Deutschland 1934: Die wirtschaftliche Lage und die Stimmung im „Reich“ sind miserabel, viele der sechs Millionen Arbeitslosen haben immer noch keinen Job und die Unzufriedenheit in der Bevölkerung wächst.
Franz von Papen zündelt mit seiner Marburger Rede und Hitlers alter Kampfgefährte Ernst Röhm fordert eine zweite Revolution. Kollabiert das „Dritte Reich“?
Deutschland im Frühjahr 1934
Deutschland im Frühjahr 1934: Die Aussichten sind alles andere als rosig.
Der Wirtschaftsaufschwung lässt auf sich warten, denn auch der „Führer“ kann nicht hexen. Die wirtschaftlichen Zahlen im März 1934 sind noch schlechter als erhofft.
Erste zarte Anzeichen, dass es wirtschaftlich besser wird, hatte es in den ersten Monaten nach Hitlers „Machtergreifung“ 1933 gegeben. Aber die sind Anfang 1934 verpufft: Rohstoffmangel bremst die Industrie aus, die Exporte sinken und der Devisenbestand der Reichsbank schrumpft.
Noch immer gibt es ein Heer von Arbeitslosen ohne Lohn und Brot; die Geschäfte klagen über fehlende Nachfrage, die Bauern über zu viele Vorschriften, durch die sie sich gegängelt fühlen, den privaten Haushalten fehlt es an Nahrungsmitteln; sie kämpfen mit der „Fett‑, Eiweiß- und Faserlücke“.
Die Ernüchterung ist groß. Auch unter denen, die Hitler und sein braunes Regime als Heilsbringer gefeiert und herbeigesehnt haben.
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Die Sympathiewerte für Hitler sind nach wie vor hoch; der Unmut entzündet sich an den NS-Parteibonzen, die für jedermann sichtbar in Luxus schwelgen und Kaviar schlemmen statt Eintopf und Kartoffeln wie alle anderen zu essen, und an Hitlers Beamtenapparat, der korrupt ist und ohne Bakschisch nichts tut, um das Leben der einfachen Leute zu verbessern.
Ein weiteres Ärgernis sind die allgegenwärtigen SA-Trupps, die auch ein Jahr nach der „Machtergreifung“ marodierend und prügelnd durch die Straßen deutscher Städte ziehen und Angst und Schrecken verbreiten.
Ernst Röhm, die SA und Adolf Hitler
Auch Hitler ist zunehmend genervt von der SA und ihrem Chef, seinem alten Kampf- und Weggefährten Ernst Röhm. Dabei ist Röhm einer der wenigen, die mit Hitler so eng sind, dass sie ihn duzen dürfen.
Der kleine, untersetzte SA-Führer, 1887 als jüngster Sohn des bayerischen Eisenbahnoberinspekteurs Guido Julius Josef Röhm und seiner Frau Sofia Emilie in München geboren und damit zwei Jahre älter als Hitler, strotzt vor Selbstbewusstsein.
Röhm fühlt sich Hitler nach der langen gemeinsamen „Kampfzeit“ ebenbürtig; sozusagen als Führer neben dem „Führer“.
Er war es, der Hitlers Saalschutz ab 1921 zu der im wahrsten Sinn des Wortes schlagkräftige „Sturmabteilung“ (SA) aufgebaut hat. Röhm, der sich nach seiner Zeit als Hauptmann im 1. Weltkrieg sein Leben lang als Soldat versteht und alles Zivile verachtet, drillt seine SA-Männer paramilitärisch und macht sie zum Schrecken der Straßen.
Röhm und seine SA sind beim Aufstieg der NSDAP an die Macht ein wesentlicher Faktor: Die „Sturmabteilung“ marschiert auf, terrorisiert, prügelt, verletzt und tötet, woraufhin die NSDAP den regierendenden „Systemparteien“ vorwerfen kann, die öffentliche Ordnung nicht gewährleisten zu können.
In Wahlkämpfen und in den Parlamenten kann sich die „Hitler-Partei“ dann immer selbst als einzig wahre „Ordnungsmacht“ brüsten, die den Terror auf den Straßen beenden und für Ruhe und Ordnung sorgen wird.
Es ist ein perfides und populistisches, sich über Jahre ständig wiederholendes brutales Machtspiel, das Hitler schließlich an die Macht bringt, weil es bei vielen Menschen verfängt.
Unter Röhms Führung wächst die SA schnell an; sie zieht vor allem die hoffnungslosen jungen Männer ohne Beschäftigung aus der Unter- und Mittelschicht an, aber auch gescheiterte Weltkriegsveteranen und Angehörige der Kriegsjugendgeneration. Im Jahr 1934 hat die SA schätzungsweise 4 Millionen Mitglieder, deutlich mehr als die NSDAP.
Nicht alle SA-Männer teilen die nationalsozialistische Weltanschauung.
Viele schließen sich Röhms Männern an, weil es dort Kameradschaft gibt, eine warme Suppe und ein Bett im Wohnheim. Gemeinsam träumt man von einer besseren Zukunft und wartet nach der „Machtergreifung“ auf die Belohnung. Vergeblich.
Denn auch 1934 sind viele SA-Männer noch arbeitslos und weit entfernt von dem Leben im nationalsozialistischen Paradies, das sie sich erhofft haben. Die naive Vorstellung von gut dotierten Posten bei der Polizei, dem Militär oder in der Verwaltung erfüllt sich für sie nicht.
Selbst einfache Jobs sind für sie kaum zu bekommen, obwohl die Arbeitgeberverbände Hitler im Sommer 1933 versprechen mussten, bevorzugt SA-Kämpfer einzustellen.
Aber die Erfahrungen der Betriebe mit den unpünktlichen und oft ungezügelten Männern, von denen sich viele als Speerspitze der Bewegung und als „Herrenmenschen“ verstehen, sind schlecht, weshalb man in der Wirtschaft lieber einen großen Bogen um Röhms Mannen auf Arbeitssuche macht.
Ernst Röhm hat eigene Pläne
4 Millionen kampfbereite, paramilitärisch ausgebildete, bewaffnete und beschäftigungslose Männer, die nicht seinem direkten Kommando unterstehen, sind eine große Bedrohung für Hitlers braunes Regime.
Um die Wogen zu glätten und Röhm besser unter seine Kontrolle zu bringen, ernennt Hitler ihn deshalb im Dezember 1933 zum „Minister ohne Geschäftsbereich“.
Der neue Minister fühlt sich zwar geschmeichelt, aber mit seinem Gestänker gegen die „Bonzokratie“, wie er Hitlers neue Machtelite nennt, hört er nicht auf.
Im Gegenteil: Seine SA lässt Röhm auch als Minister weitermarschieren und den Boykott gegen jüdische Geschäfte, Anwälte und Ärzte eigenmächtig fortsetzen. Der wurde am 1. April 1933 nach nur einem Tag offiziell wieder abgeblasen, weil er vor allem in den Städten die Bevölkerung irritiert und es aus dem Ausland scharfe Proteste und Boykottandrohungen hagelt.
Die SA hält sich nicht daran, sondern beschmiert weiter fleißig Fensterschreiben, pöbelt selbst unbeteiligte Passanten an oder verprügelt wahllos Menschen, weil sie ihrer Meinung nach jüdisch aussehen.
Ein Problem für Hitler, der angesichts der prekären wirtschaftlichen Lage nichts so wenig brauchen kann wie Unruhe in der Bevölkerung und Boykottandrohungen aus dem Ausland. Während Hitler seine Macht konsolidieren will und jetzt auf „Evolution“ setzt, fordert Röhm immer lauter eine „zweite, radikalere Revolution“.
Zu einem noch größeren Problem wird Röhms Forderung, die Reichswehr in die SA einzugliedern und die Sturmabteilung damit zur eigentlichen und einzigen Militärmacht des „Dritten Reichs“ zu machen. Angesichts der Zahlenverhältnisse – 4 Millionen SA-Männer gegenüber 115.000 Soldaten der Reichswehr – keine ganz unlogische Forderung.
Röhm düpiert damit die Generäle der Reichswehr, um deren Gunst Hitler gerade buhlt.
Und da der „Führer“ keinesfalls bereit ist, auf die kostbare Expertise der zwar zahlenmäßig unterlegenen, in militärischen Fragen aber weit überlegenen Reichswehr zu verzichten, lässt er Röhm im Februar 1934 vor versammelter Mannschaft im Reichswehrministerium antreten, um gemeinsam mit Reichswehrminister General Werner von Blomberg ein Papier zu unterschreiben, das die Reichswehr als einzigen Waffenträger der Nation festschreibt.
Die SA, so die Aufgabenverteilung, soll die vormilitärische Ausbildung übernehmen und zu Hilfsdiensten herangezogen werden.
Die Generäle der Reichswehr sind zufrieden, Röhm ist es nicht.
Äußerlich gezähmt, innerlich vor Wut kochend, macht er seinem Ärger über den Führerbefehl im vertrauten SA-Kreis Luft: „Was der lächerliche Gefreite erklärte, gilt nicht für uns. Hitler ist treulos und muss mindestens auf Urlaub. Wenn nicht mit, so werden wir die Sache ohne Hitler machen.“
Als alter Kämpfer und Vertrauter Hitlers glaubt Röhm sich Äußerungen leisten zu können, die anderen den Kopf kosten oder zumindest ins KZ bringen würde. Viktor Lutze, Röhms späterer Nachfolger an der Spitze der SA, verpetzt die Brandrede seines Chefs an Rudolf Heß, den Stellvertreter Hitlers in der NSDAP; später informiert er Hitler persönlich.
„Wir müssen die Sache ausreifen lassen“, sagt der nach dem Gespräch.
Hitler weiß, wie gefährlich Röhm für ihn werden kann. Bereits seit Anfang 1934 lässt er die SA von der Geheimen Staatspolizei beobachten und Material über sie sammeln.
Mai 1934: Aktion gegen „Miesmacher und Kritikaster“
Aber nicht nur Röhm und seine SA machen Probleme, auch die zunehmend schlechter werdenden Stimmung in der Bevölkerung bereitet dem Regime Kopfzerbrechen. Der Rausch der Begeisterung nach der „Machtergreifung“ ist vorbei und außer der SA sind es vor allem die Bauern und der Mittelstand, die enttäuscht und ernüchtert, weil wirtschaftlich nichts vorangeht, ihren Unmut öffentlich kundtun.
Von einer echten Opposition ist die schlechte Laune der Deutschen weit entfernt, trotzdem nimmt man die „Meckerer“ und „Nörgler“ im Volk sehr ernst.
Vom 1. Mai bis Ende Juni 1934 sollen – vermutlich von Hitler persönlich angeordnet – in einer konzertierten Aktion bis in den letzten Winkeln Deutschlands Veranstaltungen gegen die „Kritikaster“ stattfinden.
Zeitgleich veröffentlicht die gleichgeschaltete Presse lange Artikel und Kommentare, in denen man die Unzufriedenen entweder als „verkappte Marxisten“ darstellt (die ins KZ geschickt werden sollten); andere Kommentatoren vergleichen sie mit dem Dolch der berühmt-berüchtigten „Dolchstoßlegende“ im Fleisch der deutschen „Volksgemeinschaft“.
Es sei „verbrecherisch“, anderen den Mut zu nehmen, befindet auch Propagandaminister Joseph Goebbels, der sich in einer seiner „großen Rede“ im Berliner Sportpalast über „Kritikaster“, „Miesmacher“, „Hetzer“ und „Gerüchtemacher“ lustig macht.
Einen Sündenbock für die wirtschaftliche Lage, die Ursache für die schlechte Stimmung im Reich, gibt es natürlich auch: Man wisse sehr wohl, dass der verdeckte Warenboykott des Auslands auf „unsere jüdischen Mitbürger zurückzuführen“ sei, pöbelt Goebbels.
Trotz aller Aufregung und Goebbels Propaganda-Maschinerie hat die „Kritikaster und Miesmacher“ Aktion nicht die erwünschte Wirkung.
Die politische Exilzeitschrift Sopade stellt fest, dass in vielen Ortschaften die geplanten Versammlungen, Demonstrationen und Kundgebungen ohne Schwung gewesen und teils wegen schwachen Besuchs ein klägliches Fiasko geblieben seien. Und dass durch die ganze Miesmacher-Aktion erst Miesmacher geschaffen worden seien.
NS-Chefideologe Alfred Rosenberg moniert, dass die Aktion „einen denkbar ungünstigsten Eindruck“ im Ausland hinterlassen habe, zumal man zugibt, dass in Deutschland eine weitverbreitete Unzufriedenheit herrscht. Goebbels Attacken gegen die Juden führten außerdem „nur zur Hetze gegen Deutschland“.
Auch viele NS-Gauleiter halten die Aktion für unnütz bis schädlich, weil sie für noch mehr Unruhe sorgt. Das Denunziantentum nimmt nach dem „Meckerer-Feldzug“ solche Ausmaße an, dass das Reichsjustizministerium, das Reichsinnenministerium und das Geheime Staatspolizeiamt mit Erlassen versucht, dem ganzen entgegenzuwirken.
Die SA bezeichnet Goebbels in seiner Rede übrigens noch als eine „Truppe der Ordnung und Disziplin“. Sie sei ein Garant dafür, „dass Spannungen innen- und außenpolitischer Natur von dem gefestigten deutschen Volk beseitigt“ würden.
Ausgerechnet Goebbels, der sich gerne als enger Vertrauter Hitlers sieht (ihn zeitlebens aber siezt), hat keine Ahnung vom Machtkampf zwischen Hitler und Röhm, der hinter den Kulissen tobt.
17. Juni 1934: Franz von Papens Marburger Rede
Ungemach droht Hitler aber auch von einer völlig anderen und unerwarteten Seite: Sein Steigbügelhalter ins Kanzleramt und Vizekanzler Franz von Papen schert aus.
Papen ist am 17. Juni 1934 als Festredner an die Uni Marburg geladen und hält in der Aula vor 600 Professoren, ehemaligen Studenten, Ehrengästen und Journalisten eine Rede, die seinen Zuhörern zunächst die Sprache verschlägt und mit Beifallsstürmen endet.
Der Vizekanzler spricht darüber, dass sich „Eigennutz, Charakterlosigkeit, Unwahrhaftigkeit, Unritterlichkeit und Anmaßung unter dem Deckmantel der deutschen Revolution“ ausgebreitet habe, geißelt die Lenkung der Presse durch das Propagandaministerium, bezeichnet einen „falschen Personenkult“ als „unpreußisch“ und beklagt das Bestreben „den Geist mit dem Schlagwort Intellektualismus abzutun“. Fast nach jedem Satz Papens gibt es stürmischen Applaus.
„Verwerflich“, sagt Papen, „wäre der Glaube, ein Volk mit Terror einen zu können“. Und bezeichnet die „Vorherrschaft einer einzigen Partei“ als „Übergangszustand“.
Denn das eigentliche Ziel Papens war und ist ein Staat ohne Parteien, in dem die alten Eliten wieder das Sagen haben.
Am besten eine Monarchie, in jedem Fall aber ohne NSDAP. Und ohne Goebbels, Rosenberg und Göring, für die es in seiner Rede unzählige Seitenhiebe gibt.
Papens Marburger Rede schlägt ein wie eine Bombe.
Vielen spricht sie aus tiefstem Herzen. Obwohl Goebbels schnell reagiert und versucht, Papens Rede wieder einzufangen, erscheint in der Abendausgabe der „Frankfurter Zeitung“ vom 17. Juni ein Abdruck. Goebbels lässt die gesamte Ausgabe der Zeitung beschlagnahmen und vernichten, aber es gelingt nicht, alle Exemplare sicherzustellen. Kurze Zeit später kursieren außerdem heimlich erstellte Abdrucke und Abschriften der Rede im Reich.
Wie später rekonstruiert wird, stammt Papens Rede aus der Feder von Edgar Jung, einem rechtskonservativen Publizisten und Mitarbeiter Papens, und Papens Pressereferenten Herbert von Bose. Beiden ist spätestens Ende 1933 klar, dass die „Zähmung“ Hitlers misslungen ist, und beide versuchen, rund um den Vizekanzler eine Art rechtskonservative Opposition aufzubauen, um Hitler wieder loszuwerden.
Papen selbst hat die Rede vermutlich im Zug nach Marburg das erste Mal gesehen und gelesen. Er ist – wie so oft – nur ein Sprachrohr.
Eine Woche nach der Marburger Rede lässt SS-Chef Himmler Papens Ghostwriter Edgar Jung verhaften. Papen protestiert gegen die Verhaftung und gegen das Verbot, seine Rede abzudrucken, aber Hitler hält ihn hin und vertröstet ihn damit, dass man gemeinsam mit Reichspräsident Hindenburg eine Lösung finden werde.
Ferien für die SA
Deutschland im Frühsommer 1934: Nach etwas mehr als einem Jahr nach der „Machtergreifung“ scheint dem „Führer“ die Macht langsam wieder zu entgleiten. Röhms Ruf nach einer zweiten, radikaleren Revolution, die schlechte Stimmung im Reich und jetzt auch noch Papen.
Oder ist da noch mehr?
Als Hitler wütend auf Papens Marburger Rede reagiert, zeigt ihm Papen ein Glückwunschtelegramm Hindenburgs. Der alte Reichspräsident, mittlerweile 86 Jahre alt, hat sich dieses Jahr bereits Anfang Juni besonders früh auf seinen Landsitz Gut Neudeck in Ostpreußen zurückgezogen. Er ist krank. Ein Blasenleiden heißt es.
Noch ist Hindenburg Oberbefehlshaber der Reichswehr, aber selbstverständlich will Hitler ihn nach seinem Tod beerben. Dafür braucht er allerdings auch die Zustimmung der Generalität der Reichswehr, die nach wie vor loyal zum Weltkriegshelden und Staatsoberhaupt steht.
Der größte Teil der Militärs sieht Hitler und seine Expansionspläne mittlerweile positiv; man hat sogar freiwillig den „Arierparagrafen“ für das Berufsbeamtentum übernommen und aus freien Stücken jüdische Soldaten aus der Reichswehr entlassen.
Aber die Zusicherung, unwiderruflich im Reich das Waffenmonopol zu besitzen, braucht man schon, um Hitler als neuen Oberbefehlshaber zu akzeptieren.
Das bedeutet, Röhm muss endgültig kaltgestellt werden, bevor er wieder Porzellan zerschlagen kann.
Und Papen, der schon immer einen guten Draht zu Hindenburg hatte, und der rechtskonservative Kreis um ihn herum, am besten auch. Auf keinen Fall will Hitler diesem Drohpotenzial Zeit geben, sich zu formieren und möglicherweise auch noch den alten Reichspräsidenten auf ihre Seite zu ziehen.
Mit Röhm hat Hitler Anfang Juni ein vierstündiges Gespräch.
Es gibt keine Zeugen und auch kein Protokoll für diese Unterhaltung, aber nichts deutet darauf hin, dass die beiden aneinandergeraten wären oder Hitler Röhm droht. Das Ergebnis der Unterredung ist, dass die SA – 4 Millionen Männer – im Juli für 4 Wochen in den Urlaub geschickt wird. Röhm selbst will sich wegen eines alten Rückenleidens auf Kur an den Tegernsee begeben.
Mord unter Freunden
In der Zwischenzeit haben SS-Führer Heinrich Himmler und SS-Mann Reinhard Heydrich, der seit April die Gestapo leitet, beim Zusammentragen von Beweismaterial gegen Röhm ganze Arbeit geleistet. Es ist ein heikles Unterfangen, denn die SS (Schutzstaffel) ist formal der SA unterstellt; Röhm ist also eigentlich der Chef von Himmler und Heydrich.
Das stört die beiden nicht, sondern stachelt stattdessen ihren Ehrgeiz noch an.
Ihr Kalkül ist, dass sie beide und die SS nach einer Entmachtung Röhms endlich aus seinem Schatten lösen und Karriere machen können.
Dazu kommt Röhms reichsweit bekannte Homosexualität.
- Die wird im “Dritten Reich” schwer bestraft: Zehntausende queere Männer und Frauen werden verhaftet und ins KZ gesteckt; viele sterben. Zwar kennt auch die Weimarer Republik jenen Paragraf 175, der Homosexualität unter Strafe stellt, aber er wurde vor allem in Großstädten wie Berlin relativ locker gehandhabt. Es gab sogar Überlegungen, ihn abzuschaffen.
Für Hitler ist die sexuelle Neigung Röhms nie ein Thema, für Himmler schon: Der „Reichsführer SS“, Sohn aus gut katholischem Hause mit dem Charisma eines früh gealterten und freudlosen Oberlehrers, hat sich aus verschiedenen Quellen seine ganz persönliche Philosophie über Homosexualität zurechtgezimmert. Die besagt, dass homosexuelle Männer danach streben, staatliche Strukturen zu unterwandern und zu zerstören. Außerdem ist Schwulsein verboten.
Da die Beweislage trotz aller Anstrengungen dünn bleibt, werden Himmler und Heydrich kreativ, um Hitler endlich den Vorwand für einen Schlag gegen Röhm liefern zu können.
Besonders Heydrich gibt sich allergrößte Mühe, um das Gespenst eines bevorstehenden Putschs der SA zu fabrizieren; Dokumente werden gefälscht, Falschmeldungen und Gerüchte in die Welt gesetzt, schwache Indizien zu Beweisen aufgeblasen. Heydrich erstellt außerdem akribisch Todeslisten mit den Namen der wichtigsten SA-Führern – und allen anderen, die man bei der Gelegenheit auch aus dem Weg morden kann.
Ende Juni taucht in den Reihen der Reichswehr plötzlich ein (offenbar gefälschter) Befehl Röhms an die SA auf, sich für einen Schlag gegen die Reichswehr zu bewaffnen. Ein Schock für die Reichswehr, die daraufhin der SS zusichert, deren Enthauptungsschlag gegen die SA mit Waffen und Transportmitteln zu unterstützen.
Am 28. Juni 1934 sind die Vorbereitungen für die „Nacht der langen Messer“ abgeschlossen.
Wann es losgeht, weiß niemand; Hitler zögert noch. Vermutlich irgendwann Ende Juli, kurz bevor die SA aus ihren Ferien zurückkehrt. Oder vielleicht auch später.
30. Juni 1934: Die Nacht der langen Messer
Es ist ein Telefonanruf, der die Aktion schließlich ins Rollen bringt: Am Nachmittag des 28. Juni erhält Hitler auf der Hochzeit des NSDAP-Gauleiters von Essen telefonisch die Nachricht, dass Papen in zwei Tagen nach Ostpreußen reisen werde, um den kranken Reichspräsidenten noch einmal zu sehen.
Wie alle Betrüger und Lügner wittert der „Führer“ dahinter sofort Lüge und Betrug und legt als Termin für den Schlag gegen Röhm und die SA den 30. Juni fest, den Tag, an dem sein Vizekanzler Hindenburg besuchen will.
Er telefoniert mit dem Adjutanten Röhms, der sich bereits zur Kur in Bad Wiessee aufhält, und erteilt den Befehl, dass alle höheren SA-Führer sich am 30. Juni vormittags in Röhms Domizil am Tegernsee, dem Kurheim Hanselbauer, einzufinden hätten, er habe mit ihnen zu reden.
Am 30. Juni, frühmorgens um 2.00 Uhr, fliegen Hitler und seine Entourage nebst Goebbels von Bonn aus nach München, wo sie um 3.30 Uhr landen. Göring ist derweil zurück nach Berlin geflogen, um dort die Aktion zu koordinieren.
Hitler befindet sich am Rand eines hysterischen Zusammenbruchs.
Mit drei Limousinen brechen er, seine Begleiter und einige Kriminalpolizisten von München in Richtung Bad Wiessee auf. Auf den angeforderten SS-Begleitschutz kann der „Führer“ jetzt nicht warten.
Gegen 6.30 Uhr stürmen er und seine Begleiter an der verblüfften Wirtin vorbei in den zweiten Stock der Pension Hanselbauer zum Zimmer 7, wo Röhm logiert. Schlaftrunken und im Schlafanzug öffnet der die Tür seines Hotelzimmers, muss Hitlers Gebrüll über ihn als „Verräter“ über sich ergehen lassen, sich anziehen und wird zusammen mit den anderen SA-Führern, die bereits im Hanselbauer abgestiegen sind, in den Keller der Pension gesperrt. Seinen Unschuldsbeteuerungen glaubt kein Mensch, vor allem nicht sein „Führer“.
Nach und nach kommen die zur Konferenz nach Bad Wiessee beorderten SA-Führer an und werden auf der Stelle verhaftet. Goebbels ruft Göring in Berlin an und gibt das vereinbarte Codewort durch, so dass nun auch dort die Todesschwadronen ausgerüstet mit Heydrichs Todeslisten ausschwärmen.
Gegen Mittag fährt Hitler zurück nach München und spricht dort vor Partei- und SA-Führern im „Braunen Haus“, der NSDAP-Parteizentrale. Er ist in einem desolaten Zustand; während seiner Rede laufen ihm Spuckefäden und Schaum aus dem Mund.
Röhm habe zwölf Millionen Reichsmark vom französischen Botschafter erhalten, um ihn umbringen zu lassen und Deutschland an seine Feinde auszuliefern, behauptet er jetzt.
Es gibt kein Entkommen.
Die meisten mutmaßlichen Verräter werden bei oder kurz nach ihrer Verhaftung exekutiert. Röhm wird ins Münchener Gefängnis Stadelheim gebracht. Erst am nächsten Tag wird Hitlers Weg- und Kampfgefährte dort exekutiert, nachdem er sich weigert, sich selbst zu erschießen.
In der „Nacht der langen Messer“ sterben auch Edgar Jung, Papens Pressereferent Bose und weitere Mitarbeiter des Vizekanzlers einen grausamen Tod. Franz von Papen bekommt einen Tipp von Göring, verlässt am 30. Juni das Haus nicht und entgeht so der Verwüstung seines Büros und der Liquidierung seiner Mitarbeiter. Man stellt ihn unter Hausarrest.
Am 7. August 1934 tritt Papen als Vizekanzler zurück, scheidet aus der Reichsregierung aus und wird von Hitler als Gesandter nach Österreich geschickt.
Andere haben weniger Glück: Im Kugelhagel der staatlich organisierten Exekutionskommandos sterben Hitlers ehemaliger Parteivize Gregor Strasser ebenso wie Gustav Ritter von Kahr, jener erzkonservative bayerische Politiker, der 1923 den Hitlerputsch niederschlagen ließ.
In ihrer Villa in Neubabelsberg sterben Hitlers Vorgänger im Amt des Reichskanzlers General Kurt von Schleicher und seine Frau, weil er versucht hatte, Hitler von der Macht fernzuhalten. Es gibt unzählige weitere Todesopfer, die nichts mit Röhm, der SA oder Franz von Papen zu tun haben. Viele von Himmlers und Heydrichs Schergen nutzen die Gunst der Stunde, um auch private offene Rechnungen zu begleichen.
Genaue Opferzahlen gibt es nicht, aber man vermutet, dass dem „Röhm-Putsch“ ungefähr 200 Menschen zum Opfer gefallen sind, darunter etwa 50 SA-Angehörige.
Der Röhm-Putsch und seine Folgen
Selbst in der gleichgeschalteten NS-Diktatur des Jahres 1934 verstoßen die politischen Morde im Zusammenhang mit dem – mutmaßlich – eingebildeten „Röhm-Putsch“ gegen geltendes Recht.
Zumindest einen Hauch von Unrechtsbewusstsein scheint es zu geben, denn Göring lässt kurze Zeit später sämtliche Unterlagen, Akten und Todeslisten der “Nacht der langen Messer” vernichten. Am 3. Juli werden die Morde dank eines neuen Gesetzes als „Staatsnotwehr“ nachträglich legalisiert.
Offiziere der Reichswehr feiern die Aktion gegen Röhm und seine SA am Abend des 30. Juni mit Sekt, und auch die deutsche Öffentlichkeit, durch Goebbels gleichgeschaltete Presse über die „Nacht der langen Messer“ informiert, reagiert erleichtert und nicht bestürzt. Viele bewundern Hitlers Durchsetzungskraft und Entschlossenheit; der Führerkult im Reich nimmt angesichts der grausamen Morde zu und nicht ab.
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Die SS unter Himmler und Heydrich und beherrscht bald den gesamten Polizeiapparat, während die SA weiterhin durch Ausschlüsse gesäubert wird, auf eine Millionen Mitglieder schrumpft, deren Aufgabe es ist, bei NS-Feiern zu marschieren und beim Katastrophenschutz zu helfen.
Am 2. August 1934 stirbt Reichspräsident Paul von Hindenburg.
Das Amt des Reichspräsidenten hatte Hitler sich bereits einen Tag vor Hindenburgs Tod von seinem Kabinett per Gesetz zusichern lassen, den Titel will er nicht. Stattdessen soll die Bezeichnung „Führer“, die sich bislang nur auf sein Parteiamt bezogen hat, nun auch eine staatliche Bezeichnung sein.
Am 19. August findet eine Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs statt, in der 90% der Wählerinnen und Wähler mit „Ja“ für die Neuregelung stimmen.
Wunschgemäß wird der „Führer“ nach Hindenburgs Tod nun auch Oberbefehlshaber der Reichswehr.
Nach einer Initiative des Reichswehrministerium wird das Gelöbnis der Soldaten geändert; ab sofort schwören sie dem „Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler“ absoluten Gehorsam – und nicht mehr ihrem Land.
Hitlers Herrschaft ist ab August 1934 so gefestigt wie nie zuvor: „Führer“, Oberbefehlshaber der Reichswehr, mit einem Fahneneid, der zum absoluten Gehorsam ihm gegenüber verpflichtet, ausgestattet mit absoluter Macht und verehrt vom „Volk“.
Nur das demokratische Ausland ist besorgt über die Säuberungsaktionen im Sommer 1934 in Deutschland.
Viele Beobachter sehen in den Ereignissen rund um den „Röhm-Putsch“ allerdings eher eine Art mafiösen Bandenkrieg, in dem ein Bösewicht einen anderen ermordet.
Was offenbar niemand realisiert, ist das, was hinter Röhm-Putsch und der “Nacht der langen Messer” steckte: Adolf Hitler ist ein Diktator, der bereit ist, über Leichen zu gehen, um seine Macht zu sichern.
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de, 2024
Lesen Sie im nächsten Beitrag: 1938 geht es den Deutschen wirtschaftlich so gut wie nie, aber das „Dritte Reich“ steht kurz vor der Staatspleite. Es ist allerhöchste Zeit für den zweiten Teil von Hitlers Plan: Krieg und Vernichtung.
Krieg, Hunger und Vernichtung: Adolf Hitler, die deutsche Wirtschaft und der 2. Weltkrieg
Buch- und Filmempfehlungen:
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Die Machtergreifung 1933, der Mythos Autobahnbau, der Röhm-Putsch
- und vieles mehr übersichtlich und sehr informativ beschrieben und mit tollen Bildern gezeigt. Der Werdegang Hitlers und der NSDAP und die ersten 1000 Tage des Nazi-Regimes in spannenden Texten und Fotos — sehr lesenswert!
GEO Epoche, Deutschland unter dem Hakenkreuz, Teil 1: 1933 — 1936. Die ersten 1000 Tage der Diktatur*
Gruner + Jahr, 2013
Alltagsgeschichten aus dem “Dritten Reich“
Wie lebte es sich in der NS-Diktatur zwischen “Eintopfsonntag”, Hitlerjugend und Ehestandsdarlehen? Welche Witze erzählte man sich und wie kam man mit dem oft sehr seltsamen Gebaren der Nazi-“Größen” zurecht? Ein spannendes und sehr lesenswertes Buch über den Alltag im Nationalsozialismus, über den unsere Groß- und Urgroßeltern oft entweder überhaupt nicht oder nur sehr verklärt gesprochen haben.
Hans-Jörg Wohlfromm, Gisela Wohlfromm, Und morgen gibt es Hitlerwetter! — Alltägliches und Kurioses aus dem Dritten Reich*. Anaconda Verlag, 2017
Bonzokratie:
Die Historikerin Heike Görtemaker in einem sehr lesenswerten Buch über Hitlers ‘inner circle’. Wer gehörte dazu? Wie lebte es sich als High-Society der Nationalsozialisten? Und welche Seilschaften überlebten den Krieg und funktionierten noch in der Bundesrepublik? Spannend zu lesen — sehr empfehlenswert!
Heike B. Görtemaker: Hitlers Hofstaat. Der innere Kreis im Dritten Reich und danach*, C.H.Beck Verlag, 2019
Die letzten 10 Wochen der Republik
Die Intrigen und Ränkespiele hinter den Kulissen der Macht, die zum katastrophalen Ende der Weimarer Republik führten — verpackt in einem sehr lesenswerter Geschichts-Thriller. Ein Lehrstück, wie es nicht geht, das jeder kennen sollte. Empfehlenswert!
Rüdiger Barth, Hauke Friedrichs, Die Totengräber: Der letzte Winter der Weimarer Republik*, S. FISCHER Verlag, 2018
Weiterführende Beiträge:
Wirtschaft im “Dritten Reich”: Wirtschaftlich stand das “Dritte Reich” nie auf stabilen Beinen. Die Ökonomie im Nationalsozialismus war von Anfang an auf Täuschung und Expansion – Krieg – gebaut. Über Hitlers Autobahnen, MeFo-Wechsel, Lügen und Täuschungen – ohne die Hitlers Weg in den Krieg nie funktioniert hätte.
Autobahn und Mefo-Wechsel: Adolf Hitler, die deutsche Wirtschaft und der Weg in den 2. Weltkrieg
Franz von Papen: Selbst Franz von Papen war überrascht, als Hindenburg ihn im Juni 1932 plötzlich zum neuen Reichskanzler der gefährlich schlingernden Weimarer Republik ernennt. Und selbst einem wie Papen muss klar gewesen sein, dass er dieses Amt nicht seinem begrenzten Talent als Politiker verdankt, sondern seinem alten Kriegskameraden Kurt von Schleicher. Über Hitlers Steigbügelhalter Franz von Papen:
1932 — Das Ende der Republik. Papen und Schleicher
Kurt von Schleicher: Ende 1932 scheint Hitlers Aufstieg zur Macht endgültig gestoppt zu sein.: Die NSDAP ist pleite, zerstritten und hat am 6. November 1932 – das erste Mal seit zwei Jahren – Wählerstimmen verloren. Und trotzdem ernennt der Präsident der Weimarer Republik, Paul von Hindenburg, Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler. Wie konnte das passieren?
1933 — Das Ende der Republik. Hitlers Aufstieg zur Macht
Joseph Goebbels, im Volksmund auch als “Bock von Babelsberg” bekannt, weil vermutlich keine einzige ehrgeizige Schauspielerin im Reich an seiner Besetzungscouch vorbeikommt, ist der ergebenste Vasall Adolf Hitlers. Der “Führer” ist und bleibt für ihn seit dem ersten Kennenlernen Mitte der 1920er Jahren das Sonnensystem, um das sich sein ganzes Leben dreht. Kein anderer in Hitlers Führungsriege ist von ihm so abhängig wie Goebbels. Über das Leben und das Sterben von Joseph und Magda Goebbels:
Joseph und Magda Goebbels (2): “Der Bock von Babelsberg”
Bildnachweise:
Bundesarchiv, Bild 146‑1982-159–21A / CC-BY-SA 3.0
Nürnberg.- Reichsparteitag; Adolf Hitler und Ernst Röhm (SA-Uniform) Gespräch, 30. August — 3. September 1933
Von Bundesarchiv, Bild 146‑1982-159–21A / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5419284
Gregor Strasser (2. von links) im Kreis der Führungsgruppe der NSDAP bei einer Besprechung in Berchtesgaden im Sommer 1932 (Adolf Hitler, Gregor Strasser, Ernst Röhm and Hermann Göring during a gathering in Berchtesgaden in 1932)
Von Rudolf Vollmuth (+1943) — Berlin Document Centre, Gemeinfrei
Ernst Röhm (Mitte) kurz nach seiner Ernennung zum Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinett Hitler (Dezember 1933). Rechts SA-Gruppenführer Karl Ernst, links Franz von Stephani (in der Tunika des Stahlhelms), Public domain
SA — Mitglieder kleben an das Schaufenster eines Berliner jüdischen Geschäfts ein Schilder mit der Aufschrift “Deutsche, wehrt euch, kauft nicht bei Juden” Bundesarchiv, Bild 102–14468 / Georg Pahl / CC-BY-SA
Ernst Röhm (rechts) mit Kurt Daluege und Heinrich Himmler im August 1933
Von Bundesarchiv, Bild 102–14886 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5481337
Bundesarchiv, Bild 183-S00017 / CC-BY-SA 3.0, Franz von Papen im Jahre 1936
Franz von Papen Der deutsche Botschafter v. Papen, der im Auftrage der Reichsregierung in Ankara den Deutsch-Türkischen Freundschaftsvertrag unterzeichnete. Scherl Archiv [1936] [Franz von Papen (Porträt)] Abgebildete Personen: Papen, Franz von: Reichskanzler, Vizekanzler, Botschafter, Deutschland