Mit “Mutterliebe” hat der französische Philosoph Jean-Jacques Rousseau nichts im Sinn, als er 1762 seinen Roman “Emile oder über die Erziehung” veröffentlicht.
Rund 40 Jahre später ist er posthum zum Helden der Französischen Revolution geworden und sein Roman “Emile” zur Grundlage unserer modernen Erziehung und der Idee der Mutterliebe.
Rousseau und die Mutterliebe
Eigentlich ist Rousseaus Erfindung der Mutterliebe ein Versehen, denn im Prinzip hatte er mit Müttern und Kindern nicht viel am Hut.
Die fünf gemeinsamen Babys, die seine Lebensgefährtin Therese zur Welt brachte, gab er gleich nach der Geburt in ein Findelhaus, wo sie elend zugrunde gingen.
Um zuhause ungestört arbeiten zu können, lautete seine Begründung.
Rousseaus Verhältnis zu Kindern entsprach damit haargenau dem der besseren gesellschaftlichen Kreise, die er eigentlich verachtete:
Wer es sich leisten konnte, wahrte Distanz zum eigenen Nachwuchs.
Ein Grund für das kühle Eltern-Kind-Verhältnis war sicherlich die hohe Kindersterblichkeit in allen Gesellschaftsschichten, die man viele Jahrhunderte lang aushalten musste.
Denn wer möchte sein Herz schon an ein Kind binden, das mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent das Krabbelalter nicht überlebt?
Sein Kind selbst zu stillen, war nur etwas für arme Mütter; wer genug Geld hatte, gab seine Kinder im Säuglingsalter zur Amme aufs Land, die über eigens eingerichtete Agenturen vermittelt wurde.
Nur bei sehr reichen Städtern lebte die Amme mit im Haus.
Nach der Zeit bei der Amme wurden die Kinder gutsituierter Eltern im Alter von sieben bis 16 Jahren ins Kloster oder zu den Jesuiten geschickt, wo man ihre Erziehung mit der Maßgabe, ihre „tierische Natur“durch Strenge zu zähmen, fortsetzte.
Mutterliebe als besondere und intensive Bindung zwischen Mutter und Kind?
Wahrscheinlich konnte ein Kind froh sein, wenn „maman“ es nach seiner monate‑, manchmal jahrelangen Abwesenheit überhaupt wiedererkannte.
ANZEIGE
Über Kindererziehung, die Baulust der Könige, den Puderperücken-Knall des Absolutismus und die Sorgen und Nöte der kleinen Leute, die den Adelsspaß der oberen Zehntausend finanzieren mussten. Bill Brysons großartiger Streifzug durch die Kulturgeschichte Europas. Lesenswert!
Zum Amazon-Angebot:
Bill Bryson, Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge*, Goldmann Taschenbuch, 2013. Und sehr hörenswert: die Audio-Version, gelesen von Rufus Beck.
Eine Kindheit in Preußen
Wie brutal die Erziehungsmaßnahmen waren, beschreibt das Beispiel eines Zeitgenossen Rousseaus, König Friedrich II. von Preußen (1712 — 1786), der auch als “der Große” bekannt ist. Querflöte spielen, philosophische Plaudereien mit Voltaire, Schloss Sanssoucis in Potsdam etc. — Sie wissen schon.
Friedrich war der bedauernswerte Sohn des “Soldatenkönigs” Friedrich Wilhelm I., der vor allem für seine “preußischen Tugenden” — Disziplin, Fleiß und Pünktlichkeit — bekannt geworden ist. Tatsächlich liebte der alte Friedrich seine Armeen, war allerdings weit weniger kriegerisch als sein Querflöte spielender und mit Voltaire plaudernder Sohn.
Als Vater war der Soldatenkönig trotzdem ein harter Knochen. Das offenbart sich in einer fürchterlichen Geschichte, die sich ereignet hat, nachdem Friedrich als Teenager versucht hat, gemeinsam mit seinem besten Freund der väterlichen Knute zu entfliehen.
Der Fluchtversuch war misslungen und die beiden jungen Männer auf Befehl des Soldatenkönigs in den Kerker geworfen.
Das reichte dem erbosten Vater und Soldatenkönig als Strafe allerdings noch nicht. Er ließ vor der Zelle seines Sohnes einen Exekutionsplatz errichten und Friedrichs besten Freund hinrichten.
Dieses einschneidende, für diese Zeit aber nicht ungewöhnliche Jugendtrauma und auch eine mögliche homosexuelle Neigung, machten Friedrich den Großen zu einem sicherlich geistreichen, vermutlich aber auch zu einem sehr unglücklichen Menschen.
Wie so viele seiner Zeitgenossen, egal, ob von einfacher oder blaublütiger Herkunft.
Von der Antike bis zum Mittelalter: Keine Spur von Mutterliebe
Die distanzierte und oft auch brutale Haltung gegenüber den eigenen Kindern hatte System. Schon in der Wiege unserer Zivilisation, im alten Griechenland, verzichtete man auf mütterliche Gefühle.
Altgriechische Neugeborene mussten kurz nach der Geburt dem Vater vorgeführt werden, der dann nach Augenmaß entschied, ob ein Baby bleiben durfte oder getötet oder ausgesetzt wurde. Am liebsten hätten die griechischen Patriarchen, für die die Liebe zwischen Männern das höchste ihrer Gefühlswelt war, ihre Kinder (Söhne) sowieso selbst zur Welt gebracht.
Wie so vieles Andere übernahmen die Römer das sehr schnörkellose Verhältnis der Griechen zu Kindern und Frauen (die Männerliebe dagegen nicht) und sorgten für seine Verbreitung. Bis weit ins Mittelalter spielte Mutterliebe keine besondere Rolle in Europa.
Hatten Frauen in der Antike schon keinen leichten Stand, so gebaren Christentum und Kirche im Frühmittelalter ein Konzept, das ihnen das Leben noch schwerer machte: die Erbsünde.
Dem Kirchenlehrer Augustinus (354 – 430) und anderen Klerikern war aufgefallen, dass es Eva war, die Adam den vergifteten Apfel gereicht hatte - und damit schuld war an der Vertreibung aus dem Paradies.
Man schloss daraus, dass Menschen von Geburt an schlecht und Sünder sein müssen, Frauen aber wegen der Erbsünde noch sündiger als alle anderen und eine echte Bedrohung für Mann und Menschheit.
Ab da war es um das Seelenheil von Frauen und Müttern geschehen.
Alles, was mit Weiblichkeit, Sexualität und Geburt zu tun hatte, galt fortan als ekelerregendes ‘Igitt’, von dem sich Kirche und Männer soweit wie möglich fernhalten sollten.
Erst im Hochmittelalter, zu Beginn des 13. Jahrhunderts, änderte sich die Einstellung zu Mutter und Kind langsam; der christliche Marienkult begann, Wirkung zu zeigen.
Kunst und Kultur verknallten sich in die Madonna mit ihrem Jesuskind und Maria wurde zum Ideal der selbstlos liebenden und aufopferungsvollen Mutter.
ANZEIGE
Das Leben, die Liebe und der Glaube, die Grausamkeit des Mittelalters großartig erzählt und dicht verpackt in einem Roman, der unter die Haut geht. Es ist ein Wälzer — 585 Seiten -, aber einer, der sich unbedingt lohnt, unter anderem weil er das Lebensgefühl der Menschen in jener finsteren Zeit hervorragend vermittelt. Lesenswert!
Zum Amazon-Angebot:
Donna W. Cross, Die Päpstin*, Rütten & Loening; 2020
Ab da lag Mutterliebe im Trend und alle weltlichen Mütter sollten sich an Maria orientieren.
Doch am kurzen, entbehrungsreichen Leben der mittelalterlichen Durchschnittsmutter änderte auch dieser Kult nichts.
Die meisten Mütter konnten froh sein, wenn sie im Schnitt etwa zehn Geburten überlebten und wenigsten jedes zweite ihrer Kinder das Babyalter einigermaßen überstand.
Jean-Jacques Rousseau und die Erfindung der Mutterliebe
Nach Augustinus und der ‘Erbsünde’ war es einige Jahrhunderte später wieder ein Mann, der das Leben von Frauen und Kindern nachhaltig verändern sollte.
Für Mütter ging es erst in der Epoche der Aufklärung weiter, einem Zeitalter der Emanzipation, in dem sich die Menschen immer weniger mit dem lieben Gott und immer mehr mit ihrem irdischen Dasein beschäftigen.
„Ich denke, also bin ich“ wird zum Leitgedanke einer neuen Zeit, die an Vernunft, Toleranz und persönliche Handlungsfreiheit glaubt.
Bis zur französischen Revolution werden noch drei Jahrzehnte absolutistischer Ruhe vergehen, aber die Vordenker und Philosophen jener Zeit reiben sich bereits heftig an der zementierten und ungerechten Ständegesellschaft und laufen sich warm für den kommenden Sturm.
Die feine Gesellschaft des Absolutismus — eitel, selbstsüchtig und unehrlich, mit turmhohen Puderperücken und seidenen Pluderhosen, bringt den Philosophen und Pädagogen Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778) zur Weißglut.
Rousseau will ein Zeichen dagegen setzen.
Das tut er mit zahlreichen Veröffentlichungen. 1762 erscheint schließlich sein wichtigstes Werk, der Erziehungsroman „Emile oder über die Erziehung”.
In diesem Roman postuliert Rousseu den „naturhaft guten Zustand“ des Menschen, der erst durch Erziehung ins Schlechte verkehrt wird.
Das ist eine gedankliche Revolution — denn Kinder sind in den Augen seiner Zeitgenossen entweder kleine Erwachsene oder kleine wilde Tierchen, die erst durch eine Erziehung mit harter Hand zu Menschen geformt werden müssen.
„Alles ist gut, wenn es aus den Händen des Schöpfers hervorgeht; alles entartet unter den Händen des Menschen.“
Jean-Jacques Rousseau
Emile oder über die Erziehung
Wie nicht anders zu erwarten war, fiel Rousseaus pädagogisches Konzept vom “naturhaft guten Zustand” von Kindern, die erst durch Erziehung verdorben werden, mit Pauken und Trompeten durch.
Kirchenvertreter wettern gegen die „neuen Wilden“, aber auch die aufgeklärten Denker und Philosophen seiner Zeit haben viel Hohn und Spott für Rousseaus merkwürdigen neuen Denkansatz übrig: Nach der Lektüre des Romans habe er Lust bekommen, auf allen vieren zu gehen, spöttelte Rousseaus Zeitgenosse Voltaire.
Doch alle Aufklärer glauben an die Vernunft und an eine bessere Welt mit besseren und vernünftigeren Menschen.
Rousseaus Idee, die Kindheit als eigenständigen und vollwertigen Lebensabschnitt anzusehen, in der Kinder wichtige positive Erfahrungen machen sollten und ohne Drill, sondern mit Vernunft auf ihr Erwachsenenleben vorbereitet werden, passt eigentlich sehr gut ins Konzept einer aufgeklärten Welt.
Dieser Aspekt in Rousseaus neuem Denkansatz gefiel.
ANZEIGE
Auch ohne Erbsünde …
… kann das Leben manchmal ganz schön anstrengend sein.
Für alle, die weder ihren Fokus noch ihre gute Laune verlieren wollen, gibt es hochwertige ätherische Öle für Körper, Geist und Seele. Mehr dazu: Shop Geschenke made for Mama
Denn: Nur ein ausgeruhter Geist findet gute Argumente
Mit Frauen oder Müttern hatte Rousseaus neu Idee von Kindheit übrigens nichts zu tun; im Roman übernehmen Hauslehrer Emiles Erziehung. Mädchen und jungen Frauen ordnet Rousseau dagegen ein klassisches Rollenmuster zu — er empfiehlt sogar, ihre natürliche Neugier „abzutöten“, um Männer vor zu vielen weiblichen Fragen und Gedanken zu bewahren.
In einem kleinen Teil seines Romans beschreibt Rousseau „Sophie“, die spätere Ehefrau seines fiktiven Zöglings Emile.
Zwar gesteht er Sophie zu, ähnlich begabt zu sein wie Emile, doch im Gegensatz zu ihm erhält sie keine Ausbildung, sondern lernt Singen, Klavierspielen, Nähen und Kochen, eben alles, was sie braucht um ihrem zukünftigen Mann zu gefallen und ihm das Leben angenehm zu machen.
Mütter, macht bloß alles richtig!
Erst 30 Jahre später, mit dem Beginn der französischen Revolution 1789, beginnt auch der Siegeszug von Rousseaus neuem Konzept.
Nachdem der dritte Stand auf die Barrikaden gegangen war, König und Königin geköpft, Klerus und Adel aus ihren goldenen Palästen verjagt waren, machte man sich auch daran, das öffentliche Bildungssystem zu erneuern.
Genauer gesagt: Überhaupt erst einmal Schulen für die breite Öffentlichkeit — erstmals auch für Mädchen — zu schaffen.
Als wegweisend galt dabei der von vielen Revolutionären der ersten Stunde geschätzte Rousseau, der posthum mit seiner Lehre vom freien, wilden und guten Urzustand des Menschen zu einer Art pädagogischer Superheld der Revolution aufgestieg.
ANZEIGE
5000 Jahre Weltgeschichte: Das brillante Begleitbuch der sechsteiligen ZDF-Reihe von Hans-Christian Huf und Gero von Boehm, als Hörbuch* wunderbar und augenzwinkernd gesprochen von Hape Kerkeling. Unerreicht hörenswert!
Zum Amazon-Angebot:
Hans-Christian Huf, Gero von Boehm, Unterwegs in der Weltgeschichte*, C. Bertelsmann Verlag, 2011
Die Kindheit als eigenständiger und besonderer Lebensabschnitt und Erziehung als wichtige Grundlage für die positive Entwicklung eines Kindes wurde zum allgemeinen gesellschaftlichen Konsens.
Eine für Mensch und Staat so immens wichtige Aufgabe wie Erziehung irgendwelchen Ammen, Hauslehrern oder Dienstboten zu überlassen (die für den größten Teil der Bevölkerung sowieso unbezahlbar waren), galt mehr und mehr als riskant.
Und so entdeckte man die Mütter, in deren natürlichen Zuständigkeitsbereich die Erziehung ihrer Kinder zukünftig fallen sollte. Damit war die neue Lebensaufgabe von Frauen definiert, und es dauerte nicht lange, bis sie zum einzigen Sinn eines Frauenlebens erklärt wurde.
Der Begriff Mutterliebe entstand – und damit verbunden die unausgesprochenen Forderung: „Mütter, macht bloß alles richtig, sonst kriegt euer Kind einen Schaden fürs ganze Leben!“
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de, 2014, überarbeitet 2024
Lesen Sie im nächsten Beitrag: In der Wiege unserer Zivilisation, im alten Griechenland, gab es keine Doppelbelastung für Mütter und von einer weiblichen Sinnkrise konnte auch keine Rede sein: Auf mütterliche Gefühle wurde schlicht und ergreifend verzichtet. Über das schnörkellose Verhältnis antiker Eltern bis zum Hochmittelalter mit Maria und dem Jesuskind.
Mythos Mutter: Die Hand an der Wiege bewegt die Welt
- Was heißt schon Mutterliebe?
Wie Mutterliebe entsteht - Jean-Jacques Rousseau
Die Erfindung der Mutterliebe - Mythos Mutterliebe
Mutterliebe bei den alten Griechen und im Mittelalter - Zwischen Drill und Misshandlung
Johanna Haarers “Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind” - Bindungsmuster
Nicht mit dir und nicht ohne dich
Lese- und Hörempfehlungen:
Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affilate-Links, die helfen, den Blog Generationengespräch zu finanzieren. Wenn Ihnen eine der angegebenen Empfehlungen gefällt und Sie das Buch (oder ein anderes Produkt) über diesen Link bestellen, erhält der Blog dafür eine kleine Provision, ohne dass für Sie Mehrkosten entstehen. Für Ihren Klick: Herzlichen Dank im Voraus!
Die Hintergründe zu 70.000 turbulenten Jahren Menschheitsgeschichte. Spannende Einblicke in Geschichte, Philosophie, Biochmie — und menschliche Verhaltensweisen. Sehr lesenswert geschrieben und ein Muss für alle, die Spaß am “über-den-Tellerrand-hinausgucken” haben.
Zum Amazon-Angebot:
Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit*, Pantheon Verlag, 23. Auflage, 2015
Nach wie vor die beste Empfehlung für alle, die Spaß an ‘Geschichte durch Geschichten’ haben.
Unterhaltsam und witzig geschrieben, mit vielen Details, durch die man einfach besser versteht, warum “es so ist, wie es ist.” Sehr hörenswert ist übrigens auch die Audio-Version*, gelesen von Rufus Beck.
Zum Amazon-Angebot:
Bill Bryson, Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge*, Goldmann Taschenbuch, 2013
Kein Lob annehmen können, sich immer für alles “schuldig” fühlen, nicht zur Ruhe kommen und nicht entspannen können — vieles, was uns in schlechten Phasen zu schaffen macht, hat seine Wurzeln in längst vergessenen und verschütteten Kindheitserlebnissen. Die Trauma-Therapeutin Dami Charf beschreibt in ihrem Buch, welche Mechanismen uns immer wieder in alte Muster zurückfallen lassen — und wie man daraus wieder herauskommt. Lesenswert!
Zum Amazon-Angebot:
Dami Charf, Auch alte Wunden können heilen: Wie Verletzungen aus der Kindheit unser Leben bestimmen und wie wir uns davon lösen können*. Kösel-Verlag, 2018, oder als Audible/Hörbuch* (kostenlos im Probemonat)
Weiterführende Beiträge:
Wie entsteht Mutterliebe? Mutterliebe sorgt dafür, dass Frauen über sich hinauswachsen und Dinge tun, die sie normalerweise für andere Menschen nicht tun würden. Fehlt Mutterliebe, muss ein Kind also „mutterseelenallein“ aufwachsen, wird es diesen Mangel ein Leben lang spüren. Aber was ist Mutterliebe und wie lässt sie sich erklären?
Was heißt schon Mutterliebe?
Die große Liebe? Mutterliebe, wahre Liebe und das Scheidungsrecht kamen in Kontinental-Europa als Folge der französischen Revolution und mit Napoleon in Mode. Mehr über die “neuen” großen Gefühle:
Mätressenwirtschaft, Revolution und die große Liebe
Die Geliebte eines mächtigen Mannes zu werden, war viele Jahrhunderte lang die einzige Möglichkeit für Frauen, politische Macht und Einfluss zu bekommen. Besonders gut funktionierten Sex und Politik im Absolutismus, dessen Mätressenwirtschaft die Weltgeschichte maßgeblich beeinflusst hat. Die berühmteste und einflussreichste „maîtresse en titre“ war die Geliebte des Urenkels des Sonnenkönigs, die Marquise de Pompadour.
Die Marquise de Pompadour
Kinderdrill: Erfunden haben die Nationalsozialisten die ‘Erziehung mit harter Hand’ nicht, aber sie haben sie wie so vieles anderes pervertiert und unters Volk gebracht. Über d e n Leitfaden des Dritten Reichs zur Kindererziehung und die NS-Pädagogik, die uns heute noch prägt
Zwischen Drill und Misshandlung: Johanna Haarers “Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind”
Historische Mütter: Es war das britische Scheidungsdrama vor Charles und Diana: Prinzregent George und seine deutsche Frau Caroline von Braunschweig. Über eine bemerkenswerte, aber unbekannte Frau und Mutter im 19. Jahrhundert.
Pains and Penalties: Scheidung auf britisch
Kindheit & Lebensglück: Die Kindheit ist die prägendste Zeit in unserem Leben. Über Mütter und Väter, Geschwisterliebe, transgenerationale Vererbung und Kindheitsmuster, die uns unser gesamtes Leben begleiten.
Kindheit und Erziehung I Generationengespräch
Bildnachweise:
Jean-Jacques Rousseau, Pastell von Maurice Quentin de La Tour, 1753, Gemeinfrei
Friedrich mit seiner Lieblingsschwester Wilhelmine, Gemälde von Antoine Pesne (La bildo estas kopiita de wikipedia:nl), Gemeinfrei,
Deckenfresko zur Schöpfungsgeschichte in der Sixtinischen Kapelle, Hauptszene: Ursünde und Vertreibung aus dem Paradies (1508 — 1512), Michelangelo, Vatikan, Sixtinische Kapelle: Ursünde und Vertreibung aus dem Paradies,The Yorck Project: 10.000 Meisterwerke der Malerei. Distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH, Gemeinfrei
Ludwig XIV. im Krönungsornat (Porträt von Hyacinthe Rigaud, 1701) Von Unbekannt — wartburg.edu, Gemeinfrei
Sehr interessant. Möchte gleich weiter lesen . Als Mutter und Omi ‚die ihre Kinder über alles liebt , kann man sich das schwer vorstellen, dass es sowas gab.Dies alles nur .damit die Männerwelt ihren Spaß , Macht und Bequemlichkeit hatten. Doch leider ist es auch in der heutigen Zeit noch nicht selbstverständlich dass Frauen gleichgestellt sind . Wir müssen aufpassen und dafür kämpfen ‚dass es nicht wieder rückläufig wird .
Es ist leider in vielen Ländern noch so ‚dass Frauen keine Rechte haben , es ist noch ein langer Weg .