Wenn emotionale Wunden nicht heilen

Schuld und Sündenböcke: Wenn emotionale Wunden nicht heilen Generationengespräch

Der Schau­spie­ler Ben Affleck bekann­te vor Kur­zem, dass sei­ne Ehe mit Jen­ni­fer Gar­ner der Grund für sei­ne Alko­hol­sucht gewe­sen sei. Er habe sich wie in einer Fal­le gefühlt und wür­de heu­te noch trin­ken, wenn die Ehe fort­be­stan­den hät­te. Ob er sich mit die­ser Beich­te einen Gefal­len getan hat?

Wenn emo­tio­na­le Wun­den nicht hei­len
: War­um Ben Affleck nicht glück­lich wer­den wird und wes­halb wir uns in einer Kri­se lie­ber auf uns selbst und nicht auf unse­re Sün­den­bö­cke kon­zen­trie­ren soll­ten.

Der Schau­spie­ler Ben Affleck plau­der­te vor Kur­zem in einem bekann­ten ame­ri­ka­ni­schen Pod­cast, der Mil­lio­nen Höre­rin­nen und Hörer erreicht (auch sei­ne Kin­der) aus sei­nem pri­va­ten Näh­käst­chen und bekann­te, dass er sich in sei­ner Ehe mit der Schau­spie­le­rin Jen­ni­fer Gar­ner wie in einer Fal­le gefühlt habe und dass das der Grund für sei­ne Alko­hol­sucht gewe­sen sei. (Das You­Tube-Video hier.)

Sein Tages­ab­lauf habe dar­in bestan­den, eine Fla­sche Scotch zu lee­ren und auf dem Sofa ein­zu­schla­fen. Er wür­de heu­te noch trin­ken, hät­te die­se Ehe fortbestanden. 

Glück­li­cher­wei­se kam eine neue Jen­ni­fer – Lopez – ver­mut­lich auf einem Schim­mel vor­bei­ge­rit­ten und hat ihn von Couch, Scotch und der alten Jen­ni­fer befreit.

Armer Ben Affleck! Was für ein bedau­erns­wer­ter Mann! 

Mit sei­nem Pod­cast-Geständ­nis liegt die Schuld­ver­tei­lung für das Schei­tern sei­ner Ehe öffent­lich­keits­wirk­sam für jeden, den es inter­es­sier­te, klar auf der Hand: Auf der eine Sei­te der arme, hilf­lo­se Ben, dem nichts ande­res übrig­blieb, als auf der Couch zu lie­gen und zu trin­ken, auf der ande­ren Sei­te die Ex, die ihm qua­si die Fla­sche in den Hals gesteckt hat. 

Böse Ehe­fal­le. Oder?

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Eva-Maria Zur­horst, Lie­be dich selbst und es ist egal, wen du hei­ra­test*, Gold­mann Ver­lag, 2009

Schuldzuweisungen und Sündenböcke

Ganz offen­sicht­lich war der hilf­lo­se Ben nicht in der Lage, sich vom Sofa zu erhe­ben, die Scotch-Fla­sche bei­sei­te zu legen und mit sei­ner dama­li­gen Jen­ni­fer über sei­nen Ehe­frust zu spre­chen, sich Hil­fe zu suchen oder die schmerz­haf­te Ent­schei­dung zu tref­fen, sich von Frau und Kin­dern zu trennen.

Statt­des­sen schiebt er die Ver­ant­wor­tung für sein Trin­ken sehr unga­lant sei­ner ehe­ma­li­gen Frau in die Schu­he, wenn wir mal davon aus­ge­hen, dass die ihn weder ans Sofa gefes­selt noch ihm den Alko­hol gewalt­sam ein­ge­flößt hat.

Alles in allem ist es ein ziem­lich gif­ti­ges Ver­ant­wor­tungs­päck­chen, das er mit sei­ner Pod­cast-Beich­te sei­ner Ex (und Mut­ter sei­ner Kin­der) zu über­rei­chen versucht. 

Haben wir nicht alle mal gelernt, dass wir auch im ver­hei­ra­te­ten Zustand in ers­ter Linie selbst für unser Glück und unser Tun ver­ant­wort­lich sind? 

Mit der glei­chen Logik müss­te man die Ehe­frau und nicht den Ehe­mann ankla­gen und ins Gefäng­nis ste­cken, wenn der Gat­te vol­ler Ver­zweif­lung eine Bank aus­raubt, weil sie ihn immer voll­ge­jam­mert hat, dass kein Geld da ist, um sich etwas Neu­es zum Anzie­hen zu kau­fen. (Das Glei­che gilt natür­lich auch, wenn er jam­mert und sie die Bank ausraubt.) 

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Schuld sind immer die anderen?

In einer Kri­se ist es ver­lo­ckend, den ande­ren schul­dig zu spre­chen und sich selbst mora­lisch über­le­gen zu füh­len. Im ers­ten Moment des Schmer­zes kann es sogar eine sinn­vol­le Stra­te­gie sein, sich einen Sün­den­bock zu suchen und die Ver­ant­wor­tung für alles abzu­wäl­zen, um sich und sei­ne See­le zu schützen. 

Aber lang­fris­tig hilft die­se Hal­tung nie­man­dem weiter.

Um spä­ter wie­der ver­trau­en und ein glück­li­ches Leben füh­ren zu kön­nen, muss die Wun­de hei­len.

Das geht nicht ohne ehr­li­ches Auf­ar­bei­ten der Ursa­chen für die Kri­se – ohne zu beschö­ni­gen und zu ver­leug­nen –, um dann irgend­wann einen Haken dar­un­ter set­zen zu können.

Die Schuld­zu­wei­sung ist zunächst wie Bal­sam für die Seele. 

Aber es ist ein Bal­sam mit Ver­falls­da­tum, denn mit der Zeit kippt er um und nimmt dann Geschmack und Qua­li­tät von sau­er­ge­wor­de­ner Milch an. Auf Dau­er kön­nen Schuld­zu­wei­sun­gen und Sün­den­bö­cke unser zukünf­ti­ges Glück ziem­lich in Mit­lei­den­schaft ziehen.

Soll­te der hilf­lo­se Ben nicht noch ein­mal in sich gehen und sich ein­ge­ste­hen, dass die Ursa­che für sei­ne Alko­hol­ab­hän­gig­keit weder bei sei­ner Ex-Jen­ni­fer noch in der Ehe­fal­le zu suchen ist, son­dern in sei­ner Nei­gung, sich Pro­ble­me und inne­re Zer­ris­sen­heit schön zu trin­ken, ist die Gefahr groß, dass er bei der nächs­ten Kri­se – mit der neu­en Jen­ni­fer oder einer ande­ren – wie­der mit einer Fla­sche Scotch auf dem Sofa landet. 

Mit der Ex-Gat­tin als Sün­den­bock redet er sich fein raus, anstatt sei­ne Sofa-Kri­se zu nut­zen, um sei­ne tat­säch­li­chen Lebens­the­men zu erken­nen und anzugehen. 

Kann man machen, hilft aber lang­fris­tig nicht wei­ter, denn man nimmt sich ja immer mit in neue Lebens­pha­sen und Beziehungen.

Vergangenheitsbewältigung

Ben Affleck wäre mei­nem Groß­va­ter Karl ver­mut­lich sehr sym­pa­thisch gewe­sen und er hät­te ihm mit Ver­gnü­gen von sei­ner Couch aus zuge­pros­tet.
Wahr­schein­lich fühl­te sich auch Karl in der Ehe­fal­le gefan­gen und war von sei­ner Ehe­mann- und Vater­rol­le gleich­zei­tig gelang­weilt und über­for­dert. Ver­mut­lich stand er am Ende eher ver­blüfft als trau­rig vor den Scher­ben sei­ner Ehe. 

Und hat nichts dar­aus gelernt.

Aber auch mei­ne Groß­mutter ver­hed­der­te sich in der Schuld, die mein Groß­va­ter zwei­fels­oh­ne auf sich gela­den hat, und blieb zeit­le­bens dar­in stecken. 

Sie schmiss ihn hoch­kant aus ihrer gemein­sa­men Woh­nung und aus ihrem Leben, nach­dem sein Betrug auf­ge­flo­gen war, was sehr ver­ständ­lich ist.

Mit ihm hat sie nicht mehr viel gere­det, über ihn schon. Sein unge­heu­er­li­cher Betrug blieb für den Rest ihres Lebens ihre fast mytho­lo­gi­sche Geschich­te. Sie hat­te ihn zwar aus ihrem Leben gescheucht, aber in ihrem Her­zen blieb er. Nicht in Lie­be, son­dern mit Groll, Eifer­sucht und Empörung.

Es war eine Wun­de, die nie ver­heilt ist und auch nie ver­hei­len konnte.

Denn jedes Mal, wenn sie über sei­nen Betrug und das unglück­li­che Ende ihrer Ehe sprach, erzähl­te sie sich ja auch selbst die abgrund­tie­fe Ent­täu­schung und den Lie­bes­kum­mer, den sie emp­fun­den hat, noch ein­mal von vorne.

Die in der Ver­gan­gen­heit geschla­ge­nen Wun­den durch all­zu eif­ri­ges Lecken am Hei­len hin­dern“, nennt es der Psy­cho­the­ra­peut Paul Watz­la­wick in sei­nen emp­feh­lens­wer­ten Buch Anlei­tung zum Unglück­lich­sein*.

Ver­gan­gen­heits­be­wäl­ti­gung geht anders.

Die Bösewichte in unserer Geschichte

Nein, Ver­ge­ben und Ver­ges­sen ist nicht immer mög­lich, und man soll­te sich davor hüten, jeman­dem zäh­ne­knir­schend die Hand zu rei­chen, wenn man inner­lich (noch?) nicht dazu bereit ist.

Trotz­dem steckt in jeder Kri­se auch eine gro­ße Chan­ce – für bei­de Sei­ten. Aber man muss sie ergreifen.

Mei­ne Groß­mutter hät­te sich bei­spiels­wei­se die Fra­ge nach dem War­um stel­len kön­nen, denn Karl hat­te – wie alle Lüg­ner und Betrü­ger – sei­ne Grün­de für sein dunk­les Geheim­nis. Und er hat­te auch (gute?) Grün­de, sich schließ­lich zu offenbaren.

Sie hät­te sich die Fra­ge stel­len kön­nen, ob es nicht frü­her oder spä­ter sowie­so zum Knall gekom­men wäre und es viel­leicht ganz gut war, nicht noch wei­te­re Jah­re mit einem Mann zu ver­brin­gen, der sich so kin­disch benimmt und ihre Lie­be und Loya­li­tät als sei­ne Ehe­frau mit Füßen tritt.

Wenn sie noch tie­fer gegra­ben hät­te, wäre ihr viel­leicht auf­ge­fal­len, dass Karl weder treu sein konn­te noch ein beson­de­res Talent fürs Glück hat­te und auf der Suche nach Lie­be und Erfül­lung in sei­nem Leben um sich schlug wie ein Ertrinkender. 

Einen sol­chen Men­schen hal­ten oder ret­ten zu wol­len, ist ein Unter­fan­gen, das zum Schei­tern ver­ur­teilt ist. Ret­ten kann sich schließ­lich nur jeder und jede selbst.

Zie­hen­de soll man nicht auf­hal­ten. Das ist ein schmerz­haf­ter Rat, aber oft der ein­zi­ge Weg, um sein eige­nes Glück zu ret­ten. Ich hät­te ihn mei­ner Groß­mutter ger­ne gegeben.

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Ich glau­be, das ist dein The­ma und nicht meins.“
Die­ser Rat­ge­ber ist ein Game­ch­an­ger! Das meis­te, was Karin Kuschik in die­sem Buch behan­delt, kennt man “eigent­lich” — aber sie for­mu­liert es so grif­fig in ihren klei­nen Geschich­ten rund um 50 ein­fa­che Sät­ze, die man sich mer­ken soll­te, dass sich ihre Emp­feh­lun­gen für mehr Klar­heit und Sou­ve­rä­ni­tät im All­tag ins Hirn bren­nen. Emp­feh­lens­wert!

Karin Kuschik, 50 Sät­ze, die das Leben leich­ter machen: Ein Kom­pass für mehr inne­re Sou­ve­rä­ni­tät*, Rowohlt Taschen­buch, März 2022

Krise als Chance

Wer klug ist, nimmt eine Ent­täu­schung zum Anlass und beginnt mit der Revi­si­on sei­ner eige­nen Geschich­te.
 Jetzt geht es dar­um, mit dem zu arbei­ten, was auf dem Tisch liegt, sein Leben neu aus­zu­rich­ten und zu gestal­ten. Sicher­lich mit Weh­mut, dafür aber ohne (Selbst-) Täu­schung. Das ist der Moment, in dem Men­schen über sich hin­aus­wach­sen, um ihr eige­nes Glück zurückzuerobern.

Mei­ne Groß­mutter hat das nicht geschafft. 

Nach der Tren­nung blieb sie im Auf­ar­bei­tungs­pro­zess ste­cken und betrau­er­te das Ende ihrer Ehe mit Karl und sei­nen unglaub­lich däm­li­chen Betrug. Sein gan­zes Leben lang war er ihr Sün­den­bock, was letzt­end­lich weder ihr noch den Kin­dern guttat.

Ich habe sie nie wütend erlebt: Ein kräf­ti­ges „A…loch“ (set­zen Sie hier das schlimms­te Schimpf­wort ein, das Sie ken­nen) kann sehr befrei­end sein. Wir brau­chen Wut, um uns lösen zu kön­nen und nicht zu verbittern.

Von ihrer glanz­vol­len Hoch­zeit und den glück­li­chen ers­ten gemein­sa­men Jah­ren hat sie nie erzählt (die muss es gege­ben haben, ich habe die Fotos gese­hen!). Sie blieb immer an die­sem Brief im Kof­fer und der dar­auf­fol­gen­den Schei­dung hän­gen wie eine Schall­plat­te an einem alten Kratzer.

Mit Schmerz und Schuld­zu­wei­sun­gen als Dau­er­zu­stand ver­bau­en wir uns aber bei­des: schö­ne Erin­ne­run­gen an glück­li­che Tage und die Bereit­schaft für neue glück­li­che Erfahrungen.

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Über die Schattenseiten seiner Geschichte hinwegkommen

Die Wahr­heit zu ken­nen, auch wenn man sie fürch­tet, kann sehr viel Kraft geben. Nie­mand geht fröh­lich durch eine Lebens­kri­se, aber wenn sie da ist, kön­nen wir ent­we­der an ihr ver­zwei­feln oder unse­ren gan­zen Mut zusam­men­neh­men, um mehr über uns, unse­re Stär­ke, unse­re Zie­le und unse­re Wer­te zu lernen. 

Kri­sen sind dazu da, um aus uns bes­se­re Men­schen zu machen und unse­rem Leben eine neue (bes­se­re) Rich­tung zu geben.

Mit den Stei­nen, die uns das Leben in den Weg wirft, kön­nen wir uns ent­we­der ein­mau­ern oder den Weg in eine neue Zukunft pflas­tern. Wir haben die Wahl, auch wenn wir uns das im ers­ten Moment einer Kri­se nicht vor­stel­len können.

Mei­ne Groß­mutter konn­te oder wuss­te das nicht.
Sie hat Karls Betrug und sei­ne Schuld in Zement gegos­sen und als häss­li­chen Beton­klotz gut sicht­bar auf ihr Wohn­zim­mer­buf­fet gestellt, wo er ihr wei­te­res Leben und das ihrer Kin­der über­schat­te­te. Kei­nes ihrer Kin­der fand sein Glück in der Lie­be. Auch das kann ein trans­ge­ne­ra­tio­na­les Erbe sein.

Ein Betrug, eine Krän­kung oder viel­leicht sogar ein Trau­ma, das uns zuge­fügt wur­de, darf aber nicht unser gesam­tes Leben, Füh­len und Den­ken kapern.

Wenn wir das zulas­sen, geben wir uns geschla­gen. Wir opfern uns selbst, weil wir alle ande­ren Sei­ten unse­rer Per­sön­lich­keit – unse­re Fähig­kei­ten, Bezie­hun­gen und Stär­ken, die nichts mit die­ser einen Kri­se zu tun haben – die­ser einen Sache unter­wer­fen und alles ande­re vernachlässigen. 

Aber wir sind doch so viel mehr!

Genau des­halb ist es sinn­voll, sich mit den Schat­ten­sei­ten und Böse­wich­ten in unse­rer Geschich­te zu beschäf­ti­gen und sich bei­de Sei­ten die­ser Medail­len genau anzu­se­hen. Das wird Schweiß kos­ten, viel­leicht auch ein paar Trä­nen, aber wenn man es geschafft hat, die dunk­len Kapi­tel sei­ner Geschich­te zu ergrün­den und von der See­le zu schrei­ben, winkt am Ende ein gro­ßer Gewinn:

  • nicht mehr (oder zumin­dest weni­ger) wütend, trau­rig, eifer­süch­tig oder nei­disch sein
  • sich nicht mehr als hilf­lo­ses Opfer füh­len und des­halb das wun­der­ba­re Gefühl der Selbst­wirk­sam­keit verpassen 
  • die eige­nen wun­den Punk­te ken­nen und klar benen­nen können
  • mehr Selbst­ver­trau­en durch grö­ße­res Selbst-Bewusst­sein gewinnen
  • dafür sor­gen, dass man bei stimm­ten The­men kei­ne ultra­kur­ze Zünd­schnur mehr hat und des­halb schnell in die Luft geht oder sich in ein Schne­cken­haus zurückzieht
  • nicht mehr wie Ben Affleck sei­nen eige­nen Falsch­mel­dun­gen auf­sit­zen, was dazu füh­ren kann, dass man Feh­ler noch­mal macht. Der Sün­den­bock, den man gefun­den zu haben glaubt – die „böse“ Ex, die Ehe­fal­le –, ist viel­leicht gar nicht der ent­schei­den­de Aus­lö­ser, son­dern etwas ande­res, Tie­fer­lie­gen­des in uns
  • als Vor­bild für andere

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www. bild​bio​gra​phien​.de, 2023, über­ar­bei­tet 2024

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Wer kennt es nicht, wenn sich der Liebs­te nach weni­gen Wochen plötz­lich rar­macht, um Bedenk­zeit bit­tet, selt­sa­me Erklä­run­gen stam­melt und schließ­lich zu einer ande­ren ent­schwin­det? Fremd­ge­hen hat nicht immer etwas mit Lie­be zu tun: For­scher sind einem Casa­no­va-Gen auf der Spur, das Men­schen anfäl­lig für Affä­ren macht.
Ist Fremd­ge­hen angeboren?

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Kein Lob anneh­men kön­nen, sich immer für alles “schul­dig” füh­len
nicht zur Ruhe kom­men und nicht ent­span­nen kön­nen — vie­les, was uns in schlech­ten Pha­sen zu schaf­fen macht, hat sei­ne Wur­zeln in längst ver­ges­se­nen und ver­schüt­te­ten Kind­heits­er­leb­nis­sen. Die Trau­ma-The­ra­peu­tin Dami Charf beschreibt in ihrem Buch, wel­che Mecha­nis­men uns immer wie­der in alte Mus­ter zurück­fal­len las­sen — und wie man dar­aus wie­der her­aus­kommt. Lesens­wert!

Dami Charf, Auch alte Wun­den kön­nen hei­len: Wie Ver­let­zun­gen aus der Kind­heit unser Leben bestim­men und wie wir uns davon lösen kön­nen*. Kösel-Ver­lag, 2018 

Die Psy­cho­lo­gin San­dra Kon­rad
über unser fami­liä­res Erbe, das manch­mal dazu führt, dass man sich selbst scha­det. Über Trau­ma­ta, Bin­dungs­mus­ter und unse­re unsicht­ba­re Loya­li­tät gegen­über ver­gan­ge­nen Gene­ra­tio­nen, die zu Fall­stri­cken im eige­nen Leben wer­den kön­nen. Emp­feh­lens­wert!

San­dra Kon­rad, Das bleibt in der Fami­lie: Von Lie­be, Loya­li­tät und uralten Las­ten*
Piper Taschen­buch, 2014 

Paul Watz­la­wicks Klas­si­ker übers Glück­lich­sein.
Ein wun­der­ba­res Buch über die Stra­te­gien und Fal­len, mit denen wir uns selbst ins Unglück stür­zen. Vie­le “Aha”-Erlebnisse, in denen man sich (lei­der) wie­der­erkennt, aber auch ein ech­tes Lese­ver­gnü­gen.

Paul Watz­la­wick: Anlei­tung zum Unglück­lich­sein*, Piper Ver­lag GmbH, Mün­chen, 2009 

Opfer — Ret­ter — Ver­fol­ger.
In Stres­si­tua­tio­nen fal­len wir oft in alte Rol­len-Mus­ter, die wir in der Kind­heit gelernt haben. Wie man Psy­cho­spiel­chen durch­schau­en und durch­bre­chen kann — ein sehr lesens­wer­tes Buch für alle, die das Gefühl haben, sich immer wie­der an der glei­chen Stel­le zu ver­ha­ken.

Cor­ne­lia und Ste­phan Schwarz: Schluss mit Psy­cho­spiel­chen*, dtv Ver­lags­ge­sell­schaft, Janu­ar 2018 

Wei­ter­füh­ren­de Bei­trä­ge:

Wenn dunk­le Geheim­nis­se ans Licht kom­men, stel­len sie alles infra­ge. Nichts kann so blei­ben, wie es war, weder für den Lüg­ner noch für den Belo­ge­nen. Aber Ent­de­ckun­gen und Ent­hül­lun­gen zer­stö­ren nicht nur, sie bie­ten auch eine Chan­cen für einen Neu­an­fang. Soll man Geheim­nis­se ent­hül­len oder ver­schwei­gen?
Dunk­le Geheim­nis­se: Ent­hül­len oder schweigen?

Ehr­lich? Wir Men­schen sind Meis­ter der Selbst­täu­schung. Selbst die ehr­lichs­te Haut unter uns lügt sich von Zeit zu Zeit in die eige­ne Tasche, um sich vor unan­ge­neh­men oder unbe­que­men Wahr­hei­ten zu schüt­zen.
Das ist scha­de. Denn oft liegt genau in den dunk­len Ecken unse­rer Per­sön­lich­keit das Poten­zi­al für ech­ten per­sön­li­chen Fort­schritt.
Die Kunst, auch sich selbst gegen­über ehr­lich zu sein

Was uns glück­lich macht: Die bes­ten Glücks­re­zep­te vom trost­lo­sen Sig­mund Freud über Mar­tin Selig­mans Nik­ki-Prin­zip und sei­ner Idee von Posi­ti­ver Psy­cho­lo­gie bis zum posi­ti­ven „Sor­ge dich nicht, lebe!“ Den­ken.
Was uns glück­lich macht: Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie und posi­ti­ves Denken

Es ist nie zu spät für eine glück­li­che Kind­heit. Über müt­ter­li­ches Bin­dungs­ver­hal­ten und klei­ne Ver­än­de­run­gen an der DNA, die Stress und Trau­ma an die Nach­kom­men wei­ter­ge­ben kön­nen. War­um es aus Sicht der Evo­lu­ti­on manch­mal sogar sinn­voll sein kann, dass Müt­ter ihre Kin­der ver­nach­läs­si­gen — und wes­halb wir trotz­dem eine Wahl haben.
Epi­ge­ne­tik und trans­ge­ne­ra­tio­na­le Ver­er­bung: Wenn Müt­ter nicht lieben

Resi­li­enz: Akzep­tanz, Opti­mis­mus, gute Bezie­hun­gen, Humor, das Gefühl der Selbst­wirk­sam­keit, eige­ne Wer­te und Ver­än­de­rungs­be­reit­schaft: das sind die 7 Säu­len der Resi­li­enz, die wir brau­chen, um Kri­sen bes­ser bewäl­ti­gen und das Leben leich­ter neh­men zu kön­nen.
Die Ener­gie folgt der Auf­merk­sam­keit: Wie Resi­li­enz unser Leben ver­än­dern kann

Fami­li­en­ge­schich­te: Es reicht nicht aus, die geerb­ten Foto­al­ben und Stamm­bü­cher zu hegen und zu pfle­gen. Denn für nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen haben sie kei­nen Wert, wenn nie­mand mehr weiß, wer auf den alten Foto­gra­fien abge­bil­det ist und wel­che Geschich­ten sie erzäh­len. Damit das Bewah­ren von Erin­ne­run­gen Spaß macht, 11 Tipps fürs bio­gra­fi­sche Schrei­ben, die man unbe­dingt beach­ten soll­te:
11 Tipps, die Sie beim bio­gra­fi­schen Schrei­ben beach­ten sollten

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