Storytelling lernen: 7 Tricks für bessere Geschichten

Wer­ben ohne Werbung

Storytelling lernen: Wie gute Geschichten funktionieren – und warum sie verkaufen


Wie man mit 7 ein­fa­chen Tricks span­nen­de Inhal­te schreibt, durch Sto­rytel­ling Ver­trau­en schafft und ohne Wer­bung Leser und Kun­din­nen für sich gewinnt.

mit Storytelling bessere Texte schreiben Generationengespräch

Warum Storytelling so gut funktioniert

Mal ange­nom­men, Aschen­put­tel hät­te den Mär­chen­prin­zen auf einem Ball ken­nen­ge­lernt und ein­fach gehei­ra­tet. Ohne Weg­ren­nen, Schu­he ver­lie­ren und bös­wil­li­ge Schwes­tern.

Was pas­siert wäre? Nichts.

Aschen­put­tel wäre ver­hei­ra­tet und kein Mensch wür­de sich für ihr Mär­chen inter­es­sie­ren.

Glat­te Erfolgs­ge­schich­ten inter­es­sie­ren nie­man­den.
Und: Men­schen ver­ste­hen dra­ma­ti­sche Geschich­ten viel bes­ser als tro­cke­ne Erklä­run­gen und Ana­ly­sen.

Das ist spä­tes­tens seit den Gebrü­dern Grimm bekannt.

Die waren groß­ar­ti­ge Sto­rytel­ler, die mit Rot­käpp­chen, Aschen­put­tel und Rapun­zel nichts ande­res als mär­chen­haf­te Lebens- und Ver­hal­tens­an­lei­tun­gen auf­ge­schrie­ben haben.

Genau das tut Sto­rytel­ling auch.

Storytelling und Märchen 7 Tricks für bessere Geschichten Generationengespräch

Die Botschaft hinter gutem Storytelling

Wir ken­nen Dich, wir ver­ste­hen Dich und wir wis­sen, was Du brauchst”, lau­tet die ein­fa­che Bot­schaft, die gute Geschich­ten-Erzäh­ler ihren Lesern oder Zuhö­rern ver­mit­teln.

Das ist cle­ver, denn „abge­hol­te” Leser*innen, Zuhörer*innen oder Zuschauer*innen, die sich mit ihren Bedürf­nis­sen und Pro­ble­men ver­stan­den füh­len, sind ein sehr auf­merk­sa­mes Publi­kum: Sie lesen, hören oder sehen sich Tipps und Emp­feh­lun­gen ger­ne an und befol­gen sie auch, wenn sie ihnen nüt­zen.

Und wenn sie span­nend erzählt sind.

Gute Geschich­ten gehen genau dahin, wo Ent­schei­dun­gen getrof­fen wer­den: in den Bauch.

Das Publi­kum wird Ihre Sto­rys lie­ben, wenn Sie mit Ihrer Geschich­te hel­fen, Pro­blem zu lösen und Unkla­res zu klä­ren — und dabei auch noch span­nend und nach­voll­zieh­bar erzählen.

Die Grundlagen von Storytelling: 7 Grundbedürfnisse

Nichts kann Men­schen so fes­seln, wie eine gut­ge­mach­te Sto­ry mit vie­len „Auf-und-Abs” und sym­pa­thi­schen Cha­rak­te­ren. Sie sind der Grund, wes­halb Leser Lust haben, einen Text zu lesen — und spä­ter viel­leicht auch das Geld, um ein Pro­dukt zu kau­fen, das ihre Pro­ble­me löst.

Denn: Die meis­ten Kun­den kau­fen nicht die Bohr­ma­schi­ne, son­dern das Loch in der Wand.

Das heißt: Sie kau­fen die Lösung für ein Pro­blem. Und das Pro­blem besteht dar­in, dass eines ihrer Grund­be­dürf­nis­se nicht aus­rei­chend erfüllt ist. Es fehlt etwas.

Bei­spiels­wei­se das Loch in der Wand, um die Gar­di­nen­stan­ge end­lich auf­hän­gen zu kön­nen.

Guter Con­tent ist ein Flirt mit Lese­rin­nen und Lesern (und poten­zi­el­len Kund*innen), der auf ihre Grund­be­dürf­nis­se abzielt.

Eigent­lich nicht schwie­rig, denn so vie­le Grund­be­dürf­nis­se haben wir Men­schen gar nicht.

Unsere Grundbedürfnisse sind:

Sicher­heit
Anse­hen
Neu­gier
Gewinn
Gesund­heit
Selbst­ver­wirk­li­chung
Bequem­lich­keit
Geselligkeit/Dazugehören

Wie unsere Grundbedürfnisse unsere Lese- und Kaufentscheidungen bestimmen

Ein Auto kau­fen ist kein Grund­be­dürf­nis (und des­halb auch kein ech­tes Ziel für Sto­rytel­ling), denn die wenigs­ten kau­fen sich ein­fach mal so irgend­ein Auto.

Statt­des­sen sucht sich jeder von uns eins aus, das sei­nem per­sön­li­chen Grund­be­dürf­nis ent­spricht.

Je nach­dem, was uns wich­tig ist, wäh­len wir eine Mar­ke.
Also bei­spiels­wei­se eine Auto­mar­ke, die als beson­ders sicher gilt (Sicher­heit & Gesund­heit). Oder als beson­ders umwelt­freund­lich (Dazu­ge­hö­ren, Gesund­heit oder auch Sicher­heit). Oder doch den schwe­ren SUV, der beson­ders teu­er und PS-stark ist (Anse­hen & Bewun­de­rung).

Je nach­dem, wel­che Ziel­grup­pe bzw. wel­ches Grund­be­dürf­nis man anspre­chen will, erzählt man die dazu pas­sen­de Sto­ry.

Natür­lich haben wir alle sämt­li­che Grund­be­dürf­nis­se — auch der SUV-Fah­rer möch­te ver­mut­lich ein siche­res Auto fah­ren. Aber die Gewich­tung ist unter­schied­lich, wes­halb wir Prio­ri­tä­ten set­zen und ein, maxi­mal drei Bedürfnis(se), immer eine grö­ße­re Rol­le spie­len wer­den als alle anderen.

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Buchempfehlung Texten können Generationengespräch

DIE Empfehlung für alle, die mit ihren Texten mehr erreichen wollen

Ein Buch, mit dem man nicht nur gut infor­miert, son­dern auch gut unter­hal­ten wird, ist sel­ten — Danie­la Rorig hat es geschrie­ben.

Nicht umsonst ist es in kür­zes­ter Zeit zum Best­sel­ler gewor­den. Sehr infor­ma­tiv, wit­zig geschrie­ben und sehr empfehlenswert!

Trick 1: Kenne die Bedürfnisse deiner Zielgruppe besser als sie selbst

Den meis­ten Men­schen ist gar nicht bewusst, war­um sie sich für das eine Ange­bot und nicht für ein ande­res ent­schei­den — wer gute Sto­rytel­ling-Tex­te schrei­ben und/oder etwas ver­kau­fen will, soll­te sich dar­über aller­dings im Kla­ren sein.

Die ent­schei­den­de Fra­ge ist: Wel­chen Nut­zen haben mei­ne Leser*innen bzw. Kund*innen für ihr wich­tigs­tes Grund­be­dürf­nis von mei­nem Ange­bot? Oder anders: „Wofür und für Wen mache ich das eigent­lich?

Sol­len jun­ge Müt­ter mit klei­nen Kin­dern als Lese­rin­nen erreicht wer­den (Sicher­heit) oder rüs­ti­ge Rent­ner, die auch mit ihrem Auto zei­gen wol­len, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehö­ren (Anse­hen)?

Das eine schließt das ande­re nicht aus, aber alle Rent­ner und jun­gen Müt­ter über einen Kamm sche­ren zu wol­len, wird nicht funk­tio­nie­ren.

Schließ­lich kauft — bis auf weni­ge Aus­nah­men — nie­mand eine Bohr­ma­schi­ne, um eine Bohr­ma­schi­ne zu haben. Son­dern weil man ein Ergeb­nis braucht: das Loch in der Wand. Und die kann von Holz bis brett­har­tem Stahl­be­ton alles sein.

Man muss sich also ent­schei­den, wel­ches Loch man mit sei­ner Sto­ry ver­kau­fen will.

Trick 2: Drama, baby! Gutes Storytelling lässt Helden scheitern

Wenn Aschen­put­tel den Mär­chen­prin­zen auf dem Ball ken­nen­ge­lernt und kom­pli­ka­ti­ons­los gehei­ra­tet hät­te, wäre ihr Mär­chen schnell erzählt und alle wären gelang­weilt.

Genau des­halb gibt es die böse Stief­mut­ter, den ver­lo­re­nen Schuh und den etwas trot­te­li­gen Prin­zen, der — arg­lis­tig getäuscht — erst­mal die Stief­schwes­ter zum Hei­ra­ten mitnimmt.

Storytelling Generationengespräch Zitat Henry Ford Wer aufhört zu werben um Geld zu sparen kann ebenso seine Uhr anhalten um Zeit zu sparen

Kein Mensch inter­es­siert sich für Held*innen, die los­mar­schie­ren, ihre Zie­le in Angriff neh­men — und Erfolg haben.

Gute Geschich­ten erzäh­len vom Auf­bre­chen und Hin­fal­len, von Rück­schlä­gen und Selbst­zwei­feln nach dem Auf­bre­chen, von neu­en Erfah­run­gen und neu­en Wegen. Die Struk­tur hin­ter jeder guten Geschich­te erzählt vom

- Auf­bre­chen
- Stol­pern
- Zwei­feln
- Ler­nen
- Neu ent­schei­den
- Wach­sen

Denn es ist das Schei­tern und Wie­der­auf­ste­hen, das Men­schen inter­es­siert und inspi­riert. Ein­fach nur Erfolg haben, ist lebens­fremd und langweilig. 

Trick 3: Die Macht des Gründungsmythos — Erzähle deine eigene Geschichte

Zu gutem Stor­rytel­ling gehört eine gute Hel­den­ge­schich­te — das Hap­py End kommt immer erst dann, wenn fast schon nie­mand mehr dar­an glau­ben mag:

- Joan­ne K. Row­ling leb­te als allein­er­zie­hen­de Mut­ter von Sozi­al­hil­fe, als sie ihren ers­ten „Har­ry Pot­ter”-Roman schrieb — und nach unend­lich vie­len Absa­gen end­lich ver­öf­fent­li­chen konn­te.

- Bill Gates schmiss sein Stu­di­um, um Micro­soft in einer Gara­ge zu grün­den. (Schö­ne Sto­ry, aber nicht ganz rich­tig: In der Grün­dungs­pha­se von Micro­soft nahm der jun­ge Bill eine geneh­mig­te Aus­zeit vom Stu­di­um, wur­de von sei­nen gut­si­tu­ier­ten Eltern finan­zi­ell unter­stützt und die „Gara­ge” war das Feri­en­haus sei­ner Eltern.)

Das sind Bei­spie­le für Hel­den­ge­schich­ten, die wir uns mer­ken, weil sie mensch­lich sind und uns auch uner­reich­bar schei­nen­de Stars ver­traut — und damit sym­pa­thisch — machen.

Fazit: Jedes Unter­neh­men, egal ob groß oder klein, soll­te wie Row­ling oder Gates einen Grün­dungs­my­thos” haben, des­sen Dreh­buch die Kri­te­ri­en einer „Hel­den­ge­schich­te” erfüllt. Der Vor­tei­le: Die­se Sto­ry lässt sich gut mer­ken, wird wei­ter­erzählt, macht sym­pa­thisch, weckt Ver­trau­en — und hilft, sich von Mit­be­wer­bern abzugrenzen.

Trick 4: Vertrauen entsteht durch Wiederholung

Mit einer geni­al erzähl­ten Home­page oder einem ein­zi­gen vira­len Social Media Post, der mit Sto­rytel­ling alle vom Hocker reißt, ist aller­dings noch nicht viel gewon­nen: Erst der regel­mä­ßi­ge Kon­takt (Mere Expo­sure Effekt) kann bei uns Men­schen das Gefühl „fremd” über­win­den, das wir alle nun­mal haben.

Unse­re ange­bo­re­ne und unbe­wuss­te Angst vor Neu­em und vor Ver­än­de­run­gen ist ein altes Stein­zeit­re­likt. Die­se Angst sorgt dafür, dass wir auf alles Neue erst­mal mit Miss­trau­en reagie­ren.

Des­halb ist Wie­der­ho­lung so wich­tig: Anzei­gen­kam­pa­gnen und Wer­be­spots im Fern­se­hen wer­den nicht so oft wie­der­holt, um uns damit zu ner­ven, son­dern um Ver­trau­en in eine Mar­ke zu schaf­fen.

Groß denken, im Kleinen handeln — und wiederholen

Auch wenn wir groß den­ken, wir müs­sen im Klei­nen han­deln und leben, um unse­re Zie­le zu errei­chen.
Weil wir hand­lungs- und lern­fok­ku­s­siert sind und auf Sta­tus und Bestä­ti­gung von außen ver­zich­ten, ist unser Ehr­geiz nicht gran­di­os, son­dern fußt auf Wie­der­ho­lung — wir soll­ten einen Fuß vor den ande­ren set­zen, ler­nen und wach­sen und uns Zeit las­sen.“

Aus: Ryan Holi­day, Dein Ego ist dein Feind: So besiegst du dei­nen größ­ten Geg­ner*

Aber Vor­sicht!

Der Mere Expo­sure Effect funk­tio­niert auch umge­kehrt: Wenn wir etwas von Anfang an blöd fin­den, wird unser Wider­wil­le nach jedem Kon­takt nur noch grö­ßer. Des­we­gen gibt es für den ers­ten Ein­druck eben auch kei­ne zwei­te Chance.

Trick 5: Qualität schlägt Häufigkeit — Evergreen statt Eintagsfliege

Sto­rytel­ling schafft Kon­tak­te und ermög­licht es, poten­zi­el­len Kun­den auf den Zahn zu füh­len, ihren Bedarf genau­er ein­zu­gren­zen und damit wert­vol­le Infor­ma­tio­nen über ihre (ech­ten) Bedürf­nis­se zu gewin­nen.

Mit Sto­rytel­ling und guten Inhal­ten kann man:
- Inter­es­se wecken
- Ver­trau­en schaf­fen
- Leser*innen oder Kund*innen gewin­nen und bin­den

Mit guten Inhal­ten und ‚Geschich­ten­er­zäh­lenals Mar­ke­ting­in­stru­ment lie­fert man sei­ner Ziel­grup­pe im Vor­aus wert­vol­le Inhalt, weckt ihr Inter­es­se und gewinnt ihr Ver­trau­en.

Poten­zi­el­le Kun­de „ken­nen” das Unter­neh­men schon, das ihre Pro­ble­me oder Bedürf­nis­se bereits benannt und mög­li­cher­wei­se auch schon in Tei­len gelöst hat. Sobald ihr Bedarf oder auch Lei­dens­druck groß genug ist, wer­den sie sich mit hoher Wahr­schein­lich­keit genau für das Unter­neh­men ent­schei­den, das durch Con­tent Mar­ke­ting bereits ihr Ver­trau­en gewon­nen hat.

Eine gewis­se Häu­fig­keit von neu­en Inhal­ten ist not­wen­dig, um die Bezie­hung auf­recht zu erhal­ten, und auch eine gewis­se Regel­mä­ßig­keit: Leser war­ten oft schon auf den Bei­trag, der immer mon­tags ver­öf­fent­licht wird, oder auf den News­let­ter am Sonn­tag.

Trotz­dem gilt: Qua­li­tät schlägt Häu­fig­keit.

Es ist bes­ser, Zeit in einen Ever­green” zu inves­tie­ren, als mit der hei­ßen Nadel schnell etwas vom Mit­be­wer­ber abzu­schrei­ben. Schlam­pi­ge Inhal­te tun der bes­ten Mar­ke­ting­stra­te­gie nicht gut und kos­ten Ver­trau­en, das man gera­de müh­sam auf­ge­baut hat.

Fazit: Ein star­ker Text schafft mehr Ver­trau­en als fünf has­tig pro­du­zier­te Bei­trä­ge.

Regel­mä­ßig­keit ist wich­tig, aber Qua­li­tät ist entscheidend.

Markenbotschaft

Mar­ke ist das, was Men­schen über dich sagen, wenn du den Raum ver­lässt.

Jeff Bezos

Trick 6: Verkauf’ kein Produkt, sondern Bilder, Visionen und Träume

Jeder Mensch möch­te vor­an­kom­men.
Selbst wenn er sei­ne augen­blick­li­che Situa­ti­on als ange­nehm und zufrie­den­stel­lend emp­fin­det, wird er davon aus­ge­hen, dass die­ser Zustand noch ver­bes­sert wer­den kann.

Schließ­lich ist das Bes­se­re immer des Guten Feind.
Des­halb bie­tet jedes erfolg­rei­che Sto­rytel­ling Lösun­gen für eine Ziel­grup­pe an — auch für Pro­ble­me, die der Ziel­grup­pe mög­li­cher­wei­se noch gar nicht bekannt sind.

Wir kaufen nicht, was wir haben möchten, wir konsumieren, was wir sein wollen“ – Zitat von John Hegarty über Marken, Visionen und Storytelling

Gute Sto­rys sind aber nicht nur für Leser*innen und Kund*innen wich­tig, son­dern manch­mal auch für den Sto­rytel­ler selbst.

Denn sie erin­nern uns dar­an, wel­che Visio­nen wir mit einem Text, einem Pro­dukt oder einer Dienst­leis­tung ver­fol­gen.

Bil­der, Träu­me, eine Visi­on und ein kla­res Bild, wem man mit sei­nen Inhal­ten und Ange­bo­ten wie hel­fen kann, sind Über­le­gun­gen, die im Tages­ge­schäft manch­mal lei­der unter­ge­hen.

Aber: Sich selbst zwi­schen­durch sei­ne eige­ne Geschich­te, sei­nen Wer­de­gang und sei­ne Zie­le und Träu­me zu erzäh­len, kann beson­ders nach Rück­schlä­gen und Nie­der­la­gen enorm posi­tiv wir­ken.

Ein legen­dä­res Bei­spiel dafür ist die Apple-Story:

Anders denken

… Als Jobs auf dem Höhe­punkt der Kri­se wie­der an die Spit­ze von Apple zurück­kehr­te, beschrieb er zum Abschluss einer Prä­sen­ta­ti­on in Bos­ton sei­ne anvi­sier­te Ziel­grup­pe genau: ‘Ich bin der Auf­fas­sung, man muss anders den­ken, um einen Apple-Com­pu­ter zu kau­fen. Ich glau­be, dass die Men­schen, die einen Apple-Com­pu­ter kau­fen, in der Tat anders den­ken. Sie sind krea­ti­ve Geis­ter die­ser Welt. Dies sind kei­ne Leu­te, die nur dar­auf aus sind, einen Job zu erle­di­gen, dies sind Leu­te, die die Welt ver­än­dern wol­len. Und sie möch­ten die Welt mit den neu­es­ten und bes­ten Werk­zeu­gen ver­än­dern, die sie bekom­men kön­nen.’“

Aus: Micha­el Brück­ner, Die Geset­ze der Erfolg­rei­chen. Von den Bes­ten ler­nen*

Trick 7: Mit Storytelling sanft und ohne Druck überzeugen

Beim Sto­rytel­ling geht es nicht um die bes­ten Argu­men­te, son­dern um Bezie­hungs­auf­bau.
Es geht nicht dar­um, jeman­den zu bequat­schen, zu über­re­den oder ihn eines Bes­se­ren zu beleh­ren, son­dern ihn zu ver­ste­hen und dort abzu­ho­len, wo er gera­de steht.

Das macht die Sto­rytel­ling-Tech­nik so wir­kungs­voll.
Sie ist ist Teil des Con­tent Mar­ke­tings, hilft aber auch bei „nor­ma­len” Tex­ten ohne Mar­ke­ting-Absich­ten, um Lese­rin­nen und Leser zu fes­seln und für ein The­ma oder eine Idee zu begeis­tern.
Auch die skep­ti­schen.

Nicht mono­ton und mit dem Holz­ham­mer immer auf die glei­che Stel­le, son­dern schlau und mit ech­tem Inter­es­se fürs Gegen­über, wie der renom­mier­te Wirt­schafts­psy­cho­lo­ge Adam Grant schreibt:

Was würde Ihre Meinung ändern?

… Wenn wir uns einem skep­ti­schen Publi­kum gegen­über­wis­sen, arbei­ten wir noch stär­ker dar­an zu über­zeu­gen und kra­men noch unser letz­tes Argu­ment hervor.Das lie­fert den Skep­ti­kern aber nur noch mehr Grün­de, nein zu sagen. Viel effek­ti­ver ist es, nur die bes­ten ein, zwei Argu­men­te zu brin­gen. Wenn das Gegen­über dann ablehnt, lie­be ich es mit der Fra­ge zu kon­tern: „Nur so aus Neu­gier­de — was wür­de Ihre Mei­nung ändern?” Das soll­te das Gegen­über dazu brin­gen, sich etwas zu öff­nen.“

Adam Grant, Wirtschaftspsychologe

Fazit: Mit Storytelling Brücken bauen und bessere Geschichten schreiben

Frü­her wur­den treue Kun­den mit Kugel­schrei­bern oder bil­li­gen Taschen­ka­len­dern fürs Kau­fen belohnt, heu­te gibt es viel schö­ne­re Sachen: Infor­ma­tio­nen von Koch­re­zep­ten über Busi­ness-Tipps bis zu Enter­tain­ment vom Feins­ten.

Des­halb ist Wer­ben ohne Wer­bung für Nut­ze­rin­nen und Nut­zer eine fei­ne Sache.

Unter­neh­men bringt Wer­bung durch Con­tent und gute Sto­rys mit Sicher­heit wei­ter, aber auch alle ande­ren, die Tex­te schrei­ben, pro­fi­tie­ren von Sto­rytel­ling und guten Geschich­ten für ihre Lese­rin­nen und Leser.

Denn sie bau­en Brü­cken zwi­schen Men­schen.
Sie holen Leser ab, geben Ori­en­tie­rung, schaf­fen Ver­trau­en – und erin­nern uns dar­an, dass wir unse­re Welt in ers­ter Linie durch Wor­te formen.

Mehr lesen:

Gefüh­le sind kei­ne Denk­feh­ler:
Für klu­ge Ent­schei­dun­gen ohne spä­te Reue, kla­re Prio­ri­tä­ten und unse­re Fähig­keit, Wich­ti­ges von Unwich­ti­gem zu unter­schei­den, brau­chen wir nicht nur unse­ren Ver­stand, son­dern auch unser (Bauch-)Gefühl.
Das gro­ße Zögern: War­um unser Bauch­ge­fühl für unse­re Ent­schei­dun­gen so wich­tig ist

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de 2016, über­ar­bei­tet 2025

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Buchcover „Leise Menschen verkaufen anders“ – Ratgeber für empathisches und authentisches Verkaufen

Wie Ver­kauf ohne Druck, Laut­stär­ke oder gro­ßes Ego funk­tio­niert. Die­ses Buch ist per­fekt für alle, die Kund*innen mit Empa­thie, Ehr­lich­keit und ech­tem Inter­es­se gewin­nen wol­len. Statt aggres­si­ver Metho­den gibt es leicht umsetz­ba­re Stra­te­gien, um sanft, sou­ve­rän und wirk­sam zu ver­kau­fen.
Ein inspi­rie­ren­der Leit­fa­den für alle, die authen­tisch sicht­bar wer­den, mehr Ver­trau­en auf­bau­en und dadurch nach­hal­tig mehr Umsatz erzie­len möch­ten.

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Andre­as Hoff­mann, Lei­se Men­schen ver­kau­fen anders*, Inde­pendent­ly published, 2023

Buchempfehlung Tell me Wie Sie mit Storytelling überzeugen Generationengespräch

Ein sehr lesens­wer­tes Buch über Sto­rytel­ling, Die Kraft guter Geschich­ten für den per­sön­li­chen Erfolg nut­zen: klar, über­sicht­lich und sehr gut struk­tu­riert geschrie­ben, mit jeder Men­ge Tipps, Inspi­ra­tio­nen und Best Prac­ti­ce. Tell me! ‑und der Hel­den­rei­sen steht nichts mehr im Weg. Sehr emp­feh­lens­wert!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Tho­mas Pyc­zak, Tell me! Wie Sie mit Sto­rytel­ling über­zeu­gen*, Rhein­werk Com­pu­ting, 4. Edi­ti­on, 2023

Buchcover „Social Storytelling – Wie Storytelling heute in Social Media funktioniert“, Handbuch für erfolgreiches Erzählen auf Facebook, Instagram, TikTok und weiteren Plattformen.

Wie moder­nes Erzäh­len heu­te wirk­lich funk­tio­niert – authen­tisch, rele­vant und maß­ge­schnei­dert für Face­book, Insta­gram, Tik­Tok & Co. Das Buch lie­fert sofort anwend­ba­re Pra­xis­bei­spie­le, kla­re Stra­te­gien und krea­ti­ve Impul­se, mit denen Inhal­te nicht nur gese­hen, son­dern erin­nert und geteilt wer­den. Ein unver­zicht­ba­rer Leit­fa­den für alle, die Social Media nut­zen und mit star­ken Geschich­ten mehr Men­schen errei­chen wol­len.

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Marie Eli­sa­beth Mül­ler, Deva­das Raja­ram, Social Sto­rytel­ling*, Rhein­werk Com­pu­ting, 2021

Buchempfehlung Visual Storytelling Generationengespräch

Sto­rytel­ling mit Bil­dern ist genau­so wich­tig wie gute Geschich­ten erzäh­len: Wie man mit Bil­dern gute Geschich­ten erzäh­len kann. Mit Pra­xis­leit­fa­den, Bau­kas­ten und vie­len hilf­rei­chen Tipps, damit aus Bil­dern Sto­rytel­ling wird. Emp­feh­lens­wert!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Pia Klei­ne Wie­skamp, Visu­al Sto­rytel­ling im Busi­ness: Mit Bil­dern auf den Punkt kom­men*, Carl Han­ser Ver­lag GmbH & Co. KG , 2019

Amazon Buchempfehlung Die große Verführung Psychologie der Manipulation Generationengespräch

Der Sozi­al­psy­cho­lo­ge Robert Levi­ne in einem sehr intel­li­gen­ten Buch über Psy­cho­lo­gie und Mecha­nis­men, die hin­ter erfolg­rei­chem (Sich-)Verkaufen ste­cken. Nach wie vor eines der bes­ten Bücher zum The­ma!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Robert Levi­ne, Die gro­ße Ver­füh­rung. Wie die Regeln der Mani­pu­la­ti­on funk­tio­nie­ren*., Piper Taschen­buch, Piper Ver­lag GmbH, Mün­chen, 2005

Buchempfehlung Ryan Holiday Dein Ego ist dein Feind Generationengespräch

Erfolg­reich wer­den und erfolg­reich blei­ben —  zeit­lo­se Stra­te­gien für die Kehrt­wen­den und Hin­der­nis­se, die das Leben nun mal hat. Vie­le klu­ge Gedan­ken und Infor­ma­tio­nen. Und zwar sol­che, die nicht in jedem Rat­ge­ber ste­hen. Lesens­wert!

Zum Ama­zon-Ange­bot:
Ryan Holi­day, Dein Ego ist dein Feind: So besiegst du dei­nen größ­ten Geg­ner*, Finanz­Buch Ver­lag, 2017 oder als Hörbuch/Audible* (kos­ten­los im Probemonat)

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Mar­ke: Wie uns unser Bedürf­nis nach Ein­zig­ar­tig­keit beein­flusst — und wel­che Kon­se­quen­zen unser wach­sen­der Wunsch nach Indi­vi­dua­li­tät für Gesell­schaft, Unter­neh­men und Ver­käu­fer hat.
Die Mar­ke “Ich”

Schrei­ben & Tex­ten: Wie Sie die Angst vor dem wei­ßen Papier über­win­den, Ihre Tex­te struk­tu­rie­ren, kon­kret for­mu­lie­ren, pas­sen­de Über­schrif­ten und den roten Faden fin­den. Und wel­ches Ziel die Quä­le­rei eigent­lich hat.
Ein­fach gute Tex­te schreiben

Vor­bil­der: Wie unse­re Stein­zeit­re­lik­te im Kopf aus Frem­den Freun­de machen und uns Vor­bil­der besche­ren, die wir nicht wol­len. Wer unser Leben beein­flusst ohne dass wir es bemer­ken, geschwei­ge denn auch nur ansatz­wei­se Herr (oder Frau) der Lage sind. 
Rich­ti­ge und fal­sche Vorbilder

Loben: Das Lob ist das am meis­ten unter­schätz­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel unse­rer Zeit. Mit ihm kann man viel mehr errei­chen als mit For­de­run­gen. Es nutzt nur fast nie­mand. War­um eigent­lich?
Die Kunst des Lobens

Wei­ter­füh­ren­de Links:

Ihr Text ist fer­tig, aber ist er auch wirk­lich gut?
Die fol­gen­den Sei­ten hel­fen schnell und kos­ten­los beim Redi­gie­ren:
- Bla­Bla­Me­ter — wie viel Bull­shit steckt in Ihrem Text?
- wie les­bar ist Ihr Text: Flesch-Index berech­nen
- wie ver­ständ­lich ist Ihr Text: Wort­li­ga Textanalyse

Bild­nach­wei­se:

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Generationengespräch

Geschich­te und Psy­cho­lo­gie
Ver­gan­ge­nes ver­ste­hen, um mit der Zukunft bes­ser klar zu kommen.


Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Dr. Susanne Gebert

Gene­ra­tio­nen­ge­spräch
Agen­tur für Bild­bio­gra­phien
Geschen­ke made for Mama

Geschich­te & Psy­cho­lo­gie
Die Ver­gan­gen­heit ver­ste­hen, um mit der Zukunft bes­ser klar zu kommen

7 Gedanken zu „Storytelling lernen: 7 Tricks für bessere Geschichten“

  1. Mein Onkel hat einen rela­tiv alten Laden und werbt bis­her nur ledig­lich mit einem Wer­be­schild. Er bat mich dar­um nach bes­se­ren Wegen und Mög­lich­kei­ten zu suchen. Ich wuss­te gar nicht, dass man ohne Wer­bung wer­ben kann, bei­spiels­wei­se durch Storytelling.

  2. Gemein­sam mit mei­nem Geschäfts­part­ner sind wir auf der Suche nach bes­se­ren Wer­be­tak­ti­ken. Wir sind uns der klas­si­schen Metho­den wie Zei­tungs­an­zei­gen, Bro­schü­ren, Wer­be­schil­dern usw. bereits bewusst. Ich fin­de das mit dem “Sto­rytel­ling” bis­her am inter­es­san­ten, so eine Metho­de hat­te ich noch nicht bedacht. Ich wer­de mir auch das mit dem regel­mä­ßi­gen Kon­takt merken!

  3. Gut zu wis­sen, dass gute Geschich­ten im Rah­men der Wer­bung vom Auf­bre­chen und Hin­fal­len, von Rück­schlä­gen und Selbst­zwei­feln nach dem Auf­bre­chen, von neu­en Erfah­run­gen und neu­en Wegen erzäh­len. Mein Nef­fe möch­te eines Tages ein eige­nes Busi­ness grün­den. Er wird den Tipp beher­zi­gen und im Rah­men der Wer­bung auf Geschich­ten set­zen, die von pola­ri­sie­ren­den Zustän­den wie Auf­bre­chen und Hin­fal­len erzählen.

  4. Wir möch­ten für unse­re Fir­ma mehr Wer­bung machen. Für die Außen­wer­bung für Fir­men wer­den wir uns an Pro­fis wen­den. Inter­es­sant ist auch, dass man mit der rich­ti­gen Spra­che auch schlei­chend Wer­bung machen kann.

    1. Mit der rich­ti­gen Geschich­te! 🙂 Es geht ja dar­um, aus der grau­en Mas­se her­aus­zu­ste­chen und zual­ler­erst inter­es­sier­te Leser*innen oder Zuhörer*innen zu gewinnen.

  5. In der heu­ti­gen Zeit gibt es so vie­le For­men des Mar­ke­tings, dass sich Unter­neh­men wirk­lich gut über­le­gen müs­sen, mit wel­cher Wer­be­tech­nik sie arbei­ten wol­len. Klar der Mere Expo­sure Effect ist wich­tig und schafft ver­trau­en, reicht aber allei­ne nicht aus. Dan­ke, dass Sie hier die Vor­zü­ge von Sto­rytel­ling dar­ge­stellt haben.

  6. Super Ansatz, die eige­ne Fir­ma mit posi­ti­ven Sto­ries zu ver­knüp­fen — ist zwar nicht leicht umzu­set­zen, mit jedoch aus­rei­chend Ziel­stre­big­keit und Durch­hal­te­ver­mö­gen kann mit Sicher­heit ein nach­hal­ti­ger posi­ti­ver Wie­der­erken­nungs­wert geschaf­fen werden!

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