Appeasement: Hitler und die Briten

Die britische Appeasement-Politik gegenüber Hitler Generationengespräch

Hit­ler und die Bri­ten: In den 1930er Jah­ren wirbt der „Füh­rer“ für ein deutsch-bri­ti­sches Bünd­nis und ganz abge­neigt ist man zumin­dest in Tei­len der bri­ti­schen Upper­class nicht.

Über blau­blü­ti­ge Hit­ler-Fans in Groß­bri­tan­ni­en, die bri­ti­sche Appease­ment-Poli­tik und wes­halb Beschwich­ti­gung meis­tens nicht die bes­te Ant­wort auf Erpres­sung ist.

Das bri­ti­sche Estab­lish­ment hat in den 1930er Jah­ren gro­ße Schwie­rig­kei­ten, eine pas­sen­de Hal­tung zum Drit­ten Reich zu fin­den.
Das liegt unter ande­rem auch an Hit­lers Charme-Offen­si­ve, denn nach der „Macht­er­grei­fung“ wirbt er hart­nä­ckig für ein umfas­sen­des deutsch-bri­ti­sches Bünd­nis.

Die bri­ti­sche Ober­schicht – und nur die – ist in sei­nem Welt­bild dem deut­schen „Her­ren­men­schen“ „ras­sisch“ ebenbürtig.

Außer­dem braucht er für sein eigent­li­ches Ziel, den Ver­nich­tungs­krieg um „Lebens­raum“ im Osten, freund­lich gestimm­te Bri­ten und kei­ne feind­li­chen im Rücken. Die Erfah­run­gen, die das deut­sche Kai­ser­reich im 1. Welt­krieg mit zwei Fron­ten gemacht hat, waren alles ande­re als gut.

Hitlers Werben um Großbritannien: Pilgerreisen und ein britischer Ex-König

Ab dem Jahr 1934 fin­den soge­nann­te „Pil­ger­rei­sen“ statt, bri­ti­sche Adli­ge, Poli­ti­ker, Jour­na­lis­ten und Indus­tri­el­le berei­sen auf Ein­la­dung des brau­nen Regimes das natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Deutsch­land. In Ber­lin und auf dem Ober­salz­berg wer­den sie vom „Füh­rer” per­sön­lich emp­fan­gen, umschmei­chelt und hofiert, um sie für sei­ne Bünd­nis-Idee zu erwärmen.

Auf der Insel scheint man zumin­dest in Tei­len der Upper­class nicht völ­lig abge­neigt zu sein.

Einer der pro­mi­nen­tes­ten blau­blü­ti­gen Hit­ler-Fans ist der bri­ti­sche Kurz­zeit-König Edward VIII., Uren­kel von Queen Vic­to­ria und Prinz Albert und ein Onkel der 2021 ver­stor­be­nen Queen Eliza­beth II.

Gemein­sam mit Gat­tin Wal­lis Simpson besucht er 1937 als Duke of Wind­sor den Berg­hof.
Zwar fin­det die Rei­se erst nach sei­ner Abdan­kung als König im Dezem­ber 1936 statt, aber der Besuch wird trotz­dem als poli­ti­sches State­ment wahr­ge­nom­men. Der könig­li­chen Fami­lie zuhau­se in Groß­bri­tan­ni­enl ist not amu­sed und fin­det Edwards Besuch bei Hit­ler in etwa so hilf­reich wie die Hoch­zeit mit Wal­lis. Näm­lich gar nicht.

Schon gar nicht, weil sich das Paar neben dem „Füh­rer“ ste­hend auch noch mit zum „Hit­ler­gruß“ erho­be­nen Armen foto­gra­fie­ren lässt.

Der britische Ex-König Edward VIII. und seine Frau Wallis Simpson bei Hitler auf dem Berghof 1937
Der Duke und die Duch­es­se of Wind­sor zu Besuch bei Hit­ler auf dem Berg­hof, Okto­ber 1937

Doch Edwards Schwär­me­rei für den Faschis­mus ist mög­li­cher­wei­se viel mehr als eine ärger­li­che Anek­do­te in der an ärger­li­chen Anek­do­ten rei­chen Geschich­te des bri­ti­schen Königs­hau­ses.
In einem 227 Sei­ten umfas­sen­den Bericht, den das FBI im Auf­trag Roo­se­velts 1941 bei einem Besuch des Dukes und der Duch­es­se in Flo­ri­da anfer­tig­te, ist von gro­ßen Sym­pa­thien des her­zog­li­chen Paars für Hit­ler und das Drit­te Reich die Rede, aber auch von Kon­spi­ra­ti­on und Verrat.

‘Lebt Win­s­ton Chur­chill noch?
‘Ja. Er ist ein alter Mann. In Kana­da. Da lebt er. Auch die Köni­gin.’ Sie nahm sei­ne Ver­blüf­fung wahr. ‘Eliza­beth for­dert die Kro­ne von ihrem Onkel.
‘Und die Juden?’,
frag­te März. ‘Was haben wir ihnen nach Mei­nung der Ame­ri­ka­ner ange­tan?‘
Sie schüt­tel­te den Kopf. ‘War­um tun Sie das?
‘Bit­te. Die Wahrheit.’ ”

Aus: Robert Har­ris, Vater­land*

Something must be done

Edward, so heißt es, habe sei­ne erzwun­ge­ne Abdan­kung 1936 nie ver­wun­den und füh­le sich als ver­sto­ße­ner Paria der könig­li­chen Fami­lie.
Er wäre ger­ne trotz sei­ner Hoch­zeit mit Wal­lis, einer ziem­lich undurch­sich­ti­gen und außer­dem zwei­fach geschie­de­nen Ame­ri­ka­ne­rin, König geblie­ben und hat sich kei­nes­wegs damit abge­fun­den, dass er abdan­ken und mit sei­ner Braut sogar das Land ver­las­sen musste. 

Das Ver­hält­nis zu den Royals ist seit­dem mehr als ange­spannt: Sei­ne Schwä­ge­rin Eliza­beth Bowes-Lyon, bes­ser bekannt als fröh­li­che und Gin-trin­ken­de „Queen Mum”, sprach über Wal­lis bei­spiels­wei­se zeit­le­bens nur von „die­ser Frau“.

Nach dem Sieg des Drit­ten Reichs über Eng­land, so wird kol­por­tiert, wäre Edward ger­ne als König von Hit­lers Gna­den auf den bri­ti­schen Thron zurück­ge­kehrt.
Inwie­weit er sich das tat­säch­lich gewünscht hat und ob es Äuße­run­gen gab wie: It would be a tra­gic thing for the world if Hit­ler was over­thrown („Es wäre eine Tra­gö­die für die Welt, wenn Hit­ler gestürzt wür­de“), wird zwar immer wie­der behaup­tet, lässt sich aber nicht schwarz auf weiß belegen.

Fest steht, dass Edward Sym­pa­thien für Hit­lers Drit­tes Reich heg­te und das offen zeigte.

Das taten in den 1930er Jah­ren vie­le sei­ner Landsleute.

Zur Wahr­heit gehört aber auch, dass er ein „moder­ner König“ sein woll­te, wie er in einem BBC-Inter­view 1969, drei Jah­re vor sei­nem Tod, sagt.
Gemein­sam mit Wal­lis führt er zwar ein luxu­riö­ses Jet-Set Leben, aber die Belan­ge der Ärms­ten und sozi­al Benach­tei­lig­ten waren ihm nicht egal.

Wäh­rend sei­ner kur­zen unge­krön­ten Regent­schaft besucht er die Slums von Lon­don und die Koh­le­mi­nen in Süd­wales, wo er sieht, unter wel­chen pre­kä­ren und oft men­schen­un­wür­di­gen Bedin­gun­gen ein gro­ßer Teil sei­ner Unter­ta­nen leben und arbeiten. 

Bei einem die­ser Besu­che ent­fährt ihm ein „Some­thing must be done“ („Es muss etwas getan wer­den“), eine Bemer­kung, die einem bri­ti­schen König eigent­lich nicht zusteht. Die kon­ser­va­ti­ve Regie­rung ist zutiefst besorgt und man fürch­tet, dass Edward sich in die Poli­tik des Lan­des ein­mi­schen könn­te, statt sein Amt als König wie es sich gehört neu­tral als kon­sti­tu­tio­nel­ler Mon­arch auszuführen.

War Edward VIII. ein Ver­rä­ter – oder ein ver­hin­der­ter Erneue­rer?
Denn genau das ist es, was die Idee des Faschis­mus in den 1930er Jah­ren für vie­le so anzie­hend macht.

ANZEIGE

Win­ter der Welt” ist der zwei­te Teil der Jahr­hun­dert-Tri­lo­gie
von Ken Fol­lett, indem er gewohnt fak­ten­reich und sehr span­nend den Weg der Welt in den Abgrund des 2. Welt­kriegs schil­dert. Sei­ner groß­ar­ti­gen Fami­li­en-Saga kann man auch ein­zeln wun­der­bar fol­gen und die poli­ti­schen Strö­mun­gen und die Stim­mung jener Zeit nach­voll­zie­hen und im wahrs­ten Sinn des Wor­tes “be-grei­fen”.
Sehr ein­drucks­voll und lesens­wert in die­sem Buch: Die Beschrei­bung von Mos­leys Black-Shirt-Marsch ins Lon­do­ner East End im Okto­ber 1936.

Ken Fol­lett, Win­ter der Welt: Die Jahr­hun­dert-Saga*, Lüb­be; 2014 

Aufbruch in die Moderne: Faschismus als Kult

So merk­wür­dig es heu­te klingt: Der Faschis­mus ist in sei­nen Ursprün­gen eine Jugend­be­we­gung.
Er ist das ideo­lo­gi­sche Sam­mel­be­cken für die Jun­gen, Des­il­lu­sio­nier­ten und Ver­zwei­fel­ten, die das Ver­trau­en ins bestehen­de Sys­tem ver­lo­ren haben. Welt­weit gilt er in den 1920er und 1930er Jah­ren für vie­le Men­schen als „Auf­bruch in die Moderne“.

Mit sei­nem Jugend­kult, der Idea­li­sie­rung der „Volks­ge­mein­schaft“, dem Ver­spre­chen von sozia­ler Gerech­tig­keit und Gleich­heit aller „Volks­ge­nos­sen“ und der Abkehr von demo­kra­ti­schen Prin­zi­pi­en, die vie­le als unge­recht, chao­tisch und undurch­sich­tig wahr­neh­men, gilt er als Hoff­nung für eine bes­se­re Zukunft. 

ANZEIGE

All­tags­ge­schich­ten aus dem “Drit­ten Reich“
Wie leb­te es sich in der NS-Dik­ta­tur zwi­schen “Ein­topf­sonn­tag”, Hit­ler­ju­gend und Ehe­stands­dar­le­hen? Wel­che Wit­ze erzähl­te man sich und wie kam man mit dem oft sehr selt­sa­men Geba­ren der Nazi-“Größen” zurecht? Ein span­nen­des und sehr lesens­wer­tes Buch über den All­tag im Natio­nal­so­zia­lis­mus, über den unse­re Groß- und Urgroß­el­tern oft ent­we­der über­haupt nicht oder nur sehr ver­klärt gespro­chen haben.
Hans-Jörg Wohl­fromm, Gise­la Wohl­fromm, Und mor­gen gibt es Hit­ler­wet­ter! — All­täg­li­ches und Kurio­ses aus dem Drit­ten Reich*. Ana­con­da Ver­lag, 2017 

Nach der “Macht­er­grei­fung” 1933 blickt man vol­ler Bewun­de­rung und manch­mal auch nei­disch auf die schein­bar auf­blü­hen­de Volks­ge­mein­schaft in Hit­lers Deutsch­land. Frei­lich ohne die blu­ti­gen Kehr­sei­ten und Abgrün­de zu sehen oder sehen zu wollen.

Die eta­blier­ten Krei­se beson­ders in den ver­blie­be­nen Demo­kra­tien Euro­pas haben dem nicht viel ent­ge­gen­zu­set­zen: einen Welt­krieg, in dem eine gan­ze Gen­ra­ti­on jun­ger Men­schen ver­heizt wor­den ist, und eine Welt­wirt­schafts­kri­se, die ihnen die Zukunft raubt und sie in bit­te­re Armut stürzt.

Aber nicht nur die Jun­gen, son­dern auch vie­le Älte­re seh­nen sich nach einer auto­ri­tä­ren „star­ken Hand“.
Weil sie glau­ben, dass demo­kra­ti­sche Pro­zes­se zu Nichts füh­ren, und weil sie hof­fen, wirt­schaft­lich bes­ser über die Run­den zu kom­men, wenn ein auto­ri­tä­res Regime ohne vie­le Dis­kus­sio­nen durchregiert.

Die 1930er Jah­re sind ein Jahr­zehnt der Dik­ta­tu­ren: Mehr als die Hälf­te aller Euro­päe­rin­nen und Euro­pä­er leben in der „Zwi­schen­kriegs­zeit“ zwi­schen 1918 und 1939 in einer Dik­ta­tur, die meis­ten davon stramm rechts bis faschistisch. 

Hit­ler trifft den Nerv vie­ler Men­schen, wenn er von demo­kra­tisch gewähl­ten Par­la­men­ten ver­ächt­lich als „Quas­sel­bu­de“ spricht.
Für vie­le Poli­ti­ker – auch demo­kra­ti­sche – sind die rech­ten Dik­ta­to­ren Euro­pas und vor allem das NS-Regime in Deutsch­land zudem ein „Boll­werk“ gegen die Sowjet­uni­on. Die kom­mu­nis­ti­sche Welt­re­vo­lu­ti­on, die Sta­lin offen­siv und mit Gewalt expor­tie­ren will, wird all­ge­mein als grö­ße­re Bedro­hung angesehen. 

Auch bei Demo­kra­ten gilt Hit­ler lan­ge Zeit als weit­aus weni­ger gefähr­lich als Stalin.

Die britische Appeasement-Politik

Es sind aber nicht nur die Neben­wir­kun­gen der „Pil­ger­rei­sen“, die ver­meint­li­chen Ver­hei­ßun­gen der faschis­ti­schen „Volks“-Ideologie oder eine nai­ve Fehl­ein­schät­zung der wah­ren Zie­le Hit­lers, die dazu füh­ren, dass Groß­bri­tan­ni­en vie­le Jah­re lang die Augen zudrückt, weg­sieht und hofft, den „Füh­rer“ irgend­wie zu beschwich­ti­gen, indem man ihm gibt, was er verlangt.

Appease­ment gegen­über den immer maß­lo­ser wer­den­den For­de­run­gen des „Füh­rers“ hat vor allem ein Ziel: Einen neu­en Krieg ver­hin­dern, kos­te es, was es wol­le.

Denn auch die Bri­ten sind kriegs­mü­de und haben das Trau­ma des 1. Welt­kriegs noch längst nicht überwunden.

Ihre einst stol­ze Flot­te und die bri­ti­schen Streit­kräf­te sind in einem erbärm­li­chen Zustand. Die Staa­ten des Com­mon­wealth wol­len auf gar kei­nen Fall in einen neu­en bewaff­ne­ten Kon­flikt hin­ein­ge­zo­gen wer­den; vie­le kämp­fen statt­des­sen für ihre Unab­hän­gig­keit. Und das bri­ti­sche Mut­ter­land befin­det sich Mit­te der 1930er Jah­re wie der Rest der Welt immer noch im Wür­ge­griff von Defla­ti­on, Mas­sen­ar­beits­lo­sig­keit und bit­te­rer Armut in wei­ten Tei­len der bri­ti­schen Klassengesellschaft.

Ähn­lich ergeht es den Fran­zo­sen, die tief gespal­ten und wirt­schaft­lich noch lan­ge nicht auf dem Weg der Bes­se­rung sind.
In Abwe­sen­heit einer eige­nen Idee, wie man mit der Bedro­hungs­la­ge aus Deutsch­land umge­hen könn­te, hängt man sich an Groß­bri­tan­ni­en und macht das, was man dort für gut und rich­tig befindet.

Das Drit­te Reich dage­gen scheint sich nach Hit­lers Macht­er­grei­fung 1933 wirt­schaft­lich wie ein Phö­nix aus der Asche zu erhe­ben.
Was nie­mand sieht (oder sehen will), ist, dass das deut­sche Wirt­schafts­wun­der nichts ande­res ist als die her­auf­zie­hen­de Göt­ter­däm­me­rung eines neu­en Weltkrieges.

Mit Zuckerbrot und Peitsche: Wie Hitler die Welt erpresste

Unter dem Deck­män­tel­chen von Auto­bahn­bau und den „Arbeits­schlach­ten“ glück­li­cher Volks­ge­nos­sen wird die Rüs­tungs­in­dus­trie hoch­ge­fah­ren und die Staats­ver­schul­dung in schwin­del­erre­gen­de Höhen geschraubt.

Hit­ler und sei­ne Getreu­en zün­den ein Wirt­schafts­wachs­tum und Job­wun­der, auf das vie­le ande­re Staa­ten nei­disch sind. 

Was so gut wie nie­mand weiß: Der Phö­nix aus der Asche ist auf unge­deck­ten Mefo-Wech­seln und heim­li­chen Kriegs­vor­be­rei­tun­gen gebaut.

Öko­no­misch steht das Drit­te Reich ab 1936 mit dem Rücken so schmerz­haft zur Wand, dass es weh­tut, und kann auch nicht mehr zurück. Den Deut­schen geht es wirt­schaft­lich so gut wie nie zuvor, ihr Reich steht kurz vor der Plei­te. So viel ist klar: Das Regime wird wirt­schaft­lich nur über­le­ben, wenn es in abseh­ba­rer Zeit Krieg gibt. 

Den berei­ten Hit­ler uns sein brau­nes Regime mit Erpres­sung und poli­ti­schen Nadel­sti­chen Schritt für Schritt vor. Und sto­ßen dabei – Appease­ment sei Dank – auf bemer­kens­wert wenig Widerstand.

Der Weg zur Höl­le‘, sagt das Sprich­wort, ‘ist mit guten Vor­sät­zen gepflas­tert.‘
Freund­li­cher lässt sich nicht bewer­ten, wie die west­li­chen Demo­kra­tien ver­su­chen, mit Hit­ler umzu­ge­hen. Ihre fehl­ge­lei­te­ten Ver­su­che, Deutsch­lands expan­sio­nis­ti­schen Drang ent­ge­gen­zu­tre­ten, ver­schaff­ten Hit­ler die Mög­lich­keit, Ereig­nis­se zu dik­tie­ren, auf die sie nur kraft­los reagie­ren konn­ten.
Auf ihre Zuge­ständ­nis­se ant­wor­te­te er wie ein Erpres­ser, er ver­lang­te mehr. Das übri­ge Euro­pa schau­te immer ängst­li­cher zu.
Über­all wur­den Vor­be­rei­tun­gen auf einen Krieg getrof­fen, der sehr gefürch­tet, doch mehr erwar­tet wurde.“

Aus: Ian Kers­haw, Höl­len­sturz: Euro­pa 1914 bis 1949*

März 1936: Einmarsch ins entmilitarisierte Rheinland

Im März 1936 über­que­ren 30.000 Wehr­machts-Sol­da­ten die Rhein­brü­cken und errich­ten Gar­ni­so­nen in Aachen, Trier und Saar­brü­cken. Es ist ein dop­pel­ter Ver­trags­bruch, denn sowohl im Ver­trag von Ver­sailles als auch von Locar­no ist das Rhein­land als ent­mi­li­ta­ri­sier­te Zone festgeschrieben.

Für Frank­reich eigent­lich ein Kriegs­grund. Der ein­fluss­rei­che bri­ti­sche Appease­ment-Poli­ti­ker Lord Lothi­an ver­tritt dage­gen die Mei­nung, die Deut­schen gin­gen ja „nur in ihren eige­nen Hin­ter­gar­ten. Vie­le Bri­ten stim­men ihm zu.

1935 war ein bri­tisch-deut­sches Flot­ten­ab­kom­men aus­ge­han­delt wor­den, in dem das Ver­hält­nis der Flot­ten auf 35 (Deutsch­land) zu 100 (Groß­bri­tan­ni­en) fest­ge­legt wur­de. Für Groß­bri­tan­ni­en bedeu­te­te die­ses Abkom­men Ent­span­nung für die ange­spann­te Haus­halts­la­ge, denn ein rui­nö­ses Wett­rüs­ten mit dem Drit­ten Reich konn­te sich nie­mand leis­ten. Um das ver­bes­ser­te Ver­hält­nis zu Deutsch­land nicht zu gefähr­den und wegen der ver­brei­te­ten Anti­kriegs­stim­mung in der Bevöl­ke­rung, nimmt Groß­bri­tan­ni­en den Ein­marsch Deutsch­lands in sei­nen „Hin­ter­gar­ten“ in Kauf.

Juli 1936: Beginn des Spanischen Bürgerkriegs

Als im Juli 1936 in Spa­ni­en kon­ser­va­ti­ve Gene­ra­le unter Füh­rung von Gene­ral Fran­cis­co Fran­co eine faschis­ti­sche Revol­te gegen die links-repu­bli­ka­ni­sche Volks­front­re­gie­rung anzet­teln, wird der Putsch von den Ach­sen­mäch­ten Deutsch­land und Ita­li­en offen unterstützt.

Nach kur­zem Zögern ent­schließt sich Sta­lin, in den Bür­ger­krieg gegen Fran­cos Put­­schis­­ten-Armee ein­zu­grei­fen. Ende August 1936 beginnt man — zunächst ver­deckt — Frei­wil­li­gen­ver­bän­de auf­zu­stel­len. In ganz Euro­pa wirbt die Kom­in­tern als Spa­­ni­en-Komi­­tee des jewei­li­gen Lan­des getarnt um Frei­wil­li­ge, die bereit sind, in den Krieg gegen die spa­ni­schen Faschis­ten zu ziehen.

Tau­sen­de jun­ge Män­ner und Frau­en fol­gen den Auf­ru­fen: Kom­mu­nis­ten, Sozia­lis­ten, Anar­chis­ten, Frei­heits­kämp­fer und Aben­teu­rer; unter ihnen auch Ernest Heming­way und Geor­ge Orwell. Und der min­der­jäh­ri­ge Nef­fe Win­s­ton Churchills.

Die Bri­ten ent­schei­den sich dage­gen, der legi­ti­men und gewähl­ten Regie­rung in Madrid zur Hil­fe zu kom­men. Der Spa­ni­sche Bür­ger­krieg, der ers­te Stell­ver­tre­ter-Krieg zwi­schen den Ach­sen­mäch­ten Deutsch­land und Ita­li­en und dem Rest der Welt, muss ohne sie aus­kom­men. Ers­tens hegen sie kei­ne Sym­pa­thien für Repu­bli­ka­ner und Lin­ke, zwei­tens sind sie nicht bereit, sich auf ein mili­tä­ri­sches Wag­nis gegen Hit­ler einzulassen.

März 1938: Der Anschluss Österreichs

Der „Anschluss Öster­reichs“ im März 1938, eben­falls ein Bruch des Ver­sailler Ver­trags, wird wegen der nicht vor­han­de­nen öster­rei­chi­schen Gegen­wehr als inne­re Ange­le­gen­heit des Deut­schen Reichs nach den übli­chen Pro­test­no­ten ach­sel­zu­ckend zur Sei­te gelegt.

Sommer 1938: Die “Sudetenkrise”

Brenz­li­ger wird es, als Hit­ler im Früh­jahr und Som­mer 1938 mit Hil­fe sei­ner Mario­net­te Kon­rad Hen­lein die „Sude­ten­kri­se“ anheizt. Der „Fall Grün“, Hit­lers unab­än­der­li­cher Ent­schluss, die Tsche­cho­slo­wa­kei in abseh­ba­rer Zeit durch eine mili­tä­ri­sche Akti­on zu zer­schla­gen – mög­lichst ohne Kon­flikt mit Groß­bri­tan­ni­en – liegt seit dem 30. Mai 1938 auf dem Tisch und soll am 1. Okto­ber von der Wehr­macht voll­zo­gen werden.

Als sich die Kri­se zuspitzt, besteigt der fast 70jährige bri­ti­sche Pre­mier Neville Cham­ber­lain in dunk­lem Geh­rock, „Vater­mör­der-Kra­gen“ und dem unver­meid­li­chen Regen­schirm das ers­te Mal in sei­nem Leben ein Flug­zeug, reist auf den Ober­salz­berg und erklärt Hit­ler, er kön­ne das Sude­ten­land haben, aller­dings in gere­gel­ter Form und unter inter­na­tio­na­ler Kontrolle. 

Kein bri­ti­scher Sol­dat sol­le für die Tsche­cho­slo­wa­kei, „eine Ver­bin­dung von Fet­zen und Fli­cken“, ster­ben.

Nach eini­gem Hin und Her ver­stän­digt man sich schließ­lich im „Mün­che­ner Abkom­men“ ohne Betei­li­gung eines tsche­cho­slo­wa­ki­schen Ver­tre­ters auf die Ampu­ta­ti­on der Tsche­cho­slo­wa­kei: Deutsch­land erhält rund 20 Pro­zent ihrer Flä­che, weit­aus mehr als das Sude­ten­land, die Wehr­macht rückt am 1. Okto­ber 1938 ein.

Dies sei nun die letz­te For­de­rung, die er zu stel­len habe, behaup­tet Hit­ler. Die Deut­schen und die gan­ze Welt atmen auf, der Frie­den scheint jetzt ein für alle Mal geret­tet zu sein. 

… Dal­adier schlug erwar­tungs­voll den Man­tel­kra­gen hoch, als er in Paris aus dem Flug­ha­fen­ge­bäu­de schritt, wegen mög­li­cher Eier­wer­fer. Doch star­ker Bei­fall kam auf. »Die Idio­ten«, zisch­te der fran­zö­si­sche Regie­rungs­chef zu einem Begleiter.“

Aus: SPIEGEL Poli­tik: Der Griff nach dem letz­ten Grasbüschel

Der Frie­den war mit dem Mün­che­ner Abkom­men 1938 natür­lich kei­nes­wegs geret­tet. Schon ein hal­bes Jahr spä­ter star­tet der „Füh­rer“ nach alt­be­kann­tem Mus­ter sei­ne nächs­ten Coup inklu­si­ve Kriegs­an­dro­hung: Die „Zer­schla­gung der Rest-Tsche­chei“ im März 1939. 

Nach der völ­ker­rechts­wid­ri­gen Beset­zung Prags kommt die bri­ti­sche Nach­gie­big­keit erst­mals ins Wan­ken. Zumal sich auch in der bri­ti­schen und fran­zö­si­schen Bevöl­ke­rung die Stim­mung ändert und man nicht mehr bereit ist, jeden Preis für den Frie­den zu bezahlen.

Kaum ist die Tsche­cho­slo­wa­kei end­gül­tig zer­stört, ver­langt Hit­ler, die freie Stadt Dan­zig, die seit dem 1. Welt­krieg unter dem Schutz des Völ­ker­bunds steht, dem Deut­schen Reich zuzu­schla­gen und außer­dem eine extra­ter­ri­to­ria­le Ver­bin­dung zwi­schen dem Reichs­ge­biet und West­preu­ßen (der „Kor­ri­dor“, der bis­lang durch pol­ni­sches Staats­ge­biet führt).

Das ist die eine For­de­rung zuviel, die das Fass zum Über­lau­fen bringt.
Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich sehen sich gezwun­gen, eine kla­re rote Linie zu zie­hen: Sie geben eine Garan­tie für die Unab­hän­gig­keit und Unver­sehrt­heit Polens ab.

Krieg oder Frie­den, so viel ist allen klar, steht jetzt auf Mes­sers Schneide.

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Die alli­ier­ten West­mäch­te Frank­reich und Groß­bri­tan­ni­en erklä­ren Hit­lers Drit­tem Reich zwar am 3. Sep­tem­ber 1939 den Krieg, rüh­ren aber kei­nen Fin­ger für die bedräng­ten Polen.
Statt­des­sen ver­schan­zen sie sich im Drô­le de guer­re“, dem komi­schen Sitz­krieg, wie ein vor Angst erstarr­tes Kanin­chen in Erwar­tung der bösen Schlan­ge hin­ter der Magi­­not-Linie und strei­ten wei­ter dar­über, wie man mit dem kriegs­lüs­tern­den Hit­ler umge­hen soll. 
Hit­lers Krieg: Größ­ter Feld­herr aller Zeiten?

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2023

Buch- und Filmempfehlungen:

Die mit * gekenn­zeich­ne­ten Links sind soge­nann­te Affi­la­­te-Links, die hel­fen, den Blog Gene­ra­tio­nen­ge­spräch zu finan­zie­ren. Wenn Ihnen eine der ange­ge­be­nen Emp­feh­lun­gen gefällt und Sie das Buch (oder ein ande­res Pro­dukt) über die­sen Link bestel­len, erhält der Blog dafür eine klei­ne Pro­vi­si­on, ohne dass für Sie Mehr­kos­ten ent­ste­hen. Für Ihren Klick: Herz­li­chen Dank im Voraus!

Die gewal­ti­gen Tur­bu­len­zen in der euro­päi­schen Geschich­te von 1914 bis 1949 meis­ter­haft, fun­diert und fes­selnd vom bri­ti­schen His­to­ri­ker Ian Kers­haw erzählt.
Mit vie­len Hin­ter­grün­den und Aspek­ten, die wenig bekannt sind. Lesens­wert!

Ian Kers­haw, Höl­len­sturz: Euro­pa 1914 bis 1949*. Pan­the­on Ver­lag, 2017 

Ber­lin im April 1964,
weni­ge Tage vor dem 75. Geburts­tag Adolf Hit­lers: Kri­mi­nal­kom­mi­sar Xaver März wird zu einem mys­te­riö­sen Mord­fall geru­fen. Nazi-Deutsch­land hat den Krieg gewon­nen und Groß­deutsch­land beherrscht Euro­pa vom Rhein bis zum Ural. Ein Hor­ror-Sze­na­rio — und das Set­ting für einen her­vor­ra­gen­den Polit-Thril­ler zwi­schen Fic­tion, Kri­mi und Geschich­te. Abso­lut lesens­wert!

Robert Har­ris, Vater­land*. Hey­ne Ver­lag, 2017 

Die Bio­gra­phien von Unity Mit­ford, Pola Negri, Rudolf Höß und vie­ler ande­rer Zeit­zeu­gen zusam­men­ge­fasst in neu­en und alten Bil­dern, die die Zwi­schen­kriegs­zeit zwi­schen 1918 und 1939 zum Leben erwe­cken. Kein His­to­ri­ker aus dem Off erklärt Geschich­te, son­dern Spiel­sze­nen und mit bis­lang unver­öf­fent­lich­tem Ori­gi­nal-Film­ma­te­ri­al erklä­ren die Zeit, das Lebens­ge­fühl, Träu­me und Schick­sa­le der Men­schen, die in die­ser Zeit leb­ten. Sehr sehens­wert!

Krieg der Träu­me 1918–1939 [3 DVDs]*, 2018, FSK 12 

Der BBC-Jour­na­list Tim Mar­shall
mit einem span­nen­den Blick durch die “Geo­gra­phie-Bril­le” hin­ter die Kulis­se von Geschich­te und Welt­po­li­tik.
Er beschreibt span­nend und sehr lesens­wert die Zusam­men­hän­ge, his­to­ri­schen Ent­wick­lun­gen und auch mög­li­che kom­men­de Sze­na­ri­en der Welt­ge­schich­te. Ein ‘Must-Read’ für alle, die sich für Geschich­te und Poli­tik inter­es­sie­ren — auch im Jahr 2023, in dem eini­ges, was Mar­shall in die­sem Buch pro­gnos­ti­ziert, (lei­der) ein­ge­tre­ten ist …

Tim Mar­shall, Die Macht der Geo­gra­phie*
dtv Ver­lags­ge­sell­schaft, 2017 

Die Welt zu Gast bei Freun­den …?
Der span­nen­de 8. Band der Gere­on-Rath-Kri­mi­rei­he von Vol­ker Kut­scher spielt in Ber­lin 1936 vor dem Hin­ter­grund der olym­pi­schen Som­mer­spie­le, die die Natio­nal­so­zi­ia­lis­ten erst mur­rend aus der ‘Sys­tem­zeit’ geerbt haben, um sie dann in eine Pro­pa­gan­da­schlacht zu ver­wan­deln.
Wie in allen ande­ren Büchern die­ser Rei­he außer Kri­mi ein genau­er und sehr span­nen­der Blick auf das Leben und Trei­ben in die­ser beson­de­ren Epi­so­de der Zeit­ge­schich­te!

Sehr lesens­wert bzw. auch als Pod­cast sehr hörens­wert!
Vol­ker Kut­scher, Olym­pia*, Piper Ver­lag, Novem­ber 2020

Wei­ter­füh­ren­de Artikel:

Wirt­schaft im Drit­ten Reich: Wirt­schaft­lich stand das Drit­te Reich nie auf sta­bi­len Bei­nen. Die Öko­no­mie im Natio­nal­so­zia­lis­mus war von Anfang an auf Täu­schung und Expan­si­on – Krieg – gebaut. Über Hit­lers Auto­bah­nen, MeFo-Wech­sel, Lügen und Täu­schun­gen – ohne die Hit­lers Weg in den Krieg nie funk­tio­niert hät­te. 
Auto­bahn und Mefo-Wech­sel: Adolf Hit­ler, die deut­sche Wirt­schaft und der Weg in den 2. Weltkrieg

Sir Oswald Mos­ley (1896 — 1980), sei­nes Zei­chens Erbe und 6. Baro­net, hat nicht nur Schlag bei den Frau­en, son­dern auch wech­seln­de poli­ti­sche Ein­stel­lun­gen, die sei­ne Berufs­kar­rie­re sehr abwechs­lungs­reich machen. Nach­dem er in Groß­bri­tan­ni­en sämt­li­chen demo­kra­ti­schen Par­tei­en ange­hört hat, grün­det er 1932 die faschis­ti­sche BUF und ver­sucht sich als bri­ti­sche Kopie von Adolf Hit­ler.
Hail Mos­ley! Der bri­ti­sche Flirt mit dem Nationalsozialismus

Unity Mit­ford ist in den 1930er Jah­ren eines der ange­sag­tes­ten „It-Girls“ der fei­nen Lon­do­ner Gesell­schaft, ver­wandt mit jedem, der in Groß­bri­tan­ni­en Rang und Namen hat. Sie ist schön, exzen­trisch und wild, wird zur glü­hen­den Faschis­tin und fasst den Plan, Adolf Hit­ler ken­nen zu ler­nen. Ihr Plan gelingt, aber Hit­lers „Gunst“ stürzt auch sie – wie vie­le ande­re — ins Ver­der­ben.
Vom It-Girl zur Walküre

Wer waren Hit­lers Anhän­ger? Schlä­ge und schwei­gen, ver­drän­gen und neu insze­nie­ren, sind die Mus­ter, die Kin­der­see­len bre­chen und das Kon­zept der ‘Erzie­hung mit har­ter Hand’ von einer Gene­ra­ti­on auf die nächs­te über­trägt. Über Ali­ce Mil­ler, Hit­lers Mit­läu­fer und Mör­der — und schwar­ze Päd­ago­gik, die aus Opfern Täter mach­te.
Die Erlaub­nis zu hassen

Kon­rad Hen­lein, Sude­ten­deut­scher mit tsche­chi­schem Groß­va­ter, war Turn­leh­rer und woll­te nach eige­nem Bekun­den auch nie etwas ande­res sein. Er wur­de zum Aus­hän­ge­schild natio­nal­so­zia­lis­ti­scher Sude­ten­deut­scher, die in den 1930er Jah­re kräf­tig am Welt­frie­den zün­del­ten. War Hen­lein nur Hit­lers Mario­net­te und Brand­stif­ter — oder auch Bie­der­mann mit einem eigent­lich ernst­haf­ten Anlie­gen?
Kon­rad Hen­lein — Bie­der­mann oder Brandstifter?

Nach der Kapi­tu­la­ti­on Frank­reichs im Juni 1940 ist Groß­bri­tan­ni­en Hit­lers ein­zi­ger ver­blie­be­ner Kriegs­geg­ner. Im August 1940 beginnt die Luft­schlacht um Eng­land, mit der die wider­spens­ti­gen Bri­ten zum Ein­len­ken gezwun­gen wer­den sol­len.
Aber Hit­ler ver­liert die­se Schlacht. Er schei­tert an Win­s­ton Chur­chill und dem Wider­stands­wil­len der bri­ti­schen Bevöl­ke­rung. 
Hit­lers Krieg 1940: Luft­schlacht um England

Bild­nach­wei­se:

The Duke and Duch­ess of Wind­sor pho­to­gra­phed with Mr. Hit­ler, 22 Octo­ber 1937, during their visit to The Berg­hof, his coun­try house in Berch­tes­ga­den“
By Unknown aut­hor — Le Nou­vel­lis­te d'Indochine, 14 novembre 1937 Gal­li­ca, Public Domain

Mehr zum Thema:

Die Sude­ten­kri­se:
SPIEGEL Poli­tik: Der Griff nach dem letz­ten Grasbüschel

Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Geschich­te & Psy­cho­lo­gie:

Vergangenes verstehen,
um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Ich brin­ge mit mei­nem Team Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und schrei­be als Ghost­wri­te­rin Bücher mit den Schwer­punk­ten Geschich­te und Psy­cho­lo­gie.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen:
Über uns * Geschen­ke made for Mama * Face­book * Insta­gram * Pin­te­rest
Kon­takt * Daten­schutz * Impres­sum

513650coo­kie-checkAppease­ment: Hit­ler und die Bri­ten

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen