Paul Watz­la­wick: Mehr desselben

Die Geschichte vom verlorenen Schlüssel

Die Geschich­te vom ver­lo­re­nen Schlüs­sel — Unter­ti­tel: ‘Mehr des­sel­ben’ — ist laut Paul Watz­la­wick eines der erfolg­reichs­ten und wir­kungs­volls­ten Kata­stro­phen­re­zep­te, das sich über Jahr­mil­lio­nen her­aus­ge­bil­det und zum Aus­ster­ben gan­zer Gat­tun­gen geführt hat.

Die Geschichte vom verlorenen Schlüssel Paul Watzlawick www,generationengespräch.de

Paul Watzlawick: Mehr desselben – Denkfehler mit Ansage

Paul Watz­la­wick war ein bekann­ter Psy­cho­the­ra­peut und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­scher: “Man kann nicht Nicht-Kom­mu­ni­zie­ren” ist einer sei­ner berühm­tes­ten Lehr­sät­ze.

Mit sei­ner ‘Anlei­tung zum Unglück­lich­sein’ hat Watz­la­wick eine der bes­ten Anlei­tun­gen für’s Glück­lich­sein geschrie­ben.
Er legt die Fin­ger genau dort­hin, wo sich Men­schen selbst über’s Ohr hau­en und sabo­tie­ren — sei­ne Anlei­tun­gen nicht zu befol­gen, ist der ers­te Schritt zum Glück.

Die Geschichte vom verlorenen Schlüssel

In der Geschich­te vom ver­lo­re­nen Schlüs­sel beschreibt Paul Watz­la­wick ein weit ver­brei­te­tes mensch­li­ches Ver­hal­tens­mus­ter, das er „Mehr des­sel­ben“ nennt – und das uns zuver­läs­sig ins Unglück füh­ren kann:

Die Geschichte vom verlorenen Schlüssel

… Unter einer Stra­ßen­la­ter­ne steht ein Betrun­ke­ner und sucht und sucht. Ein Poli­zist kommt daher, fragt ihn, was er ver­lo­ren habe, und der Mann ant­wor­tet: “Mei­nen Schlüs­sel.

Nun suchen bei­de. Schließ­lich will der Poli­zist wis­sen, ob der Mann sicher ist, den Schlüs­sel gera­de hier ver­lo­ren zu haben, und jener ant­wor­tet: “Nein, nicht hier, son­dern dort hin­ten — aber dort ist es viel zu fins­ter.

Aus: Anlei­tung zum Unglück­lich­sein* von Paul Watzlawick

Was bedeutet „Mehr desselben“?

Mehr des­sel­ben“ beschreibt den Ver­such, ein Pro­blem mit den immer glei­chen Mit­teln zu lösen – selbst dann, wenn die­se Mit­tel längst nicht mehr funk­tio­nie­ren.

Watz­la­wick sieht dar­in eine der Haupt­ur­sa­chen für per­sön­li­ches und gesell­schaft­li­ches Schei­tern. In sei­nen Wor­ten: “Eines der erfolg­reichs­ten und wir­kungs­volls­ten Kata­stro­phen­re­zep­te, das sich über Jahr­mil­lio­nen her­aus­ge­bil­det und zum Aus­ster­ben gan­zer Gat­tun­gen geführt hat.

Mer­ke: Mehr des­sel­ben” — stu­res Fest­hal­ten an Anpas­sun­gen und Lösun­gen, die irgend­wann ein­mal gut funk­tio­niert haben — kann direkt ins selbst­ge­mach­te Unglück füh­ren.

Ob im All­tag, in Bezie­hun­gen oder bei grö­ße­ren Ent­schei­dun­gen: Wenn wir nur da suchen, wo es hell ist – also dort, wo wir uns aus­ken­nen oder wo es bequem ist –, über­se­hen wir oft die tat­säch­li­che Ursa­che des Problems.

WERBUNG

Buchempfehlung Anleitung zum Unglücklichsein Generationengespräch

Paul Watzlawicks Klassiker übers Glücklichsein.

Ein wun­der­ba­res Buch, in dem man sich (lei­der) sehr oft wie­der­erken­nen kann. Vie­le “Aha”-Erlebnisse, aber auch ein ech­tes Lese- bzw. Hörvergnügen.

Paul Watzlawick – ein Pionier der Kommunikationspsychologie

Jeder kann glück­lich sein, aber sich unglück­lich machen, muss man ler­nen, ist das Cre­do des öster­rei­chi­schen Psy­cho­the­ra­peu­ten und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­lers Paul Watz­la­wick (1921 — 2007).

Mit sei­ner Anlei­tung zum Unglück­lich­sein hat er eines der klügs­ten Bücher über mensch­li­ches Ver­hal­ten geschrie­ben – in dem man sich (lei­der) oft selbst wie­der­erkennt.

Watz­la­wick war über­zeugt: Nicht tie­fe Ein­sicht, son­dern kon­kre­te Ver­än­de­rung bringt uns wei­ter. Statt ewig in der Ver­gan­gen­heit zu gra­ben, soll­ten wir Hand­lungs­mus­ter ändern – jetzt.

Er war einer der ers­ten Ver­fech­ter der Kurz­zeit­the­ra­pie, bei der das Pro­blem direkt ange­gan­gen wird, um eine schnel­le Lösung her­bei­zu­füh­ren, und wider­sprach der Auf­fas­sung, man müs­se die Wur­zeln und emo­tio­na­len Mus­ter ken­nen, um ein Leid zu über­win­den.

Watz­la­wick sag­te ein­mal, ihm sei kein ein­zi­ger Fall bekannt, in dem ein tie­fe­res Selbst­ver­ständ­nis einen Men­schen tat­säch­lich ver­än­dert habe. Ihm zufol­ge basiert das mensch­li­che Ver­hal­ten nicht auf dem Prin­zip von Ursa­che und Wir­kung, Ein­sicht kön­ne sogar zu Blind­heit gegen­über dem Pro­blem und der Lösung führen.

Weitere Denkfallen à la Watzlawick

Watz­la­wick hat noch vie­le wei­te­re Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fal­len und Selbst­sa­bo­ta­ge-Tricks ent­larvt. Hier eine Aus­wahl lesens­wer­ter Geschich­ten und Gedan­ken:

Wenn zwi­schen­mensch­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on so rich­tig in die Hose gehen soll, dann weiß man am bes­ten schon im Vor­aus, was der ande­re sagen, den­ken oder mei­nen könn­te.
Wie man das am geschick­tes­ten macht, zeigt uns Paul Watz­la­wick in sei­ner unver­gleich­li­chen „Anlei­tung zum Unglück­lich­sein“: Die Geschich­te mit dem Ham­mer

Gut gemein­te Rat­schlä­ge wie „Sei spon­tan!“, „Sei fröh­lich!” oder “so schlimm ist es doch gar nicht” wer­den oft leicht dahin­ge­sagt. Sie sind nett gemeint — aber außer einem schlech­ten Gewis­sen bewir­ken sie nichts. War­um gut gemein­te Rat­schlä­ge oft mehr scha­den als nüt­zen: Sei spon­tan! Das Pro­blem mit gut gemein­ten Rat­schlä­gen

Wer immer ALLES haben will, und das SOFORT, stellt sich selbst ein Bein. Und wird es mit dem Ankom­men schwer haben. Es hilft nichts: Wenn wir wirk­lich vor­an­kom­men wol­len, müs­sen wir — ech­te — Zie­le defi­nie­ren, los­lau­fen und uns mit der “Poli­tik der klei­nen Schrit­te” unse­ren Zie­len nähern. Klingt ein­fach, ist in der Pra­xis aber manch­mal ganz schön schwie­rig. Vor Ankom­men wird gewarnt

Was uns glück­lich macht: Die bes­ten Glücks­re­zep­te vom trost­lo­sen Sig­mund Freud über Mar­tin Selig­mans Nik­ki-Prin­­zip und sei­ner Idee von Posi­ti­ver Psy­cho­lo­gie bis zum posi­ti­ven „Sor­ge dich nicht, lebe!“ Den­ken.
Was uns glück­lich macht: Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie und posi­ti­ves Denken

Fazit: Warum „Mehr desselben“ uns oft scheitern lässt

Der Schlüs­sel liegt nicht immer dort, wo es hell ist. Manch­mal müs­sen wir den Mut haben, auch im Dun­keln zu suchen – also neue Wege zu gehen, statt in alten Denk- und Hand­lungs­mus­tern zu ver­har­ren.

Paul Watz­la­wick erin­nert uns mit kla­rem Blick und fei­nem Humor dar­an, wie sehr wir uns selbst im Weg ste­hen kön­nen – und wie wir das ändern können.

WERBUNG

Die Kraft der feinen Düfte: Ätherische Öle für die emotionale Balance Blog Geschenke made for Mama

Ätherische Öle und Emotionen

Mit äthe­ri­schen Ölen zur Ruhe kom­men für mehr Klar­heit und Fokus: Wie Düf­te unse­re Stim­mung beein­flus­sen — und auch hel­fen kön­nen, “Mehr des­sel­ben” und Selbst­sa­bo­ta­ge zu vermeiden.

Mehr lesen:

Sich sei­ner Stär­ken bewusst sein, sei­ne Glücks­quel­len fin­den, gute Bezie­hun­gen zu ande­ren haben, eige­ne Wer­te defi­nie­ren und Akzep­tanz: Das sind die 7 “DOs” der Resi­li­enz, die wir brau­chen, um unser Leben posi­tiv gestal­ten zu kön­nen.
Die Ener­gie folgt der Auf­merk­sam­keit: Wie Resi­li­enz unser Leben ver­än­dern kann

Buch­emp­feh­lun­gen:

Die mit * gekenn­zeich­ne­ten Links sind soge­nann­te Affi­la­te-Links, die hel­fen, den Blog Gene­ra­tio­nen­ge­spräch zu finan­zie­ren. Wenn Ihnen eine der ange­ge­be­nen Emp­feh­lun­gen gefällt und Sie das Buch (oder ein ande­res Pro­dukt) über die­sen Link bestel­len, erhält der Blog dafür eine klei­ne Pro­vi­si­on, ohne dass für Sie Mehr­kos­ten ent­ste­hen. Für Ihren Klick: Herz­li­chen Dank im Voraus!

Buchempfehlung Das Psychologiebuch Wichtige Theorien einfach erklärt Generationengespräch

Ein groß­ar­ti­ges Über­sichts­buch, das alle wich­ti­gen Theo­rien in der Psy­cho­lo­gie gut ver­ständ­lich und prä­gnant erklärt und einen guten Über­blick über alle psy­cho­lo­gi­schen Dis­zi­pli­nen gibt. Lesens­wert sind auch die Kurz­bio­gra­fien maß­geb­li­cher Psy­cho­lo­gen und Psy­cho­ana­ly­ti­ker.

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Das Psy­cho­lo­gie-Buch. Wich­ti­ge Theo­rien ein­fach erklärt*, Dor­ling Kin­ders­ley Ver­lag GmbH, Mün­chen, 2024

Amazon Buchempfehlung Stefanie Stahl Das Kind in dir muss Heimat finden Generationengespräch

Freund­schaft schlie­ßen mit unse­rem „inne­ren Kind“, Glau­bens­sät­ze erken­nen – und sie ver­än­dern, wenn es not­wen­dig ist. Ein hilf­rei­ches Buch, gut und ver­ständ­lich geschrie­ben, mit vie­len Bei­spie­len und Übun­gen, die hel­fen, inne­re Sack­gas­sen zu ver­las­sen.

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Ste­fa­nie Stahl, Das Kind in dir muss Hei­mat fin­den*, Kailash Ver­lag, 2015 oder als Hörbuch/Audible* (kos­ten­los im Probemonat)

Buchempfehlung Grenzen setzen Nein sagen Generationengespräch

Die Kunst des “Nein-Sagens” Ein sehr lie­be­voll gestal­te­tes Heft aus der Rei­he “Biblio­thek der guten Gefüh­le”, mit inspi­rie­ren­den Tex­ten über’s Nein­sa­gen und vie­len ein­fach zu befol­gen­den Übun­gen. Für alle, die gera­de mit dem The­ma beschäf­tigt sind, oder zum Ver­schen­ken.

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Anne van Stap­pen, Das Übungs­heft für gute Gefüh­le – Gren­zen set­zen, Nein sagen*, ‎ Scor­pio Ver­lag, 2022

Buchempfehlung Am Arsch vorbei geht auch ein Weg Generationengespräch

Vom Ver­stand her wis­sen wir meis­tens ziem­lich genau, wes­halb wir uns man­che “Din­ge”, Men­schen, Anfor­de­run­gen und die Wün­sche ande­rer nicht so zu Her­zen neh­men soll­ten — und tun es dann doch. Die­ses Buch kommt locker daher und eig­net sich wun­der­bar als Bett- oder Strand­lek­tü­re, legt aber auch sehr klug und char­mant den Fin­ger in offe­ne Wun­den. um end­lich das eine oder ande­re see­len­ru­hig am A … vor­bei­zie­hen las­sen zu kön­nen. Lesens­wert!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Alex­an­dra Rein­warth: Am Arsch vor­bei geht auch ein Weg: Wie sich dein Leben ver­bes­sert, wenn du dich end­lich locker machst*, mvg Ver­lag, 2016

Amazon Buchempfehlung Wer dem Glück hinterherrennt läuft daran vorbei Generationengespräch

Kann man sich sein Lebens­glück erja­gen? Der Arzt und Psy­cho­the­ra­peut Russ Har­ris beschreibt sehr anschau­lich und ver­ständ­lich ACT — die Akzep­tanz- und Com­mit­ment­the­ra­pie für ein zufrie­de­ne­res Leben, die plau­si­bel ist und sich ein­fach umzu­set­zen lässt.
Sehr lesens­wert!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Russ Har­ris, Wer dem Glück hin­ter­her­rennt, läuft dar­an vor­bei*, Gold­mann Ver­lag, 2013

Buchempfehlung Was wir sind und wer wir sein könnten Generationengespräch

Der renom­mier­te Hirn­for­scher Gerald Hüt­her sehr klar und gut ver­ständ­lich über unser Gehirn: War­um es am liebs­ten döst und alles beim Alten lässt — und wie wir es umpro­gram­mie­ren kön­nen, wenn wir nicht dösen und alles beim Alten las­sen wol­len.

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Gerald Hüt­her: Was wir sind und was wir sein könn­ten: Ein neu­ro­bio­lo­gi­scher Mut­ma­cher*, FISCHER Taschen­buch, 2013 oder als Hörbuch/Audible* (kos­ten­los im Probemonat)

Mehr des­sel­benWei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Immer im Stress? Wir brau­chen Stress, auch wenn heu­te kein Säbel­zahn­ti­ger mehr hin­ter uns her ist. Das Pro­blem ist nicht der Stress an sich, son­dern wie wir mit Stress umge­hen. Das kann man ändern.
War­um wir oft so gestresst sind — und was man dage­gen tun kann

Der nor­ma­le Wahn­sinn: Wie gestal­tet man ein glück­li­ches und erfüll­tes Leben? Mehr lesen über Fami­li­en­ban­de und Zwi­schen­mensch­li­ches, Stim­mun­gen, Gefüh­le und die Psy­cho­lo­gie, die dahin­ter steckt und unser Glück beein­flusst.
Das Gene­ra­tio­nen­ge­spräch I Psychologie

Link­emp­feh­lung:

45 sehr sehens­wer­te Minu­ten mit dem Hirn­for­scher Gerald Hüt­her über Wis­sen, Erfah­rung … und Glück­lich­sein:
https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​g​o​9​a​a​7​U​B​8PE

Generationengespräch

Geschich­te und Psy­cho­lo­gie
Ver­gan­ge­nes ver­ste­hen, um mit der Zukunft bes­ser klar zu kommen.


Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Dr. Susanne Gebert

Gene­ra­tio­nen­ge­spräch
Agen­tur für Bild­bio­gra­phien
Geschen­ke made for Mama

Wir schrei­ben Geschichte(n):
Ich brin­ge Ihre Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und unter­stüt­ze Sie als Ghost­wri­te­rin beim Schrei­ben Ihrer Tex­te.

Wir schrei­ben Geschichte(n)
Agen­tur für Bildbiographien:

1 Kommentar zu „Paul Watzlawick: Die Geschichte vom verlorenen Schlüssel“

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen