Wir Menschen sind Meister der Selbsttäuschung. Selbst die ehrlichste Haut unter uns lügt sich von Zeit zu Zeit in die eigene Tasche, um sich vor unangenehmen oder unbequemen Wahrheiten zu schützen.
Das ist schade. Denn oft liegt genau in den dunklen Ecken unserer Persönlichkeit das Potenzial für echten persönlichen Fortschritt.
Selbsttäuschung: Warum wir uns selbst belügen
Scheitern gehört zum Leben dazu wie Backpulver zum Backen. Das wissen wir alle.
Wir denken groß, investieren viel und heraus kommt oft: nichts.
Das ist zugegebenermaßen frustrierend, aber eben auch eine unserer wichtigsten Lern- und Erfahrungsquellen.
Nicht umsonst heißt es (frei nach Nelson Mandela), dass man eigentlich nichts zu verlieren hat, wenn man sich traut:
I never lose!
Sometimes I win sometimes I learn.
Und obwohl wir in der Theorie ganz genau wissen, dass Unbequemes (und auch Schmerzhaftes) zum Erfolgreichwerden und ‑sein dazugehören und uns sogar helfen können, stecken wir in der Praxis angesichts persönlicher Krisen und Rückschläge lieber den Kopf in den Sand, anstatt vom Baum der (bitteren) Erkenntnis zu naschen.
Und wundern uns dann, dass wir mit den Zähnen knirschen.
- Meistens betrügen wir uns selbst, ohne dass es uns bewusst ist.
Und meistens gibt es sogar gute Gründe dafür: Sich selbst zu belügen, ist ein komfortables Mittel, um unangenehmen Wahrheiten aus dem Weg zu gehen.
Deswegen glauben wir uns selbst so gerne, obwohl die unangenehme Wahrheit wie ein Rotweinfleck auf weißem Teppich ins Auge sticht:
Menschen ändern lieber ihre Einstellung als ihr Verhalten.
6 Hinweise, dass Sie nicht ehrlich zu sich sind
Egal, ob es eine Beziehung ist, aus der die Luft schon längst raus ist und selbst das Nebeneinander-Her-Leben mehr Last als Freude bereitet, oder ein Job, bei dem der Montagmorgen einem am Sonntagabend schon auf die Magen schlägt — spätestens in solchen Situationen sollte man mutig werden und der Wahrheit ins Gesicht blicken.
Sind Sie ehrlich zu sich selbst oder lügen Sie sich selbst in die Tasche?
Die folgenden sechs Punkte sind Hinweise darauf, dass Sie sich selbst möglicherweise mehr als Ihnen gut tut belügen:
Sie bekommen nichts gebacken
In Ihrem Freundeskreis gelten Sie als Ankündigungs-Spezialist*in,
denn Sie berichten regelmäßig mit Feuereifer, was Sie alles machen/tun/anleiern wollen, um dieses oder jenes Ziel zu erreichen.
Wenn Sie eine oder zwei Wochen später gefragt werden, was aus Ihren Plänen geworden ist, haben Sie eine ganze Reihe guter Gründe parat, weshalb daraus nichts geworden ist, oder welche Blödmänner sich zwischen Sie und Ihre Ziele geworfen haben.
Bitte wundern Sie sich nicht, wenn man Sie irgendwann nicht mehr ernst nimmt. Erfolg lässt sich — leider — nicht herbeireden, sondern nur erarbeiten.
Legen Sie kleinere Etappen fest und arbeiten Sie sich mit der Salamitaktik Schritt für Schritt an Ihr großes Ziel heran. Am besten erstmal ohne große Ankündigungen.
Sie übertreiben
“Nie läuft es bei mir rund!” Oder: “Immer muss ich … (setzen Sie eine unangenehme Tätigkeit Ihrer Wahl ein — morgens um 6 Uhr mit dem Hund raus, Klo putzen, Auto saubermachen)!”
- Besonders dann, wenn es uns nicht gut geht, neigen wir dazu, wie kleine Kinder schamlos zu übertreiben, innerlich mit dem Fuß aufzustampfen und das Gefühl zu hegen, jedermanns Depp und Fußabtreter zu sein.
So verständlich diese Haltung in Frustrationsmomenten ist — ehrlich ist sie nicht.
Und auch nicht zielführend: Wer sie dauerhaft einnimmt, läuft Gefahr, sich immer als Opfer zu fühlen, was noch mehr Frust und das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, nach sich zieht.
Und behalten Sie die Flughoheit über Ihr Leben!
Bleiben Sie lieber ehrlich und erkennen Sie an, dass das Leben nicht schwarz oder weiß, gut oder böse ist, sondern bunt.
Sie wollen es immer allen recht machen
Wer “Ja” sagt, obwohl er “Nein” meint, schadet nicht nur sich selbst, sondern auf Dauer auch denen, die Ihr falsches “Ja” aus Höflichkeit, Harmoniebedürfnis, Mitleid oder Angst vor Konflikten bekommen.
Denn die Frustration darüber, dass Sie aus Nettigkeit eine undankbare Extra-Aufgabe übernehmen, obwohl Sie keine Zeit oder keine Lust haben, wird Ihnen genauso anzumerken sein wie dem Eierdieb der Diebstahl.
Trauen Sie sich einfach mal, “Nein” zu sagen, wenn Sie nicht wollen. Notorisch nette und hilfsbereite Menschen beginnen am besten mit einem kleinen “Nein”, indem Sie einen kleinen Gefallen einfach mal nicht machen.
Man wird es Ihnen verzeihen — und Sie können die Aufgaben, zu denen Sie ehrlich “Ja” gesagt haben, noch besser erledigen.
Sie setzen Fehler mit “Scheitern” gleich
Wer seine Fehler mit persönlichem Versagen gleichsetzt, läuft Gefahr, sie nicht als Lernchance zu nutzen.
- Fehler totzuschweigen oder vehement zu verteidigen, obwohl man im tiefsten Inneren schon längst weiß, dass man Murks gebaut hat, stärkt weder das Ansehen bei anderen noch vor sich selbst.
Lieber einmal schamrot anlaufen und zugeben, dass man sich vertan hat.
Oft genug heimst man für diese Ehrlichkeit eher Bewunderung als Spott ein — und hat eine reelle Chance für einen Neuanfang.
Fehler zu machen, ist keine Schande und auch kein Zeichen von Versagen. Es ist einfach menschlich und zeigt, dass Sie in Bewegung sind. Solange durch Ihre Fehler niemand blutet oder ins Gefängnis kommt, ist alles in Ordnung!
Sie überschätzen sich und machen sich dadurch noch mehr Druck
Als “sunk cost effect” — die “Versunkene Kosten-Falle” wird in der Psychologie die menschliche Neigung bezeichnet, an Dingen festzuhalten, die nicht funktionieren, und sie durch viel Arbeit irgendwie doch noch zum Laufen zu bringen.
- Man will retten, was noch zu retten ist, was oft dazu führt, dass wir gutes Geld (oder Zeit, Arbeit, Energie) schlechtem hinterherwerfen. Wir wollen eben an unseren einmal getroffenen Entscheidungen festhalten und sie als „gut“ und „richtig“ empfinden — auch wenn alles dagegen spricht.
Versunkene Kosten eben …
So sehr Durchhaltevermögen und manchmal auch Sturheit für Erfolg erforderlich sind — gelegentlich ist es sinnvoll, sich einen Schwachpunkt einzugestehen und Zeit, Energie und Ressourcen für Stärken einzusetzen, anstatt ständig zu versuchen, Schwächen zu optimieren.
Machen Sie sich ein möglichst realistisches Bild von Ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Wenn Sie sich häufig überfordert fühlen, versuchen Sie, der Ursache auf den Grund zu gehen, und misten Sie übervolle To-Do-Listen radikal aus.
Sie haben das Gefühl, nicht “richtig” zu sein
Spätestens wenn Sie sich fremd in Ihrem eigenen Leben fühlen und Sie die Anspannung völlig erschöpft, anderen etwas vorspielen zu müssen, was Sie nicht sind, sollten Sie die Notbremse ziehen.
Vielleicht stoßen Sie den einen oder anderen vor den Kopf, wenn Sie ab sofort nicht mehr perfekt funktionieren, aber auch die werden sich daran gewöhnen.
Denn sobald Sie die Schauspielerei beenden und ehrlich zu sich selbst sein können, zu Ihren Stärken, aber auch zu Ihren Schwächen stehen, werden Sie als Persönlichkeit authentischer, reifer — und sympathischer.
Die Angst vor der eigenen Courage überwinden
Seien wir mal ehrlich, everybody’s darling ist leider oft everybody’s Depp: Ihr Chef überschüttet Sie nicht mit so vielen unbezahlten Überstunden, weil er Sie für unverzichtbar hält (was er behauptet), sondern weil Sie im Büro der letzte Mohikaner sind, der nicht “Nein” sagt.
Mal ganz ehrlich: Wenn “ER” (oder “SIE”) nach dem ersten Date nicht anruft, ist das kein stummer Schrei nach Liebe.
Und durch eine Prüfung rasselt man, weil man nicht genug oder nicht richtig gelernt hat, und nicht, weil dieses Jahr die Prüfung extraschwer war.
Sich selbst gegenüber ehrlich zu sein und die rosarote Brille abzunehmen, erfordert viel Mut und ist manchmal sehr schmerzhaft.
- Aber das Ende der Selbsttäuschung kann der Anfang von Veränderungen sein, die das Leben erfüllter, spannender und glücklicher machen.
Ohne Lüge lassen sich die Türen zum nächsten und übernächsten Schritt aufstoßen, indem man realistisch überlegt, was man ändern muss, damit sich tatsächlich etwas zum Positiven wendet.
Bis es soweit ist, liegt vor Ihnen — um ehrlich zu sein — eine Menge Arbeit, denn schlechte Gewohnheiten verschwinden ebenso wie Selbstbetrug nicht von Jetzt auf Gleich.
Sie müssen mit mindestens 6 Monaten rechnen, bevor sich — langsam — etwas ändert. Aber der Weg ist bekanntlich das Ziel — und bei diesem Weg macht jede einzelne Etappe Spaß:
Suchen Sie sich Ziele, die zu Ihnen passen
Jeder Mensch hat eine einzigartige Mischung aus Talenten und Fähigkeiten, deswegen sollten Sie sehr genau prüfen, ob das Ziel, das Sie verfolgen, tatsächlich Ihren Talenten entspricht.
Wollen Sie in Ihrem tiefsten Inneren wirklich Anwalt, Ärztin oder Steuerberater werden — oder hätten Ihre Eltern das gerne?
- Auch wenn Sie nett sind und Ihren Eltern eine Freude machen wollen: Sie sind es, die sein/ihr Berufsleben möglicherweise als Steuerberater*in fristet, obwohl Sie lieber Physiotherapeut*in geworden wären …
Finger weg von Fremd-Zielen und falschen Idealen, denn den Marathon, den es für Ziele braucht, die sich für Sie wirklich lohnen, werden Sie nur erfolgreich meistern, wenn Sie vom Ziel erfüllt und überzeugt sind, und es nicht nur “ganz ok” ist.
Finden Sie Ihr eigenes Tempo
Sobald man versucht, die Vorstellungen oder die Geschwindigkeit anderer zu erfüllen, ist man nicht mehr auf seinem eigenen Weg.
Lassen Sie sich von ‘Experten’ oder guten Freunden nicht bequatschen, wie schnell etwas gehen muss, sondern finden Sie stattdessen Ihr eigenes Tempo.
Denn: Fremde Wege und Zeitvorgaben können dazu führen, dass man sich verläuft und noch später als geplant ankommt.
Vorsicht mit Vorbildern!
Das Gras in Nachbars Garten ist bekanntlich immer grüner als im eigenen — und so ähnlich funktioniert auch die Sache mit den Vorbildern.
Die können sehr nützlich sein, um Ziele zu bestimmen und dazuzulernen, aber man sollte dabei immer im Hinterkopf haben, dass man weder ihren Weg kennt noch weiß, was sich hinter ihren extragrünen Vorgarten so alles abspielt.
Man kann sich ansehen, wie es andere machen, lernen — und dann seine eigenen Weg gehen. Den eigenen Weg im eigenen Tempo, auch wenn es andere vielleicht für zu langsam halten. Vor allem sollte man nicht versuchen, ein Vorbild 1:1 zu kopieren. Klappt nicht und außerdem ist es viel schöner, die beste Variation zu werden, die in einem selbst steckt.
Better done than perfect
Was unterscheidet erfolgreiche Menschen von denen, die immer ganz, ganz viele Ankündigungen machen und trotzdem nie von der Stelle kommen?
Die Erfolgreichen haben sich irgendwann getraut und angefangen. Ohne Selbstbetrug, mit eigenen Zielen und im eigenen Tempo.
Mit Vorbildern, von denen man lernen kann, einem Netzwerk aus echten Freunden, für die man sich nicht verbiegen muss, und seinem sehr persönlichen Weg, der vielleicht manchmal steil, steinig und schweißtreibend ist und Mut erfordert.
- Klar, es wird einiges auf diesem Weg schieflaufen.
Man wird Fehler machen und sich darüber ärgern und manchmal wird es unglaublich zäh sein, auch weil es tatsächlich die berüchtigten ‘Umstände’ gibt, die alles noch ein bisschen schwieriger machen können.
Aber wer sich auf den Weg macht, darf auch stolz auf sich selbst sein und wird früher oder später erfolgreich sein, ohne auf “Glück” und Zufall warten zu müssen.
Und dafür lohnt es sich, ehrlich zu sich selbst zu sein.
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Vom Verstand her wissen wir meistens ziemlich genau, weshalb wir uns manche “Dinge”, Menschen, Anforderungen und die Wünsche anderer nicht so zu Herzen nehmen sollten — und tun es dann doch.
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