten und Qual­len …“

Aus: Bet­ti­na Pau­se, Alles Geruchs­sa­che: Wie unse­re Nase steu­ert, was wir wol­len und wen wir lie­ben*

  • Man kann zwar weg­se­hen und weg­hö­ren — aber weg­rie­chen kann man nicht. 

Ätherische Öle und Emotionen

Die emo­tio­na­le Wir­kung äthe­ri­scher Öle ver­läuft über 2 Wege: Zum einen über Kon­di­tio­nie­rung, also Erfah­run­gen, die wir mit bestimm­ten Düf­ten und Gerü­chen ver­bin­den. Laven­del, das uns an unse­re gelieb­te Oma erin­nert. Zimt, Nel­ke und Oran­ge, die uns … genau, sofort an Weih­nach­ten erinnern.

Der 2. Weg ist etwas kom­pli­zier­ter und hat mit Bio­che­mie und der ein­zig­ar­ti­gen Phy­sio­lo­gie unse­res Kör­pers zu tun: Düf­te wir­ken einer­seits über das lim­bi­sche Sys­tem, aber auch über Rezep­to­ren auf unse­ren Kör­per­zel­len. Das erklärt, war­um äthe­ri­sche Öle auch Men­schen unter­stüt­zen kön­nen, die kei­nen Geruchs­sinn mehr haben oder nur noch ein­ge­schränkt rie­chen können.

  • Jeder Trop­fen eines aus Pflan­zen gewon­ne­nen natür­li­chen äthe­ri­schen Öl ent­hält 50 bis 300 unter­schied­li­che che­mi­sche Sub­stan­zen; kein äthe­ri­sches Öl ist iden­tisch mit dem einer ande­ren Pflanze.

Je nach­dem, wie die Zusam­men­set­zung ist, haben äthe­ri­sche Öle unter­schied­li­che Wirk­wei­sen. Blü­ten­öle, Baum­öle, Gewürz­öle: Sie alle kön­nen unser kör­per­li­ches und emo­tio­na­les Wohl­be­fin­den unter­stüt­zen und hel­fen, unse­re jewei­li­gen „Bau­stel­len“ zu bearbeiten.

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Die Kraft der feinen Düfte: Ätherische Öle für die emotionale Balance Blog Geschenke made for Mama

Schöne Düfte machen uns glücklich.

Des­halb kau­fen wir teu­re Par­fums und duf­ten­de, manch­mal lei­der aber gar nicht so gesun­de Pro­duk­te ( … weil in vie­len die­ser Pro­duk­te syn­the­ti­sche Duft­stof­fe und Aro­men ent­hal­ten sind).

Was äthe­ri­sche Öle mit unse­ren Emo­tio­nen zu tun haben – und wie man sie für mehr Wohl­be­fin­den nut­zen kann.

Ätherische Öle: Neue Hoffnung durch altes Wissen

Pflan­zen pro­du­zie­ren äthe­ri­sche Öle natür­lich nicht, damit wir etwas Gutes zum Rie­chen haben, son­dern aus purem Eigen­nutz. Sie schüt­zen sich mit ihren Duft­stof­fen vor Fress­fein­den (z.B. Basi­li­kum) und Para­si­ten (Laven­del), locken Bestäu­ber an (vie­le äthe­ri­sche Öle) und kom­mu­ni­zie­ren mit­ein­an­der (alle).

Wir Men­schen sind nur die glück­li­chen Tritt­brett­fah­rer von Pflan­zen­düf­ten und pro­fi­tie­ren davon, dass unser Hirn und unse­re Kör­per­zel­len auch ohne Nasen ein fei­nes Näs­chen für Pflan­zen­düf­te haben.

Das Wis­sen dar­über ist uralt. Schon der „Mensch vom Tisen­joch“ – Ötzi – trug vor 5300 Jah­ren Adler­farn bei sich, ein Kraut, das man in grau­er Vor­zeit zur Bekämp­fung von Darm­pa­ra­si­ten aß.

Aber nicht nur er, son­dern auch die alten Ägyp­ter, die Baby­lo­ni­er und die Kräu­ter­kun­di­gen des Mit­tel­al­ters wie Hil­de­gard von Bin­gen nutz­ten Pflan­zen und deren äthe­ri­sche Öle als kon­zen­trier­te Form (denn nichts ande­res macht Öl-Destil­la­ti­on: Kon­zen­tra­ti­on) zur Schön­heits­pfle­ge, aber auch zur Bekämp­fung von Unwohl­sein und Krank­hei­ten.

Lan­ge Zeit war die­ses Wis­sen in Ver­ges­sen­heit gera­ten. Ver­ges­sen haben wir auch, dass die meis­ten unse­rer moder­nen Medi­ka­men­te pflanz­li­che Vor­bil­der haben und von der Natur abge­paust wur­den. Berühm­te Bei­spie­le dafür sind: 

  • Kur­ku­ma (Cur­cu­me­rin)
  • Toll­kir­sche (Atro­pin)
  • Mai­glöck­chen
  • Ace­tyl­sa­li­cin­säu­re, die man ursprüng­lich müh­sam aus Wei­den­rin­den gewann, bis es dem jun­gen Che­mi­ker Felix Hoff­mann gelang, den Wirk­stoff im Labor künst­lich nach­zu­bau­en und als Aspi­rin® maschi­nell zu produzieren.

Bis heu­te arbei­ten medi­zi­ni­sche For­schungs­la­bo­re mit gro­ßen Pflan­zen­bi­blio­the­ken, um neue Wirk­stof­fe für Krank­hei­ten zu fin­den. Mit gro­ßem Erfolg: Die Wirk­stof­fe Vin­blas­tin und Vin­chris­tin bei­spiels­wei­se, die man zur Behand­lung von Brust- und Lymph­zell­kar­zi­no­men ein­setzt, sind 2 von ins­ge­samt 70 hoch­wirk­sa­men Alka­lo­ide der „Rosa­far­be­nen Catha­ran­the

Pflan­zen­kraft und moder­ne Medi­zin sind kein Wider­spruch, son­dern gehen Hand in Hand.

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und die Wir­kung äthe­ri­scher Öle von B wie Ber­ga­mot­te bis Z wie Zypres­se sehr gut und ver­ständ­lich erklärt.

Sehr über­sicht­lich unter ande­rem durch Dia­gram­me, die die Zusam­men­set­zung vie­ler äthe­ri­scher Öle zeigen.

Moder­ne Medi­ka­men­te las­sen sich zwar preis­wert und in gro­ßen Men­gen her­stel­len, aber sie haben den Nach­teil, dass sie in der Regel nur einen Wirk­stoff ent­hal­ten. Dadurch fehlt der natür­li­che Gegen­spie­ler, mit dem unser Kör­per Wir­kung und Neben­wir­kung selbst aus­ba­lan­cie­ren kann. 

  • In Pflan­zen­ex­trak­ten, in denen vie­le, manch­mal bis zu 300 unter­schied­li­che Wirk­stof­fe ent­hal­ten sind, ist der Gegen­spie­ler immer auto­ma­tisch dabei und kann Neben­wir­kun­gen in Schach halten.
  • Das kann wich­tig wer­den, denn jede The­ra­pie hat das Pro­blem von Neben­wir­kun­gen (… kei­ne Wir­kung ohne Neben­wir­kung …). Oft kann nicht die Dosie­rung ein­ge­nom­men wer­den, die wün­schens­wert wäre, weil die Neben­wir­kun­gen dann zu stark sind: Die Dosis macht das Gift.

Das Ende der Wirk­sam­keit eines Medi­ka­ments ist häu­fig eine Fra­ge der Dosis, die man ver­ab­rei­chen kann. Äthe­ri­sche Öle als Zusatz zu einer The­ra­pie kön­nen dann eine gute Opti­on sein.

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gegen eine der gefürch­tes­te­ten Ein­schrän­kun­gen des Alters.

Wie man Demenz ver­hin­dern oder hin­aus­zö­gern kann — und wie man mit einer Demenz­er­kran­kung bes­ser zurechtkommt.

Ätherische Öle und ihre Anwendung

Die Duft­stof­fe, die wir rie­chen, essen, trin­ken oder auf die Haut rei­ben, gelan­gen durch die Lun­ge, Magen und Darm oder die Haut in unser Blut und wer­den so über den gan­zen Kör­per verteilt.

Dank unse­rer zel­lu­lä­ren Duft­re­zep­to­ren und unse­res Riech­hirns wer­den Signa­le zwi­schen Zel­len und Orga­nen über­tra­gen und kön­nen aus­glei­chend wir­ken, wenn unse­re Emo­tio­nen oder unser Orga­nis­mus in Unord­nung gera­ten ist.

Das ist beson­ders wich­tig in einer Zeit, in der nach Schät­zun­gen etwa 80% aller Erkran­kun­gen auf soge­nann­te “Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten” zurück­zu­füh­ren sind, also auf schäd­li­che Umwelt­ein­flüs­se und Lebens­stil — Essen mit zuviel Zucker und Fett, zu wenig Bewe­gung, Ziga­ret­ten und Alkohol.

  • Vie­le Men­schen ste­hen stän­dig unter Strom und haben kaum noch die Mög­lich­keit, nach Stress­pha­sen wie­der zu regenerieren.

Hier kön­nen äthe­ri­sche Öle in beson­de­rer Wei­se hel­fen, denn Kör­per, Geist und See­le hän­gen eng mit­ein­an­der zusam­men. Nach­ge­wie­sen ist bei­spiels­wei­se, dass äthe­ri­sche Öle sehr schnell Atem- und Herz­fre­quenz beru­hi­gen kön­nen. Ver­bun­den mit Atem- und Ent­span­nungs­übun­gen kann das ein ers­ter wich­ti­ger Schritt sein, um den gefähr­li­chen Kreis­lauf aus stän­di­ger An- und Über­for­de­rung, Erschöp­fung, per­ma­nen­ter Anspan­nung und Schlaf­lo­sig­keit zu stoppen.

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Müdigkeit, Schlafstörungen, Gewichtszunahme

und vie­les mehr kön­nen Fol­gen von Dau­er­be­las­tung und per­ma­nen­ten Stress sein.

In die­sem lesens­wer­ten Leit­fa­den wer­den die Ursa­chen und Zusam­men­hän­ge kör­per­li­cher und emo­tio­na­ler The­men anschau­lich und sehr infor­ma­tiv erklärt. Sehr empfehlenswert! 

In einem Trop­fen eines guten äthe­ri­schen Öls sind cir­ca 4 Tril­lio­nen Duft­mo­le­kü­le enthalten. 

  • Rech­net man das auf die etwa 100 Bil­lio­nen Kör­per­zel­len um, errei­chen pro Trop­fen äthe­ri­sches Öl rund 40.000 Duft­mo­le­kü­le jede ein­zel­ne Zel­le. Die Wirk­stof­fe der äthe­ri­schen Öle kön­nen je nach Struk­tur sowohl kör­per­li­che Pro­zes­se ansto­ßen und aus­ba­lan­cie­ren als auch unse­ren Gefühls­haus­halt ins Gleich­ge­wicht bringen.

Über Rezep­to­ren “arbei­ten” sie haupt­säch­lich von außen, Duft­mo­le­kü­le mit beson­de­rer che­mi­schen Struk­tur schaf­fen es aber auch in die Zel­len hinein.

Das ist der Grund, war­um bestimm­te äthe­ri­sche Öle bei vira­len Infek­ten emp­foh­len wer­den, denn Viren ver­schan­zen sich in den Zel­len und sind des­halb für die meis­ten Wirk­stof­fe nicht angreifbar. 

Klas­si­ker” unter den äthe­ri­schen Ölen sind zum Beispiel: 

Ech­ter Laven­del: wird seit Jahr­hun­der­ten wegen sei­nes unver­wech­sel­ba­ren Aro­mas und sei­ner beru­hi­gen­den und schlaf­för­dern­den Wir­kung als Haus­mit­tel geschätzt. Emo­tio­nal gilt Laven­del­öl als “Öl der Kom­mu­ni­ka­ti­on”, das uns durch schwie­ri­ge Gesprä­che und Prä­sen­ta­tio­nen hel­fen kann. 

Beson­ders beim Laven­del­öl soll­te man auf die Rein­heit und Qua­li­tät des äthe­ri­schen Öls ach­ten! Denn vie­le Anbie­ter las­sen ihr „Laven­del­öl“ aus dem preis­güns­ti­gen Laven­del-Hybrid Lavan­din her­stel­len (Lavan­du­la x inter­me­dia) und ver­kau­fen es als „100% rei­nes Laven­del­öl“. Als Raum­duft mag das ok sein, auf der Haut brennt aller­dings der schar­fe Kamp­fer. Des­halb bit­te immer auf den ech­ten Laven­del (Lavan­du­la angusti­fo­lia) ach­ten.

Lei­der ist es auch gesetz­lich erlaubt, „100% rei­nes Laven­del­öl“ aufs Eti­kett zu schrei­ben, wenn nur 10% des Inhalts ech­tes Laven­del­öl sind und der Rest mit bil­li­ge­ren, oft syn­the­ti­schen Füll­stof­fen auf­ge­füllt ist.

Weih­rauch: gilt als “König der äthe­ri­schen Öle”.
Sein war­mer wür­zi­ger Duft wirkt ent­span­nend und beru­hi­gend und schenkt das Gefühl tie­fen inne­ren Frie­dens. Emo­tio­nal gilt es als “Öl der Wahr­heit”; es schützt, nährt und lehrt uns wie ein lie­be­vol­ler Vater. Des­we­gen wird es auch emp­foh­len, wenn man ein Pro­blem beim The­ma “Vater” hat. 

Zitrus­öle: gel­ten als sanf­te Stoff­wech­sel­rei­ni­ger, machen gute Lau­ne, schär­fen den Ver­stand und hel­fen in emo­tio­nal schwie­ri­gen Zei­ten oder unkla­ren Situa­tio­nen. Oran­gen­öl gilt emo­tio­nal bei­spiels­wei­se als “Öl des Über­flus­ses”, Zitro­nen­öl (Lemon) als “Öl der Fokus­sie­rung”.

Thy­mi­an­öl: ist nicht nur ein bewähr­tes Haus­mit­tel bei Hus­ten, Erkäl­tung und Erschöp­fung, son­dern hilft auch nach der Erfah­rung vie­ler Betrof­fe­ner in vie­len Fäl­len bei hart­nä­cki­gem Schnar­chen. Emo­tio­nal gilt Thy­mi­an­öl als “Öl des Los­las­sens und des Ver­ge­bens”.

Was man bei ätherischen Ölen beachten sollte

In äthe­ri­schen Ölen steckt durch den Destil­la­ti­ons-Pro­zess geball­te Pflan­zen­kraft.
Ein Trop­fen rei­nes Pfef­fer­minz­öl ent­spricht in sei­ner Wir­kung etwa 28 Tas­sen Pfef­fer­minz­tee. (Das sind 5 Tee-Kannen.) 

Anders als syn­the­ti­sche Duft­stof­fe ent­hal­ten ech­te äthe­ri­sche Öle (das heißt: aus Pflan­zen gewon­ne­ne) nicht nur ein paar weni­ge Duft­mo­le­kü­le, son­dern sehr vie­le ver­schie­de­ne und vor allem: wirksame.

Rei­nes Laven­del­öl ent­hält bei­spiels­wei­se über 300 unter­schied­li­che wirk­sa­me Mole­kü­le, die sich ergän­zen, aus­glei­chen und ver­stär­ken. Die­se Kom­bi­na­ti­on vie­ler ver­schie­de­ner Wirk­mo­le­kü­le ist der Grund für die aus­glei­chen­den Effek­te und die sehr nied­ri­ge Neben­wir­kungs­ra­te (ech­ter!) äthe­ri­scher Öle.

Um von der Kraft der rei­nen Öle pro­fi­tie­ren zu kön­nen, soll­te man fol­gen­de Punk­te beachten:

1) Ätherische Öle vertragen keine Hitze

Äthe­ri­sche Öle wer­den oft als Öle für Duft­lam­pen oder Duft­ker­zen ver­kauft.
Das ist kei­ne gute Idee, denn Hit­ze zer­stört die kom­ple­xen Struk­tu­ren der Monoter­pe­ne, Ses­qui­ter­pe­ne und ande­rer Mole­kü­le, die für die Wir­kung der Öle zustän­dig sind.

Bes­ser ist es des­halb, das Öl sei­ner Wahl zwi­schen den Hän­den zu zer­rei­ben und ein­zu­at­men, einen Trop­fen hin­ters Ohr zu mas­sie­ren (emp­fiehlt sich zur Ent­span­nung z.B. mit Laven­del­öl) oder zwei bis drei Trop­fen eines Öls k a l t durch spe­zi­el­le Dif­fu­so­ren in der Raum­luft zu zerstäuben.

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Ätherische Öle anwenden

Wel­che äthe­ri­schen Öle und Ölmi­schun­gen beson­ders geeig­net sind

und wie man sie für kör­per­li­ches und emo­tio­na­les Wohl­be­fin­den nut­zen kann.

Ganz aus­ge­zeich­net ‘arbei­ten’ äthe­ri­sche Öle übri­gens auch über die Fuß­soh­len. Die Wirk­stof­fe äthe­ri­scher Öle gelan­gen von den Fuß­re­flex­zo­nen der Fuß­soh­le sehr schnell in den Blut­kreis­lauf und ver­tei­len sich dadurch opti­mal im gan­zen Körper.

2) Synthetische Duftstoffe sind oft schädlich

Sehr häu­fig wer­den künst­lich her­ge­stell­te Öle oder Aro­men bei­spiels­wei­se als Raum­luft­er­fri­scher ange­bo­ten — Sie erken­nen die ‘Syn­the­ti­schen’ meis­tens an einem leicht sei­fi­gen Nachgeschmack.

Schlim­mer als die ‘B‑Note’ im Geruch sind aller­dings die vie­len Zusät­ze, die syn­the­tisch her­ge­stell­te Duft­stof­fe haben; sie ste­hen im Ver­dacht, All­er­gien aus­lö­sen zu können.

Wer eine Nei­gung zu All­er­gien oder Asth­ma hat, soll­te künst­li­che Düf­te und Aro­men soweit wie mög­lich ver­mei­den. (Dabei bit­te auch an Sei­fen, Putz- und Wasch­mit­tel den­ken, auch sie ent­hal­ten syn­the­ti­sche Duft­stof­fe.) So man­ches Neu­ro­der­mi­tis-Kind pro­fi­tiert bei­spiels­wei­se sehr vom Umstel­len des Wasch­mit­tels auf ein Duft­stoff-frei­es ‘Sensitiv’-Produkt (es muss nicht mal ‘Bio’ sein, Haupt­sa­che künst­li­che Aro­men und Duft­stof­fe blei­ben draußen).

Natür­li­che äthe­ri­sche Öle wer­den in der Regel von All­er­gi­kern her­vor­ra­gend ver­tra­gen, syn­the­ti­sche nicht.

3) Viel hilft nicht viel!

Wir alle sind ein biss­chen dar­an gewöhnt, dass “viel” angeb­lich auch viel hel­fen soll. Bei äthe­ri­schen Ölen kann man sich die­sen Glau­bens­satz gleich wie­der abgewöhnen.

Denn durch den Destil­la­ti­ons-Pro­zess sind rei­ne äthe­ri­sche Öle ohne Füll- und Zusatz­stof­fe hoch­kon­zen­triert; in jedem Trop­fen Öl ste­cken mehr als genug Wirk­mo­le­kü­le, um Zel­len und lim­bi­sches Sys­tem aus­rei­chend zu versorgen.

Beson­ders am Anfang soll­te man des­halb sogar erst ein­mal mit Ver­dün­nun­gen arbei­ten, um sei­ne per­sön­li­che Wohl­fühl-Dosie­rung zu fin­den: Das Öl sei­ner Wahl erst­mal mit einem guten Trä­ge­r­öl ver­dünnt auf die Haut auf­tra­gen und bei Ölen, die für die inne­re Ein­nah­me zuge­las­sen sind, erst­mal einen Trop­fen statt zwei oder drei einnehmen.

4) Billiges oder teures ätherisches Öl?

Wie immer gilt: Auf den Inhalt kommt es an.

  • Um Öle mög­lichst preis­wert her­zu­stel­len, wer­den oft Kunst­grif­fe ange­wandt. Es gibt bei­spiels­wei­se drei unter­schied­li­che Laven­del­ar­ten, für den the­ra­peu­ti­schen Gebrauch kommt aller­dings nur das Öl zum Ein­satz, das durch Was­ser­dampf­de­stil­la­ti­on aus den Blü­ten des ech­ten Laven­dels (Lavan­du­la angusti­fo­lia) gewon­nen wird – Lavan­din- und Spik­öl gel­ten als Verfälschung.

Ach­ten Sie beim Kauf Ihres Öls daher genau auf das ‘Klein­ge­druck­te’ und prü­fen Sie, ob Sie rei­nes Öl oder eine Ver­dün­nung kau­fen.

Infor­mie­ren Sie sich so gut es geht über sei­nen Her­stel­ler und den Her­stel­lungs­pro­zess: Bei eher preis­güns­ti­gen Ange­bo­ten wer­den häu­fig Pflan­zen­tei­le zur Ölge­win­nung ver­wen­det, die dafür eigent­lich nicht geeig­net sind.

Oder es wird — ähn­lich wie bei der Gewin­nung von bil­li­gem Oli­ven­öl — bei der Destil­la­ti­on mit hohem Druck und hohen Tem­pe­ra­tu­ren gear­bei­tet, um mehr Quan­ti­tät (auf Kos­ten der Qua­li­tät) herauszuholen.

5) Ätherische Öle ersetzen keine medizinische oder psychologische Betreuung

Äthe­ri­sche Öle machen das Leben nicht per­fekt — aber bes­ser. Sie kön­nen viel bewir­ken, sind aber kei­ne Wundermittel.

Vor allem sind sie kein Ersatz für ärzt­li­che Dia­gnos­tik und Behand­lung. Und sie arbei­ten auch nicht auf Knopf­druck. Wer lang­fris­tig etwas ändern will, wird sie eine Wei­le anwen­den müs­sen, um sein emo­tio­na­les, aber auch phy­sio­lo­gi­sches Gleich­ge­wicht zu unter­stüt­zen oder wie­der in die Balan­ce zu bringen.

Fazit: Äthe­ri­sche Öle sind viel mehr als ein schö­ner Duft.
Schon ein Trop­fen genügt, um, je nach Öl Bil­lio­nen von Wirk­stoff­mo­le­kü­len direkt in die Blut­bahn und zu unse­rem Riech­hirn zu bringen.

Äthe­ri­sche Öle kön­nen zwar kei­ne Bein­brü­che hei­len und erset­zen kei­ne ärzt­li­che Dia­gno­se oder Behand­lung, aber sie kön­nen Hei­lungs­pro­zes­se ansto­ßen und unter­stüt­zen, unse­re kör­per­ei­ge­ne Immun­ab­wehr stär­ken und uns auch emo­tio­nal hel­fen, das, was uns aus dem Gleich­ge­wicht gebracht hat, wie­der ins Lot zu bringen.

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2021, über­ar­bei­tet 2024

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Etwa ein Drit­tel aller Deut­schen wer­den zu den „sen­si­blen Schlä­fern“ gezählt, also zu den Men­schen, deren Schlaf emp­find­lich ist und leicht gestört wer­den kann. Aber auch bei Men­schen, die eigent­lich gut schla­fen, neh­men Schlaf­stö­run­gen zu. Die Ursa­che: Es gibt immer mehr Grün­de, die uns wach hal­ten.
War­um wir schlecht schlafen

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Yoga, Medi­ta­ti­on und äthe­ri­sche Öle sind eine per­fek­te Ergän­zung.
In die­sem mit vie­len tol­len Bil­dern reich illus­trier­ten Buch wer­den Yoga und Aro­ma­öle wun­der­bar inspi­rie­rend und Schritt-für-Schritt mit­ein­an­der ver­bun­den. Mit vie­len prak­ti­schen Anlei­tun­gen, für Anfän­ger und für Fort­ge­schrit­te­ne geeig­net.

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Kat­ja Otter: Das Aro­ma-Yoga-Hand­buch: Äthe­ri­sche Öle zur Unter­stüt­zung der Yoga-Pra­xis*, Cro­to­na Ver­lag, 2021

Amazon Buchempfehlung Aromapflege für Sie mit ätherischen begleiten trösten und stärken Generationengespräch

Ein sehr ein­fühl­sa­mer Hel­fer und Rat­ge­ber für alle, die nahe­ste­hen­de Men­schen auf ihrem letz­ten Weg beglei­ten.
Der Nut­zen äthe­ri­scher Öle wird über­sicht­lich nach Eigen­schaf­ten und Ein­satz­ge­bie­ten erklärt und es gibt vie­le hilf­rei­che Rezep­te für trös­ten­de und stär­ken­de Mischun­gen für den täg­li­chen Gebrauch. Emp­feh­lens­wert!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Elia­ne Zim­mer­mann: Aro­ma­pfle­ge für Sie: Mit äthe­ri­schen Ölen beglei­ten, trös­ten und stär­ken*, TRIAS Ver­lag, 2017

Amazon Buchempfehlung Duftmedizin für Tiere Generationengespräch

Die Heil­kraft der Aro­ma­the­ra­pie für alle vier­bei­ni­gen Fami­li­en­mit­glie­der.
Denn auch Hun­de, Kat­zen und Pfer­de pro­fi­tie­ren von äthe­ri­schen Ölen und haben sie oft zum Fres­sen ger­ne. Rezep­te und Anwen­dun­gen müs­sen aller­dings an ihre fei­nen Nasen ange­passt wer­den — und eini­ge Düf­te, die uns Men­schen gut tun, sind für Tie­re nicht geeig­net. Hilf­rei­che Anwen­dun­gen und alles, was man über äthe­ri­sche Öle und Tie­re wis­sen soll­te, fin­det man in die­sem fun­dier­ten und sehr lesens­wer­ten Buch!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Maria L. Schas­teen: Duft-Medi­zin für Tie­re: Äthe­ri­sche Öle und ihre the­ra­peu­ti­sche Anwen­dung im Tier­reich*, Cro­to­na Ver­lag, 2017

Wei­ter­füh­ren­de Bei­trä­ge zum The­ma Lebensglück:

Bauch­ge­fühl: Für klu­ge Ent­schei­dun­gen ohne spä­te Reue, kla­re Prio­ri­tä­ten und unse­re Fähig­keit, Wich­ti­ges von Unwich­ti­gem zu unter­schei­den, brau­chen wir nicht nur unse­ren Ver­stand, son­dern auch unser (Bauch-)Gefühl.
Das gro­ße Zögern: War­um unser Bauch­ge­fühl für unse­re Ent­schei­dun­gen so wich­tig ist

Selbst­sa­bo­ta­ge: Wenn zwi­schen­mensch­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on so rich­tig in die Hose gehen soll, dann weiß man am bes­ten schon im Vor­aus, was der ande­re sagen, den­ken oder mei­nen könn­te. Wie man das am geschick­tes­ten macht, zeigt uns Paul Watz­la­wick in sei­ner unver­gleich­li­chen „Anlei­tung zum Unglück­lich­sein“.
Die Geschich­te mit dem Hammer

Chro­ni­scher Stress: Die rich­ti­ge Dosis Stress macht uns mun­ter und lässt uns zu neu­en Ufern auf­bre­chen, aber Dau­er­stress macht uns krank. Wie chro­ni­scher Stress ent­steht und was man gegen ihn tun kann.
Stress­be­wäl­ti­gung: War­um wir oft so gestresst sind – und was man dage­gen tun kann

Tage­buch schrei­ben: Im „Erin­nern – wie­der­ho­len – durch­ar­bei­ten“ liegt die Kraft des Schrei­bens. Gedan­ken allein sind oft flüch­tig. Wer sie dage­gen zu Papier bringt, setzt sich noch ein­mal beson­ders mit dem aus­ein­an­der, was ihm im Kopf her­um­schwirrt und sein Herz bewegt. Wer schreibt, kann sein Leben ver­än­dern – und glück­li­cher wer­den.
Das Glücks-Tage­buch

Bezie­hungs­mus­ter: Rasen­de Eifer­sucht, uner­träg­li­che Ver­lust­ängs­te, schein­ba­re Gleich­gül­tig­keit und emo­tio­na­le Distanz — oder die lie­be­vol­le Balan­ce zwi­schen Nähe und Unab­hän­gig­keit: Die Art, wie wir als Erwach­se­ne lie­ben, hat viel mit Bin­dungs­mus­tern zu tun, die wir in unse­rer Kind­heit gelernt haben.
Bin­dungs­mus­ter: Nicht mit dir und nicht ohne dich

Lese-Emp­feh­lun­gen zum The­ma äthe­ri­sche Öle:

Die Wir­kung äthe­ri­scher Öle aus wis­sen­schaft­li­cher Sicht — eine lesens­wer­te Zusam­men­fas­sung aus der Frank­fur­ter Rund­schau:
Der Duft der Weih­nacht

Mehr über den Stand der medi­zi­ni­schen For­schung zu Weih­rauch:
Welt​.de: Gegen wel­che Krank­hei­ten Weih­rauch hilft

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Generationengespräch

Geschich­te und Psy­cho­lo­gie
Ver­gan­ge­nes ver­ste­hen, um mit der Zukunft bes­ser klar zu kommen.


Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Dr. Susanne Gebert

Gene­ra­tio­nen­ge­spräch
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Wir schrei­ben Geschichte(n):
Ich brin­ge Ihre Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und unter­stüt­ze Sie als Ghost­wri­te­rin beim Schrei­ben Ihrer Tex­te.

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2 Kommentare zu „Die Kraft der feinen Düfte“

  1. Ich habe seit eini­ger Zeit sehr viel Stress und kom­me des­halb irgend­wie inner­lich nicht zur Ruhe, bin ner­vös und kann oft nicht ein­schla­fen. Es ist sehr erleich­ternd und gut zu wis­sen, dass äthe­ri­sche Öle auf die Atem- und Herz­fre­quenz eine posi­ti­ve Wir­kung haben. Es wäre toll, wenn ich mit den äthe­ri­schen Ölen einen ers­ten Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung gehen könn­te. Beson­ders Thy­mi­an und Laven­del klin­gen für mich gut, genau­so wie die Zitrusöle.

    1. Beson­ders in die­ser Zeit sind vie­le Men­schen belas­tet, was sich oft in schlech­tem Schlaf äußert. Bit­te mel­de dich ger­ne unter gebert@​bildbiographien.​de , wenn du Pro­ben zum Aus­pro­bie­ren haben möch­test, lie­be Marie. Und am 16. April gibt es online ein Gene­ra­tio­nen­ge­spräch über Stress und Resi­li­enz — irgend­wie müs­sen wir da jetzt alle durch 😉 Herz­li­che Grü­ße Susanne

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