Aufschieberitis ist die “Krankheit” der Perfektionisten. Denn es ist meistens nicht der innere Schweinehund, der uns davon abhält, endlich loszulegen, sondern die Angst zu versagen.
Sie kann aber auch ihr Gutes haben und sogar sehr nützlich sein: Beim Anlaufnehmen und fürs strategische Denken beispielsweise.
Wer aufschiebt, arbeitet oft schon am Problem
Die „Aufschieberitis“, lateinisch auch nicht hübscher als „Prokrastination“ bezeichnet (cras bedeutet „morgen), ist ein scheußliches Wort für den scheußlichen Zustand, in dem nichts vorangeht. Zumindest scheinbar nichts.
Denn: Ein Vorhaben tage- oder vielleicht sogar wochenlang vor sich herzuschieben, es nie abzuschließen oder überhaupt nicht anzufangen, ist nichts Ungewöhnliches.
Und manchmal sogar ganz nützlich.
Während Aufschieberitis-Phasen arbeiten wir oft schon längst am Problem oder an unserer Aufgabe.
Während wir mit schlechtem Gewissen Fenster putzen, zum zehnten Mal Emails checken und vieles andere tun, was nicht zur eigentlichen Aufgabe gehört, läuft im Hintergrund meistens schon unser Kopfkino, das die Blockade lösen wird.

Sich von der Aufgabe zu lösen, die wir im Moment nicht lösen können, kann bei Aufschieberitis eine sehr gute Strategie sein.
Sich ablenken, etwas anderes tun und in Bewegung kommen, ist oft sogar die beste Maßnahme in Aufschieberitis-Phasen. Nur durch eiserne Disziplin lässt sich Prokrastination meistens nicht verjagen. Zumindest dann nicht, wenn es gut werden soll.
10 Strategien bei hartnäckiger Aufschieberitis
Pause machen
Ohne Pausen wird Aktion schnell zum Aktionismus und man dreht Extrarunden, die gar nicht notwendig sind.
Pausen sind nicht unproduktiv, sondern steigern Effizienz und Effektivität.
Mit etwas Abstand lösen sich viele Probleme und Blockaden oft fast wie von alleine. Und das Risiko, mit Scheuklappen und Tunnelblick voranzustürmen, sinkt.

Mäßig, aber regelmäßig.
Omas Weisheit ist zwar alt, aber wahr — heute nennt man sie ‘Salami-Taktik’: Ein großes Projekt in viele kleine Teilschritte zerlegen und diese regelmäßig und zuverlässig bearbeiten.
Aufräumen
Solange sich Rechnungen, unbeantwortete E‑Mails oder sonstige „TO DOs“ auf dem Schreibtisch stapeln, wird es schwer sein, den Kopf für ein neues Projekt frei zu bekommen.
Entrümpeln und Platz für Neues schaffen, wirkt auch mental befreiend.
Das darf durchaus einen ganzen Arbeitstag kosten, denn die Zeit zählt schon zur neuen Aufgabe.
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Dr. Jennifer Baumgartner, Fashion — Was verrät mein Stil über mich?*, Goldmann Verlag, 2015
Das Kopfkino läuft beim Aufräumen meistens besonders gut, deswegen Stift und Papier für eventuelle Geistesblitze bereitlegen. Alle Ideen bitte immer sofort notieren — sonst sind sie weg.
Sammeln
Wichtige Aufgaben und geistiges Neuland brauchen eine mentale Vorbereitungszeit. Der Aufbruch zu neuen Ufern wird erheblich einfacher, wenn wir ihn nicht nur wollen, sondern auch ganz praktisch schon Proviant an Bord haben.
Das heißt: Im Vorfeld passendes Material sammeln, sortieren und einordnen.
Wie soll der aufgeräumte Dachboden mal aussehen und wofür genutzt werden? Wer soll das Buch an dem man schreibt, später lesen und welche Erkenntnisse daraus ziehen? Welche Offenbarungen dürfen die Zuhörer*innen von der Präsentation, an der man arbeitet, erwarten?
Ohne den Anspruch schon irgendetwas produzieren zu müssen, sollte man zu Beginn eines Projektes in einer virtuellen oder echten Box Zitate, Zeitungsartikel, Fotos und Notizen sammeln wie ein fleißiges Eichhörnchen sein Nüsse kurz vor Winterbeginn.
Ohne Druck, just for fun und einfach deshalb, weil das, was uns beim Sammeln in die Finger fällt, spannend und interessant ist.
Den “inneren Wächter” im Blick haben
Wer etwas Großes vorhat – einen großartigen Text schreiben oder eine wichtige Aufgabe erfolgreich lösen –, muss sich erst einmal mit seinem “inneren” Wächter” auseinandersetzen, dem oft genug nichts gut genug ist.

Fälschlicherweise wird oft der „innere Schweinehund“ (sprich: Faulheit) für die Blockade verantwortlich gemacht, tatsächlich ist es meistens “nur” unser Perfektionismus.
Unsere Angst, es nicht gut genug hinzubekommen.
Zumindest nicht gut genug für unsere eigenen hohen Ansprüche – es soll ja, wie gesagt, großartig, mindestens aber perfekt werden.
Oft ist es also nicht die Faulheit, die uns am Loslegen hindert, sondern schlichtweg der hohe Druck durch unsere eigenen Ambitionen
Als Faustregel gilt: Je größer die Aufgabe, desto größer ist unser “innerer Wächter”, also unser Perfektionismus:
„… Es ist erstaunlich, was der Wächter alles auf sich nimmt, um jemanden davon abzuhalten, dem Fluss seiner Fantasie zu folgen.
Wächter sind berüchtigte Bleistiftspitzer, Farbbandwechsler, Blumengießer, Heimwerker und Hasser von unordentlichen Zimmern und unordentlichen Seiten. Sie sind zwanghafte Nachschlager. Sie kultivieren selbstgefällige Macken, die angeblich zu „Schriftstellern“ passen. Und sie würden lieber sterben (und die Inspiration gleich mit in den Tod reißen), als zu riskieren, einen Narren aus sich zu machen.“
Gail Godwin zitiert aus: Roy Peter Clark, Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben. Handbuch für Autoren, Journalisten und Texter*
Gail Godwin, The Watcher at the Gate
Gail Godwin veröffentlichte ihr Essay 1977, also zu einer Zeit, als Farbbandwechseln noch dazugehörte. Ersetzen Sie Farbband doch einfach durch … Twitter? Facebook? WhatsApp? Die Liste ist unendlich lang!
Eisenhower-Prinzip
Eine entscheidende Rolle bei Aufschieberitis und Anlaufnehmen spielt der Faktor ‚Zeit‘.
Nicht nur Schüler wissen, dass es meistens gewaltig schief geht, wenn man auf den letzten Drücker schnell irgendwas produziert, um schnell endlich ‚fertig‘ zu sein.
Das Eisenhower-Prinzip:
Wichtiges nie dringend werden lassen!
Die Zahl echter Genies, die unter Termindruck Großartiges schaffen, ist begrenzt. Alles, was wie ein leicht dahingeworfener Geniestreich aussieht, ist in der Regel das Resultat konsequenter und ernsthafter Vorbereitungen.
Das heißt: rechtzeitig starten, damit der Abgabetermin nicht destruktiv wird.
“Starten” heißt übrigens nicht: sofort loslegen — sondern sammeln, recherchieren, sortieren … Pausen machen und nachdenken!
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Ziele bringen dich in Gang, Gewohnheiten halten dich auf Kurs
Es sind die kleinen täglichen Veränderungen, die eine gewaltige Wirkung entfalten können. James Clear beschreibt in seinem Bestseller nicht mehr als die gute alte Salami-Taktik und das Schritt-für-Schritt-Vorangehen, mit denen man seine Ziele erreichen kann. Er macht das so gut und wissenschaftlich fundiert, dass man mit seinem Buch nicht nur den Weg zu seinen Zielen klar vor Augen sieht, sondern auch motiviert ist, endlich loszulegen. Sehr empfehlenswert!
James Clear, Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung: Mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen*, Goldmann Verlag, 2020
Nur zur Probe anfangen
“Starten” heißt irgendwann auch: anfangen.
Damit die Hürde nicht zu hoch liegt, ist es besser, erstmal nur zur Probe anzufangen.
Sich spielerisch tänzelnd dem Projekt zu nähern und es Stückchen für Stückchen abzuarbeiten — mit der Salami-Taktik eine große Aufgabe in viele kleine Aufgäbchen zerteilen und die in überschaubaren Zeiteinheiten zu lösen.
Die Erkenntnisse der Recherchebox aufschreiben und in einer groben Skizze beispielsweise die Kernthesen für einen Vortrag zusammenfassen. Oder auf dem Dachboden, der entrümpelt werden soll, schon mal mit einem groben Blick erfassen, was alles weg kann.
Wie wird das Projekt, das ich in Angriff nehme, mein Leben besser und einfacher machen?
Auf dem Dachboden kann man beispielsweise schon mal kleine “Ordnungsinseln” anlegen, beim Buch- oder Vortragschreiben ein paar Gedanken nur zur Probe auschreiben und zusammenstellen.
Einige Dachbodeninseln (oder Gedanken) werden Ihnen gut und ausbaufähig erscheinen – mit denen arbeiten Sie weiter; andere sind nur Zwischenschritte, die auf dem Weg zum Gesamtergebnis irgendwann wieder gelöscht werden.
Manche Arbeitstage werden ‘Holzweg-Tage’ sein mit wenig Fortschritt oder vielleicht nur drei mageren Wörtern als Ausbeute (die aber durchaus wichtig sein können!).
An anderen Tagen wird es super vorangehen. Halten Sie aber auch diesen Tagen Ihre Pausenzeiten ein und bewegen Sie sich mäßig, aber regelmäßig vorwärts Richtung Ziel:
Sich inspirieren lassen
Gegen Startschwierigkeiten hilft es oft, sich erstmal neue Inspirationen und Impulse zu holen. Für alle, die schreiben wollen (oder müssen), können das ein paar Minuten Lesezeit mit dem Lieblingsautor oder der Lieblingsautorin sein, vielleicht schon passend zum Thema. Wer sich den Dachboden vorgenommen hat, holt sich seine Inspiration am besten aus einem Aufräum-Buch.
Wichtig ist, dass das Kopfkino in Gang gesetzt wird, damit der Einstieg ins eigene Projekt leichter fällt.
„Selbstfürsorge beginnt mit Selbstentdeckung.
Aus: Fashion — Was verrät mein Stil über mich?*
(…) Wenn Sie anfangen, sich selbst zu entdecken, kommen Sie der Veränderung ein ganzes Stück näher.“
Lassen Sie sich inspirieren, aber nur von Texten und Bildern, die Ihnen gefallen! Nur weil ein Buch oder eine Methode angesagt ist, heißt das noch lange nicht, dass es das Richtige für Sie ist.
Meiden Sie deshalb Texte und Autoren, die Sie nicht mögen: Es ist erlaubt, ein Buch nach zehn Seiten wegzulegen. (Besonders beim Schreiben schlagen Stil und Sprache der Texte, die Sie lesen, direkt auf Ihre eigene Sprache durch!)
Realistische Ziele setzen
Der Dreh- und Angelpunkt für jedes Projekt sind die Fragen “Was WILL ich erreichen, was KANN ich realistisch erreichen und wofür und für wen mache ich das eigentlich?”
“Den Dachboden aufräumen und dann eine Wellness-Oase draus machen”, ist ein schönes, aber eher fragwürdiges Ziel, weil es schon dadurch zum Scheitern verurteilt ist, dass der Whirlpool nicht durch die Dachluke passt.
Sollte Ihnen also Ihr innerer, leider manchmal auch größenwahnisnniger Wächter als Antwort ein „Alles!” und “Für-Alle!“ einflüstern wollen, streichen Sie diesen Anspruch ersatzlos.
Er wird nicht funktionieren.
Wer “Alles” schaffen, sagen, schreiben oder tun will, legt sich die Hürde unerreichbar hoch und läuft Gefahr, sich zu verzetteln.
Und “Alle” wird man sowieso nie glücklich machen können.
Räumen Sie also den Dachboden auf und richten Sie sich als Ziel und Belohnung mit einer alten Matratze, Ihren Büchern, Foto-Alben, LPs oder der Märklin-Eisenbahn aus Kindertagen Ihre Oase zum Träumen und Entspannen in realistischer, weil abgespeckter Form ein.
‘Wellness’ bedeutet ja manchmal einfach auch, dass einen die Familie nicht so schnell findet.
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Den roten Faden finden und KISS: keep it short & simple
Ein gelungener roter Faden ist ein klares Konzept, mit dem man sich selbst und anderen mit durchdachten Inhalten statt überbordender Ausführungen weiterhilft.
Dahinter steckt viel „Versuch und Irrtum“ und viele Nachdenken.
Was muss getan werden, um hinterher ein gelungenes Projekt erarbeitet zu haben, wo liegt der „Hase im Pfeffer“? Die Suche nach dem roten Faden ist vermutlich das, was uns am längsten davon abhält, endlich loszulegen.
Klar kann man versuchen, sich um den “roten Faden” herumzumogeln, und einfach mal machen. Besser gelingen Texte oder andere Projekte wie der Dachboden, wenn man vorher gründlich nachdenkt und komplexe Inhalte und Aufgaben strukturiert.
Die Suche nach dem roten Faden ist anstrengend, manchmal mühsam und kostet Zeit. Lohnt sich aber vor allem bei größeren Vorhaben und wichtigen Projekten.
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DIE Empfehlung für alle, die noch besser schreiben wollen.
Ein Buch, durch das man nicht nur viel lernt, sondern auch gut unterhalten wird. Nicht umsonst ist es in kürzester Zeit zum Bestseller geworden. Deswegen: unbedingt lesen (und anwenden)!
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Rheinwerk Computing, 2019
Sich selbst motivieren
Ein Projekt, das man zwar angehen will (oder muss), aber immer wieder vor sich herschiebt, kann ein sehr nerviger Energieräuber sein. Aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgeschoben, und je mehr wir versuchen, es zu verdrängen, desto drängender wird es und frisst Zeit und Nerven wie ein kaputter Heizlüfter Strom. Aufschieberitis hat meistens nichts mit Faulheit oder dem inneren Schweinehund zu tun, sondern mit unserem Wunsch nach Perfektion, der uns daran hindert anzufangen.
Das ist alles kein Beinbruch. Anfangen kann man jederzeit.
Zum Beispiel JETZT.
Mit Kopfkino, Salamitaktik, Sammeln und Sortieren und in kleinen Schritten kann man sich dem Berg nähern, der einem im Moment unüberwindbar vorkommt. Er ist überwindbar — und irgendwann macht es sogar Spaß, denn die meisten Menschen strengen sich gerne an, wenn sich das Ziel lohnt.
Man stelle sich nur mal das gute Gefühl an, wenn man’s geschafft hat!
PS: Wenn arbeiten überhaupt nie Spaß macht und man ständig versucht, Aufgaben wegzudrücken, läuft etwas grundsätzlich falsch. In so einem Fall sollte man tief in sich gehen und grundsätzlich darüber nachdenken, was man ändern kann. Sein Leben nur auf Urlaube und Wochenenden auszurichten, untergräbt auf Dauer das Selbstvertrauen.
Und das macht auch nicht glücklich.
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de, 2016, überarbeitet 2023
Lesen Sie im nächsten Beitrag: Auch, wenn wir für ein Projekt “brennen” und es uns in den Fingern juckt, gibt es vor dem perfekten Endergebnis ein Problem: Wir müssen liefern. Der Geist ist durchaus willig, trotzdem schieben wir auf. Besonders dann, wenn wir besonders gut sein wollen …
Aufschieben für Profis: Noch mehr Tipps gegen Aufschieberitis
Buchempfehlungen zum Thema Aufschieberitis & Lebensglück:
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Auf zum großen Kleiderschrank-Makeover!
Die Psychologin Jennifer Baumgartner über unseren Kleidungsstil, was er über uns verrät und wie man mit einem neuen Style Impulse für Veränderungen setzen kann. Wer sein Leben neu gestalten möchte, sollte einen Blick in seinen Schrank werfen: Es könnte sich lohnen. Schließlich machen Kleider Leute und man kann mit seinem Stil schonmal das ausdrücken, was man in Zukunft sein will!
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Schreiben
ist zum großen Teil ein Handwerk, das man lernen kann. Roy Peter Clarks Handbuch ist der perfekte Ratgeber für’s Einlesen mit vielen Textbeispielen und Übungen, aber auch goldene Regeln, wenn unser “innerer Wächter” wiedermal zuschlägt. Ein “Must-Have” für alle, die viel schreiben (müssen).
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Eiserne Disziplin … hilft oft auch nicht weiter.
Vor allem nicht dann, wenn es gut werden soll. Sascha Lobo und Kathrin Passig witzig, klug und unkonventionell darüber, wieso Aufschieben und Nichts-Regeln manchmal mehr bringt, als sich selbst immer wieder am Riemen zu reißen. Ein sehr empfehlenswerter (und tröstlicher) Ratgeber.
Sascha Lobo, Kathrin Passig, Dinge geregelt kriegen — ohne einen Funken Selbstdisziplin*, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2010
Warum man den Bären erst erlegen sollte, bevor man sein Fell verteilt,
und weshalb Reden manchmal Silber und Schweigen Gold ist. Zeitlose Strategien für die Kehrtwenden und Hindernisse, die das Leben nun mal hat — und wie man langfristig und erfolgreich mit ihnen umgehen kann. Sehr empfehlenswert!
Ryan Holiday, Dein Ego ist dein Feind: So besiegst du deinen größten Gegner*. FinanzBuch Verlag, 2017
Klassiker!
Napoleon Hill (1883 — 1970) auf den Spuren des Reichtums. Die Erfolgsgesetze herausgefiltert aus Gesprächen mit 500 Millionären — zum Teil ganz schön clever. Ein sehr motivierendes Buch, auch und besonders in (Aufschieberitis-) Krisenzeiten.
Napoleon Hill: Denke nach und werde reich. Die Erfolgsgesetze*, Ariston, Taschenbuch, 2008
Weiterführende Beiträge:
Selbstsabotage: Wenn zwischenmenschliche Kommunikation so richtig in die Hose gehen soll, dann weiß man am besten schon im Voraus, was der andere sagen, denken oder meinen könnte. Wie man das am geschicktesten macht, zeigt uns Paul Watzlawick in seiner unvergleichlichen „Anleitung zum Unglücklichsein“.
Die Geschichte mit dem Hammer
Ankommen: Wer immer ALLES haben will, und das SOFORT, stellt sich selbst ein Bein. Und wird es mit dem Ankommen schwer haben. Es hilft nichts: Wenn wir wirklich vorankommen wollen, müssen wir — echte — Ziele definieren, loslaufen und uns mit der “Politik der kleinen Schritte” unseren Zielen nähern. Klingt einfach, ist in der Praxis aber manchmal ganz schön schwierig.
Vor Ankommen wird gewarnt!
Mode: Es gibt kaum eine Epoche, in der sich modisch so viel bewegt hat wie in den 30 Jahren zwischen dem wilhelminischen Kaiserreich und den Goldenen Zwanziger Jahre: Korsetts und Wagenradhüte flogen ebenso auf den Müllhaufen der Geschichte wie Hosenträger und Vatermörderkragen. Die spannende Geschichte der Mode zwischen 1900 bis 1930.
Humpelrock und Vatermörder: Die Geschichte der Mode von 1900 bis 1930
Stress: Warum wir so oft gestresst sind und welche Auswirkungen zu viel Stress auf Hirn, Bauch und Nerven hat.
Stressbewältigung: Warum wir so oft gestresst sind — und was man dagegen tun kann
Resilienz: Der „Flow“ macht‘s! Die drei Formen des glücklichen Lebens und die Geschichte der positiven Psychologie:
Die Energie folgt der Aufmerksamkeit
Hilflos: Manche Tage fühlen sich an wie eine persönliche Beleidigung in Dauerschleife. Über „schlechte“ Gefühle, erlernte Hilflosigkeit, unsere emotionalen blauen Flecken und Albert Ellis‘ rationale Therapie.
Miese Zeiten: Woher schlechte Gefühle kommen und was man gegen sie tun kann
Bildnachweise:
Agentur für Bildbiographien
Sehr toller und interessanter Artikel. Wenn es um Blockade geht, kann auch eine Hypnose durch erfahrene Therapeuten helfen, welche eine Hypnose Ausbildung gemacht haben…