Die Erlaubnis zu hassen

Warum folgten Menschen Adolf Hitler? www.generationengesprhc.de

Schlä­ge und Schwei­gen, Ver­drän­gen und Neu-Insze­nie­ren sind die Mus­ter, mit denen die ‘Erzie­hung mit har­ter Hand’ von einer Gene­ra­ti­on an die nächs­te wei­ter­ge­ge­ben wird.

Über die Fas­zi­na­ti­on des Bösen, Ali­ce Mil­ler, Hit­lers Mit­läu­fer und Mör­der und über schwar­ze Päd­ago­gik, die aus Opfern Täter macht. Die Erlaub­nis zu hassen.

Volksgemeinschaft und Mitläufer

Wäh­rend am Abend des 30. Janu­ar 1933 ein Kar­ne­val aus uni­for­mier­ten SA- und SS-Män­nern mit Fackeln bewaff­net und im Stech­schritt die Macht­er­grei­fung fei­ert, glau­ben vie­le Deut­sche an ein rasches Ende des Hitler-Papen-Spuks.

Die Halb­werts­zeit sei­ner Vor­gän­ger war kurz, wes­halb soll­te es Hit­ler als Kanz­ler bes­ser erge­hen?
Drei Kanz­ler hat­te die Wei­ma­rer Repu­blik 1932/33 inner­halb von nur sechs Mona­ten ver­schlis­sen: “Wie­der einer futsch”, schreibt Carl von Ossietz­ky nach Schlei­chers Sturz zu Beginn des Jah­res 1933.

Vie­le rech­nen damit, dass der Füh­rer der NSDAP bei der kom­men­den Reichs­tags­wahl am 5. März 1933 eine kra­chen­de Nie­der­la­ge ein­fah­ren und als Kanz­ler durch den nächs­ten Zen­trums-Mann ersetzt wird …

Nur weni­ge Jah­re spä­ter ist alles anders.

Hit­ler ist der Mann der Stun­de, der inner­halb weni­ger Jah­re ein zer­ris­se­nes Land vom Ran­de eines Bür­ger­kriegs in eine blü­hen­de Volks­ge­mein­schaft verwandelt.

Ein Füh­rer, der die chao­ti­schen Ver­hält­nis­se der Wei­ma­rer Sys­tem­zeit abschafft (mit Gewalt, Fol­ter und Ter­ror — und der Abschaf­fung der Demo­kra­tie) und statt­des­sen Struk­tur, (schein­ba­re) Ord­nung und Arbeit schafft.

Und dabei immer zu gewin­nen scheint. Ist er der Heils­brin­ger und neu­er Mes­si­as, für den ihn vie­le hal­ten? Die Bewun­de­rung im In- und Aus­land hat schein­bar gute Gründe.

Die Erlaubnis zu hassen Warum folgten Menschen Adolf Hitler Generationengespräch
SA-Auf­marsch, Reichs­par­tei­tag 1933. Von Bun­des­ar­chiv, Bild 183‑1987-0410–501 / CC-BY-SA 3.0

Über die fürch­ter­li­chen Kehr­sei­ten des brau­nen Regimes sprach man nicht.
Offen­bar bemerkt nie­mand, dass jüdi­sche Nach­barn, unlieb­sa­me Poli­ti­ker, Jour­na­lis­ten und Künst­ler ein­fach “ver­schwin­den”?

Sei still, sonst kommst du nach Dachau!”

Sei still, sonst kommst du nach Dach­au, ruft man in den 1930er Jah­ren unar­ti­gen Kin­dern hin­ter­her, aber von den Men­schen, die nach Dach­au und in ande­re KZs ver­schwan­den, wie­der zurück­ka­men und über die fürch­ter­li­chen “Umer­zie­hungs­maß­nah­men” im Lager berich­te­ten, woll­te man nichts wissen.

Wen scher­te es, dass nicht nur der Reichs­tag, son­dern auch Bücher brannten?

Das war der Preis, den der Groß­teil der Deut­schen zu zah­len bereit war, um Teil der glück­li­chen Volks­ge­mein­schaft zu sein.

Vie­le nah­men Dik­ta­tur und Ver­fol­gung ein­fach hin — schließ­lich gehör­te man zu den guten Deut­schen, war weder Kom­mu­nist oder Sozia­list und hat­te kei­ne jüdi­schen Groß­el­tern im Stammbaum.

Wer brav ist, dem pas­siert auch nichts, war die Stim­mung im Volk.

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Einer der größ­ten Jus­tiz­skan­da­le der deut­schen Nach­kriegs­ge­schich­te ver­packt in einen eben­so span­nen­den wie emo­tio­na­len Thril­ler. Müs­sen wir uns immer noch mit die­sen “alten Geschich­ten” beschäf­ti­gen? Ja, müs­sen wir — weil es die Eltern- und Groß­el­tern­ge­nera­ti­on nicht getan haben.

Der Fall Col­li­ni*, DVD, 2019, nach dem Roman Der Fall Col­li­ni* von Fer­di­nand von Schirach 

Das Phänomen Hitler

Aus der Sicht jener Zeit gab es vie­le gute Grün­de, Adolf Hit­ler und den Natio­nal­so­zia­lis­ten zu folgen.

Sebas­ti­an Haff­ner beschreibt in sei­nem Buch ‘Anmer­kun­gen zu Hit­ler’ (1978) eine Stim­mung unter den Deut­schen vom Früh­jahr 1938 bis zum Früh­jahr 1939, in der sich Hit­ler-Geg­ner frag­ten, ob sie nicht im Unrecht wären und die Mil­lio­nen Hit­ler-Anhän­ger recht hätten.

In die­ser Zeit scheint dem Füh­rer alles zu gelingen.

Ende der 1930er Jah­re sol­len mehr als 90 Pro­zent der Deut­schen begeis­ter­te Anhän­ger des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regimes gewe­sen sein.

„Wenn Hit­ler Ende 1938 einem Atten­tat zum Opfer gefal­len wäre, wür­den nur weni­ge zögern, ihn einen der größ­ten Staats­män­ner der Deut­schen zu nennen.“ 

Aus: Joa­chim Fest, Hit­ler Eine Bio­gra­phie*

Der wich­tigs­te Grund für vie­le: Jeder, der arbei­ten woll­te und konn­te, hat­te Arbeit (bis auf die, die ermor­det oder ver­haf­tet wor­den waren oder flie­hen mussten). 

Mil­lio­nen neu­er Arbeits­plät­ze waren in Rekord­zeit ent­stan­den — eine uner­mess­lich gro­ße Erleich­te­rung nach den Jah­ren des Hun­gers, der Unsi­cher­heit und bei­spiel­lo­ser Armut.

Dafür wer­den die Deut­schen einen hohen Preis bezah­len, denn bereits 1936 steht fest, dass es Krieg geben wird. Anders wären die vie­len neu­en Arbeits­plät­ze in der Rüs­tungs­in­dus­trie und im Stra­ßen­bau, die auf Pump finan­ziert wer­den, nicht mög­lich gewesen.

Die Staats­ver­schul­dung und das Haus­halts­de­fi­zit des Drit­ten Rei­ches schie­ßen in astro­no­mi­sche Höhen und kön­nen — rea­lis­tisch gese­hen — nur mit einem gewon­ne­nen Krieg bezahlt wer­den. Hit­lers Reich stand von Anfang an auf sehr wacke­li­gen öko­no­mi­schen Beinen.

Hitlers Bewunderer

Aber davon bekom­men die meis­ten nichts mit.
Ver­blüfft reibt sich Deutsch­land die Augen und sieht, wie es sich wie Phö­nix aus der Asche aufschwingt.

Ab Mit­te der 1930er Jah­re jagt eine Erfolgs­mel­dung die nächs­te: Auto­bahn­bau, Voll­be­schäf­ti­gung — und sonn­tags gibt es Kuchen nicht nur auf der Kaf­fee­ta­fel der Wohl­ha­ben­den, son­dern auch bei Arbei­ter­fa­mi­li­en. Das kann­ten die bis­lang noch nicht.

Auch außen­po­li­tisch fei­ert Hit­lers Regime einen Erfolg nach dem ande­ren.
Öster­reich und das Sude­ten­land keh­ren „Heim in Reich”; in Spa­ni­en rei­ßen faschis­ti­sche Natio­na­lis­ten unter Gene­ral Fran­cis­co Fran­co die Macht an sich.

Alle Droh­ge­bär­den und Erpres­sun­gen Hit­lers, mit denen der Welt­ge­mein­schaft ein Zuge­ständ­nis nach dem ande­ren abtrotzt, gelingen. 

Plötz­lich ste­hen die Deut­schen nicht mehr als Kriegs­ver­lie­rer da. Jetzt sind sie eine Nati­on von Sie­gern (zumin­dest die, die sich zur Volks­gen­mein­schaft zäh­len dürfen.)

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Die Bio­gra­phien von Unity Mit­ford, Pola Negri, Rudolf Höß und vie­ler ande­rer Zeit­zeu­gen zusam­men­ge­fasst in neu­en und alten Bil­dern, die die Zwi­schen­kriegs­zeit zwi­schen 1918 und 1939 zum Leben erwe­cken. Kein His­to­ri­ker aus dem Off erklärt Geschich­te, son­dern Spiel­sze­nen und mit bis­lang unver­öf­fent­lich­tem Ori­gi­nal-Film­ma­te­ri­al erklä­ren die Zeit, das Lebens­ge­fühl, Träu­me und Schick­sa­le der Men­schen, die in die­ser Zeit leb­ten. Sehr sehens­wert!

Krieg der Träu­me 1918–1939 [3 DVDs]*, 2018, FSK 12 

Der “Mann des Jahres” 1939

Der “Füh­rer” lässt Bri­ten, Fran­zo­sen und den Rest der Welt mit ihrer Appease­ment- und Nicht-Ein­mi­schungs-Poli­tik ein­fach schlecht aussehen.

Das beein­druckt sogar im Aus­land.
Der Rest der Welt schielt nei­disch auf Hit­lers Drit­tes Reich, denn fast alle Natio­nen haben viel län­ger als Deutsch­land mit den Fol­gen der Welt­wirt­schafts­kri­se zu kämpfen.

Poli­ti­ker in Euro­pa und in den USA bestaun­ten das Phä­no­men ‚Hit­ler‘ halb sor­gen­voll, aber auch halb bewundernd. 

In den Nach­bar­staa­ten Deutsch­lands sind der Füh­rer und sei­ne Bewe­gung vor allem bei jun­gen Men­schen außer­or­dent­lich popu­lär und Faschis­mus wird als neue und viel­ver­spre­chen­de Bewe­gung in vie­len Län­dern der Erde salonfähig.

Noch im Jahr 1939 erklärt das ame­ri­ka­ni­sche Nach­rich­ten­ma­ga­zin Time Hit­ler zum „Mann des Jah­res“. Als Begrün­dung führt man an, dass Hit­ler 1938 den Gang der Ereig­nis­se am stärks­ten beein­flusst und für die meis­ten Schlag­zei­len gesorgt habe — mit der “Sude­ten­kri­se” und dem Münch­ner Abkom­men.

Mit der glei­chen Begrün­dung hät­te man auch Osa­ma bin Laden im Jahr 2001 zum  „Mann des Jah­res“ wäh­len können.

Olympia Berlin 1936
Ber­lin, Olym­pia­de, Sie­ger­eh­rung Fünf­kampf Olym­pi­sche Spie­le 1936 Sie­ger-Ehrung im Fünf­kampf auf der Sie­ger-Tri­bü­ne von rechts nach links: Ober­leut­nant Abba-Ita­li­en (II.) Haupt­mann Hand­rick-Deutsch­land (I.) Leut­nant Leo­nard-USA (III.) Fot. Stemp­ka. Bun­des­ar­chiv, Bild 183-G00825 / Stemp­ka / CC-BY-SA 3.0

Am Anfang war Erziehung

Aber wie wer­den aus bra­ven Mit­läu­fern Mörder?

In ihrem Buch Am Anfang war Erzie­hung beschreibt die Schwei­zer Autorin und Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin Ali­ce Mil­ler die Kind­heit und Jugend Adolf Hit­lers als “erzo­ge­nes Kind” eines tief gestör­ten und prü­geln­den Vaters und einer lie­be­vol­len, aber hilf­lo­sen Mut­ter: Vom ver­bor­ge­nen zum mani­fes­ten Grauen

Adolf Hit­lers Kind­heit war weder unge­wöhn­lich noch unter­schied sie sich von der, die Mil­lio­nen ande­re erle­ben und erdul­den mussten. 

In die­ser „Erzie­hung“ durch schwar­ze Päd­ago­gik — so wie sie in die­ser Zeit von vie­len Eltern (und Leh­rern) prak­ti­ziert wur­de —  sieht Mil­ler den eigent­li­chen Grund für das mil­lio­nen­fa­che Schwei­gen und Mitmachen.

Alice Miller Die Erlaubnis zu hassen Generationengespräch

… Denn jedes Kind lernt durch Nach­ah­mung.
Sein Kör­per lernt nicht das, was wir ihm mit Wor­ten bei­brin­gen woll­ten, son­dern das, was die­ser Kör­per erfah­ren hat. Daher lernt ein geschla­ge­nes, ver­letz­tes Kind zu schla­gen und zu ver­let­zen, wäh­rend das beschütz­te und respek­tier­te Kind lernt, Schwä­che­re zu respek­tie­ren und zu beschüt­zen.
Weil es nur die­se Erfah­rung kennt.”

Aus: Ali­ce Mil­ler,
Dein geret­te­tes Leben

Schlä­ge, Demü­ti­gun­gen und die mil­lio­nen­fach erlit­te­nen Kind­heits­er­fah­run­gen der ‘Erzie­hung mit har­ter Hand’ sieht Mil­ler als eigent­li­che Ursa­che dafür, dass die meis­ten Deut­schen ihrem Füh­rer bedin­gungs­los folgten.

Sie kann­ten es nicht anders.

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Ali­ce Mil­lers Klas­si­ker „Am Anfang war Erzie­hung“.
Die Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin über Kind­heit, Erzie­hung und “schwar­ze Päd­ago­gik” — und ihre Fol­gen. Heu­te aktu­el­ler denn je gesell­schaft­lich, für vie­le aber auch sehr per­sön­lich.

Ali­ce Mil­ler, Am Anfang war Erzie­hung*. Suhr­kamp Ver­lag, Frank­furt am Main, Taschen­buch, unge­kürz­te Ausgabe,1980

Schläge und Schweigen

Schlä­ge und Beschimp­fun­gen als all­täg­li­che Erzie­hungs­maß­nah­men - also alles, was man bis weit ins 20. Jahr­hun­dert für “gute” und “sinn­vol­le” Erzie­hung hielt — haben fata­le Folgen.

Vie­le Men­schen hat­ten in ihrer Kind­heit gelernt, dass auf­mu­cken hart bestraft wird.

Doch schlim­mer als Schlä­ge und Här­te ist ein zwei­ter Aspekt, der die Wir­kung von Prü­ge­lei und Demü­ti­gun­gen poten­ziert: Die Opfer müs­sen schweigen.

Das “Gebot zur Scho­nung der Eltern“, wie es Ali­ce Mil­ler nennt, ver­bie­tet dem ‚erzo­ge­nen‘ Kind, an der Hal­tung und den Maß­nah­men sei­ner Erzie­her zu lei­den oder gar zu zweifeln. 

Kin­der wach­sen dadurch im Glau­ben auf, dass das, was ihnen an Stra­fe wider­fährt, völ­lig rech­tens und von ihnen selbst durch ‚Unar­tig­keit‘ pro­vo­ziert wor­den wäre.

Erlit­te­nes Unrecht wird des­halb nicht als Unrecht emp­fun­den.
Ein Grund, wes­halb vie­le Deut­sche Hit­lers Gräu­el­ta­ten auch nach dem Krieg noch ent­schul­dig­ten: von “Davon hat der Füh­rer bestimmt nichts gewusst!” bis “Die Juden hat­ten selbst schuld.”

Es ist eine der Ursa­chen, die aus Mit­läu­fern Ver­fol­ger wer­den ließ.

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Schwar­ze Päd­ago­gik und die Erzie­hung mit har­ter Hand waren nach 1945 nicht plötz­lich vor­bei.
Wie ‘Erzie­hung’ damals funk­tio­nier­te, kann man in die­ser groß­ar­ti­gen Mini­se­rie haut­nah mit­er­le­ben. Mit Son­ja Ger­hardt, Clau­dia Michel­sen, Maria Ehrich, Emi­lia Schü­le, Hei­no Ferch und Uwe Och­sen­knecht.
Sehr sehens­wert!

Sven Boh­se, Ku’­damm 56*, 2016

Verdrängen und Neu-Inszenieren

Das Ver­bot, an den Erzie­hungs­maß­nah­men der schwar­zer Päd­ago­gik zu lei­den und das gleich­zei­ti­ge Gebot, den Voll­stre­cker als “gerecht” wahr­neh­men zu müs­sen, kann bei den Betrof­fe­nen zu Ver­drän­gung und Lei­dens-Unfä­hig­keit führen: 

Ein India­ner kennt kei­nen Schmerz“ wird zur Lebensmaxime.

Hit­ler-Bio­graf J. Toland schreibt beispielsweise:

„Vie­le Jah­re spä­ter erzähl­te Hit­ler einer sei­ner Sekre­tä­rin­nen, er habe ein­mal in einem Aben­teu­er­ro­man gele­sen, es sei ein Zei­chen von Mut, sei­nen Schmerz nicht zu zei­gen.
Und so ’nahm ich mir vor, bei der nächs­ten Tracht Prü­gel kei­nen Laut von mir zu geben. Und als dies soweit war – ich weiß noch, mei­ne Mut­ter stand drau­ßen ängst­lich vor der Tür –, habe ich jeden Schlag mit­ge­zählt. Die Mut­ter dach­te, ich sei ver­rückt gewor­den, als ich ihr stolz strah­lend berich­te­te: ‚Zwei­und­drei­ßig Schlä­ge hat mir der Vater gegeben!“ 

John Toland, zitiert nach Ali­ce Mil­ler*

Was macht ein Kind, das den Maß­nah­men sei­ner Erzie­her hilf­los aus­ge­lie­fert ist und außer­dem noch dar­über schwei­gen muss?

Es gibt unzäh­li­ge ‚Tech­ni­ken‘, damit umzu­ge­hen“, schreibt Ali­ce Mil­ler, doch oft blei­be dem Kind kei­ne ande­re Wahl, als das Trau­ma zu ver­drän­gen (Abspal­tung) und die Täter zu idea­li­sie­ren.

Der jäh­zor­ni­ge und prü­geln­de Vater wird in der Erin­ne­rung zum har­ten, aber gerech­ten und wohl­mei­nen­den Patriarchen.

Die Wie­der­ho­lung und Neu-Insze­nie­rung der bekann­ten Kind­heits­mus­ter, ist ein wei­te­rer Ver­such, mit Erfah­run­gen und Ver­let­zun­gen aus der Kind­heit umzugehen.

Die­ses Mal aller­dings mit anders besetz­ten Rol­len: Miss­han­del­te Kin­der demü­ti­gen und miss­han­deln als Eltern oft ihre eige­nen Kin­der, Müt­ter, die als Kind nicht geliebt wur­den, sind häu­fig nicht oder kaum in der Lage, ihre eige­nen Kin­der zu lieben.

Das ist der tra­gi­sche Weg, mit dem die Metho­den und Prin­zi­pi­en der Schwar­zen Päd­ago­gik von einer Gene­ra­ti­on auf die nächs­te über­tra­gen und neu insze­niert wer­den kann — aus Opfern wer­den Täter.

Die Erlaubnis zu hassen

Hit­lers Neu­in­sze­nie­rung bestand in sei­ner Rol­le als “Füh­rer” und gleich­zei­tig Vater­er­satz. Er und sein Regime zwan­gen das “Volk” in einen tota­li­tä­ren Staat, in dem das Schick­sal der Schwä­che­ren von den Stim­mun­gen und Lau­nen eines unum­strit­te­nen Herr­schers abhän­gig war.

Die Wur­zeln für Hit­lers Auf­stieg und sei­ne Popu­la­ri­tät sieht Ali­ce Mil­ler vor allem in den  Metho­den der Schwar­zen Päd­ago­gik, die weit ver­brei­tet waren: Vie­le  taten ein­fach das, was sie in ihren Kin­der­jah­ren gelernt hat­ten — sie gehorchten.

Aber vie­le Anhän­ger Hit­lers gehorch­ten nicht nur, son­dern wur­den selbst zu Verfolgern.

Ver­fol­gen beruht auf abge­wehr­tem Opfer­sein“, ist eine wei­te­re wich­ti­ge The­se von Ali­ce Mil­ler.
Hit­ler gab sei­nen Anhän­gern die Opfer, die sie brauch­ten. Und er gab ihnen die Erlaub­nis zu hassen.

Auch die Dis­kri­mi­nie­rung und schließ­lich die Ver­fol­gung von Juden dien­te der Beschaf­fung von ‘fri­schem Geld’ für den bevor­ste­hen­den Krieg.
Aber gleich­zei­tig lie­fer­te das Regime Hit­lers Anhän­gern mit der Ver­fol­gung von Juden, Homo­se­xu­el­len und ande­ren Min­der­hei­ten, das Ven­til, um Demü­ti­gun­gen und Miss­hand­lun­gen aus ihrer Kind­heit neu zu inszenieren.

Hit­ler und das NS-Regime gaben ihnen Sün­den­bö­cke.
Und die Erlaub­nis, ihre Wut und ihren Frust über Demü­ti­gun­gen und Schlä­ge in der Kind­heit frei­en Lauf zu lassen. 

Die Erlaub­nis zu hassen.

“… Viel­leicht wird jemand sagen: Nicht jeder, der als Kind geschla­gen wur­de, muss ein Mör­der wer­den, sonst wür­den doch fast alle Men­schen zu Mör­dern.
Das ist in gewis­sem Sinn rich­tig.
Doch so fried­lich ist es heu­te nicht um die Mensch­heit bestellt, und wir wis­sen nie, was ein Kind aus dem ihm gegen­über began­ge­nen Unrecht machen wird und muss, es gibt unzäh­li­ge ‚Tech­ni­ken‘, damit umzu­ge­hen.
Aber vor allem wis­sen wir noch nicht, wie die Welt aus­se­hen könn­te, wenn Kin­der ohne Demü­ti­gung, von ihren Eltern als Mensch geach­tet und ernst­ge­nom­men, auf­wach­sen würden.

Mir ist jeden­falls kein Mensch bekannt, der als Kind die­se Ach­tung genos­sen und spä­ter als Erwach­se­ner das Bedürf­nis gehabt hät­te, ande­re Men­schen umzubringen.” 

Aus: Ali­ce Mil­ler, Am Anfang war Erzie­hung*

Über Ali­ce Mil­ler

Die Schwei­zer Autorin und Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin wur­de 1923 als ältes­te Toch­ter einer jüdisch-ortho­do­xen Fami­lie im pol­ni­schen Pio­trków gebo­ren, ihr eigent­li­cher Name lau­te­te Ali­ci­ja Eng­lard
Die deut­sche Besat­zung Polens wäh­rend des Zwei­ten Welt­krie­ges über­leb­te sie mit fal­scher Iden­ti­tät in War­schau, spä­ter stu­dier­te sie Lite­ra­tur­ge­schich­te und Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Basel, wo sie im Fach Phi­lo­so­phie ihren Dok­tor­ti­tel erlang­te. Nach Abschluss des geis­tes­wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­ums begann Mil­ler in Zürich eine Aus­bil­dung in freu­dia­ni­scher Psy­cho­ana­ly­se.

1980 gab Ali­ce Mil­ler nach über 20 Jah­ren ihre Arbeit als Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin und Lehr­ana­ly­ti­ke­rin auf, um sich sys­te­ma­tisch der Erfor­schung der Kind­heit zu wid­men. Mehr und mehr setz­te sie sich kri­tisch mit der Psy­cho­ana­ly­se aus­ein­an­der, die ihrer Mei­nung nach zu sehr auf den Prin­zi­pi­en der „Schwar­ze Päd­ago­gik“ basie­re: „Bis­her schütz­te die Gesell­schaft die Erwach­se­nen und beschul­dig­te die Opfer“, lau­tet eine ihrer The­sen.
1984 erklär­te sie ihre Abkehr von der Psy­cho­ana­ly­se und woll­te auch nicht mehr als Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin bezeich­net wer­den.

Wie schwie­rig es ist, die eige­nen Erfah­run­gen als ‚gut erzo­ge­nes‘ Kind im Erwach­se­nen­al­ter abzu­le­gen und alte, über­kom­me­ne Mus­ter nicht an die eige­nen Kin­der wei­ter­zu­ge­ben, hat Ali­ce Mil­lers Sohn Mar­tin beschrie­ben: Drei Jah­re nach Tod sei­ner Mut­ter im Jahr 2010 ver­öf­fent­lich­te er sei­nen Lebens­be­richt als eige­nes Buch mit dem Titel: „Das wah­re Dra­ma des begab­ten Kin­des“, Unter­ti­tel: „Die Tra­gö­die Ali­ce Mil­lers – wie ver­dräng­te Kriegs­trau­ma­ta in der Fami­lie wirken.”

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2016 (aktua­li­siert 2024)

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Es war wäh­rend des Drit­ten Rei­ches ein Best­sel­ler und galt als d e r Leit­fa­den zur Kin­der­er­zie­hung. Über die NS-Päd­ago­gik und Johan­na Haa­r­ers Mach­werk.
Zwi­schen Drill und Miss­hand­lung: Die deut­sche Mut­ter und ihr ers­tes Kind

Buch- und Filmempfehlungen:

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Ein bewe­gen­der Film über die “Schwar­ze Päd­ago­gik”,
die vie­le Jahr­hun­der­te lang ganz selbst­ver­ständ­lich für vie­le Kind­heit und Erzie­hung präg­te.

Micha­el Han­eke, Das wei­ße Band*
2010. DVD, FSK: ab 12 Jahren 

Ob Vor­fah­ren sich an der Gesell­schaft oder an der Fami­lie schul­dig gemacht haben — das Leben der Nach­kom­men wird von die­ser Hypo­thek belas­tet sein.“
Die Psy­cho­lo­gin San­dra Kon­rad über unser unsicht­ba­res trans­ge­ne­ra­tio­na­les Erbe, das unser Leben beein­flusst. Ein sehr lesens­wer­tes Buch über Lie­be, Loya­li­tät und die Aus­wir­kun­gen alter Belas­tun­gen — und wie man sie über­win­den kann. Emp­feh­lens­wert!
San­dra Kon­rad, Das bleibt in der Fami­lie: Von Lie­be, Loya­li­tät und uralten Las­ten*, Piper Taschen­buch, 2014 

Ein span­nen­des Buch über die Frau­en der Nazi­grö­ßen,
das einen her­vor­ra­gen­den Blick hin­ter die Kulis­sen der NS-High­so­cie­ty gewährt, durch den man vie­les viel bes­ser ver­ste­hen und nach­voll­zie­hen kann. Gut geschrie­ben und sehr lesens­wert!

Anna Maria Sig­mund, Die Frau­en der Nazis*. Wil­helm Hey­ne Ver­lag, Mün­chen, 2013 

Wirt­schaft­lich sah es für das Regime nach 1933 weit weni­ger rosig aus
als es dar­ge­stellt wur­de.
Der Mythos ‘Auto­bahn­bau’, aber auch Röhm-Putsch, Volks­ge­mein­schaft und vie­les mehr in einem sehr gut recher­chier­ten Heft span­nend und infor­ma­tiv beschrie­ben. Ein lesens­wer­ter Blick hin­ter die Kulis­sen der ers­ten 1000 Tage des Nazi-Regimes.

GEO Epo­che, Deutsch­land unter dem Haken­kreuz, Teil 1: 1933 — 1936. Die ers­ten 1000 Tage der Dik­ta­tur*, Gru­ner + Jahr, 2013 

Die His­to­ri­ke­rin Hei­ke Gör­tema­ker
in einem Buch über Hit­lers ‘inner cir­cle’. Wer gehör­te dazu? Wie leb­te es sich als High-Socie­ty der Natio­nal­so­zia­lis­ten? Und wel­che Seil­schaf­ten über­leb­ten den Krieg und funk­tio­nier­ten noch in der Bun­des­re­pu­blik? Span­nend zu lesen — sehr emp­feh­lens­wert!

Hei­ke B. Gör­tema­ker: Hit­lers Hof­staat. Der inne­re Kreis im Drit­ten Reich und danach*, C.H.Beck Ver­lag, 2019

Hit­lers Weg an die Macht
Ein sehr lesens­wer­ter Geschichts-Thril­ler über das zähe Rin­gen aller Akteu­re — Hin­den­burg, Hit­ler, Papen, Schlei­cher, Goeb­bels — um die Macht und das kata­stro­pha­le Ende der Wei­ma­rer Repu­blik. Span­nend zu lesen und mit vie­len sehr inter­es­san­ten Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen.

Rüdi­ger Barth, Hau­ke Fried­richs, Die Toten­grä­ber: Der letz­te Win­ter der Wei­ma­rer Repu­blik*, S. FISCHER Ver­lag, 2018 , das Leben und das kata­stro­pha­le Ende der Wei­ma­rer Republik. 

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

1933 — Das Ende der Repu­blik: Ende 1932 scheint Hit­lers Auf­stieg zur Macht end­gül­tig gestoppt zu sein. Die NSDAP ist plei­te, zer­strit­ten und hat am 6. Novem­ber 1932 – das ers­te Mal seit zwei Jah­ren – Wäh­ler­stim­men ver­lo­ren.
Und trotz­dem ernennt der Prä­si­dent der Wei­ma­rer Repu­blik, Paul von Hin­den­burg, Adolf Hit­ler am 30. Janu­ar 1933 zum Reichs­kanz­ler. Wie konn­te das pas­sie­ren?
1933 — Das Ende der Repu­blik. Hit­lers Auf­stieg zur Macht

Hit­lers Krieg: Hit­ler hält sich für einen Aus­er­wähl­ten mit der beson­de­ren Gabe, kom­ple­xe Zusam­men­hän­ge ver­ein­fa­chen und aufs Wesent­li­che redu­zie­ren zu kön­nen. Die­se Fähig­keit spricht er allen ande­ren ab, vor allem sei­nen hoch­de­ko­rier­ten Gene­rä­len: Als „ver­krus­te­tes und über­hol­tes Den­ken“ fegt er jeden Zwei­fel an der mili­tä­ri­schen Umsetz­bar­keit sei­ner Ideen und Kriegs­plä­ne vom Tisch. Wie Hit­ler im 2. Welt­krieg die “intui­ti­ve Kriegs­füh­rung” erfand — und dadurch sein anfäng­li­ches Kriegs­glück ver­zock­te.
Hit­lers Krieg: Größ­ter Feld­herr aller Zeiten?

80 Jah­re Wann­see­kon­fe­renz: Das Drit­te Reich benö­tigt drin­gend das jüdi­sche Ver­mö­gen für sei­ne Kriegs­wirt­schaft. Die Besit­zer die­ses Ver­mö­gens benö­tigt man nicht. Außer­dem sol­len ’nutz­lo­se’ Esser besei­tigt wer­den, um die Ver­sor­gung im Reich zu gewähr­leis­ten.
Hit­lers Kriegs­wirt­schaft: spa­ren, plün­dern, mor­den.
Krieg, Hun­ger und Ver­nich­tung: Adolf Hit­ler, die deut­sche Wirt­schaft und der 2. Weltkrieg

Da Dr. Paul Joseph Goeb­bels nicht nur ein fana­ti­scher Tage­buch­schrei­ber war, son­dern auch sein Lie­bes­le­ben akri­bisch notiert (und durch­num­me­riert) hat, weiß man heu­te sehr genau über die Roman­ze zwi­schen dem Gau­lei­ter von Ber­lin und der schö­nen Mag­da Quandt Bescheid.
Wie alles begann — der 1. Teil der Lebens­ge­schich­te von Mag­da Goeb­bels:
Mag­da Goeb­bels (1): “Eine schö­ne, schö­ne Frau”

Hit­ler und die Frau­en: “Wir nann­ten sie die däni­sche Kuh, weil sie so groß, stark und dumm war.“ Nach­dem Unity Val­ky­rie Mit­ford den “Füh­rer” ken­nen­ge­lernt hat, wird hin­ter ihrem Rücken bald über “Hit­lers neu­er First Lady” getu­schelt. Und dass es da eigent­lich schon eine ande­re gibt, wird ihr auch bald zuge­tra­gen …
Vom It-Girl zur Wal­kü­re: Die Welt der Unity Mitford

Vor­bild? “Fremd” ist uns nicht geheu­er. Tief in unse­rem Inne­ren sind wir immer noch auf eine gefähr­li­che Umwelt aus­ge­legt und da ist jeder, den wir nicht ken­nen, ein poten­zi­el­les Risi­ko. Wie aus Frem­den Freun­de und even­tu­ell sogar Vor­bil­der wer­den kön­nen — und wes­halb ein Vor­bild nicht immer etwas Gutes ist:
Rich­ti­ge und fal­sche Vorbilder

Link­emp­feh­lun­gen:

Spie­gel Online: Die deut­sche Kata­stro­phe. Georg Bönisch über Joa­chim Fests Meis­ter­werk „Hit­ler. Eine Bio­gra­phie“
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d‑50828283.html

Über das Buch „Das wah­re ‚Dra­ma des begab­ten Kin­des’“ von Mar­tin Mil­ler. Der Tages­spie­gel: “Die Mas­ke der Kin­der­recht­le­rin”:
https://​www​.tages​spie​gel​.de/​k​u​l​t​u​r​/​m​a​r​t​i​n​-​m​i​l​l​e​r​s​-​b​u​c​h​-​u​e​b​e​r​-​s​e​i​n​e​-​m​u​t​t​e​r​-​a​l​i​c​e​-​d​i​e​-​m​a​s​k​e​-​d​e​r​-​k​i​n​d​e​r​r​e​c​h​t​l​e​r​i​n​/​8​7​9​3​7​6​2​.​h​tml

Bild­nach­wei­se:

Am Schei­de­weg. Foto: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien

ADN-ZB/­Ar­chiv Deutsch­land Ber­lin: Wohl­tä­tig­keits­spei­sung armer Leu­te durch die evan­ge­li­sche Kir­chen­ge­mein­de In Ber­lin Nie­der­schön­hau­sen wer­den durch die evan­ge­li­sche Kir­chen­ge­mein­de arme Leu­te gespeist. Die Reichs­wehr hat eine Gou­lasch­ka­no­ne und 2 Mann zur Ver­fü­gung gestellt. Die Kos­ten der Spei­sung bringt die Kir­chen­ge­mein­de durch frei­wil­li­ge Spen­den auf. Jedes Mit­glied zahlt pro Tag 10 Pfen­ni­ge vor­läu­fig für die Dau­er von 3 Mona­ten. Von Bun­des­ar­chiv, Bild 183-T0706-501 / CC-BY-SA 3.0 (Auf­nah­me: 1931) 5417–31

Ber­lin, Olym­pia­de, Sie­ger­eh­rung Fünf­kampf Olym­pi­sche Spie­le 1936 Sie­ger-Ehrung im Fünf­kampf auf der Sie­ger-Tri­bü­ne von rechts nach links: Ober­leut­nant Abba-Ita­li­en (II.) Haupt­mann Hand­rick-Deutsch­land (I.) Leut­nant Leo­nard-USA (III.) Fot. Stemp­ka. Bun­des­ar­chiv, Bild 183-G00825 / Stemp­ka / CC-BY-SA 3.0

SA-Auf­marsch, Reichs­par­tei­tag 1933. Von Bun­des­ar­chiv, Bild 183‑1987-0410–501/ CC-BY-SA 3.0

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