
Der kürzeste Weg von der Außenwelt zu unserem Gehirn geht über die Nase. Düfte und Gerüche sind die schnellste neuronale Verbindung zu unseren Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen.
Über die ‘Kraft der feinen Düfte’ und wie wir sie gezielt für unser Wohlbefinden einsetzen können.
Die Kraft ätherischer Öle
Pflanzen produzieren Inhaltsstoffe und ätherische Öle natürlich nicht, um unsere Nasen zu stimulieren, sondern aus purem Eigennutz: Sie schützen sich mit ihren Dutstoffen vor Fressfeinden (z.B. Basilikum) und Parasiten (Lavendel), locken Bestäuber an (viele) an und kommunizieren miteinander (alle).
Wir sind nur die Trittbrettfahrer der Pflanzenkraft und profitieren vom glücklichen Umstand, dass unserer Körperzellen auch ohne Nasen ein feines Näschen für Pflanzendüfte haben.
Wie sie das machen?
Auf mehreren Wegen: Zum einen über das limbische System, das über den Riechstrang mit unserer Nase verbunden ist, von dort aus Duftreize empfängt und weiterverarbeitet, also letztendlich in Emotionen umsetzt. Zudem gelangen die Duftmoleküle aus ätherischen Ölen über die Nase und die Haut auch in unseren Blutkreislauf und übernehmen Botendienste.
So wurde vor einigen Jahren beispielsweise herausgefunden, dass ein Inhaltsstoff von Jasmin — Carveol — im Schlafzentrum des Mäusehirns am Schlafrezeptor andockt, und zwar genau dort, wo die Andockstelle des körpereigenen Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA) liegt.
Carveol, so fanden Forscher heraus, kann die GABA-Wirkung um das 100fache verstärken — und zwar nach exakt dem gleichen Mechanismus wie Valium.
Die Wirkung ätherischer Öle aus wissenschaftlicher Sicht — eine lesenswerte Zusammenfassung aus der Frankfurter Rundschau:
Der Duft der Weihnacht
Dank Riechhirn und zelluläre Duftrezeptoren werden also Signale zwischen Zellen und Organen übertragen und können ausgleichend wirken, wenn unsere Emotionen oder unser Organismus in Unordnung geraten sind.
Man kann zwar wegsehen und weghören — aber wegriechen kann man nicht.
Man schätzt, dass jeder Mensch in der Lage ist, etwa 1 Billion Geruchsstoffe zu unterscheiden. (Auch Menschen ohne Geruchssinn können das dank der Rezeptoren für Duftstoffe auf den Körperzellen).
Von Ötzi bis zur modernen Medizin
Schon der „Mensch vom Tisenjoch“ – Ötzi – trug vor 5300 Jahren Adlerfarn bei sich, ein Kraut, das man in grauer Vorzeit zur Bekämpfung von Darmparasiten aß.
Aber nicht nur er, sondern auch die alten Ägypter, die Babylonier und die Kräuterkundigen des Mittelalters wie Hildegard von Bingen nutzten Pflanzen und deren ätherische Öle als konzentrierte Form (denn nichts anderes macht Öl-Destillation: Konzentration) zur Schönheitpflege, aber auch zur Bekämpfung von Unwohlsein und Krankheiten.
Mit dem Zeitalter der Urbanisierung, also der Verstädterung, musste man immer mehr Menschen medizinisch versorgen, weshalb man begann, Wirkstoffe nicht nur zu konzentrieren, sondern auch als Arzneimittel künstlich herzustellen.
Die neuen Medikamente waren allerdings keine neuen Erfindungen, sondern waren Nachahmer, die man bei pflanzlichen Vorbildern abgepaust hatte.
Berühmte Beispiele dafür sind:
• Digitalis: Digitalisglykoside
wurden ursprünglich aus bestimmten Fingerhut-Arten (Digitalis) gewonnen. Es waren die ersten Medikamente zur Behandlung von Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen, allerdings mit einer enge therapeutischen Breite und bei zu hoher Dosierung tödlich.
-> Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen
• Salicin: Acetylsalicinsäure (Aspirin®)
ursprünglich aus der Weidenrinde; fettlösliche Salicylester findet man auch in hoher Konzentration in der niederen Scheinbeere („Wintergrün“)
-> Fieber, Schmerzen
• Vinblastin, Vinchristin
sind 2 von 70 hochwirksamen Alkaloide der „Rosafarbenen Catharanthe“
-> Lymphom, Brust- und Lymphzellkarzinom
• 1.8 – Cineol
antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, auswurfsfördernd
wird aus Eukalyptus gewonnen und als Medikament Soledum® bei Erkältungen und chronischen Erkrankungen der Atemwege eingesetzt
• Weitere bekannte Pflanzenstoffe in der Medizin:
Kurkuma (Curcumerin), Tollkirsche (Atropin), Maiglöckchen und viele mehr.
Medikamente aus der Maschine lassen sich zwar preiswert und in großer Menge herstellen, aber sie haben zwei Nachteile:
- Da Medikamente in der Regel nur einen Wirkstoff enthalten, fehlt oft der „natürliche Gegenspieler“, der in Pflanzenextrakten (enthält 200 bis 300 Wirkstoffe) automatisch dabei ist und beispielsweise Nebenwirkungen in Schach halten kann.
Jede Therapie hat das Problem der Nebenwirkungen (‘keine Wirkung ohne Nebenwirkung’), denn sie begrenzen oft die Höhe der Dosis, die man zur Behandlung einer Krankheit geben kann.
- Auch bei Medikamenten ist irgendwann „das Ende der Wirksamkeit“ erreicht.
- Weil viele Menschen ständig “unter Strom” stehen und wenig Möglichkeit haben, nach Stressphasen wieder zu entspannen, nimmt die Diagnose “chronischer Stress” rapide zu. Besonders ätherische Öle, deren positive Wirkung auf Atem- und Herzfrequenz nachgewiesen ist, können, verbunden mit Atem- und Entspannungsübungen, ein erster Schritt sein, um ständiger An- und Überforderung, Erschöpfung, permanenter Anspannung und Schlaflosigkeit zu entkommen.
Es sind Menschen mit Ambitionen,
die ihre eigenen Pläne und Ziele erreichen möchten und gleichzeitig für andere immer da sein wollen — und dabei nicht merken, wie sie langsam immer tiefer in den Strudel “chronischer Stress” hineingezogen werden und ausbrennen.
Wie man hormonelle Schwankungen und chronischen Stress in den Griff bekommen kann und vieles mehr finden Sie bei uns im Shop Geschenke made for Mama
Auch heute noch gibt es viele Erkrankungen wie zum Beispiel Multiple Sklerose, Demenzerkrankungen, Colitis ulcerosa und einige mehr, die aus medizinischer Sicht nicht heilbar sind.
Eine unheilbare Erkrankung oder auch die Situation, in der ein Patient als “austherapert” gilt — beispielsweise bei Arthrose oder Asthma bronchiale -, ist eine enorme Belastung für den Betroffenen und seine Angehörigen.
Hier sehen viele Mediziner die Chance, die in den neuen “alten” Wirkprinzipien ätherischer Öle liegen könnten — zum einen, den Krankheitsverlauf zu mildern oder zu verlangsamen, zum anderen, den Patienten emotional zu unterstützen.
Denn wer in einer guten psychischen Verfassung ist, gut schläft und trotz Krankheit einen einigermaßen normalen Alltag leben kann, kann Schmerzen und Ungewissheit besser ertragen.
Ätherische Öle und ihre Anwendungen
In einem Tropfen eines guten ätherischen Öls sind circa 4 Trillionen Duftmoleküle enthalten.
Rechnet man das auf die etwa 100 Billionen Zellen um, aus denen unser Körper besteht, erreichen pro Tropfen Aromaöl rund 40.000 Duftmoleküle jede einzelne Körperzelle.
Über Rezeptoren “arbeiten” sie vermutlich hauptsächlich von außen, einige Duftmoleküle schaffen es aber auch in die Zellen hinein — das ist der Grund, warum ätherische Öle auch bei viralen Infekten helfen können, denn Viren verschanzen sich in den Zellen und sind deshalb für die meisten Wirkstoffe nicht angreifbar. (Zum Ausprobieren beispielsweise Pfefferminzöl bei beginnenden Herpes-Bläschen).
“Klassiker” sind zum Beispiel:
- Echter Lavendel wird seit Jahrhunderten wegen seines unverwechselbaren Aromas und seiner beruhigenden und schlaffördernden Wirkung als Hausmittel geschätzt.
Er wirkt außerdem antisseptisch und hilft übrigens auch — das ist weniger bekannt — ausgezeichnet der Haut, beispielsweise nach Insektenstichen, Verbrennungen und Sonnenbrand (… und bei Babys bei wundem Popo).
- Weihrauch wurde bereits vom persischen Arzt Avicenna (ca. 980 – 1037) zur „Stärkung des Geistes und des Verstandes“ empfohlen, in der ayurvedischen Medizin wird das Harz des Weihrauchbaums seit 5000 Jahren zur Behandlung von Arthritis, rheumatischen Erkrankungen oder bei Gelenk- und Muskelbeschwerden angewendet.
Bereits 1700 Jahre vor Christus war Weihrauch so begehrt, dass sein Transport für die Entstehung einer blühenden Handelsstraße zwischen Arabien und dem Mittelmeer – der Weihrauchstraße – führte. Heilkundige wie Hippokrates und später im Mittelalter Hildegard von Bingen empfahlen den Einsatz von Weihrauch für eine ganze Reihe von Gesundheitsproblemen; Weihrauch gilt nicht umsonst als “Schweizer Taschenmesser” der ätherischen Öle.
- Zitrusöle gelten als sanfte Stoffwechselreiniger, machen gute Laune, schärfen den Verstand und helfen in emotional schwierigen Zeiten oder unklaren Situationen.
- Und Thymian ist nicht nur ein bewährtes Hausmittel bei Husten, Erkältung und Erschöpfung, sondern kann noch eine ganze Menge mehr:
Ein Tropfen reines Thymianöl vor dem Schlafengehen unter den großen Zeh massiert, soll, so sagen es zumindest viele Betroffene, auch hartnäckige Schnarcher vom Schnarchen abhalten.
Der richtige Umgang mit ätherischen Ölen
In ätherischen Ölen steckt durch die Destillation geballte Pflanzenkraft.
Ein Tropfen reines Pfefferminzöl — gut bei verstopfter Nase, Herpes- oder Fieberbläschen und Kopfschmerzen — entspricht beispielsweise etwa der Wirkung von 28 Tassen Pfefferminztee, das sind ungefähr 5 Kannen.
Anders als maschinell hergestellte Wirkstoffe enthalten echte ätherischen Öle (das heißt: aus Pflanzen gewonnene) nicht nur einen oder wenige Wirksubstanzen, sondern sehr viele verschiedene.
Reines Lavendelöl enthält beispielsweise über 400 unterschiedliche wirksame Moleküle, die sich ergänzen, ausgleichen und verstärken. Diese Kombination vieler verschiedener Wirkmoleküle ist der Grund für die ausgleichenden Effekte und die sehr niedrige Nebenwirkungsrate (echter!) ätherischer Öle.
Detaillierte Informationen über Anwendungen und Wirkung von Aromaölen finden Sie in unserer Shop-
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Um von der Kraft der reinen Öle profitieren zu können, sollte man allerdings einige Punkte beachten:
- 1) Ätherische Öle vertragen keine Hitze
Ätherische Öle werden oft als Öle für Duftlampen oder als Duftkerzen verkauft.
Das ist keine gute Idee, denn Hitze zerstört die feine Struktur der meisten Öle. Besser ist es, sie zwischen den Händen zu zerreiben und einzuatmen, einen Tropfen hinters Ohr zu massieren (empfiehlt sich zur Entspannung z.B. mit Lavendelöl) oder Öle k a l t durch spezielle Diffusoren in der Raumluft zu zerstäuben.
Ganz ausgezeichnet ‘arbeiten’ ätherische Öle übrigens tatsächlich auch über die Fußsohlen. Was auf den ersten Blick seltsam erscheint, klappt in der Praxis hervorragend; der Grund dafür liegt vermutlich darin, dass die Wirkstoffe ätherischer Öle von der Fußsohle sehr schnell in unseren Blutkreislauf gelangen und dadurch optimal im ganzen Körper verteilt werden.
- 2) Synthetisch hergestellte Duftstoffe sind oft schädlich
Sehr häufig werden künstlich hergestellte Öle oder Aromen beispielsweise als Raumlufterfrischer angeboten — Sie erkennen die ‘Synthetischen’ meistens an einem leicht seifigen Nachgeschmack.
Schlimmer als die ‘B‑Note’ im Geruch sind allerdings die vielen Zusätze, die synthetisch hergestellte Duftstoffe meistens haben, sie stehen im Verdacht, Allergien auslösen zu können.
Wer eine Neigung zu Allergien oder Asthma hat, sollte künstliche Düfte und Aromen soweit wie möglich vermeiden. (Dabei bitte auch an Seifen, Putz- und Waschmittel denken, auch sie enthalten synthetische Duftstoffe.)
So manches Neurodermitis-Kind profitiert beispielsweise sehr vom Umstellen des Waschmittels auf ein Duftstoff-freies ‘Sensitiv’-Produkt (es muss gar nicht ‘Bio’ sein).
Natürliche aromatische Öle werden in der Regel von Allergikern hervorragend vertragen, synthetische nicht.
- 3) Billiges Öl — teures Öl?
Wie immer gilt: Auf den Inhalt kommt es an.
Um Öle möglichst preiswert für Nutzer herzustellen, werden oft Kunstgriffe angewandt.
Es gibt beispielsweise drei unterschiedliche Lavendelarten, für den therapeutischen Gebrauch kommt allerdings nur das Öl zum Einsatz, das durch Wasserdampfdestillation aus den Blüten des echten Lavendels (Lavandula angustifolia) gewonnen wird – Lavandin- und Spiköl gelten als Verfälschung.
Achten Sie beim Kauf Ihres Öls daher genau auf das ‘Kleingedruckte’ und prüfen Sie, ob Sie reines Öl oder eine Verdünnung kaufen.
Informieren Sie sich so gut es geht über seinen Hersteller und den Herstellungsprozess: Bei eher preisgünstigen Angeboten werden häufig Pflanzenteile zur Ölgewinnung verwendet, die dafür eigentlich nicht geeignet sind oder es wird — ähnlich wie bei der Gewinnung von billigem Olivenöl — bei der Destillation mit hohem Druck und hohen Temperaturen gearbeitet, um mehr Quantität (auf Kosten der Qualität) herauszuholen.
- 4) Ätherische Öle sind keine Wundermittel
Ätherische Öle werden seit Jahrtausenden von Menschen genutzt, aber Wundermittel sind sie nicht. Ersatz für ärztliche Diagnostik und Behandlung auch nicht — ein Beinbruch muss zum Arzt und in Gips; nur mit Öl kann man ihn nicht heilen.
Spannend ist aber, dass man sie bei einer bestehenden Erkrankung zusätzlich zur ärztlich verordneten Therapie verwenden darf, um sein emotionales, aber auch physiologisches Gleichgewicht zu unterstützen.
Fazit: In ätherischen Ölen steckt viel Pflanzenkraft.
Schon ein Tropfen genügt, um — je nach Öl und Anwendungsziel — Billionen von Wirkstoffmolekülen direkt in die Blutbahn und zu unserem Riechhirn zu bringen.
Ätherische Öle können zwar keine Beinbrüche heilen und ersetzen keine ärztliche Diagnose oder Behandlung, aber sie können natürlich und ohne Nebenwirkungen Heilungsprozesse unterstützen, unsere körpereigene Immunabwehr stärken und uns helfen, das, was uns aus dem Gleichgewicht gebracht hat, wieder ins Lot zu bringen.
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de, 2017 (überarbeitet 2019)
Lesen Sie im nächsten Beitrag: Etwa ein Drittel aller Deutschen werden zu den „sensiblen Schläfern“ gezählt, also zu den Menschen, deren Schlaf empfindlich ist und leicht gestört werden kann. Aber auch bei Menschen, die eigentlich gut schlafen, nehmen Schlafstörungen zu. Die Ursache: Es gibt immer mehr Gründe, die uns wach halten.
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Monika Werner, Ruth von Braunschweig: Praxis Aromatherapie: Grundlagen — Steckbriefe — Indikationen*, Haug Fachbuch, 2016
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Übersichtlich gestaltet mit vielen Tipps und Tricks, wie man Öle für Entspannung und Wohlbefinden, aber auch für therapeutische Zwecke beispielsweise bei Allergien, Erkältungen und vielem mehr einsetzen kann. Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
Maria L. Schasteen: Duft-Medizin: Ätherische Öle und ihre therapeutische Anwendung*
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Der Nutzen ätherischer Öle wird sehr übersichtlich nach Eigenschaften und Einsatzgebieten erläutert und es gibt viele hilfreiche Rezepte für tröstende und stärkende Mischungen für den täglichen Gebrauch. Empfehlenswert!
Eliane Zimmermann: Aromapflege für Sie: Mit ätherischen Ölen begleiten, trösten und stärken*, TRIAS Verlag, 2017
Die Heilkraft der Aromatherapie mit vielen hilfreichen Hinweisen und Tipps für die Anwendung ätherischer Öle bei vierbeinigen Familienmitgliedern.
Denn auch Tiere profitieren von der ‘Kraft der feinen Düfte’ (und haben sie oft zum Fressen gerne), aber Rezepte und Anwendungen müssen an ihren Stoffwechsel und ihre Bedürfnisse angepasst werden — bitte nicht 1:1 von Mensch auf Tier übertragen!
Maria L. Schasteen: Duft-Medizin für Tiere: Ätherische Öle und ihre therapeutische Anwendung im Tierreich*, Crotona Verlag, 2017
Weiterführende Beiträge zum Thema Lebensglück:
Schlaflos: Deutschland ist eine Nation, die sich im Bett wälzt.
Jeder Zweite schläft mindestens einmal im Monat schlecht, rund ein Viertel aller Deutschen müssen sich zu den „Schlafgestörten“ zählen, also zu denen, die entweder schlecht einschlafen oder nachts aufwachen und nicht mehr zur Ruhe kommen, weil der Kopf einfach zu voll ist. Warum wir schlechten schlafen — und was man für besseren Schlaf tun kann:
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Resilienz: Schwächen reparieren oder Stärken stärken? Warum es oft besser ist, sich auf das zu konzentrieren, was gut läuft.
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Erfolg: Wer ein neues Projekt mit einem inneren “Ich kann nicht” startet, wird es auch nicht können. Und darf sich dann bei sich selbst für eine gelungene Selbstsabotage durch eine erfüllte Prophezeiung bedanken.
Selbsterfüllende Prophezeiungen
Tagebuch schreiben:
Im „Erinnern – wiederholen – durcharbeiten“ liegt die Kraft des
Schreibens. Gedanken allein sind oft flüchtig. Wer sie dagegen zu Papier
bringt, setzt sich noch einmal besonders mit dem auseinander, was ihm
im Kopf herumschwirrt und sein Herz bewegt. Wer schreibt, kann sein
Leben verändern – und glücklicher werden.
Das Glücks-Tagebuch
Beziehungsmuster: Rasende Eifersucht, unerträgliche Verlustängste, scheinbare Gleichgültigkeit und emotionale Distanz — oder die liebevolle Balance zwischen Nähe und Unabhängigkeit: Die Art, wie wir als Erwachsene lieben, hat viel mit Bindungsmustern zu tun, die wir in unserer Kindheit gelernt haben.
Bindungsmuster: Nicht mit dir und nicht ohne dich
Der normale Wahnsinn: Tipps und Tricks, psychologische Denkfallen und viel Wissenswertes für ein bewusstes Leben finden Sie in unserer Kategorie:
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