Da röhrt der Hirsch: Warum Männer und Frauen aneinander vorbeireden

Warum Männer und Frauen so oft aneinander vorbeireden www.generationengespräch.de

War­um spre­chen Frau­en in Rät­seln und wes­halb wol­len Män­ner die Bes­ten sein und ande­ren unge­fragt die Welt erklä­ren?

War­um Män­ner und Frau­en anein­an­der vor­bei­re­den -
und was wir tun kön­nen, um uns bes­ser zu verstehen.

Vor rund 70.000 Jah­ren war es noch nicht abzu­se­hen, dass sich Männ­chen und Weib­chen der Gat­tung Homo sapi­ens außer Feu­er­stel­le und Höh­le auch Chef­eta­gen und Haus­halt tei­len würden. 

Im Prin­zip kein Pro­blem, aber wenn man genau hins­schaut, ist es dann doch eins.

Denn die Evo­lu­ti­on tickt manch­mal erschre­ckend lang­sam. Wir den­ken zwar modern, aber unse­re Bio­che­mie ist uralt, wes­halb unse­re psy­cho­lo­gi­schen Mus­ter an vie­len Stel­len noch immer in der Stein­zeit feststeckt. 

Des­halb kön­nen wir gen­dern bis wir schwarz wer­den — an den Ursa­chen für Miss­ver­ständ­nis­se zwi­schen Män­nern und Frau­en ändert sich auch durch kor­rek­ten Sprach­ge­brauch nicht viel. 

Denn in unse­rer Gefühls- und Hor­mon­welt sind wir manch­mal immer noch uralte Höh­len­men­schen, die auf Mam­mut­jagd gehen, sich vorm Säbel­zahn­ti­ger fürch­ten und abends gemüt­lich vor einer Feu­er­stel­le hocken. 

Anders aus­ge­drückt: Wir haben zwar ein ziem­lich moder­nes Gehirn, aber unser Ver­hal­ten ist in den letz­ten 70.000 Jah­ren nicht sehr viel fort­schritt­li­cher geworden. 

Noch ein­fa­cher: Manch­mal sind wir ech­te Neandertaler.

Männer verstehen

Dass es Män­ner und Frau­en oft so schwer mit­ein­an­der haben, liegt nicht an fal­scher Erzie­hung, son­dern hat viel mit der Früh­zeit unse­rer Mensch­heits­ge­schich­te zu tun. 

Unser uraltes psy­cho­lo­gi­sches Pro­gramm schmeißt uns immer wie­der Knüp­pel zwi­schen die Bei­ne.
Wir ver­ste­hen die ande­re Sei­te oft ein­fach nicht.

  • Die Rei­be­rei­en mit dem ande­ren Geschlecht, über die wir uns heu­te ärgern, ent­ste­hen, weil wir ver­su­chen, in einer moder­nen Welt mit den glei­chen archai­schen Grund­prin­zi­pi­en zurecht­zu­kom­men, mit denen unse­re Vor­fah­ren in grau­er Vor­zeit schon unter­wegs waren.

Damals hat es bes­ser geklappt als heute. 

Um bei den Urmen­schen und damit in der archai­schen Tier­welt zu blei­ben: Ein Hirsch ist bei­spiels­wei­se nur dann ein erfolg­rei­cher Hirsch wenn er sein Ziel – Erhal­tung und Ver­brei­tung sei­ner Art – durch­set­zen kann. 

Damit ist er als gan­zer Hirsch-Kerl klar defi­niert: Er muss groß und stark wer­den, sich ein ordent­li­ches Geweih zule­gen, Mit­be­wer­ber aus dem Feld ste­chen, die Gunst der Hirsch­kü­he erobern und sich fortpflanzen. 

Hat er das Ziel erreicht, kann er gehen und sich neu­en Auf­ga­ben widmen. 

Als Aus­rüs­tung für die Ziel­er­fül­lung sei­nes Hirsch­le­bens braucht er: 

Hier­ar­chie
Kon­kur­renz­ori­en­tie­rung
Ziel­ori­en­tie­rung

Warum Männer und Frauen immer aneinander vorbeireden

Was für Hir­sche gut ist, gilt in abge­wan­del­ter Form auch für Menschen.

Wel­che Frau rollt – zumin­dest inner­lich – nicht mit den Augen, wenn sich zwei Män­ner ken­nen­ler­nen und erst­mal alles Wesent­li­che abklop­fen müs­sen: Job, Zahl der Assis­ten­tin­nen, wel­che Auto­mar­ke, wie viel PS?

Mein Haus, mein Auto, mei­ne Pfer­de­stär­ken — Kräf­te­mes­sen und Ange­ben geht auch ohne Geweih. 

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Ein sehr lesens­wer­tes Buch für Frau­en UND Män­ner, mit tol­len Bei­spie­len aus Peter Mod­lers Coa­ching-Pra­xis, um zu ver­ste­hen, wie die ande­re Sei­te tickt. Nicht nur für ‘AHA’-Erlebnisse, son­dern auch sehr kon­kret mit Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für einen bes­se­ren Umgang mit­ein­an­der. Emp­feh­lens­wert!

Peter Mod­ler: Das Arro­ganz-Prin­zip*, FISCHER Taschen­buch, 2. Auf­la­ge, Okto­ber 2018 

Warum Frauen nicht anecken wollen

Das evo­lu­tio­nä­re Pro­gramm von Frau­en sieht ganz anders aus als bei Män­nern. Denn zu dem Zeit­punkt, an dem der Hirsch „mis­si­on accom­plished“ röh­ren könn­te (wenn er es denn könn­te), fängt für jede Hirsch­kuh die Arbeit erst an. 

Jede (und jeder), der sich mit Kin­der­er­zie­hung schon mal näher befasst hat, weiß, dass die Mis­si­on „Nach­wuchs groß­zie­hen“ mit Ziel­ori­en­tie­rung und linea­rem Fokus nicht klap­pen wird.

  • Wer Kin­der hat und sich um sie küm­mert, braucht weder Kon­kur­renz noch Hier­ar­chien, son­dern einen lan­gen Atem. Und viel Geduld für einen Pro­zess, der stän­di­ge Anpas­sungs­be­reit­schaft an ver­än­der­te Rah­men­be­din­gun­gen not­wen­dig macht (Schu­le fällt aus, Kind hat Schnup­fen oder Wind­po­cken, Kin­der­gar­ten streikt). 

Eine ver­ein­zel­te, weil kon­kur­renz­ori­en­tier­te Mut­ter, stün­de mit ihrem Kind auf ziem­lich ver­lo­re­nem Pos­ten, wenn sie ver­su­chen wür­de, ihre Mis­si­on allei­ne durch­zu­zie­hen. Die Bereit­schaft von Frau­en, sich in einer Grup­pe zu inte­grie­ren, ist wegen ihres bio­lo­gi­schen Pro­gramms Kin­der erzie­hen viel grö­ßer als bei Män­nern.

Typisch weib­li­che Eigen­schaf­ten sind deshalb: 

Fla­che Struk­tu­ren
Har­mo­nie­ori­en­tie­rung
Pro­zess­ori­en­tie­rung

Warum Männer und Frauen immer aneinander vorbeireden

Was Frauen wollen

Hier­ar­chi­sche Struk­tu­ren bei Frau­en?
Sind nur sehr sel­ten zu fin­den, denn Hier­ar­chien ste­hen dem weib­li­chen Wunsch nach Grup­pen­an­pas­sung völ­lig entgegen. 

Das hat Fol­gen — der weib­li­che Har­mo­nie-Teu­fel steckt im Detail.

Kein Mann wird bei­spiels­wei­se jemals nach­voll­zie­hen kön­nen, war­um eine Frau ihr tod­schi­ckes und sünd­haft teu­res neu­es Kleid vor ihren bewun­dern­den Freun­din­nen als „das ist doch schon ganz alt“ her­ab­wür­digt — streng nach der weib­li­chen Devi­se: bloß nicht anecken oder sich als etwas Bes­se­res auf­spie­len!

Frau­en ver­ste­hen die­se Art weib­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­on in der Regel rich­tig, Män­ner neh­men sie für bare Mün­ze: sie hal­ten das Kleid tat­säch­lich für alt (wehe, wenn er ihr das gegen­über auch noch sagt!).

”… Mäd­chen nei­gen dazu, mit einer ein­zi­gen bes­ten Freun­din oder in klei­nen Grup­pen zu spie­len, und sie ver­brin­gen eine Men­ge Zeit mit Spre­chen. Sie ver­wen­den Spra­che, um aus­zu­han­deln, wie nahe sie ein­an­der sind; zum Bei­spiel wird das Mäd­chen, dem du dei­ne Geheim­nis­se erzählst, auch dei­ne bes­te Freun­din.
Mäd­chen ler­nen es her­un­ter­zu­spie­len, in wel­cher Wei­se jemand bes­ser ist als die ande­ren, und zu unter­strei­chen, in wel­cher Wei­se sie alle gleich sind.” 

Aus: Peter Mod­ler, Das Arro­ganz-Prin­zip*

Mansplaining: Mann erklärt ungefragt die Welt

Wenn Kon­kur­renz­ori­en­tie­rung und Har­mo­nie­teu­fel auf­ein­an­der­tref­fen, kann eini­ges schief gehen.
Man­ches ist aber auch ganz anders als erwartet.

Bei­spiels­wei­se sind es die Män­ner, die zu Plau­der­ta­schen wer­den, wenn es um etwas Wich­ti­ges geht: Män­ner kön­nen viel mehr reden, als all­ge­mein ange­nom­men wird.
Mann ist defi­ni­tiv nicht auf den Mund gefal­lenaber nur, wenn’s dar­auf ankommt. 

Frau­en dage­gen fas­sen sich oft viel kür­zer, als man(n) glau­ben mag.
Im Geschäfts­le­ben ist das manch­mal ein­fach zu kurz. Beson­ders Mee­tings kön­nen zum Rede-Schlacht­feld wer­den, auf dem der Mann gewinnt, der am längs­ten spricht und sei­ne Mei­nung am aus­führ­lichs­ten dar­le­gen kann.

Genau dar­an schei­tern vie­le Frau­en, weil sie es nicht schaf­fen, das Wort zu ergrei­fen. Und selbst wenn sie es haben, ver­lie­ren sie es schnell wie­der. Aus­spre­chen las­sen gehört eben nicht zu den männ­li­chen Stärken.

Warum Männer und Frauen aneinander vorbeireden Peter Modler Das Arroganz-Prinzip Generationengespräch

Natür­lich ver­su­chen Eltern ihre Kin­der anders zu erzie­hen, aber spä­tes­tens die Grup­pe der Gleich­alt­ri­gen auf dem Schul­hof sorgt dafür, dass Kin­der das geschlechts­spe­zi­fi­sche Rol­len­ver­hal­ten lernen. 

Ein Mäd­chen, das ande­ren sagt, was sie zu tun haben, oder ihre eige­nen Leis­tun­gen her­aus­stellt, wird oft von den ande­ren Mäd­chen oft als zu che­fig gebrand­markt und im schlimms­ten Fall aus der Grup­pe ausgeschlossen.

Jun­gen wer­fen sich in der Regel nicht gegen­sei­tig vor, “zu che­fig” zu sein.
Im Gegen­teil — bei ihnen geht es dar­um, ein Anfüh­rer zu sein:

” Jun­gen ler­nen, Spra­che ein­zu­set­zen, um ihren Grup­pen­sta­tus zu ver­han­deln, indem sie ihre Fähig­kei­ten und ihre Kennt­nis­se dar­stel­len und indem sie ande­re her­aus­for­dern und Her­aus­for­de­run­gen ande­rer wider­ste­hen.
Anord­nun­gen zu geben ist eine Wei­se, eine Rol­le im Hoch-Sta­tus zu bekom­men und zu behal­ten. Eine ande­re ist es, die Büh­ne zu beherr­schen, indem man Geschich­ten oder Wit­ze erzählt,” 

Aus: Peter Mod­ler, Das Arro­ganz-Prin­zip*

Erhöh­ter Rede­be­darf herrscht bei eini­gen Män­nern auch, wenn es um “Mans­plai­ning” (zu Deutsch etwa “Herr­klä­rer) geht, die (Un)-Sitte, ande­ren unge­fragt die Welt zu erklä­ren.

  • Mans­plai­ning gehört in die Kate­go­rie Ange­ben und Kräf­te­mes­sen und bringt nicht nur Frau­en auf die Pal­me, son­dern auch die männ­li­che Konkurrenz. 

Die Geheimsprache der Frauen

Weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on funk­tio­niert anders, hat aber auch ihre Tücken.
Der weib­li­che Fokus liegt stär­ker auf Ein­be­zie­hen und weni­ger auf Gewin­nen; Frau­en set­zen im Geschäfts- und sons­ti­gen Leben mehr auf Krea­ti­vi­tät und Team und ver­zich­ten eher auf kla­re Befeh­le und Kontrolle. 

Das ist gut für kom­ple­xen Ent­schei­dungs­pro­zes­se, bei denen Krea­ti­vi­tät gefragt ist, aber schlecht, wenn’s brennt und über­le­bens­wich­ti­ge Maß­nah­men schnell getrof­fen wer­den müssen.

In die­sen Situa­tio­nen sind oft Män­ner klar im Vorteil.

  • Frau­en füh­ren zwar kei­ne Rede­schlach­ten, kön­nen aber mit ihrer sub­ti­le­ren Art Män­ner gehö­rig aufs Glatt­ei­sen führen.

Vie­le Frau­en sind Meis­te­rin­nen einer beson­de­ren Geheim­spra­che, mit der sie For­de­run­gen stel­len, ohne zu for­dern. Was sie sich wün­schen, sol­len die ande­ren erra­ten. Die meis­ten Män­ner sind beim Raten so schlecht, dass sie den Text zwi­schen den Zei­len ein­fach kom­plett überhören.

  • Wür­dest Du ger­ne ins Kino gehen oder doch lie­ber in die Knei­pe?“ ist KEIN freund­li­ches Ange­bot zur Aus­wahl, son­dern eine ein­deu­ti­ge Auf­for­de­rung zu einem Kinobesuch.

Unter Umstän­den, bin ich bereit, Dich auch in die Knei­pe zu beglei­ten – aber ich wer­de ent­täuscht sein!“, lau­tet der Text in der Meta-Ebe­ne, den vie­le Män­ner wegen ihres linea­ren Fokus‘ nicht ein­mal mit­be­kom­men. (Was sie dann mit­be­kom­men, ist die wüten­de Frau an ihrer Seite …)

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Dialog oder Kampf der Geschlechter?

Wege aus der Kommunikationskrise

Der größ­te Unter­schied zwi­schen Män­nern und Frau­en – Kon­kur­renz­ori­en­tie­rung ver­sus Har­mo­nie­stre­ben – liegt im Umgang mit Erfolg.

Denn: Für für die meis­ten Män­ner ist es selbst­ver­ständ­lich, dass Erfol­ge ihnen selbst gebüh­ren, und an Miss­erfol­gen ent­we­der die Ande­ren oder wid­ri­ge Umstän­de schuld sind. Vie­le Frau­en keh­ren die Erfolgs­bi­lanz genau um.

Miss­erfol­ge schrei­ben sie sich selbst zu, die Grün­de für ihre Erfol­ge sehen sie in güns­ti­gen Umstän­den, Glück oder der Hil­fe ande­rer. Das ist der dicks­te Knüp­pel und das größ­te Han­di­cap, die sich Frau­en auf der Kar­rie­re­lei­ter selbst zwi­schen die Bei­ne werfen. 

Es ist eine Ein­stel­lung, die den meis­ten Män­nern voll­kom­men fremd ist — sie ver­ste­hen sie ein­fach nicht.

Wenn es um Erfolg und den Dia­log der Geschlech­ter geht, sind Män­ner eben auch heu­te noch vom Mars und Frau­en von der Venus. 

Aber wir alle sind nicht hilf­los unse­rem evo­lu­tio­nä­rem Erbe aus­ge­lie­fert. Es gibt Auswege. 

Aller­dings muss man dafür bereit sein, dazu­ler­nen.
Für gute Manie­ren muss jeder schon selbst sor­gen, egal, wel­chem Geschlecht man ange­hört. Schließ­lich erwar­tet auch nie­mand, dass gepfleg­tes Duden-Deutsch wei­ter­hilft, wenn man in frem­de Län­der reist. Wer die Welt ken­nen ler­nen will, soll­te wenigs­tens ein paar Bro­cken Eng­lisch spre­chen und ver­ste­hen können. 

Und wer einen chi­ne­si­schen Gast zum Essen ein­lädt, wird nicht über­mä­ßig erstaunt sein, wenn der sei­ne Ess­stäb­chen aus­packt und Tisch­ma­nie­ren an den Tag legt, die hier­zu­lan­de schlicht als Unsit­te gel­ten (umge­kehrt ist das übri­gens genauso). 

Es wird also Zeit, die Spra­che der ande­ren Sei­te zu lernen:

Wie Män­ner und Frau­en sich bes­ser ver­ste­hen

Vie­le hun­dert Jah­re Auf­klä­rung und gute Erzie­hung haben uns bei­gebracht, Anders­sein“ zu tole­rie­ren und zu akzep­tie­ren. Oft emp­fin­den wir Anders­ar­tig­keit und Ein­zig­ar­tig­keit sogar als span­nend und inspi­rie­rend. Machen wir das doch ein­fach auch mal beim ande­ren Geschlecht:

Wenn Frau­en wirk­lich vor­an­kom­men wol­len und sich nicht immer wie­der an der “glä­ser­nen Decke” (die manch­mal selbst­ge­macht ist) die Nase blu­tig schla­gen wol­len, müs­sen sie ver­ste­hen, wie Män­ner kom­mu­ni­zie­ren, und bei Bedarf die Spra­che “Rang und Revier” spre­chen kön­nen — auch wenn die für weib­li­che Ohren oft viel zu rup­pig klingt.

Klu­ge Män­ner, Chefs, Mit­ar­bei­ter und Kol­le­gen soll­ten sich umge­kehrt in weib­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­on üben, denn auch die hat ihre Tücken und kann extrem gefähr­lich wer­den, wenn man(n) sich mit ihr nicht auskennt.

  • Erst wenn wir ver­ste­hen, wie die ande­re Sei­te spricht und denkt, ist ech­te ‘Diver­si­ty’ mög­lich — die krea­ti­ve Span­nung zwi­schen männ­li­chem und weib­li­chem Den­ken und Handeln. 

Dar­in lie­gen rie­si­ge Chan­cen für alle, schließ­lich ist Diver­si­ty viel mehr als die Sum­me ihrer Teile.

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2019 (Über­ar­bei­tet 2024)

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Wer schon ein­mal in die Müh­len von weib­li­chem Minus Talk oder sogar Kill Talk gera­ten ist, weiß, dass auch Frau­en nicht immer har­mo­nisch und fried­fer­tig sind. Über weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on, Frau­en in Füh­rung und die Sache mit der glä­ser­nen Decke.
Im Land des Lächelns: Weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on und ihre Tücken

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Kann mir bit­te jemand das Was­ser rei­chen?
Nar­ziss­mus und Arro­ganz gehen oft Hand in Hand. Ari Tur­unen ent­larvt in die­ser wit­zi­gen Geschich­te der Arro­ganz die Über­heb­lich­keit und Bes­ser­wis­se­rei der — über­wie­gend männ­li­chen — Hoch­mut in der Welt- und Wirt­schafts­ge­schich­te: Von Alex­an­der dem Gro­ßen bis Napo­le­on, Bush, Ber­lus­co­ni und Leh­man Brot­her. Mer­ke: Hoch­mut kommt vor dem Fall. Wenn nicht frü­her, dann spä­ter. Lesens­wert!

Ari Tur­unen, Kann mir bit­te jemand das Was­ser rei­chen?*, Piper Taschen­buch, 2017 

Der Füh­rungs­kräf­te-Coach Peter Mod­ler
beschreibt in sei­nem sehr lesens­wer­ten Buch Hin­ter­grün­de und Bei­spie­le aus der Pra­xis, wie männ­li­che und weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on anein­an­der vor­bei lau­fen kann. Ein tol­les Buch, um zu ver­ste­hen, wie die ande­re Sei­te tickt. Nicht nur für ‘AHA’-Erlebnisse, son­dern auch sehr kon­kret mit Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für einen bes­se­ren Umgang mit­ein­an­der. Emp­feh­lens­wert!
Peter Mod­ler: Das Arro­ganz-Prin­zip*, FISCHER Taschen­buch, 2. Auf­la­ge, Okto­ber 2018 

Sind Frau­en die bes­se­ren Kol­le­gin­nen, Che­fin­nen … und Men­schen?
Wohl eher nicht. Dass Frau­en fried­fer­ti­ger, team­fä­hi­ger und kom­mu­ni­ka­ti­ver als Män­ner sei­en, ist eine schö­ne Legen­de, die Peter Mod­ler in sei­nem zwei­ten Buch eben­so prag­ma­tisch wie lesens­wert zer­pflückt. Weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on scheut häu­fig die offe­ne Kon­fron­ta­ti­on, kann aber genau­so böse enden wie männ­li­che …
Peter Mod­ler: Die freund­li­che Fein­din: Weib­li­che Macht­stra­te­gien im Beruf*, Piper Ver­lag, März 2017 

Opfer — Ret­ter — Ver­fol­ger.
In Stres­si­tua­tio­nen fal­len wir oft in alte Rol­len-Mus­ter, die wir in der Kind­heit gelernt haben. Wie man Psy­cho­spiel­chen durch­schau­en und durch­bre­chen kann — ein sehr lesens­wer­tes Buch für alle, die das Gefühl haben, sich immer wie­der an der glei­chen Stel­le zu ver­ha­ken.

Cor­ne­lia und Ste­phan Schwarz: Schluss mit Psy­cho­spiel­chen*, dtv Ver­lags­ge­sell­schaft, Janu­ar 2018 

Wie groß ist unser eige­ner Anteil an einer geschei­ter­ten Lie­be?
Ein span­nen­der Bezie­hungs­rat­ge­ber, der den Blick vom “bösen” Part­ner auf unse­re eige­nen Mus­ter und Bedürf­nis­se lenkt.

Eva-Maria Zur­horst, Lie­be dich selbst und es ist egal, wen du hei­ra­test*, Gold­mann Ver­lag, 2009 

Die Kunst des “Nein-Sagens“
Kur­ze, prä­gnan­te Tex­te und ein­fach zu befol­gen­de Übun­gen und Hin­wei­se erleich­tern das “Nein”-Sagen — denn unse­re “Ja“s wenn wir eigenltich “Nein” mei­nen, ver­ur­sa­chen auf Dau­er Stress und Frus­tra­ti­on. Ein lie­be­voll gestal­te­tes Heft aus der Rei­he “Biblio­thek der guten Gefüh­le” für alle, die zu oft Ja-Sagen, oder zum Ver­schen­ken.

Anne van Stap­pen, Das klei­ne Übungs­heft: Gren­zen set­zen, nein sagen*, Tri­ni­ty Ver­lag, 2012 

Der Klas­si­ker in Sachen Kom­mu­ni­ka­ti­on,
der nicht nur bril­lant geschrie­ben ist, son­dern auch wirk­lich wei­ter­hilft.

Frie­de­mann Schulz von Thun: Mit­ein­an­der Reden*. Rowohlt Taschen­buch Ver­lag; Auf­la­ge: 48, 2010 

Wei­ter­füh­ren­de Bei­trä­ge zum The­ma Män­ner und Frau­en:

Selbst­sa­bo­ta­ge: Wenn zwi­schen­mensch­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on so rich­tig in die Hose gehen soll, dann weiß man am bes­ten schon im Vor­aus, was der ande­re sagen, den­ken oder mei­nen könn­te.
Wie man sich damit selbst am geschick­tes­ten sabo­tiert, zeigt uns Paul Watz­la­wick mit sei­ner “Geschich­te mit dem Ham­mer” in sei­ner unver­gleich­li­chen „Anlei­tung zum Unglück­lich­sein“.
Die Geschich­te mit dem Hammer

Nar­ziss­mus: “Dou­ble Bind” — egal was du tust, es wird das Fal­sche sein — ist die Masche, mit der Nar­ziss­ten ihre Mit­men­schen mani­pu­lie­ren. Aber was ist Nar­ziss­mus? Und: kann man Nar­ziss hei­len, ret­ten oder ent­kom­men?
Das Zeit­al­ter der Narzissten 

Geschich­te der Mode: Es gibt kaum eine Epo­che, in der sich modisch so viel bewegt hat wie in den 30 Jah­ren zwi­schen dem wil­hel­mi­ni­schen Kai­ser­reich und den Gol­de­nen Zwan­zi­ger Jah­re: Kor­setts und Wagen­rad­hü­te flo­gen eben­so auf den Müll­hau­fen der Geschich­te wie Hosen­trä­ger und Vater­mör­der­kra­gen. Die span­nen­de Geschich­te der Mode zwi­schen 1900 bis 1930
Hum­pel­rock und Vater­mör­der: Die Geschich­te der Mode von 1900 bis 1930

Resi­li­enz: Sich sei­ner Stär­ken bewusst sein, sei­ne Glücks­quel­len fin­den, gute Bezie­hun­gen zu ande­ren haben, eige­ne Wer­te defi­nie­ren und Akzep­tanz: Die 7 “DOs” der Resi­li­enz, die wir brau­chen, um unser Leben posi­tiv gestal­ten zu kön­nen.
Die Ener­gie folgt der Aufmerksamkeit 

Vor­bil­der: Ob wir wol­len oder nicht, wir alle haben Vor­bil­der, die wir nach­ah­men. Sie hel­fen uns in unsi­che­ren Situa­tio­nen und spie­len auch in der Wer­bung eine gro­ße Rol­le.
Rich­ti­ge und fal­sche Vorbilder

Fremd­ge­hen: Wer kennt es nicht, wenn sich der Liebs­te nach weni­gen Wochen plötz­lich rar­macht, um Bedenk­zeit bit­tet, selt­sa­me Erklä­run­gen stam­melt und schließ­lich zu einer ande­ren ent­schwin­det? Fremd­ge­hen hat nicht immer etwas mit Lie­be zu tun: For­scher sind einem Casa­no­va-Gen auf der Spur, das Men­schen anfäl­lig für Affä­ren macht.
Ist Fremd­ge­hen ange­bo­ren?

Die Gelieb­te eines mäch­ti­gen Man­nes zu sein, war vie­le Jahr­hun­der­te lang die ein­zi­ge Mög­lich­keit für Frau­en, poli­ti­sche Macht und Ein­fluss zu bekom­men. Beson­ders gut funk­tio­nier­ten Sex und Poli­tik im Abso­lu­tis­mus, des­sen Mätres­sen­wirt­schaft die Welt­ge­schich­te in gro­ßem Maß beein­flusst hat. Die berühm­tes­te und ein­fluss­reichs­te „maî­tres­se en tit­re“ war die Gelieb­te des Uren­kels des Son­nen­kö­nigs, die Mar­qui­se de Pom­pa­dour.
Die Mar­qui­se de Pompadour 

Wei­ter­füh­ren­der Link zum The­ma Mans­plai­ning:

Die Welt, 5.10.2015: Wie Frau­en sich füh­len, wenn Män­ner sie beleh­ren
https://​www​.welt​.de/​k​u​l​t​u​r​/​a​r​t​i​c​l​e​1​4​7​1​9​4​0​1​7​/​W​i​e​-​F​r​a​u​e​n​-​s​i​c​h​-​f​u​e​h​l​e​n​-​w​e​n​n​-​M​a​e​n​n​e​r​-​s​i​e​-​b​e​l​e​h​r​e​n​.​h​tml

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