11 Tipps, die Sie beim biografischen Schreiben beachten sollten

Biografie-Tipps: Was Sie beim Schreiben Ihrer Biografie beachten sollten www.generationengespräch.de


Bio­gra­fie schrei­ben: Wie man Erin­ne­run­gen bewahrt und was man beach­ten soll­te: 11 Tipps, die Sie beim bio­gra­fi­schen Schrei­ben beach­ten soll­ten von A wie Anfan­gen bis Z wie Zuschussverlage.

Erzähl­te Geschich­te, so wie vie­le sie noch erlebt haben, funk­tio­niert heu­te lei­der nicht mehr: Groß­el­tern, Tan­ten, Onkel, Cou­sins und Cou­si­nen leben oft viel zu weit ent­fernt von­ein­an­der ent­fernt, um sich häu­fig zu sehen und am Kaf­fee­tisch gemein­sam über die gemein­sa­me Geschich­te zu klönen. 

Aber die Sehn­sucht nach der gemein­sa­men Geschich­te bleibt. 

In einer immer kom­ple­xer wer­den­den Welt sind Lebens­ge­schich­ten und Erfah­run­gen von unschätz­ba­rem Wert für unse­re per­sön­li­che Ent­wick­lung, aber auch für den Zusam­men­halt unse­rer Fami­lie. Nur wer Wur­zeln hat, kann auch wachsen.

Der Einstieg ins biografische Schreiben

Fami­li­en­ge­schich­te erzäh­len, geht auch anders: Man kann sie auf­schrei­ben. Das ist müh­sa­mer, als sie münd­lich wei­ter­zu­ge­ben, hat aber den Vor­teil, dass alle davon pro­fi­tie­ren — selbst die Gene­ra­tio­nen, die wir heu­te noch nicht ein­mal kennen.

Und weil Schrei­ben auch immer eine span­nen­de Rei­se zu uns selbst sein kann, soll­te man bio­gra­fi­sches Schrei­ben auch unter dem Aspekt „der Weg ist das Ziel“ sehen:

Nehmen Sie sich Zeit

Unser Gedächt­nis ist eine Diva, die beim ers­ten Anklop­fen nicht unbe­dingt ihre Tür öff­net. Es wird eine Wei­le dau­ern, bis Sie sich wirk­lich erin­nern und end­lich ins „Wohn­zim­mer“ vor­ge­las­sen werden.

Erin­ne­run­gen kom­men außer­dem oft plötz­lich — und manch­mal auch an der Super­markt­kas­se oder ande­ren unpas­sen­den Momen­ten. Ein klei­nes Notiz­buch mit Stift in der Tasche und ein Notiz­zet­tel dort, wo Sie sich oft auf­hal­ten, hel­fen, die flüch­ti­gen Gedan­ken in Stich­punk­ten fest­zu­hal­ten (auch nachts neben dem Bett!).

  • Bil­der und Fotos sind der größ­te Schatz für alle, die eine Bio­gra­fie schrei­ben.
    Am bes­ten des­halb gleich zu Beginn des Pro­jekts “Bio­gra­fie schrei­ben” alle Foto­al­ben, Schub­la­den und ver­steck­te Kis­ten auf dem Dach­bo­den und im Kel­ler durch­stö­bern, um schon ein­mal einen gro­ben Ein­druck zu bekom­men, was alles da ist.

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Das Beson­de­re an äthe­ri­schen Ölen: sie wer­den nicht kom­pli­ziert „durch­dacht“, son­dern wir­ken direkt auf unser lim­bi­sches Sys­tem, unser Gefühls- und Erin­ne­rungs­zen­trum im Hirn. Das funk­tio­niert sogar, wenn wir gar nicht mer­ken, dass wir was rie­chen.

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Mit mehreren macht Biografie mehr Spaß

Im Team arbei­tet es sich leich­ter. Dazu kön­nen Ver­wand­te gehö­ren, die Sie mit ins Boot holen, oder Freun­de, die eben­falls an ihrer Fami­li­en­ge­schich­te arbeiten. 

Gedan­ken­aus­tausch, gegen­sei­ti­ge Inspi­ra­ti­on und Unter­stüt­zung bei „Durch­hän­gern“ (… „das schaf­fe ich nie!“…) sind von unschätz­ba­rem Wert.

  • Laden Sie sich mit einer Vor­auswahl schö­ner Bil­der oder einem Foto­al­bum selbst bei Oma und Opa (und dem Rest der Ver­wandt­schaft) zum Kaf­fee­trin­ken ein und schrei­ben Sie die Geschich­ten, die mit Sicher­heit beim Durch­blät­tern der Fotos erzählt wer­den, auf.

Mäßig, aber regelmäßig

Unge­duld ist aller Las­ter Anfang …
So ver­ständ­lich es ist, sein Buch end­lich fer­tig haben zu wol­len, so gefähr­lich ist es, los­zu­stür­men bis einem die Pus­te aus­geht.

Schnell­starts sind weder beim Schrei­ben noch beim Mara­thon ziel­füh­rend. Lie­ber lang­sam, struk­tu­riert und mit Plan zum Ziel — das ist der siche­re­re Weg, der garan­tiert nicht in Auf­schie­be­ri­tis endet.

Den roten Faden finden

Tat­sa­che ist, dass man aus fast jeder Bio­gra­fie ein Werk machen könn­te, das Bücher­re­ga­le füllt und mehr Bän­de hat die Ency­clo­pe­dia Bri­tan­ni­ca hat. Das liest dann wie­der keiner.

Strei­chen Sie des­halb von Anfang an den Anspruch „alles“ – er wird nicht umsetz­bar sein. Es ist auch nicht wün­schens­wert, denn für Ihre Leser ist ein kla­res Kon­zept, ein „roter Faden“, viel span­nen­der und nach­voll­zieh­ba­rer als eine über­bor­den­de, zehn­bän­di­ge Erzäh­lung, die zwar nichts aus­lässt, dafür aber schwer zu lesen ist.

  • Nut­zen Sie Fra­ge­bö­gen: Nur wer die rich­ti­gen Fra­gen stellt, bekommt auch die rich­ti­gen Ant­wor­ten. Es gibt vie­le gute Fra­ge­bö­gen, die unse­rem “Diva”-Gedächtnis auf die Sprün­ge helfen.
  • Für einen kla­ren Erzähl­strang mit Schwer­punk­ten ist eine gute Struk­tur das A und O. Wäh­len Sie aus Ihren gesam­mel­ten und archi­vier­ten Geschich­ten und Bil­dern die aus, die am wich­tigs­ten sind. Prio­ri­sie­ren Sie, wel­cher Teil der Geschich­te aus­führ­lich beschrie­ben wer­den soll; alles ande­re passt bei­spiels­wei­se gut in einen bebil­der­ten Zeit­strahl.

Um für nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen eine Geschich­te zu schrei­ben, die nicht aus Plicht­ge­fühl, son­dern ger­ne gele­sen wird, muss man das tun, was alle Autoren immer schwe­ren Her­zens tun: Weg­las­sen.

Kill your dar­lings — töte dei­ne Lieb­lin­ge — bricht allen Autorin­nen und Autoren regel­mä­ßig das Herz, lohnt sich aber oft! (EXTRA-TIPP: Die dar­lings nicht kom­plett ver­wer­fen, son­dern außer­halb des eigent­li­chen Tex­tes auf­be­wah­ren. Viel­leicht fin­den sie spä­ter an ande­rer Stel­le noch einen Platz.)

Proustscher Fragebogen nutzen fürs biografische Schreiben Generationengespräch
Der Proust’sche Fragebogen

Der Proust’sche Fragebogen

Der ‘Proust’sche Fra­ge­bo­gen’ war ursprüng­lich ein Spiel, das in den Salons der fei­nen Gesell­schaft des 19. Jahr­hun­derts gespielt wur­de. Man hat­te sei­nen Spaß, sich gegen­sei­tig Fra­gen zu stel­len, zu flir­ten oder sei­ne Bil­dung zu zei­gen. Vor allem konn­te man inter­es­san­te Men­schen aus­fra­gen, ohne neu­gie­rig zu sein.

Lan­ge Zeit galt der fran­zö­si­sche Roman­cier Mar­cel Proust als Erfin­der des Fra­ge­bo­gens, tat­säch­lich scheint er aber nur ein begeis­ter­ter Spie­ler gewe­sen zu sein. Aber egal, wer sich die Fra­gen aus­ge­dacht hat — sie sind groß­ar­tig und gehen vie­len Din­gen auf den Grund.

Die Fra­gen sind ein­fach for­mu­liert, aber schwer zu beant­wor­ten, wenn man sie genau nimmt.

Sie sind sehr hilf­reich, zum Bei­spiel um ver­bor­ge­ne Glau­bens­sät­ze und Denk­mus­ter ans Licht zu holen — die “hilfreichen“guten”, aber auch die hin­der­li­chen. Man lernt sich selbst (und ande­re) bes­ser ken­nen, des­we­gen ist der Fra­ge­bo­gen auch eine groß­ar­ti­ge Hil­fe beim bio­gra­fi­schen Schreiben.

Zum Bei­spiel:

  • Was ist dein größ­tes Unglück?
  • Wie möch­test du leben?
  • Dein Haupt­cha­rak­ter­zug?
  • Dein Mot­to?
  • Was schätzt du an dei­nen Freun­den am meisten?

Den kom­plet­ten Fra­ge­bo­gen zum Spie­len und Schrei­ben fin­den Sie in mei­nen Büchern: Frag’ Oma: Wich­tige Fra­gen an Oma und Opa* und Frag’ Opa: Wich­tige Fra­gen an Oma und Opa* (Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, 2015, gebunden)

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Wo hakt es im Moment, was kann man gegen Schreib­blo­cka­den tun und wie fin­det man sei­nen roten Faden?
Wir spre­chen dar­über per­sön­lich in die­sem 1:1 Work­shop.

Mehr Infos: Work­shop Ins Schrei­ben kom­men — mehr Freu­de am Schreiben

Erinnerungen aufschreiben

Texte schreiben, die gerne gelesen werden

Nichts ist schlim­mer als ein wei­ßes Blatt Papier oder ein blin­ken­der Cur­sor auf einem lee­ren Bild­schirm. Neh­men Sie sich selbst die Angst, wenn Sie die gesam­mel­ten Geschich­ten auf­schrei­ben, und schrei­ben Sie zunächst „ins Unrei­ne“.

  • Hohe Ansprü­che von Anfang an und Zeit­druck sind kon­tra­pro­duk­tiv und schuld, wenn man das Wich­tigs­te für erfolg­rei­ches Arbei­ten — den Spaß — ver­liert. Bei Durch­hän­gern auch mal eine län­ge­re Krea­tiv-Pau­se einlegen.
  • Leben­dig schrei­ben: Beson­ders bei Fami­li­en­ge­schich­ten soll­te man auf eine leben­di­ge Spra­che ach­ten, sonst fällt der Enkel- und Uren­kel­ge­nera­ti­on die fer­ti­ge Bio­gra­fie vor Lan­ge­wei­le aus den Händen.

Den­ken Sie bit­te des­halb beim Fei­len an Ihren Tex­ten dar­an, dass der Opa NICHT lang­sam zum Hüh­ner­stall geht, son­dern zum Hüh­ner­füt­tern schlen­dert, bum­melt, schlurft oder von mir aus auch: schleicht.

Adjek­ti­ve soll­ten so oft es geht durch kur­ze, aus­drucks­star­ke Ver­ben ersetzt wer­den, kur­ze und lan­ge Sät­ze soll­ten sich abwech­seln, mehr­sil­bi­ge und kom­pli­zier­te Wör­ter so gut es geht durch ein­fa­che­re ersetzt wer­den. Außer­dem ist es sinn­voll, sei­ne Schreib­zeit zu begren­zen, um nicht die Lust am Schrei­ben zu ver­lie­ren.
(Mehr Schreib­tipps gibt es hier: Ein­fach gute Tex­te schrei­ben.)

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Krea­ti­ves Schrei­ben ist eine sehr emp­feh­lens­wer­te Rei­he aus dem Duden-Ver­lag für alle, die sich inten­siv mit Schrei­ben beschäf­ti­gen. Für den Ein­stieg ins bio­gra­fi­sche Schrei­ben ist die­ser Rat­ge­ber des Schrift­stel­lers und Dreh­buch­au­tors Hanns-Josef Ort­heil bes­tens geeig­net:

Hanns-Josef Ort­heil: Schrei­ben über mich selbst. Spiel­for­men des auto­bio­gra­fi­schen Schrei­bens*, Duden Ver­lag Ver­lag, 2013 

Ausschmücken

Damit eine Geschich­te leben­dig wirkt, darf man — in Maßen! — aus­schmü­cken. In Dunk­le Geheim­nis­se erzäh­le ich bei­spiels­wei­se die Geschich­te mei­ner Groß­mutter, die her­aus­fin­det, dass mein Groß­va­ter ihr sei­ne heim­li­che Gelieb­te als “Frau eines gefal­le­nen Kame­ra­den” vor­ge­stellt und in der ehe­li­chen Woh­nung ein­quar­tiert hat (es war Krieg — danach noch mehr).

Natür­lich war ich nicht dabei, aber ich habe mich beim Schrei­ben in Omas Lage ver­setzt und die Gefüh­le, die ange­sichts der Tat­sa­che über sie her­ein­ge­bro­chen sein müs­sen, aufgeschrieben. 

Unse­re Vor­fah­ren waren Men­schen aus Fleisch und Blut. Sie hat­ten Träu­me, Wün­sche, Sor­gen, Visio­nen — und Gefüh­le. Denen soll­te man sich beim Schrei­ben nähern. 

Machen Sie aus Ihren Ahnen ech­te Cha­rak­te­re — das waren sie näm­lich auch!

  • Für nach­kom­men­de Gene­ra­tio­nen ist es außer­dem wich­tig, die Zeit, das Leben und die geschicht­li­chen Bedin­gun­gen zu ver­ste­hen, denn ansons­ten blei­ben vie­le Hand­lungs­wei­sen unver­ständ­lich.

    Erklä­ren und beschrei­ben Sie des­halb bit­te auch die Hin­ter­grün­de (vor allem auch Moral­vor­stel­lun­gen und Erzie­hung) und die Lebens­um­stän­de der dama­li­gen Zeit, die hin­ter den Geschich­ten und Anek­do­ten Ihrer Bio­gra­fie stecken.
Erst bei den Enkeln ist man soweit dass man die eigenen Kinder ungefähr verstehen kann Zitat Erich Kästner Generationengespräch
Wur­zeln und Flü­gel: Fami­li­en­ge­schich­te erleb­bar machen

Fotos für die Biografie vorbereiten

Fotos als Erinnerung

Fotos sind nicht nur eine unschätz­bar wert­vol­le Erin­ne­rungs­hil­fe, son­dern auch als Abbil­dun­gen für eine Bio­gra­fie, die ger­ne gele­sen wird, sehr wichtig.. 

Denn nichts ist für Kin­der, Enkel, Nich­ten und Nef­fen span­nen­der, als den „Onkel Fritz“, über des­sen wil­de Ideen man schon eini­ge Male beim Lesen lachen muss­te, auch zu sehen. Erst Text und Bild gemein­sam erge­ben ein run­des Bild.

  • Ein aus­sa­ge­kräf­ti­ges Foto genügt oft schon: Onkel-Fritz-Fans“, die mehr von ihm sehen möch­ten, kön­nen sich dann im Ori­gi­nal-Fami­li­en­al­bum auf die Suche nach wei­te­ren Fotos machen.

Bild­auf­lö­sung

Bit­te beach­ten Sie: Fotos sehen auf dem Com­pu­ter-Bild­schirm schon in gerin­ger Aus­ga­be­auf­lö­sung (72 dpi) gut aus, für ein gedruck­tes Bild wird aller­dings eine deut­lich höhe­re Auf­lö­sung von min­des­tens 250 bis 300 dpi benö­tigt – das ent­spricht rund 120 Pixeln pro Zen­ti­me­ter im Druck.

Typische Bildabmessungen und Dateigrößen für Printprodukte
Typi­sche Bild­ab­mes­sun­gen für druck­fä­hi­ge Foto Abbil­dung: Agen­tur für Bildbiographien 

Alte Fotos scannen und Fotoqualität

Die gewünsch­te Aus­ga­be­auf­lö­sung kann man beim Scan­nen alter Fotos im Scan-Pro­gramm oder bei Digi­tal­fo­tos in der Bild­be­ar­bei­tungs-Soft­ware einstellen. 

Klas­si­scher­wei­se beginnt die Datei­grö­ße eines (guten) druck­fä­hi­gen Fotos bei ca. 700 bis 800 KB für den Abdruck in Post­kar­ten­grö­ße, bes­ser sind aller­dings Grö­ßen von 1 bis 2 MB oder dar­über (sie­he auch Tabelle).

  • Wenn ein Foto klein, aber uner­setz­bar ist, gibt es eini­ge Tricks und Pro­gram­me, die hel­fen, das Foto nach­träg­lich „auf­zu­bla­sen“, meis­tens lei­det aber die Qualität.
  • Ob Ris­se, Kni­cke oder Fle­cken bei der Bild­di­gi­ta­li­sie­rung retu­schiert wer­den sol­len oder nicht, ist eine Fra­ge des per­sön­li­chen Geschmacks.
    Für die Foto­be­ar­bei­tung gibt es sehr gute und kos­ten­freie (z.B. Gimp, www​.gimp​.org) oder preis­güns­ti­ge Pro­gram­me (Pho­to­shop Ele­ments), mit denen nach kur­zer Ein­ar­bei­tung tol­le Ergeb­nis­se erzielt wer­den können.

Layout, Druck und Veröffentlichung

Layout selbst gestalten

Auch wenn es ver­füh­re­risch ist – Word (und alle ver­gleich­ba­ren Pro­gram­me) ist ein Text­ver­ar­bei­tungs- und KEIN Lay­out­pro­gramm! Dem Nut­zer wer­den zwar vie­le Lay­out-Mög­lich­kei­ten ange­bo­ten, trotz­dem soll­te man Doku­men­te, die mit die­sen Pro­gram­men erstellt wor­den sind, nicht als Druck­vor­la­ge für bio­gra­fi­sche Bücher verwenden.

Der Grund dafür sind in ers­ter Linie die Bil­der: Um Spei­cher­platz zu spa­ren und den Lade­vor­gang zu beschleu­ni­gen, dros­selt Word wie ande­re Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gram­me auch die Auf­lö­sung von Abbil­dun­gen und redu­ziert damit die Qua­li­tät von Fotos und Dokumenten.

Eben­so wenig eig­nen sich Pro­gram­me wie Micro­soft Power­Point zur Bild­be­ar­bei­tung, auch wenn ent­spre­chen­de Werk­zeu­ge vor­han­den sind. Power­Point und Co. sind und blei­ben Prä­sen­ta­ti­ons­pro­gram­me, die eben­falls aus den genann­ten Grün­den die Bild­qua­li­tät reduzieren.

Biografie drucken

Für den Druck Ihres Buches gibt es ver­schie­de­ne Möglichkeiten.

Preis­güns­tig und qua­li­ta­tiv in Ord­nung sind die meis­ten der zahl­rei­chen Foto­buch-Anbie­ter. In der Regel wer­den Lay­out-Vor­la­gen bereit­ge­stellt, die deut­lich ein­fa­cher zu bedie­nen sind als bei­spiels­wei­se die Werk­zeu­ge, die Word anbie­tet; außer­dem sind die Druck­ergeb­nis­se beim Digi­tal­druck­ver­fah­ren schlicht und ergrei­fend besser.

Tipps und Tricks für schöne Fotobücher und Fotokalender Generationengespräch
  • Ab einer bestimm­ten Sei­ten­zahl lie­fert der digi­ta­le Druck übri­gens nicht nur bes­se­re Ergeb­nis­se, son­dern ist auch preis­güns­ti­ger als Druck und Bin­den eines Word-Doku­ments im Copy-Shop!

Veröffentlichung einer Biografie

Es ist geschafft — Ihre Fami­li­en­ge­schich­te ist fer­tig, und sie ist so span­nend, dass sie einem brei­te­ren Publi­kum zugäng­lich gemacht wer­den soll, — und zufäl­li­ger­wei­se sind Sie im Inter­net auf eine Anzei­ge „Autoren gesucht“ gesto­ßen.

Klingt gut, könn­te passen?

Vor­sicht! Infor­mie­ren Sie sich im Vor­feld gut, denn in der Bran­che der soge­nann­ten „Zuschuss­ver­la­ge“ gibt es lei­der vie­le schwar­ze Scha­fe. Um Ihr Buch zu ver­öf­fent­li­chen, müs­sen Sie bei denen mit vie­len tau­send Euro in Vor­leis­tung gehen — und der Erfolg Ihres Buch­pro­jekts ist ungewiss. 

Aber gleich­gül­tig, ob man ein Buch für die Fami­lie, für nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen, für ein brei­tes Publi­kum oder nur für sich selbst schrei­ben möch­te — eines muss man in jedem Fall haben: Den Mut, damit anzu­fan­gen.

Den und viel Freu­de und Erfolg mit Ihrem Pro­jekt wün­sche ich Ihnen!

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, 2015 (über­ar­bei­tet 2024) 

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Unse­re Erin­ne­run­gen sind nicht nur stän­dig in Bewe­gung, son­dern hän­gen auch von unse­rer Stim­mung ab. Das kann dazu füh­ren, dass wir uns “falsch” oder gar nicht erin­nern.
Erin­ne­rung und Gedächt­nis: Wie unser Gehirn Erin­ne­run­gen fälscht

Buch­emp­feh­lun­gen:

Die mit * gekenn­zeich­ne­ten Links sind soge­nann­te Affi­la­te-Links, die hel­fen, den Blog Gene­ra­tio­nen­ge­spräch zu finan­zie­ren. Wenn Ihnen eine der ange­ge­be­nen Emp­feh­lun­gen gefällt und Sie das Buch (oder ein ande­res Pro­dukt) über die­sen Link bestel­len, erhält der Blog dafür eine klei­ne Pro­vi­si­on, ohne dass für Sie Mehr­kos­ten ent­ste­hen. Für Ihren Klick: Herz­li­chen Dank im Voraus!

Ein genia­ler Schreib­rat­ge­ber
und“Must-Have” für alle, die Spaß am Schrei­ben haben — und auch gele­sen wer­den wol­len.
Egal in wel­cher Alters­klas­se.

Wolf Schnei­der: Deutsch für jun­ge Pro­fis. Wie man gut und leben­dig schreibt*, Rowolth Taschen­buch Ver­lag, 2010 

Geor­ge Saun­ders ist ein sehr erfolg­rei­cher Autor und Dozent für “Crea­ti­ve Wri­ting”.
In die­sem Buch ana­ly­siert er gekonnt und sehr infor­ma­tiv 7 rus­si­sche Meis­ter­er­zäh­lun­gen von Tschechow bis Tol­stoi und erklärt fak­ten­reich und mit leich­ter Hand, was eine gute Geschich­te aus­macht und wie man sie am bes­ten erzählt, damit sie funk­tio­niert. Eine abso­lu­te Lese­emp­feh­lung für alle, die lesen und schrei­ben!
Geor­ge Saun­ders, Bei Regen in einem Teich schwim­men: Von den rus­si­schen Meis­tern lesen, schrei­ben und leben ler­nen*, Luch­ter­hand Lite­ra­tur­ver­lag, Juni 2022

Ein groß­ar­ti­ger Rat­ge­ber
und “Must-Have” für alle, die sich inten­siv mit dem Hand­werk Schrei­ben beschäf­ti­gen. Von ‘mur­der your dar­lings’ bis zu nütz­li­chen Gewohn­hei­ten ist alles dabei — span­nend geschrie­ben, über­sicht­lich, kom­pe­tent und mit vie­len Übungs­bei­spie­len. Emp­feh­lens­wert!

Roy Peter Clark, Die 50 Werk­zeu­ge für gutes Schrei­ben. Hand­buch für Autoren, Jour­na­lis­ten und Tex­ter*, Autoren­haus Ver­lag GmbH 2008 

Fun­dier­te Infor­ma­tio­nen für Autor*innen statt win­di­ge Zuschuss­ver­la­ge.
Wil­helm Ruprecht Frie­ling kennt das Ver­lags­we­sen in- und aus­wen­dig und teilt in die­sem Buch sein Wis­sen über Ver­la­ge, Buch­ver­mark­tung und vie­lem mehr für alle, die ein Buch ver­öf­fent­li­chen wol­len. Von der AIDA-Regel über die Fra­ge, ob ein Lite­ra­tur­agent wei­ter­hel­fen kann bis zum manch­mal knif­fe­li­gen The­ma Urhe­ber­rech­te ist alles dabei. Lesens­wert!
Wil­helm Ruprecht Frie­ling, Ich habe ein Buch geschrie­ben — was nun? Ein Rat­ge­ber für Autoren*, Kam­pen­wand Ver­lag (Nova MD), 2021 

Ver­steck­spie­len in den Trüm­mern, mit der ers­ten Lie­be auf dem Als­ter­damp­fer. Leicht hat­te es die­se Gene­ra­ti­on von Ham­bur­gern und Ham­bur­ge­rin­nen nicht, aber sie haben es sich schön gemacht und blick­ten hoff­nungs­voll in die Zukunft. Ein sehr schö­nes Erin­ne­rungs­buch, authen­tisch geschrie­ben und haut­nah aus einer Zeit, die noch gar nicht so lan­ge her ist.

Ger­hard Schött­ke, Auf­ge­wach­sen in Ham­burg in den 40er und 50er Jah­ren*, Gebun­de­nes Buch, Wart­berg Ver­lag, 2008 

Ein sehr emp­feh­lens­wer­tes Buch für den Start in die Ahnen­for­schung
Über­sicht­lich, her­vor­ra­gend erklärt, klar struk­tu­riert und durch regel­mä­ßi­ge Aktua­li­sie­run­gen für alle Link­emp­feh­lun­gen immer auf dem neus­ten Stand. Damit gelingt der Start in die eige­ne Fami­li­en­ge­schich­te, aber auch Fort­ge­schrit­te­ne wer­den von die­sem Buch pro­fi­tie­ren!

Tobi­as Grad: Ahnen­for­schung — Ein­füh­rung und wei­ter­füh­ren­de Tipps: Fami­li­en­for­schung für jeder­mann*, ‎ Inde­pendent­ly published, Taschen­buch, 2018

Alle Tipps und Tricks aus die­sem Bei­trag, Wis­sens­wer­tes über die digi­ta­le Bear­bei­tung alter Fami­li­en­fo­to­gra­fien, der “Proust’sche Fra­ge­bo­gen” mit Fra­gen und Inspi­ra­tio­nen fürs Schrei­ben und vie­les mehr fin­den Sie in unse­ren Rat­ge­bern für den ein­fa­che­ren Ein­stieg ins bio­gra­fi­sche Schrei­ben:
Frag’ Oma: Wich­tige Fra­gen an Oma und Opa*, Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, 2015, Gebun­den (für Män­ner: Frag’ Opa: Wich­tige Fra­gen an Oma und Opa*)

Ob Vor­fah­ren sich an der Gesell­schaft oder an der Fami­lie schul­dig gemacht haben — das Leben der Nach­kom­men wird von die­ser Hypo­thek belas­tet sein.“
Die Psy­cho­lo­gin San­dra Kon­rad über unser unsicht­ba­res trans­ge­ne­ra­tio­na­les Erbe, das unser Leben beein­flusst. Ein sehr lesens­wer­tes Buch über Lie­be, Loya­li­tät und die Aus­wir­kun­gen alter Belas­tun­gen — und wie man sie über­win­den kann. Emp­feh­lens­wert!
San­dra Kon­rad, Das bleibt in der Fami­lie: Von Lie­be, Loya­li­tät und uralten Las­ten*, Piper Taschen­buch, 2014

Wei­ter­füh­ren­de Links für beson­de­re Erinnerungen:

Schrei­ben: Wie man die Angst vor dem wei­ßen Papier über­win­den kann, Tex­te struk­tu­riert, kon­kret for­mu­liert und den roten Faden fin­det. Und die Fra­ge beant­wor­tet, wel­ches Ziel die Quä­le­rei eigent­lich hat.
Ein­fach gute Tex­te schreiben

Alte Foto­gra­fien und Doku­men­te fin­den sich oft an den unmög­lichs­ten Stel­len. Oft sind sie dort, wo man sie nie­mals ver­mu­tet hät­te. Ein klei­ner Tipp für alle, die immer mal wie­der zufäl­lig über schö­ne und beson­de­re Fund­stü­cke stol­pern: ein Ord­ner, ein paar Ein­steck­fo­li­en, Trenn­blät­ter und ein win­zi­ges Plätz­chen im Regal oder Bücher­schrank.
Was tun mit alten Fami­li­en­fo­tos und Doku­men­ten?

Fotos: Wer ein selbst gestal­te­tes Foto­ge­schenk oder ‑buch ver­schenkt, ver­schenkt Wert­schät­zung. Damit sich der Auf­wand lohnt und (alte) Fami­li­en­fo­to­gra­fien zusätz­lich zur Ges­te auch optisch den Wow-Effekt bekom­men, den sie ver­die­nen, lohnt es, sich im Vor­feld über Bild­be­ar­bei­tung, Lay­out-Mög­lich­kei­ten und Druck­an­bie­ter und ‑kos­ten zu infor­mie­ren.
Foto­ge­schen­ke opti­mal selbst gestal­ten.

Fami­li­en­ge­schich­te: In alten Foto­gra­fien kann ziem­lich viel „Kri­mi“ ste­cken. Wenn man genau hin­sieht, offen­ba­ren sie manch­mal völ­lig neue Aspek­te in der Fami­li­en­ge­schich­te.
Oder neue Geheim­nis­se.
Pupp­chen, du bist mein Augen­stern: Das Geheim­nis in alten Fotografien

Geschwis­ter­lie­be: Geschwis­ter sind die Men­schen, mit denen wir die längs­te Bezie­hung unse­res Lebens füh­ren. Egal, ob wir ewi­ge Riva­li­tät oder immer­wäh­ren­de Lie­be pfle­gen, nicht nur der Cha­rak­ter unse­rer Geschwis­ter­be­zie­hung, son­dern auch der Platz in der Geschwis­ter-Rei­hen­fol­ge ist von Bedeu­tung.
Klei­ne Schwes­ter, gro­ßer Bru­der. Geschwisterkonstellationen

Zeit­zeu­gen: Zeit­zeu­gen­be­rich­te und alles Wich­ti­ge für die eige­ne Bio­gra­fie­ar­beit von “A” wie Anfan­gen bis “Z” wie Zuschuss­ver­la­ge
Zeit­zeu­gen I Generationengespräch

Zuschuss­ver­la­ge, ein eBook erstel­len & Pod­cast zum Nachhören:

Zuschuss­ver­la­ge
Unter den soge­nann­ten ‘Zuschuss­ver­la­gen’ gibt es vie­le schwar­ze Scha­fe. Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zum The­ma erhal­ten Sie auf der Home­page des ‘Akti­ons­bünd­nis für fai­re Ver­la­ge’, ein Zusam­men­schluss von 41 Autoren­ver­bän­den und ande­ren Lite­ra­tur­in­sti­tu­tio­nen aus Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz:
https://​www​.akti​ons​buend​nis​-fai​re​-ver​la​ge​.com/

Ein Buch schrei­ben
Wie schreibt man ein Buch? Wer’s noch nicht kennt: Ein Weg ist die “Schnee­flo­cken-Metho­de” — eine sehr gute Schritt-für-Schritt-Anlei­tung fin­den Sie hier:
Dirk Eicken­horst. Über das Schrei­ben. Die Schneeflocken-Technik

Ein eBook erstel­len
eBooks sind eine wei­te­re Mög­lich­keit, Fami­li­en- und Lebens­ge­schich­ten zu ver­öf­fent­li­chen und eine per­fek­te Ergän­zung zu gedruck­ten Büchern. Was man bei der Kon­ver­tie­rung beach­ten soll­te:
https://​www​.ebook​boss​.de/​e​i​n​-​b​u​c​h​-​z​u​m​-​e​b​o​o​k​-​k​o​n​v​e​r​t​i​e​r​en/

Bild­nach­wei­se:

Agen­tur für Bildbiographien 

Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Geschich­te & Psy­cho­lo­gie:

Vergangenes verstehen,
um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Ich brin­ge mit mei­nem Team Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und schrei­be als Ghost­wri­te­rin Bücher mit den Schwer­punk­ten Geschich­te und Psy­cho­lo­gie.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen:
Über uns * Geschen­ke made for Mama * Face­book * Insta­gram * Pin­te­rest
Kon­takt * Daten­schutz * Impres­sum

6690coo­kie-check11 Tipps, die Sie beim bio­gra­fi­schen Schrei­ben beach­ten soll­ten

2 Kommentare zu „11 Tipps, die Sie beim biografischen Schreiben beachten sollten“

  1. Nagengast Evelyn

    Ich habe vor end­lich mei­ne Bio­grafíe zu schrei­ben ‚habe jetzt den Mut dazu wie kann ich einen Gos­trai­ther fin­den ich bin 73 Jahre

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