Hail Mosley! Der britische Flirt mit dem Nationalsozialismus
Sir Oswald Mosley (1896–1980), Dandy, Aristokrat und gefeierter Politiker wurde in den 1930er-Jahren zur Schlüsselfigur des britischen Faschismus.
Mit seiner Partei, der British Union of Fascists (BUF) versuchte er, Großbritannien ideologisch und politisch nach dem Vorbild Hitlers und Mussolinis zu verändern.

Oswald Mosley: Vom konservativen Hoffnungsträger zum Außenseiter
Oswald Mosley stammte aus einer wohlhabenden Adelsfamilie.
Im Ersten Weltkrieg wird er schwer verwundet, und kehrt als Kriegsinvalide nach Großbritannien zurück. Wie viele junge Männer seiner Generation weiß er nicht, was er machen soll.
Er beschließt, Politiker zu werden, und findet sein Glück zunächst bei den Konservativen, für die er 1918 mangels ernsthafter Konkurrenz mühelos beim ersten Anlauf einen Sitz im Unterhaus gewinnt — als jüngster Abgeordneter seiner Zeit.
Trotz seiner Jugend machts sich Mosley schnell einen Namen als glänzender Redner und selbstbewusster Politiker.
Zunächst ist er ein konservativer Hoffnungsträger, zerstreitet sich, drückt für kurze Zeit als unabhängiger Abgeordneter die Oppositionsbank und wendet sich dann der Konkurrenz zu, der sozialdemokratischen Labour Partei. Aber auch diese Liaison endet in einem Zerwürfnis.
Mosley ist ehrgeizig und immer ungeduldig.
Innerhalb Labours schafft er zwar einen kleinen Aufstieg, aber nach der Wahl 1929 wird er nicht wie erhofft Minister in einem wichtigen Ministerium, sondern lediglich Minister ohne Geschäftsbereich.
Das kränkt Mosley zutiefst.
Mosleys „New Party”
Als dann auch noch sein radikales Wirtschaftsprogramm – das „Mosley Memorandum“ aus dem Jahr 1931 – von der großen Mehrheit seiner Partei abgelehnt wird, ist Mosley tief beleidigt.
Er kehrt auch Labour den Rücken und gründet seine eigene Partei, die „New Party“.
Mosleys Plan, um aus der verheerenden Weltwirtschaftskrise 1929 herauszukommen, die auch Großbritannien schwer getroffen hat, erscheint vielen als viel zu verwegen und stützt sich auf keinerlei Erfahrungswerte.
Das Mosley Memorandum beruht auf der antizyklischen Wirtschaftspolitik von John Maynard Keynes, der seine Theorie zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht abgeschlossen hat. (Peinlicherweise hatte Keynes kurz nach dem Crash an der Wall Street auch vorhergesagt, dass dieser keinen großen Einfluss auf die britische Ökonomie haben werde …).
Damals waren seine Ideen für viele zu modern; aus heutiger Sicht hätten sie vermutlich tatsächlich den Weg aus der Wirtschaftskrise ebnen können:
Wachstum durch Kreditaufnahme
„ … Die Regierung beharrte auf der finanzpolitischen Orthodoxie, und die verlangte einen ausgeglichenen Haushalt. … Als die Krise einsetzte, war es Oswald Mosley, der das ambitionierteste Modell einer geplanten Wirtschaft vorlegte; er wollte Wachstum durch Kreditaufnahme finanzieren. Seinen unbestreitbaren Fähigkeiten entsprachen seinen Ambitionen, seine Ungeduld und seine Heimatlosigkeit.“
Aus: Ian Kershaw, Höllensturz: Europa 1914 bis 1949*
Das Mosley Memorandum ist ein Kernstück des Parteiprogramms von Mosleys „New Party“.
Darüber hinaus enthält es viele Vorstellungen, die bereits deutliche Ähnlichkeiten zur deutschen NSDAP haben: inklusive einer parteieigenen Schlägertruppe, die allerdings nicht SA (Sturmabteilung), sondern „Active Force“ heißt.
Aber anders als Hitler und die NSDAP im Deutschland der 1930er Jahre hat er damit keinen Erfolg.
Bei den Wahlen zum britischen Unterhaus im Jahr 1931 erringt Mosleys Partei keinen einzigen Sitz.
Vom „Duce” das Siegen lernen
Nach dem blamablen Wahldebakel zieht Mosley sofort Konsequenzen, löst die „New Party” noch am Wahlabend auf und flüchtet nach Italien, um vom damaligen Star der faschistischen Bewegung, Benito Mussolini, persönlich das Siegen zu lernen.
Inspiriert, voller Tatendrang und vollends zum Faschismus bekehrt, kommt Mosley aus Italien zurück und schafft es im Oktober 1932, alle britischen rechtsextremen Splitterparteien unter dem Dach der „BUF“ (British Union of Fascists) zu vereinen.

Der italienische “Duce” Benito Mussolini bei einem Auftritt in Mailand, 1930
Bild: Bundesarchiv, Bild 102–09844 / CC-BY-SA 3.0
Vom europäischen Festland hat er dafür das komplette faschistische Programm mitgebracht: die straffe Parteiführung, das Gedanken- und Liedgut, die Schwarzhemden („Blackshirts“) der SS als Parteiuniform bis hin zum „deutschen Gruß“.
Die Mitglieder der „BUF“ marschieren in schwarzen Uniformen, tragen das Blitzsymbol (ähnlich dem Hakenkreuz) und rufen zur nationalen Erneuerung auf – nach dem autoritären Vorbild aus Rom und Berlin.
Mosley selbst lässt sich ab sofort als „Leader“ ansprechen — und man grüßt sich mit „Hail Mosley!”
Winter der Welt
ist der zweite Teil der Jahrhundert-Romantrilogie von Ken Follett, in der der Weg der Welt in den Abgrund des 2. Weltkriegs erzählt wird.
In diesem Teil seiner großartigen Familien-Saga schildert Follett auch die Geschichte von Oswald Mosley und Diana Mitford und beschreibt die Geschichte der “BUF”.
Sehr eindrucksvoll: Die Schilderung von Mosleys Black-Shirt-Marsch ins Londoner East End im Oktober 1936.
Faschismus als Kult
Weltweit galt der Faschismus in den 1920er- und 1930er-Jahren als „Aufbruch in die Moderne“. In einer Zeit der politischen und wirtschaftlichen Krisen übte diese Ideologie auf viele Menschen eine starke Anziehungskraft aus – nicht nur in Deutschland oder Italien.
Die faschistische Ideologie versprach Ordnung, Stärke und Identität.
Er zog vor allem jene an, die von den Demokratien enttäuscht waren – Menschen, die das parlamentarische System als chaotisch, schwach und ungerecht empfanden.
Wenn Hitler über demokratisch gewählte Parlamenten verächtlich als „Quasselbuden“ sprach, traf er den Nerv vieler Menschen.
Der Faschismus wird zum ideologische Sammelbecken für die Jungen, Desillusionierten und Verzweifelten, die glauben, dass Faschismus der Weg in eine bessere Zukunft ist.
Die Deutschen verehren ihren “Führer”
dazu braucht es nicht mal mehr Propaganda und Stürmerhetze.
Der Journalist und Historiker Tillmann Bendikowski beschreibt spannend und sehr aufschlussreich das normale Leben der Volksgenossinnen und Volksgenossen, ihren Alltag zwischen Propaganda, Volksgemeinschaft und Führerkult.
Der Alltag in dieser Zeit — und die Psychologie, die hinter dieser “Führerliebe” steckte. Sehr lesenswert!
Volksgemeinschaft und Führerkult
Eine zentrale Idee im Faschismus ist die „Volksgemeinschaft“: Das Ideal einer klassenlosen Gesellschaft, in der alle „Volksgenossen“ gleich seien – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft.
Entscheidend ist allein das „richtige Blut“. Wer nicht dazugehörte – Juden, politische Gegner, Intellektuelle, Außenseiter –, wurde ausgeschlossen oder bekämpft.
Die Idee ist verführerisch einfach: Nicht der Einzelne zählte, sondern die Gemeinschaft. Keine komplizierten politischen Debatten, keine schwankenden Meinungen – stattdessen klare Führungsstrukturen, einfache Lösungen und nationale Größe.
Gerade für viele junge, orientierungslose Menschen wirkt diese Perspektive hoffnungsvoll und modern. Der Faschismus verspricht ein Ende der Unsicherheit – und Mosley wollte dieses Versprechen nach Großbritannien bringen.
Medienmacht und Aufmärsche: Mosleys Moment
Mosleys BUF wuchs rasch.
1934 zählte die Bewegung rund 50.000 Mitglieder.
Unterstützt von Zeitungen wie der Daily Mail, die mit Titeln wie „Hurrah for the Blackshirts!“ warben, etablierte sich Mosley als medienwirksamer Redner und inszenierte pompöse Kundgebungen.
Auch Teile des britischen Establishments blickten wohlwollend auf die BUF – in der Hoffnung, sie könnte einen „Bollwerk gegen den Kommunismus“ sein.

Oswald Mosley mit seiner zweiten Frau Diana Mitford bei einem Aufmarsch der “Black Shirts” (Schwarzhemden) im Londoner East End
Mosleys “BUF” war nationalistisch, antikommunistisch – und zunehmend antisemitisch.
Aufmärsche führten immer wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen. Beim sogenannten „Battle of Cable Street“ 1936 verhindern schließlich zehntausende Londoner einen geplanten BUF-Marsch durch das jüdische East End – ein Wendepunkt.
Selbst die Ärmsten der Armen und sozial Abgehängten lassen sich nicht für rechtsextremes Gedankengut erwärmen und bleiben trotz Weltwirtschaftskrise und oft katastrophalen Lebensbedingungen ihren demokratischen Wurzeln treu.
Glanz, Glamour und Nazi-Kontakte
Mosleys Privatleben ist ebenso spektakulär wie sein politischer Auftritt. Neben seinen politischen Aktivitäten findet er auch immer wieder Zeit, seinem Ruf als Frauenheld gerecht zu werden.
Unter anderem werden ihm Affären mit der Schwester seiner Frau, Lady Cynthia, und deren Stiefmutter nachgesagt.
Als Diana Guinness, eine der berühmten Mitford-Schwestern, für ihn ihren Ehemann, den millionenschweren Erben des Bier- und Whiskyimperiums Bryan Guinness, sitzenlässt, um seine Geliebte zu werden, ist ein weiterer Skandal perfekt.
Es ist ein Skandal, der die britische High-Society vermutlich mehr erschüttert als die bittere Armut im Land infolge der Weltwirtschaftskrise.
Denn Cynthia, seit 1920 mit Mosley verheiratet, ist die zweitälteste Tochter des ehemaligen Vizekönigs von Indien, Lord Curzon.

Oswald Mosley bei seiner Hochzeit mit Lady Cynthia Curzon, 1920
British politician Sir Oswald Ernald Mosley, 6th Baronet (1896–1980) and Lady Cynthia, née Cynthia Blanche Curzon (1898–1933), on their wedding day.
An eine Trennung von „Cimmie“ ist nicht zu denken, denn Mosleys Schwiegervater ist nicht nur ungeheuer reich, sondern hat auch ein enorm hohes politisches Gewicht und viel Einfluss in der britischen Gesellschaft.
Aber der eigentlich Grund, weshalb sich Mosley nicht scheiden lassen will, ist der Umstand, dass bei seiner Hochzeit mit Cynthia im Jahr 1920 fast der gesamte europäische Hochadel einschließlich vieler Mitglieder des englischen Königshauses zu Gast waren.
Das verpflichtet, sogar einen Querkopf wie Mosley.
Zur Hochzeit ein Porträt vom „Führer”
Nach Cynthias Tod im Mai 1933, heiratet Mosley 1936 schließlich heimlich seine Dauer-Geliebte Diana Mitford. Die Hochzeit findet im Berliner Büro von Joseph Goebbels in Berlin statt, Adolf Hitler persönlich ist Trauzeuge.
Hitler schenkt dem Paar zur Hochzeit ein Porträt von sich in einem silbernen Rahmen.
Zu dieser Zeit ist Mosleys faschistische BUF nicht mehr als eine Randnotiz der Geschichte: Nach und nach war sie erodiert, 1936 ist sie eine winzige Truppe aus 8.000 Unentwegten.
Die Nähe zum deutschen Nationalsozialismus diskreditiert Mosley in Großbritannien endgültig als gefährlichen Extremisten. Dennoch bleibt er in bestimmten Kreisen populär – auch dank seines Charmes, seiner Rhetorik und seiner Fähigkeit, die Unsicherheit vieler Menschen in politische Macht umzumünzen.
Das Ende der britischen Faschisten
1940 wird die BUF verboten.
Mosley und seine Frau kehren mit Kriegsbeginn nach Großbritannien zurück und werden als potenzielle Gefährder interniert, obwohl sie beteuern, den Krieg gegen Deutschland nicht verhindern zu wollen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründet Mosley eine neue Partei, die „Union Movement”, die einen europäischen Einheitsstaat anstrebt und die Einwanderung von Nicht-Weißen nach Großbritannien verbieten will.
Nach den Rassenunruhen in Notting Hill 1958 bewirbt er sich bei den Unterhauswahlen 1959 um einen Parlamentssitz im Wahlkreis North Kensington und versucht, mit der Union Movement die Spannungen zwischen den unterschiedlichen Ethnien seines Wahlbezirks auszunutzen.
Er scheitert — ebenso wie bei seiner Kandidatur 1966, bei der er ebenfalls nur ein kümmerliches Wahlergebnis einfährt.
Danach zieht er sich enttäuscht aus der Politik zurück und schreibt seine Memoiren.
Oswald Mosley stirbt 1980 im Alter von 84 Jahren.
Warum Oswald Mosley wichtig bleibt
Oswald Mosley ist ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit — und trotzdem bleibt er wichtig.
Denn Mosleys politische Laufbahn ist ein Lehrstück dafür, wie autoritäre Ideen in Krisenzeiten an Einfluss gewinnen. Auch in stabilen Demokratien wie Großbritannien.
Er versprach einfache Lösungen für komplexe Probleme, inszenierte sich als charismatischer Außenseiter – und traf damit einen Nerv. Dass die British Union of Fascists letztlich scheiterte, ist dem Widerstand der Zivilgesellschaft zu verdanken. Der hat in den 1930er Jahren in Großbritannien funktioniert — in Deutschland nicht.
Sechs Schwestern zwischen Glanz, Tragik und politischen Extremen …
Ein spannender Roman über die skandalumwobenen Schwestern Diana, Unity, Jessica, Deborah, Pamela und Nancy Mitford, sechs außergewöhnlichen Frauen, die in den 1930er- und 1940er-Jahren Schlagzeilen machten.
Sehr lesenswert!
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In den 1930er Jahren wirbt der „Führer“ für ein deutsch-britisches Bündnis — und ganz abgeneigt ist man zumindest in Teilen der britischen Upperclass nicht. Vor allem nicht der Herzog und die Herzogin von Windsor, dem britischen Ex-König Edward VIII. und seiner Frau Wallis.
Über blaublütige Hitler-Fans in Großbritannien, die britische Appeasement-Politik und weshalb Beschwichtigung meistens nicht die beste Antwort auf Erpressung ist.
Appeasement: Hitler und die Briten
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Vom It-Girl zur Walküre
Die dunkelste Stunde: Nach der Kapitulation Frankreichs im Juni 1940 ist Großbritannien Hitlers einziger verbliebener Kriegsgegner. Im August 1940 beginnt die Luftschlacht um England, mit der die Briten zum Einlenken gezwungen werden sollen. Die deutsche Wehrmacht scheitert am Widerstand Winston Churchills und der britischen Bevölkerung.
Hitlers Krieg 1940: Luftschlacht um England
Magda und Joseph Goebbels: Nach der Hochzeit und der Geburt der Kinder wird aus Goebbels‘ eifersüchtig bewachten Magda seine ‚gute Alte‘. Er hat unzählige Affären und als er sich neu verliebt, bittet er Magda um eine „Ehe zu dritt“.
Wer war Magda Goebbels – der zweite Teil ihrer Lebensgeschichte.
Magda Goebbels (2): „Der Bock von Babelsberg“
Populismus hat die NSDAP 1933 an die Macht gebracht. Die Zeiten haben sich geändert, aber die Psychologie, durch die Populismus wirkt, ist gleichgeblieben.Und wird heute eifriger denn je genutzt. Was ist Populismus und wie funktioniert er?
Populismus: Was Populisten meinen, wenn sie sagen …
Bildnachweise:
Bundesarchiv, Bild 102–09844 / CC-BY-SA 3.0
Typische Rednergeste Mussolinis (Mailand, 1930)
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Die grosse politische Rede Mussolinis in Mailand ! Die grosse rednerische Geste des italienischen Diktators während seiner grossen politischen Rede von der Tribüne auf dem Domplatz in Mailand.
Oswald Mosley and Diana Mitford
Creative Commons Attribution 2.0 Generic license
This image was originally posted to Flickr by Cassowary Colorizations at https://flickr.com/photos/150300783@N07/35638188926. It was reviewed on 17 December 2020 by FlickreviewR 2 and was confirmed to be licensed under the terms of the cc-by‑2.0.
Oswald Mosley and his wife, Diana Mitford, marches with his Black Shirts to the East End of London. Sir Oswald Ernald Mosley, 6th Baronet was an English politician better known for leading the British Union of Fascists during the 1930s. Shortly after having founded the New Party After, found failure to be elected MP in 1931, with the party itself becoming more radical and authoritarian, Mosley went on a study tour of Mussolini and other fascists, and returned convinced that it was the way forward for Britain. Back in the UK, he created the British Union of Fascists in 1932. The BUF was protectionist, strongly anti-communist, strongly anti-semitic, staunchly anti-zionist and nationalistic to the point of advocating authoritarianism, characteristics almost identical as National Socialism. The reason why the BUF gained almost 50,0000 members in such a short amount of time was that Mosley was known as one of the best orators in England, using his personal magnetism with fallacies and sweetening the message that he really wanted to send. He instituted a corps of blackshirts, frequently involved in violent confrontations, particularly with Communist and Jewish groups. In October 1936, Mosley and the BUF attempted to march through an area with a high proportion of Jewish residents, in order to trigger them, and violence resulted between local and nationally organised protesters trying to block the march and police trying to force it through, since called the Battle of Cable Street. Then, Mosley and the BUF retired, in something that might seem as an act of gallantry, but actually was a planned scheme. After the outbreak of war, with Mosley planning to adapt an even friendlier position to Hitler’s regime, he and his wife were interned, eventually being released in November 1943, angering much of the public. In 2006, BBC History Magazine selected Mosley as the 20th century’s worst Briton.
4/10/1936
British politician Sir Oswald Ernald Mosley, 6th Baronet (1896–1980) and Lady Cynthia, née Cynthia Blanche Curzon (1898–1933), on their wedding day. By George Grantham Bain Collection (Library of Congress) [Public domain]
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Dr. Susanne Gebert
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