Das Zeitalter der Narzissten?
Narzissten sind Meister der Manipulation – charmant und gleichzeitig zerstörerisch. Sie bringen ihre Mitmenschen in sogenannte Double-Bind-Situationen: Egal, was man tut – es ist immer falsch.
Wie man Narzissten erkennt, was sie antreibt — und wie man sich vor emotionalem Missbrauch schützt.

Verführerischer Beginn – toxisches Ende
Beim ersten Kennenlernen sind sie einfach umwerfend: ein Märchenprinz (oder eine Prinzessin), verführerisch, charmant und aufmerksam. Wer diesen Reizen nicht erliegt, muss blind, taub und völlig gefühllos sein.
Oder ein gebranntes Kind.
Denn der schöne Schein trügt — hinter der glänzenden Fassade verbirgt sich emotionale Kälte. Sobald der Beziehungsalltag beginnt, wird es für Narzissten schnell langweilig – oder zu eng. Dann beginnt das Machtspiel.
Narzissten haben eine Persönlichkeit, die das Leben ihrer Umgebung, vor allem aber das ihrer Partnerinnen und Partner, zum Albtraum werden lässt.
Sie sind geübte Manipulatoren und beherrschen das Spiel mit Zuckerbrot und Peitsche perfekt — immer auf der Suche nach Aufregung und Abenteuer, um ihre innere Leere zu bekämpfen.
Was ist Narzissmus wirklich?
Der Begriff Narzissmus stammt aus der griechischen Mythologie. Narziss, der schöne Sohn eines Flussgottes Kephissos, verliebt sich in sein Spiegelbild im Wasser eines Teiches und ertrinkt.
Narzissmus wird häufig mit “krankhafter Eigenliebe” umschrieben.
Diese Umschreibung ist falsch. Narzissmus hat nichts mit Liebe zu tun — auch nicht mit Eigenliebe. Denn: Narzissten können nicht lieben, weder sich selbst noch andere.
Und im Gegensatz zur griechischen Mythologie sind es auch nicht die Narzissten, die baden gehen, sondern die Menschen, die das Pech haben, sie zu lieben.
Narzissten beherrschen die Kunst der Manipulation – und richten damit oft immensen seelischen Schaden an.
Typische Merkmale narzisstischer Persönlichkeiten
Ein Narzisst …
- wirkt auf den ersten Blick faszinierend, intelligent und souverän.
- urteilt schnell und provoziert gerne.
- reagiert überempfindlich auf Kritik, selbst bei Kleinigkeiten. Narzissten möchten unentbehrlich und einzigartig sein. Wird ihnen dieses Gefühl nicht zugestanden — macht jemand möglicherweise sogar Anstalten, sie zu kritisieren, — reagieren sie mit maßloser Ablehnung und Wut.
- ist unberechenbar. Ihm macht es Spaß, andere zu überraschen.
- wertet andere ab, um sich selbst aufzuwerten. Narzissten erkennen intuitiv die Schwachstellen ihres Gegenübers und hacken gerne darauf herum.
- mag es, wenn sich andere schwach zeigen, damit er ihnen zur Hilfe eilen und sich als unentbehrlich und überlegen präsentieren kann.
- hält seinen Besitz, seine Hobbys und seine Vorlieben für unglaublich wichtig und toll — allein deshalb, weil sie ‚seins‘ sind. Alles, was er hat und ist, wird zur Erweiterung seines Ichs; deshalb gibt es in seinen Augen auch keine andere, gleichwertige oder sogar bessere Alternative, auch wenn objektive Gründe dafür sprechen.
- gibt sich gerne kritisch. Auf Partner*innen, die ihm zu stark sind, geht er los, um sie zu schwächen. Wird die Frau an seiner Seite allerdings zu schwach, interessiert er sich nicht mehr für sie und verlässt sie.
- hat Angst vor Nähe. Manchmal bricht er eine Beziehung schlagartig ab, weil sie ihm zu eng wird.
- in einer Beziehung möchte Narziss umsorgt und umhegt werden. Er erwartet, dass seine Partnerin sich 100%ig seinen Wünschen anpasst.
Ein besonders perfides Mittel ist die Double Bind Manipulation: „Wenn du gehst, verlässt du mich. Wenn du bleibst, enttäuschst du mich.“ Oder anders: „Egal, was du tust, es wird falsch sein.”
Eine emotionale Zwickmühle, die auf Dauer zermürbt.
Mary L. Trump ist die Nichte des US-Präsidenten
und promovierte klinische Psychologin.
In ihrem sehr lesenswerten Buch beschreibt und analysiert sie die Geschichte ihrer Familie, die Donald zu dem gemacht hat, was er heute ist: Ein Narzisst, ein Populist und einer der unberechenbarsten Männer, die je an der Spitze einer Weltmacht standen.
Manipulation als Lebensstrategie
Narzissten verstehen es meisterhaft, andere emotional zu beeinflussen – ohne dass sie es merken. Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung geben gerade genug, um Hoffnung zu schüren. Doch nie genug, um echte Nähe zuzulassen.
Sie brauchen ständig neue Bestätigung. Ein normaler Alltag langweilt sie; zur Not inszenieren sie Dramen, um ihre innere Leere zu füllen. Krisen, Streits, Tränen – das alles gibt ihnen das Gefühl von Macht und Kontrolle.
Woher kommt Narzissmus?
Narzissten bleiben emotional in einer frühen Entwicklungsstufe stecken.
Denn jedes Kind muss in den ersten Lebensjahren im Mittelpunkt stehen und eine sichere Bindung zu einer Bezugsperson aufbauen – das sichert sein Überleben.
Liebe, Eifersucht, Verlustangst — wie Bindungsmuster unsere Beziehungen beeinflussen: Bindungsmuster: Nicht mit dir und nicht ohne dich
Doch wenn diese kindliche Egozentrik nie überwunden wird, entsteht eine narzisstische Störung.
Narzisstische Menschen haben nie gelernt, mit Frustration und Zurückweisung umzugehen. Stattdessen kompensieren sie ihre Unsicherheit durch Überlegenheitsgefühle und Kontrolle.
Narzisstisch veranlagte Menschen sind in ihrem Inneren tief verletzt, wollen davon aber nichts wissen.
Der größte Unterschied zwischen einem „normalen“ Menschen und einem neurotischen Narzissten liegt in ihrer Kritik- und Lernfähigkeit.
Neurotiker – zu denen auch Narzissten gehören – reagieren stur mit immer ein und demselben Verhaltensmuster, während „Normale“ situationsangepasst agieren. Denn normalerweise ändern Menschen ihr Verhalten, sobald sie mit ihrem Verhalten nicht weiterkommen.
Sie machen schlechte Erfahrungen, überlegen, woran das liegt, sehen ihren Anteil an dem, was beispielsweise in einer Beziehung schiefläuft, und ändern ihr Verhalten.
Denn um überhaupt weiterzukommen und dazulernen zu können, müssen wir bereit sein, uns mit uns selbst und unserer Umwelt kritisch auseinanderzusetzen. Zum Erwachsenwerden gehört eben auch die Fähigkeit anzuerkennen, dass nicht immer „die Anderen“ schuld sind, wenn wir scheitern.
Narzissten sind unbelehrbar und emotional in ihrer Kindheit stecken geblieben.
Narzissmus in der Beziehung
In der Liebe streben Narzissten nach Dominanz. Sie geben wenig, erwarten aber alles. Sie hören nicht wirklich zu, suchen keine Kompromisse und sind unfähig zu echter Intimität.
Besonders tückisch: Oft suchen Partner die Schuld bei sich selbst – und versuchen, es „noch besser“ zu machen. Ein Spiel, das man nicht gewinnen kann.
„ … Von jeher hatte ich immer das Gefühl, ich müsste mir jede Zuwendung mit großer Anstrengung erkämpfen, und gleichzeitig war ich immer auf Demütigungen und Absagen gefasst.
Ich war mir sicher, dass die Welt nur so funktionieren konnte, für mich und für alle anderen Menschen auch. Instinktiv hatte ich immer wieder die gleichen Situationen und Menschen angezogen, die mir diese Sicht mit ihrem Verhalten bestätigten, und erhoffte trotzdem von ihnen eine Wiedergutmachung und Heilung und die lang ersehnte Wertschätzung. Doch sobald mich jemand achtete, erlosch mein Interesse, ich ertrug die Fürsorge nicht.”
AUS: Sandra Konrad, Das bleibt in der Familie: Von Liebe, Loyalität und uralten Lasten*
In einer Beziehung hält Narziss nach allen Regeln der Manipulation die Flamme auf der niedrigsten Stufe und gibt gerade so viel, dass der Partner oder die Partnerin nicht enttäuscht das Handtuch wirft.
Im Gegenzug vollbringt sie selbst Höchstleistungen, um ihren vermeintlichen Prinzen gnädig zu stimmen.
Kann man einen Narzissten ändern?
Die ehrliche Antwort: Sehr selten.
Narzisstische Persönlichkeiten haben keinen Leidensdruck – sie empfinden ihr Verhalten nicht als Problem. Sie sehen sich als Opfer, den “Fehler” suchen sie immer bei anderen.
Narzissten projizieren ihre Unzufriedenheit auf andere und sind deshalb nicht bereit, aus ihren Erfahrungen zu lernen.
Ein Narzisst kann sich nur dann verändern, wenn er bereit ist, sich selbst tiefgreifend zu hinterfragen – und das ist selten der Fall.
„ … das grundlegende Problem von Menschen mit einer narzisstischen Störung liegt an ihrem Mangel an echter Selbstliebe.
Diese fehlende Liebe bewirkt, dass sie auf emotionaler Ebene so angespannt und hilflos sind, so wehrlos angesichts auch nur des geringsten Widerspruchs, dass sie sich äußerst unwohl fühlen — in solchem Maße, dass sie ihre Schattenanteile und/oder Spannungen auf die Umgebung abwälzen oder projizieren müssen; oder aber sie machen sich selbst etwas vor und stellen sich auf ein Podest, um eine Pseudo-Selbstachtung zu wahren.”
AUS: Anne van Stappen, Das kleine Übungsheft: Mit schwierigen Zeitgenossen umgehen*
Kontrolle ist für Narzissten außerordentlich wichtig.
Jede Situation muss unter allen Umständen im Griff behalten werden; sich zu öffnen, bedeutet für sie Schwäche und schürt ihre Sorge, in die Defensive zu geraten.
Der Ausweg aus einer toxischen Beziehung
Wer mit einem Narzissten lebt, fühlt sich oft ausgelaugt, wertlos und emotional abhängig. Doch: Eine narzisstische Beziehung braucht zwei Rollen – Täter und Opfer.
Niemand ist gezwungen, sich an das Drehbuch eines Narzissten zu halten: Zu einer (Liebes-)Beziehung gehören bekanntlich immer zwei. Um (s)ein Drama stricken zu können, braucht Narziss ein Opfer.
Sobald man sich entscheidet, das schmerzhafte Spiel eines Narzissten nicht mehr mitzuspielen, gibt es auch kein Spiel mehr. Denn einen Narzissten retten, heilen oder ändern, kann man nicht.
„ … Ein Stopp kann sein, endlich klar Nein zu sagen.
Das lernen wir immer dann, wenn wir wieder in Kontakt mit uns selbst sind und wieder unsere eigenen Bedürfnisse fühlen. Wir sind dann auch nicht mehr andauernd beschäftigt damit, es anderen recht zu machen, sondern spüren wieder, wann es sich nach einem Nein anfühlt. Trennungen verursachen Schmerzen. Aber wenn wir uns über andere definieren und unseren eigenen Wert nicht mehr spüren, ist die Verletzung besonders groß, weil der Selbstwert leidet.”
AUS: Andrea Weidlich, Wo ein Fuck it, da ein Weg: Wie plötzlich alles möglich wird, wenn du aufhörst, es allen recht zu machen*
Fazit: Narzissmus erkennen – und sich selbst schützen
Narzisstische Menschen lassen sich nur sehr selten von ihrem Weg abringen. Aber du kannst dich verändern – und das Drehbuch dieser Beziehung verlassen. Das braucht Mut, Selbstfürsorge und manchmal Hilfe von außen.
Narzissmus ist keine Einladung zur Rettung des anderen – sondern ein Weckruf, um sich selbst zu retten.
Jeder Mensch darf ein scheinbar vorgegebenes Drehbuch verlassen, um zu wachsen. Dafür muss man niemanden um Erlaubnis bitten. Auch wenn Narziss das sicherlich gerne hätte.
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People Pleasing: Es allen anderen recht machen
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de 2016 (überarbeitet 2025)
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Opfer — Retter — Verfolger.
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Epigenetik und transgenerationale Vererbung: Wenn Mütter nicht lieben
Bildnachweise:
Agentur für Bildbiographien
Generationengespräch
Geschichte und Psychologie
Vergangenes verstehen, um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Dr. Susanne Gebert
Generationengespräch
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Geschenke made for Mama
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„(Sie müssen Mama und Papa dazu bringen, ihr Leben auf sie abzustimmen, andernfalls könnten sie die ersten hilflosen Baby- und Kleinkindjahre nicht überstehen.)
Jeder, der eigene Kinder hat, weiß, wie gut diese Manipulation funktioniert: Durchwachte Nächte, nicht mal Zeit für eine Dusche, ganz abgesehen von freien Abenden allein oder zu zweit für Kino- oder Konzertbesuche.
In den ersten Lebensjahren ist jedes Kind sein eigenes kleines „Ego-Zentrum“, um das alle anderen – vor allem: Mama! – kreisen sollen.“
-Gefährlich veraltete und falsche Ansichten! Babies haben noch keinerlei Ego entwickelt und manipulieren auch nicht, sie befinden sich noch in völliger Abhängigkeit und begreifen sich als Einheit mit der Mutter, nur durch Schreien können sie vermeiden dass ihre Grundbedürfnisse nach Nahrung, Zuneigung etc erfüllt werden, wer der Meinung ist ein Baby ab und zu mal schreien lassen zu müssen damit es ihm nicht auf der Nase herumtanzt, kann es hiermit in eine schwere Todesangst versetzen.
Das Verständnis einen eigenen Körper zu besitzen entwickelt sich dann mit zwei, drei Monaten, die Entdeckung der eigenen Person, des eigenen Willen und der Feststellung der eigenen Wirkungskraft vollzieht sich noch über längere Zeit später bis zu zwei Jahren.
Gerne nachschlagen unter zb:
Selbstwahrnehmnung und Ich-Entwicklung beim Kind.
Lieben Dank für Deinen Kommentar!
Dass Babys ‘kleine Narzissten’ sind, ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern die Meinung von Entwicklungspsychologen und ‑psychologinnen — wobei ‘Narzissmus’ in diesem Fall nicht wertend gemeint ist. Es ist eine Überlebensstrategie, und in uns allen steckt aus dieser Zeit noch ein Rest Narzissmus, der nicht per se ’schlecht’ ist.
Nur wer in dieser Phase steckenbleibt und als Erwachsener die gleiche Überlebensstrategien wie Babys anwendet, hat ein Problem bzw. schafft Probleme für andere.
Dass die veralteten Strategien wie ‘einfach schreien lassen’ oder ‘ein gepflegtes Kind riecht nicht’ katastrophale Folgen für die Betroffenen haben, ist z.B. in https://generationen-gespräch.de/zwischen-drill-und-misshandlung-johanna-haarers-die-deutsche-mutter-und-ihr-erstes-kind/ nachzulesen.
Liebe Grüße!