Psy­cho­lo­gie: Was uns glück­lich macht

Positive Psychologie: Was uns wirklich glücklich macht


Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie för­dert Glück und psy­chi­sche Gesund­heit – nach­hal­ti­ger als posi­ti­ves Den­ken: Die bes­ten Glücks­re­zep­te vom trost­lo­sen Sig­mund Freud über Mar­tin Selig­mans Posi­ti­ver Psy­cho­lo­gie bis zum umstrit­te­nen „Sor­ge dich nicht, lebe!“ posi­ti­ven Denken.

was macht uns glücklich Generationengespräch

Wie Positive Psychologie unser Leben verändern kann

Was macht ein gutes Leben aus?
War­um sind man­che Men­schen zufrie­de­ner und glück­li­cher als ande­re – unab­hän­gig von äuße­ren Umstän­den?

Lan­ge Zeit hat­te die Psy­cho­lo­gie auf die­se Fra­gen kaum Ant­wor­ten. Sie war damit beschäf­tigt, see­li­sches Leid zu erfor­schen, Stö­run­gen zu dia­gnos­ti­zie­ren und trau­ma­ti­sche Erfah­run­gen auf­zu­de­cken.

Gesund­heit galt lan­ge Zeit als Abwe­sen­heit von Krank­heit.

Doch in den letz­ten Jahr­zehn­ten hat sich etwas ver­än­dert.
Die Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie, eine rela­tiv jun­ge Strö­mung inner­halb der Psy­cho­lo­gie, rich­tet den Blick bewusst auf das, was Men­schen stark macht: auf ihre Res­sour­cen, ihre Wer­te, ihre per­sön­li­chen Stär­ken – und auf das, was ihnen Sinn und Zufrie­den­heit schenkt.

Sigmund Freud und unsere inneren Abgründe

Seit Sig­mund Freud, dem Begrün­der der Psy­cho­ana­ly­se, wis­sen wir, dass unser Unter­be­wusst­sein ein ziem­lich trost­lo­ser Ort ist. Das, was wir als „Psy­che“ bezeich­nen, ist laut Freud ein Sumpf aus ver­dräng­ten Kind­heits­er­fah­run­gen, Trie­ben und Ängs­ten.

Unbe­wuss­te, krank­ma­chen­de Ver­stri­ckun­gen und krampf­haf­tes Fest­hal­ten an fal­schen Denk- und Ver­hal­tens­mus­tern woh­nen in uns wie ekli­ge Para­si­ten, las­sen uns selt­sa­me Träu­me träu­men und kön­nen jeder­zeit zuschla­gen wie der Wür­ger von Schloss Black­moor bei Edgar Wal­lace und uns krank und unglück­lich machen. 

Hei­lung bedeu­te­te, Licht ins Dun­kel zu brin­gen, schmerz­li­che Erin­ne­run­gen bewusst zu machen und sich auf einen oft müh­sa­men Weg der Selbst­er­kennt­nis zu bege­ben.

Ein schö­ner Gedan­ke, aber auch ein schwie­ri­ger. Denn der Weg war lang und schmerz­haft. Vie­le Pati­en­ten ver­brach­ten Jah­re auf der Couch, oft ohne nach­hal­ti­gen Erfolg. Denn: Wer sich dau­er­haft auf sei­ne Schwä­chen kon­zen­triert, ver­stärkt häu­fig das Gefühl von Hilf­lo­sig­keit, anstatt wirk­lich zu heilen.

Von der Analyse zur Aktivierung: Verhaltenstherapie

Natür­lich gab und gibt es Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, die von der Psy­cho­ana­ly­se pro­fi­tier­ten. Aller­dings fie­len vie­le bei der erst­bes­ten Gele­gen­heit in ihren frü­he­ren Kata­stro­phen­mo­dus zurück, was immer mehr Psy­cho­ana­ly­ti­ker wie Albert Ellis auf die Idee brach­te, dass man Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten anders, nach­hal­ti­ger und vor allem schnel­ler hel­fen müs­se.

In den 1950er- und 60er-Jah­ren ver­schob sich der Fokus der Psy­cho­ana­ly­se des­halb lang­sam.
Die Ver­hal­tens­the­ra­pie setz­te weni­ger bei der Ver­gan­gen­heit an, son­dern bei kon­kre­tem Ver­hal­ten in der Gegen­wart. Sie zeig­te, dass Men­schen ler­nen kön­nen, nega­ti­ve Denk­mus­ter zu ver­än­dern und neue Hand­lungs­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln.

Auch hier stand das Ziel im Vor­der­grund, Sym­pto­me zu lin­dern und psy­chi­sches Leid zu ver­rin­gern.

Doch ein Gedan­ke blieb weit­ge­hend außen vor: Was braucht ein Mensch, um nicht nur zu über­le­ben – son­dern sich zu ent­fal­ten, auf­zu­blü­hen, wirk­lich glück­lich zu sein?

Martin Seligman: Der Beginn einer neuen Richtung

Der ame­ri­ka­ni­sche Psy­cho­lo­ge Mar­tin Selig­man, lan­ge selbst Exper­te für Depres­sio­nen und das Kon­zept der„erlern­ten Hilf­lo­sig­keit“ (Ver­fes­ti­gung einer pes­si­mis­ti­schen Grund­hal­tung z.B. bei Depres­sio­nen), setz­te Ende der 1990er-Jah­re einen radi­ka­len neu­en Impuls.

Als Prä­si­dent der Ame­ri­can Psy­cho­lo­gi­cal Asso­cia­ti­on for­der­te er: Die Psy­cho­lo­gie muss sich nicht län­ger nur mit Schwä­chen beschäf­ti­gen – sie soll sich end­lich auch den Stär­ken zuwenden.

Positive Psychologie Zitat Martin Seligman Generationengespräch

Bereits zuvor hat­ten Denk­an­sät­ze wie die huma­nis­ti­sche Psy­cho­lo­gie (z. B. Carl Rogers, Abra­ham Maslow) betont, dass der Mensch nicht nur ein Reiz-Reak­ti­ons-Wesen ist, son­dern ein sinn- und wachs­tums­ori­en­tier­tes Wesen.

Selig­man griff die­se Gedan­ken auf – und ver­band sie mit empi­ri­scher For­schung.

Aus einem per­sön­li­chen Erleb­nis mit sei­ner klei­nen Toch­ter Nik­ki ent­wi­ckel­te er spä­ter das soge­nann­te „Nik­ki-Prin­zip“: Wer Kin­dern (und Erwach­se­nen) zutraut, aktiv Ein­fluss auf ihr Leben zu neh­men, wer ihnen Ver­ant­wor­tung und Wert­schät­zung über­trägt, stärkt ihre Selbst­wirk­sam­keit und ihr Ver­trau­en in die eige­nen Fähig­kei­ten.

Selig­man stell­te eine neue Leit­fra­ge ins Zen­trum: Wie gelingt ein sinn­erfüll­tes, glück­li­ches Leben – unab­hän­gig davon, ob jemand psy­chisch krank ist oder nicht?

Das Nikki-Prinzip

… Ich war im Gar­ten, um mei­ne Rosen zu schnei­den und Unkraut zu jäten. Mei­ne Toch­ter, die gera­de fünf Jahr alt gewor­den war, mach­te sich ein Spiel dar­aus, das Unkraut in die Luft zu wer­fen, her­um­zu­lau­fen und umher­zu­tan­zen. Ich schimpf­te mit ihr, und als sie wei­ter­mach­te, schrie ich sie an, dass die damit auf­hö­ren sol­le.

Dar­auf­hin sah sie mich kurz an und lief weg. Kur­ze Zeit spä­ter kam sie zurück und sag­te: „Papa, viel­leicht hast du es noch nicht gemerkt, aber seit ich drei war, habe ich wegen allem und jedem geweint und gejam­mert. Als ich fünf wur­de, hab‘ ich beschlos­sen, damit auf­zu­hö­ren. Das war das Schwers­te, was ich je gemacht habe, und es ist mir auch gelun­gen! Und wenn ich mit dem Wei­nen und Jam­mern auf­hö­ren kann, dann kannst du auch mit dem Meckern auf­hö­ren.”

Zitat aus Pra­xis der Posi­ti­ven Psy­cho­lo­gie* von Fre­de­ri­ke Bannink

Die fünf Säulen der Positiven Psychologie

Ich sah immer genau, was falsch war, aber ich war nicht gut dar­in zu sehen, was rich­tig ist, sagt Selig­man spä­ter über sich selbst. Das ändert sich nun: In sei­ner Arbeit defi­nier­te Selig­man zen­tra­le Ele­men­te für ein gelun­ge­nes Leben.

Dazu gehö­ren Opti­mis­mus, Hoff­nung, ein gesun­der Selbst­wert, Selbst­wirk­sam­keit und das Erle­ben posi­ti­ver Emo­tio­nen wie Freu­de, Dank­bar­keit oder Gelas­sen­heit.

Anders als beim umstrit­te­nen „posi­ti­ven Den­ken“ geht es in der Posi­ti­ven Psy­cho­lo­gie nicht dar­um, Pro­ble­me zu igno­rie­ren oder Schön­wet­ter­ge­füh­le her­auf­zu­be­schwö­ren. Statt­des­sen fragt sie: Wel­che Stär­ken besitzt ein Mensch bereits? Und wie las­sen sich die­se gezielt för­dern?

Ein wich­ti­ger Bestand­teil der Posi­ti­ven Psy­cho­lo­gie ist, indi­vi­du­el­le Stär­ken zu stär­ken.

Denn jeder Mensch hat beson­de­re Anla­gen – sei es Krea­ti­vi­tät, Mit­ge­fühl, Durch­hal­te­ver­mö­gen oder Humor. Wer sich die­ser Stär­ken bewusst ist und sie im All­tag gezielt ein­setzt, erlebt häu­fig mehr Zufrie­den­heit und Sinnhaftigkeit.

Glück ist messbar – zumindest teilweise

Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie inter­es­siert sich für die Vor­aus­set­zun­gen von Wohl­be­fin­den, Zufrie­den­heit und Lebens­sinn. Sie fragt:

- Was brau­chen wir, um psy­chisch gesund und zufrie­den zu leben?
- Wel­che Rol­le spie­len sozia­le Bezie­hun­gen, Enga­ge­ment, Sinn und Selbst­wirk­sam­keit?

Selig­man ent­wi­ckel­te dazu das PER­MA-Modell, das fünf zen­tra­le Säu­len des Wohl­be­fin­dens beschreibt:

- Posi­ti­ve Emo­tio­nen
- Enga­ge­ment (z. B. im Flow auf­ge­hen)
- Rela­ti­onships (posi­ti­ve Bezie­hun­gen)
- Mea­ning (Sinn erle­ben)
- Accom­plish­ment (Zie­le errei­chen)

Die­se fünf Säu­len las­sen sich beob­ach­ten, för­dern – und in vie­len Fäl­len auch wis­sen­schaft­lich untersuchen.

Flow: Wenn wir die Zeit vergessen

Ein Schlüs­sel­be­griff der Posi­ti­ven Psy­cho­lo­gie ist der Zustand des Flow, beschrie­ben vom unga­risch-ame­ri­ka­ni­schen Psy­cho­lo­gen Mihá­ly Csíks­zent­mi­há­lyi.

Flow ent­steht, wenn wir ganz in einer Tätig­keit auf­ge­hen – wenn die Her­aus­for­de­rung und unse­re Fähig­kei­ten ide­al zusam­men­pas­sen. Dann ver­ges­sen wir die Zeit, sind fokus­siert und erle­ben tie­fe Befrie­di­gung.

Die­ses Flow-Glücks­ge­fühl kann man nicht erzwin­gen. Es kann sich plötz­lich und völ­lig unab­hän­gig von der Art der Tätig­keit ein­stel­len: zum Bei­spiel beim Musi­zie­ren, Schrei­ben, Sport oder krea­ti­ven Schaf­fen, aber auch bei der Haus­ar­beit kön­nen wir Flow erle­ben.

Wich­tig ist, dass die Auf­ga­be, mit der wir uns beschäf­ti­gen, nicht zu schwer, aber auch nicht zu leicht ist – und dass wir uns erlau­ben, unse­ren all­ge­gen­wär­ti­gen Mul­ti­tas­king-Modus zu ver­las­sen, und uns auf eine ein­zi­ge Tätig­keit fokus­sie­ren.

Unse­re Flow-Momen­te sind Momen­te tie­fen inne­ren Frie­dens, in denen wir ganz bei uns sind und aus denen wir Kraft und neue Lebens­en­er­gie schöpfen.

Was ist “Flow”?

Ein Wech­sel­spiel zwi­schen hoher Span­nung und tie­fer Freu­de, dass einem etwas gelun­gen ist, was uns den eigent­li­chen inne­ren Frie­den, eine tie­fe Ent­span­nung und Gelas­sen­heit ermög­licht.”

Mihá­ly Csíkszentmihályi

Was Positive Psychologie nicht ist

Oft wird die Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie mit dem Kon­zept des „posi­ti­ven Den­kens“ ver­wech­selt – also der Vor­stel­lung, dass man nur „rich­tig“ den­ken müs­se, um erfolg­reich und glück­lich zu sein.

Die Idee des “posi­ti­ven Den­kens” ist umstrit­ten und kann sogar gefähr­lich wer­den, denn sie blen­det struk­tu­rel­le Pro­ble­me und indi­vi­du­el­le Belas­tun­gen aus. Wer trotz posi­ti­ven Den­kens schei­tert, fühlt sich schnell selbst schuld – eine zusätz­li­che psy­chi­sche Belas­tung.

Das Kon­zept des posi­ti­ven Den­kens geht auf den Selbst­hil­fe-Rat­ge­ber „The Power of Posi­ti­ve Thin­king“ zurück, den der New Yor­ker evan­ge­li­ka­le Pfar­rer Nor­man Vin­cent Pea­le 1952 ver­öf­fent­lich­te und damit zum Best­sel­ler-Autor wur­de. Es geht davon aus, dass Men­schen allein durch posi­ti­ve Vor­stel­lun­gen und Gedan­ken ihr Leben zum Guten wen­den kön­nen.

Mit For­meln wieGlaub an dich selbst – und geh vor­wärtsoderErwar­te das Bes­te – und errei­che es!sol­len Men­schen ermu­tigt wer­den, durch eine ver­än­der­te Hal­tung zum Leben glück­li­cher und erfolg­rei­cher zu wer­den.

Was dabei nicht hin­ter­fragt wird, sind ihre Fähig­kei­ten, Res­sour­cen und Mög­lich­kei­ten.

Denn: Sor­ge dich nicht, lebe!“ kann zu einem gewal­ti­gen Moti­va­tions-Kater füh­ren. Der stän­di­ge Impe­ra­tiv, posi­tiv zu sein, sich selbst opti­mie­ren zu müs­sen und „etwas aus sich zu machen“ führt nicht sel­ten direkt in die Frustrationsfalle.

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Mary L. Trump

ist kli­ni­sche Psy­cho­lo­gin und außer­dem die Nich­te von Donald Trump.
In ihrem lesens­wer­ten Buch beschreibt sie die Geschich­te und das Psy­cho­gramm der Fami­lie Trump und schil­dert außer­dem die Fol­gen von posi­ti­vem Den­ken, das für ihren Groß­va­ter (Donalds Vater Fred) die alles beherr­schen­de Lebens­ma­xi­me war:

Positives Denken und toxische Positivität

Wer­de die bes­te Ver­si­on von dir selbst — das Gefühl, man müss­te nur mit den rich­ti­gen posi­ti­ven Gedan­ken los­lau­fen und alles wird gut, kann uns gewal­tig in die Irre füh­ren.

Und auch: Läch­le und die Welt lächelt zurück gilt nur, wenn das Lächeln echt ist.

Der Neu­ro­psy­cho­lo­ge Richard David­son hat bei­spiels­wei­se gemein­sam mit Kol­le­gen her­aus­ge­fun­den, dass ein auf­ge­setz­tes Lächeln im Gehirn Regio­nen akti­viert, die für nega­ti­ve Emo­tio­nen zustän­dig sind. Wer also krampf­haft ver­sucht, ein Lächeln auf­zu­set­zen, muss damit rech­nen, dass es als Quer­schlä­ger zurück­kommt.

Die Kehr­sei­te des posi­ti­ven Den­kens kann toxi­sche Posi­ti­vi­tät sein.

Denn vie­le Men­schen kom­men nicht gut damit zurecht, stän­dig posi­tiv gestimmt sein zu sol­len, wenn es in ihrem Inne­ren ganz anders aus­sieht. Zur schlech­ten Stim­mung kommt dann auch noch das Gefühl zu ver­sa­gen.

Das macht defi­ni­tiv nicht glück­lich — und ist einer der Grün­de, war­um Psy­cho­lo­gin­nen und Psy­cho­lo­gen der Idee des „posi­ti­ven Den­ken“ sehr kri­tisch gegen­über­ste­hen: zu viel „Tscha­ka“, zu wenig psy­cho­lo­gi­sche Substanz.

Donald Trumps Elternhaus

… Mit Gams Ver­let­zun­gen und Krank­hei­ten hat­te er nie gut umge­hen kön­nen: Wann immer sie litt, sag­te mein Groß­va­ter etwas wie: “Alles groß­ar­tig. Stimmt’s Schätz­chen? Man muss ein­fach nur posi­tiv den­ken” und dann ging er so schnell wie mög­lich aus dem Zim­mer und ließ sie mit ihren Schmer­zen allein.

Manch­mal raff­te sich Gam dazu auf, ihm mit “Ja, Fred” zu ant­wor­ten. Meis­tens aber sag­te sie nichts, biss die Zäh­ne zusam­men und kämpf­te gegen ihre Trä­nen. Das gna­den­lo­se Behar­ren mei­nes Groß­va­ters dar­auf, dass “alles groß­ar­tig” war, ließ ande­ren Gefüh­len kei­nen Raum.

Aus Mary L. Trump, Zu viel und nie genug: Wie mei­ne Fami­lie den gefähr­lichs­ten Mann der Welt erschuf*

Glück als Haltung: Ein Weg, kein Zustand

Glück ist in aller Mun­de.
Aber je mehr wir dar­über for­schen, spre­chen und danach jagen, des­to schüch­ter­ner scheint es zu wer­den und vor uns zu flie­hen wie Bam­bi vor dem bösen Jäger.

Dar­an ändert auch die „Glücks-Indus­trie“ mit unzäh­li­gen Büchern und Pod­casts, etwa 70.000 offi­zi­ell regis­trier­ten Moti­va­ti­ons­trai­nern und ‑trai­ne­rin­nen welt­weit und eige­nen Glücks-Minis­te­ri­en in ver­schie­de­nen Natio­nen nur wenig. Sie ist rund 3 Mil­li­ar­den Euro schwer — und trotz aller Bemü­hun­gen, so scheint es, wer­den wir immer unglück­li­cher.

Die Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie sieht Glück nicht als kurz­fris­ti­ge Eupho­rie, son­dern als eine lebens­lan­ge Ent­wick­lung.

Glück ent­steht dort, wo Men­schen sich als wirk­sam erle­ben, sich ver­bun­den füh­len und in Über­ein­stim­mung mit ihren Wer­ten leben.

Es geht also nicht dar­um, stän­dig fröh­lich zu sein – son­dern um ein tie­fes Gefühl von Sinn, Authen­ti­zi­tät und inne­rem Gleichgewicht.

Fazit: Unser Streben nach Glück

Die Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie zeigt uns Wege, wie wir unser Leben sinn­voll und erfül­lend gestal­ten kön­nen. Sie ermu­tigt dazu, unse­re Stär­ken zu ent­de­cken, Bezie­hun­gen zu pfle­gen, den Sinn in unse­rem Tun zu erken­nen – und immer wie­der Räu­me für Freu­de und Wachs­tum zu schaf­fen.

In einer Zeit, die oft von Stress, Kri­sen und Erschöp­fung geprägt ist, ist die­se Per­spek­ti­ve wich­ti­ger denn je. Viel­leicht ist genau jetzt der rich­ti­ge Moment, sich die Fra­ge zu stel­len:

Was tut mir gut – und wie kann ich davon mehr in mein Leben bringen?

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Stress im Alltag?

Wenn alles zu viel wird, 

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Akzep­tanz, Opti­mis­mus, gute Bezie­hun­gen, Humor, das Gefühl der Selbst­wirk­sam­keit, eige­ne Wer­te und Ver­än­de­rungs­be­reit­schaft: das sind die 7 Säu­len der Resi­li­enz, die wir brau­chen, um Kri­sen bes­ser bewäl­ti­gen und das Leben leich­ter neh­men zu kön­nen.
Die Ener­gie folgt der Auf­merk­sam­keit: Wie Resi­li­enz unser Leben ver­än­dern kann

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de 2022 (über­ar­bei­tet 2025)

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Die Psy­cho­lo­gin San­dra Kon­rad über unser fami­liä­res Erbe, das manch­mal dazu führt, dass wir uns zu schnell macht- und wehr­los füh­len. Denn auch alte Mus­ter, Auf­trä­ge und unse­re unsicht­ba­re Loya­li­tät gegen­über ver­gan­ge­nen Gene­ra­tio­nen, kön­nen unser Bauch­ge­fühl kne­beln und dadurch zu Fall­stri­cken im Leben wer­den. Lesens­wert!

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San­dra Kon­rad, Das bleibt in der Fami­lie: Von Lie­be, Loya­li­tät und uralten Las­ten*, Piper Taschen­buch, 2014 oder als Hörbuch/Audible* (kos­ten­los im Probemonat)

Buchempfehlung Am Arsch vorbei geht auch ein Weg Generationengespräch

Vom Ver­stand her wis­sen wir meis­tens ziem­lich genau, wes­halb wir uns man­che “Din­ge”, Men­schen, Anfor­de­run­gen und die Wün­sche ande­rer nicht so zu Her­zen neh­men soll­ten — und tun es dann doch. Die­ses Buch kommt locker daher und eig­net sich wun­der­bar als Bett- oder Strand­lek­tü­re, legt aber auch sehr klug den Fin­ger dort­hin, wo wir uns noch ein biss­chen locke­rer machen könn­ten — um end­lich das eine oder ande­re see­len­ru­hig am A … vor­bei­zie­hen las­sen zu kön­nen. Lesens­wert!

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Alex­an­dra Rein­warth: Am Arsch vor­bei geht auch ein Weg: Wie sich dein Leben ver­bes­sert, wenn du dich end­lich locker machst*, mvg Ver­lag, 2016

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Wei­ter­füh­ren­de Bei­trä­ge über Glück und Unglück:

Man­che Tage füh­len sich an wie eine per­sön­li­che Belei­di­gung in Dau­er­schlei­fe. Über Mar­tin Selig­mans Expe­ri­men­te zu erlern­ter Hilf­lo­sig­keit, unse­re emo­tio­na­len blau­en Fle­cken und Albert Ellis’ ratio­na­le The­ra­pie.
Mie­se Zei­ten: Woher schlech­te Gefüh­le kom­men — und was man gegen sie tun kann

Bauch­ge­fühl: Gefüh­le sind kei­ne Denk­feh­ler:
Für klu­ge Ent­schei­dun­gen ohne spä­te Reue, kla­re Prio­ri­tä­ten und unse­re Fähig­keit, Wich­ti­ges von Unwich­ti­gem zu unter­schei­den, brau­chen wir nicht nur unse­ren Ver­stand, son­dern auch unser (Bauch-)Gefühl.
Das gro­ße Zögern: War­um unser Bauch­ge­fühl für unse­re Ent­schei­dun­gen so wich­tig ist

Gut gemein­te Rat­schlä­ge wie „Sei spon­tan!“, „Sei fröh­lich!” oder “so schlimm ist es doch gar nicht”wer­den oft leicht dahin­ge­sagt. Eigent­lich sind sie nett gemeint, aber außer einem schlech­ten Gewis­sen bewir­ken sie nichts. War­um gut gemein­te Rat­schlä­ge oft mehr scha­den als nüt­zen:
Sei spon­tan! Das Pro­blem mit gut gemein­ten Ratschlägen

Es ist nie zu spät für eine glück­li­che Kind­heit. Über müt­ter­li­ches Bin­dungs­ver­hal­ten und klei­ne Ver­än­de­run­gen an der DNA, die Stress und Trau­ma an die Nach­kom­men wei­ter­ge­ben kön­nen. War­um es aus Sicht der Evo­lu­ti­on manch­mal sogar sinn­voll sein kann, dass Müt­ter ihre Kin­der ver­nach­läs­si­gen — und wes­halb wir trotz­dem eine Wahl haben.
Epi­ge­ne­tik und trans­ge­ne­ra­tio­na­le Ver­er­bung: Wenn Müt­ter nicht lieben

Tage­buch schrei­ben: Im „Erin­nern – wie­der­ho­len – durch­ar­bei­ten“ liegt die Kraft des Schrei­bens. Gedan­ken allein sind oft flüch­tig. Wer sie dage­gen zu Papier bringt, setzt sich noch ein­mal beson­ders mit dem aus­ein­an­der, was ihm im Kopf her­um­schwirrt und sein Herz bewegt. Wer schreibt, kann sein Leben ver­än­dern – und glück­li­cher wer­den.
Das Glücks-Tage­buch

Bild­nach­wei­se:

Mar­tin Selig­man, 2009, Quel­le: Flickr, The_U.S._Army

Generationengespräch

Geschich­te und Psy­cho­lo­gie
Ver­gan­ge­nes ver­ste­hen, um mit der Zukunft bes­ser klar zu kommen.


Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Dr. Susanne Gebert

Gene­ra­tio­nen­ge­spräch
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