Adolf Hitler und Unity Mitford: Nachdem es ihr gelungen ist, den “Führer”endlich kennenzulernen, gehört sie bald zu seinem Hofstaat. Sie begleitet ihn so oft, dass ihr Name von “Mitford” zu “Mitfahrt” verballhornt wird.
Offiziell geht es ihr nur um “die Sache”, doch es gibt viel, was auf Liebe hinweist. Aber wie hat sie Hitler beeinflusst? Ein Flirt mit Folgen?
Eine Liaison mit dem „Führer“ bedeutete für die betroffenen Frauen vor allem eines: warten. Warten auf den Anruf eines seiner Adjutanten, der sie zu „ihm“ in die Osteria oder zu einem anderen Treffpunkt rufen würde.
Bei Eva Braun blieben diese Anrufe im Frühjahr 1935 offenbar aus: Er hatte die Bekanntschaft des britischen It-Girls Unity Mitford gemacht und widmete seine Zeit jetzt ihr.
Die genauen Umstände wurden nie geklärt. Tatsache ist, dass Eva Braun Ende Mai 1935 eine Überdosis Schlaftabletten schluckt und damit bereits zum zweiten Mal im Lauf ihrer damals sechsjährigen Beziehung mit Hitler versucht, sich das Leben zu nehmen
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Ein spannendes Buch, das nicht nur mit dem Bild vom “blonden Dummchen” in Hitlers Schlepptau Schluss macht, sondern auch einen sehr genauen Blick auf die Strukturen, Abhängigkeiten und Machtspielchen innerhalb der Führer-Clique wirft.
Definitiv keine Strandlektüre, aber sehr empfehlenswert für alle, die mehr über das Leben von und mit Adolf Hitler wissen wollen.
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Heike B. Görtemaker: Eva Braun — Leben mit Hitler*, C.H.Beck Verlag, 2019
Wie Phönix aus der Asche?
Ab dem Jahr 1934, ein Jahr vor dem Kennenlernen von Hitler und Unity Mitford, hatten sogenannte „Pilgerreisen“ begonnen, Reisen britischer Politiker, Journalisten, Adliger und Industrieller nach Berlin oder auf den Obersalzberg.
Diese hochpolitischen Kaffeefahrten für alle, die in Großbritannien Rang und Namen hatten, wurden organisiert, um Hitler die Gelegenheit zu geben, in persönlichen Gesprächen für seine Idee eines deutsch-britischen Bündnisses als anti-kommunistisches Bollwerk zu werben.
Die PR-Reisen sind ein voller Erfolg; die Liste einflussreicher britischer Hitler-Befürworter wächst. Selbst David Lloyd George, ehemaliger britischer Premierminister, lässt sich nach einem Besuch auf dem Obersalzberg zu einem “Heil Hitler” hinreißen:
„ … Wir Fremde werden überwältigt, wenn wir dorthin kommen und uns umsehen. Nein, ich habe niemals gedacht, so etwas in einem Land Europas zu sehen … in frühen Tagen sprach man von Amerika als dem Land der Wunderwerke – nun ist es Deutschland. Auch ich sage jetzt Heil Hitler!”
David Lloyd George
So absurd diese Bewunderung für das „Dritte Reich“ aus heutiger Sicht erscheinen mag, so plausibel ist sie in einer Zeit, in der Europa mit den Erschütterungen und Nachwirkungen der Weltwirtschaftskrise von 1929 schwer zu kämpfen hatte.
Während weltweit alle Staaten noch Mitte der 1930er Jahre mit Elend, Armut und hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben, steigt das nationalsozialistische Deutschland scheinbar wie Phönix aus der Asche und steht – von außen betrachtet – wirtschaftlich so glänzend da wie nie zuvor.
Unity Mitford: Hitlers britische Affäre
Im Gegensatz zu Eva Braun läuft es für ‘Hitlers It-Girl’ Unity hervorragend.
Schon bald nach ihrem Kennenlernen in der Osteria Bavariae gehört sie zu Hitlers “inner circle” der neuen NS-High-Society, also jener Gefolgschaft, die der “Führer” immer mit sich herumschleppt.
Sie segelt mit Magda Goebbels auf dem Wannsee und speist bei Hitlers “mütterlicher Freundin” Winifred Wagner. Bei den sogenannten „Führer-Reisen“ ist bald ein so selbstverständlicher Teil der Eskorte, dass sie von Hitlers Adjutanten statt „Mitford“ nur noch „Mitfahrt“ genannt wird.
Im Herbst 1935 reisen Unitys Eltern, Lord und Lady Redesdale, nach Deutschland, um sich ein Bild vom Treiben ihrer Tochter zu machen.
„Sie waren verzweifelt und konnten die Vorstellung nicht ertragen, dass ihnen Unity ganz entglitt …“, schreibt Lady Phipps, die Frau des damaligen britischen Botschafters in Berlin.
Doch auch bei ihnen verfängt Hitlers Charme.
Nach seinem Deutschlandbesuch mit mehreren gemeinsamen Teestunden und Abendessen beim „Führer“ hält Lord Redesdale, der immer als eingeschworener Deutschenhasser bekannt war, vor dem britischen Oberhaus enthusiastische Reden über Hitlers Friedensliebe, seinen großen Erfolgen bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und den sozialen Fortschritten im Deutschen Reich.
Adolf Hitler und Unity Mitford
Hitler weiß die Chance „Unity Mitford“ für seine Zwecke zu nutzen.
Während seiner gesamten politischen Laufbahn hat er es verstanden, Menschen zu begeistern und zu manipulieren. Dafür steckt er sogar in seinen persönlichen Vorlieben zurück.
Denn Unity ist selbstbewusst, laut und hat — im Gegensatz zu vielen anderen — in Gegenwart des „Führers“ völlig Redefreiheit: „Beim Mittagessen ist die Mitford da. Sie schimpft ganz ungeniert auf Mussolini … Ich kann nicht verstehen, dass der Führer sich das gefallen lässt …“, notiert Propagandaminister Joseph Goebbels im September 1937 genervt in sein Tagebuch.
Eine selbstbewusste und laute Frau an Hitlers Seite?
Eigentlich mag der „Führer“ „politisierende Frauenzimmer“ überhaupt nicht.
Sicherlich ist Hitler geschmeichelt, dass ihn eine britische Lady glühend verehrt; eine Vertreterin jener Oberklasse, die er selbst mit großem Aufwand umwirbt.
Denn schon in „Mein Kampf“ hat er die britische Oberschicht (explizit nur die upper class!) als die zweite wichtige „nordische Rasse“ in Europa beschrieben und sieht sie als den natürlichen Bündnispartner des „Dritten Reiches“ an, den es jetzt zu gewinnen gilt.
Naiv und hochmütig lässt sich Hitlers Hofnarr Unity vor seinen Karren spannen, sonnt sich in seinem Glanz und eilt für jeden propagandistisch verwertbaren Auftritt an seine Seite.
„Wir nannten sie die dänische Kuh, weil sie so groß, stark und dumm war“, erinnert sich später die Schwester eines Freundes.
Denn durch sie soll eine noch engere Verbindung zu Großbritanniens Elite geschaffen werden — und außerdem lässt sie sich hervorragend für Propagandazwecke diesseits und jenseits des Ärmelkanals nutzen.
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Sechzehn Tage im August 1936, die Olympiade in Berlin und das Leben in der Reichshauptstadt: die gute Stimmung der Gäste (trotz des überwiegend schlechten Wetters!), die Begeisterung auch der ausländischen Touristen — die amerikanische Touristin Carla de Vries küsst Hitler, weil er so “gütig” aussieht. Sehr spannend erzählte Zeitgeschicht. Lesenswert!
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Oliver Hilmes, Berlin 1936: Sechzehn Tage im August*. Penguin Verlag, 2017
Allerdings übersieht er, dass dieses Spiel auch für ihn gefährlich ist.
Unity hält mit iher Meinung nicht hinterm Berg und spricht gern und häufig abfällig über ihre britischen Landsleute, die für ihren Geschmack viel zu zögerlich sind.
Ihre Bemerkungen zusammen mit der tatsächlichen Untätigkeit der Briten, egal, mit welchen Provokationen Hitler und sein Regime sie piesackt — der Wiedraufrüstung Deutschlands, der Anschluss Österreichs, die Sudetenkrise und das Münchner Abkommen 1938 — macht sich in Hitlers Englandbild bemerkbar.
Unitys unverblümt und vermutlich auch oft nur dahingeplapperte Meinung führt bei ihm — möglicherweise — zu einer fatalen Fehleinschätzung.
Ab Mitte der Dreißigerjahre wächst Hitlers Selbstbewusstsein und er beginnt zu glauben, die Briten überschätzt zu haben.
Die Idee, seine Ziele — die Absicht, den “Lebensraum” der Deutschen um jeden Preis durch einen Krieg im Osten zu erweitern — auch ohne ein Bündnis mit England verfolgen zu können, entsteht:
„ … die englischen Gouvernanten müssen sich daran gewöhnen, mit uns nur auf gleichberechtigten Fuß zu verhandeln …“
“Das arme Kind ist unglücklich?”
War Unity Mitford wie so viele andere Frauen in Hitler verliebt?
Offiziell soll es nur die deutsch-britische Sache gewesen sein, die sie getrieben hat, doch viele ihrer Bemerkungen kann man auch so deuten, dass auch sie sehr gerne “Mrs. Hitler” geworden wäre.
Das muss Liebe sein: Am 21. Februar 1937 sagt Leni Riefenstahl dem amerikanischen Reporter Padraic King, was sie fühlt, wenn sie an Hitler denkt: “Für mich ist Hitler der größte Mann, der je gelebt hat. Er ist wirklich tadellos. so einfach und außerdem so erfüllt von männlicher Kraft. Strahlen gehen von ihm aus. All die großen Männer Deutschlands, Friedrich der Große, Nietzsche, Bismarck — hatten Fehler. Auch Hitlers Mitläufer sind nicht makellos. Nur er ist rein.“
Leni Riefenstahl weiß, was zu tun ist. Denn Hitler persönlich hat sie gerettet. Goebbels hatte öffentlich gemunkelt, dass Riefenstahl wohl eine jüdische Großmutter habe.Da hat ihn Hitler zur Raison gerufen — auch wenn die Sache mit der Großmutter nicht so eindeutig ist.
Aus: Florian Illies, Liebe in Zeiten des Hasses: Chronik eines Gefühls 1929 — 1939*
Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Prag im März 1939, der das endgültige und offensichtliche Scheitern der britischen Appeasement-Politik unter Neville Chamberlain markiert, muss sogar sie einsehen, dass aus der deutsch-britischen Verbrüderung nichts wird.
Für Unity Mitford bricht eine Welt zusammen.
Seit kurzer Zeit darf sie Hitler “Wolf” nennen, ein besonderer Gunstbeweis des Führers, der auch den einfühlsamen Tröster spielen kann, wenn es seiner Sache dient.
In einem Brief schreibt Unity:
„ … Wolf nahm meine Hand und sagte mit seiner wunderbaren Stimme: ‚Das arme Kind ist unglücklich. ‘ Dann wandte er sich zu mir, mit dem süßesten Blick seiner Augen. Mein Kummer war verschwunden und zählte nicht mehr; ich empfand nur mehr Mordlust gegen Chamberlain.“
Wenige Monate später, am 3. September 1939, zwei Tage nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen und dem Tag, an dem Hitler die britische Kriegserklärung erhält, schießt sich Unity Valkyrie Mitford auf einer Parkbank im Münchener Englischen Garten eine Kugel in den Kopf.
Sie ist 25 Jahre alt.
Wäre Adolf Hitler ein guter Schwiegersohn gewesen?
Ihr Selbstmordversuch misslingt, die Kugel bleibt in ihrem Schädel stecken.
Kurze Zeit später wird sie bewusstlos entdeckt und in die Universitätsklinik gebracht.
Dort erwacht sie nach mehreren Tagen aus dem Koma, sie ist gelähmt, kann nicht sprechen und muss gefüttert werden. Die Ärzte raten dringend von einer Operation zur Entfernung der Kugel ab.
Adolf Hitler besucht Unity Mitford am 8. November 1939 ein einziges Mal in der Klinik.
Lord und Lady Redesdale holen ihre verletzte Tochter im Januar 1940 mit großem organisatorischen und finanziellen Aufwand nach Hause zurück. Ihre Ankunft in England, von der britischen Wochenschau kommentarlos gefilmt, wird zu einem der größten Medienspektakel des Jahres.
Unter der liebevollen Pflege ihrer Mutter verbessert sich Unitys Zustand allmählich. Ganz erholt sie sich von ihrem Selbstmord-Versuch nicht, sie bleibt geistig und körperlich schwer behindert und leidet an Gedächtnisstörungen.
Trotz des Schicksals ihrer Tochter und dem Bombenkrieg, den die Deutschen gegen Großbritannien führen, ändert Lady Redesdale ihre Meinung über Adolf Hitler nicht; sie bleibt zeitlebens eine glühende Anhängerin des ‘Führers’.
Lord Redesdale distanziert sich im Gegensatz zu seiner Frau öffentlich von NS-Deutschland.
Nach einem Streit über die – rein hypothetische – Frage, ob Adolf Hitler ein guter Schwiegersohn gewesen wäre, entzweit sich das Paar so sehr, dass sie sich nach 35 Ehejahren trennen.
Am 28. Mai 1945, wenige Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, stirbt Unity Valkyrie Mitford im Alter von 34 Jahren an den Folgen ihres Selbstmordversuchs.
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de, 2017 (überarbeitet 2024)
Lesen Sie im nächsten Beitrag: Einer der schillerndsten Frauen im Nationalsozialismus war Magda Goebbels, die Frau des Propagandaministers Joseph Goebbels.
Wer war diese Frau, die bei einem jüdischen Stiefvater aufgewachsen ist, sich nie für Politik interessiert hat und am Ende ihre sechs Kinder dem „Führer“ opferte? Eine Fanatikerin – oder eine Lebensmüde?
Magda Goebbels (1): “Eine schöne, schöne Frau”
Buch- und Filmempfehlungen:
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Hitler war nicht der “einsame Wolf”, als der er sich gerne inszenierte. Die Historikerin Heike Görtemaker in einem spannenden Buch über Hitlers ‘inner circle’ und die High-Society der Nationalsozialisten. Spannend zu lesen — und interessant zu wissen, dass auch nach der “Stunde Null” viele alte Seilschaften weiterhin bestanden und funktionierten.
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Die ersten 1000 Tage des “Dritten Reiches”
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Alltagsgeschichten aus dem “Dritten Reich“
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Weiterführende Beiträge:
Lesen Sie im ersten Teil: Unity Valkyrie Mitford ist in den 1930er Jahren eines der angesagtesten „It-Girls“ der feinen Londoner Gesellschaft, verwandt mit jedem, der in Großbritannien Rang und Namen hat. Sie ist schön, exzentrisch und wild, wird zur glühenden Faschistin und fasst den Plan, Adolf Hitler kennen zu lernen.
Vom It-Girl zur Walküre
Deutschland 1937: Das „Dritte Reich“ ist für viele Deutsche zu einer Art „Wohlfühldiktatur“ geworden mit Vollbeschäftigung und Volksgemeinschaft. Nur die Angst vor einem möglichen neuen Krieg trübt die gute Stimmung — ab Herbst 1937 wird die “Volksgasmaske” ausgegeben.
Deutschland 1937: Der Weg in den Zweiten Weltkrieg
Hitler und die Briten
In den 1930er Jahren wirbt der „Führer“ für ein deutsch-britisches Bündnis und ganz abgeneigt ist man zumindest in Teilen der britischen Upperclass nicht. Über blaublütige Hitler-Fans in Großbritannien, die britische Appeasement-Politik und weshalb Beschwichtigung meistens nicht die beste Antwort auf Erpressung ist.
Appeasement: Hitler und die Briten
Hitler Biografie: Der Werdegang Adolf Hitlers vom geprügelten Sohn eines „erziehenden“ Vaters und einer liebevollen, aber schwachen Mutter zu einem der grausamsten Diktatoren der Menschheit.
Vom verborgenen zum manifesten Grauen: Kindheit und Jugend Adolf Hitlers
Die Geliebte eines mächtigen Mannes zu werden, war viele Jahrhunderte lang die einzige Möglichkeit für Frauen, politische Macht und Einfluss zu bekommen. Besonders gut funktionierten Sex und Politik im Absolutismus, dessen Mätressenwirtschaft die Weltgeschichte maßgeblich beeinflusst hat. Die berühmteste und einflussreichste „maîtresse en titre“ war die Geliebte des Urenkels des Sonnenkönigs, die Marquise de Pompadour.
Die Marquise de Pompadour
Linkempfehlungen:
Spiegel Online EinesTages: Die verrückten Mitford-Schwestern “Heil Hitler! Love, Bobo”
https://www.spiegel.de/einestages/die-verrueckten-mitford-schwestern-a-947885.html
Spiegel Geschichte: “Unity Mitford — mehr als nur Hitlers Groupie”
https://www.spiegel.de/geschichte/unity-mitford-mehr-als-nur-hitlers-groupie-a-1134863.html
Bildnachweise:
Unity Mitford, by unidentified photographer for Bassano Ltd, Public Domain
Bundesarchiv, Bild 183-S33882, Hitler, Adolf: Reichskanzler, Deutschland, 20 April 1937
Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 de
Bundesarchiv Bild 183‑1990-0309–506, Eröffnung des Deutsch-Polnischen Instituts” Licensed under CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons / Eröffnung des Deutsch-Polnischen Instituts Scherl: Festkonzert anlässlich der Eröffnung des Deutsch-Polnischen Instituts an der Lessing-Hochschule im Marmorsaal des Zoos