Im Land des Lächelns: Weibliche Kommunikation und ihre Tücken

Frauen in Führungspositionen - ist ihre Sprache ein Problem www.generationengespräch.de

Frau­en ver­ste­hen: Wer schon ein­mal in die Müh­len von weib­li­chem Minus Talk oder sogar Kill Talk gera­ten ist, weiß, dass auch Frau­en nicht immer har­mo­nisch und fried­fer­tig sind.

Über weib­li­che und männ­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on, Frau­en in Füh­rung und die Sache mit der glä­ser­nen Decke.

Frauen verstehen

Trotz aller Net­tig­keit und dem typisch-weib­li­chen Har­mo­nie­be­dürf­nis kön­nen auch Frau­en sehr sau­er reagie­ren, wenn sie wütend sind. Aller­dings äußert sich weib­li­cher Ärger oft so sanft, dass man(n) sie häu­fig erst ein­mal kaum bemerkt. 

Schön ist es trotz­dem nicht.

Wie es sich anfühlt, wenn eine Frau aggres­siv ist, weiß jeder, der bei­spiels­wei­se schon ein­mal mit einer unsi­che­ren Che­fin zusam­men­ar­bei­ten musste. 

Und in Lie­bes­an­ge­le­gen­hei­ten kön­nen Frau­en sehr unan­ge­nehm wer­den, wenn die eine dem Part­ner einer ande­ren zu nahe kommt — oder, umge­kehrt, eine ambi­tio­nier­te Gelieb­te ihre Ansprü­che bei der Ehe­frau anmeldet.

Wer die Revier­gren­zen einer Frau miss­ach­tet oder sogar unbe­fugt in ihr Ter­ri­to­ri­um ein­dringt, wird in der Regel nicht mit gefletsch­ten Zäh­nen, offe­nem Macht­kampf und männ­lich-lau­tem Kano­nen­don­ner wie­der hin­aus­ge­wor­fen, son­dern tappt in ein tückisch-weib­li­ches Minen­feld, das viel ver­let­zen­der sein kann als ein laut­star­ker Streit. 

Die Waffen der Frauen: Minus-Talk und Kill-Talk

Umso schlim­mer ist es, wenn man plötz­lich ins Faden­kreuz einer wüten­den Frau gera­ten ist. Die bevor­zug­ten Waf­fen von Frau­en beim gro­ßen Show­down sind sel­ten laut. 

Aber effek­tiv:

  • dis­kre­di­tie­ren (= hin­ten­rum ande­re schlecht machen)
  • Gerüch­te streuen
  • aus einer Freun­des- oder Kol­le­gen­grup­pe ausschließen
  • eifer­süch­tig machen

Frau­en kön­nen mit gro­ßer Raf­fi­nes­se über Ban­de spie­len.

Sie atta­ckie­ren nicht fron­tal, son­dern indi­rekt: Ihre (unsi­che­re) Che­fin sagt Ihnen bei­spiels­wei­se nicht ins Gesicht, dass Sie Ihre Arbeit schlecht fin­det, son­dern teilt es in Ihrem Bei­sein einer Kol­le­gin mit.

Als Attackierte*r ste­hen Sie in so einer Situa­ti­on ziem­lich doof da. 

Hät­te Ihre Che­fin die Vor­wür­fe in einem Vier-Augen-Gespräch geäu­ßert, wäre es Ihnen ver­mut­lich leich­ter gefal­len, sich zu weh­ren. Aber jetzt, qua­si auf offe­ner Büh­ne und mit Zuschau­ern, eine Sze­ne machen? Schwierig.

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Oft ist für Unbe­darf­te nicht mal zu erken­nen, dass sich etwas zusammenbraut.

So wun­dert sich manche*r, dass in der Tee­kü­che das Gespräch unter Kol­le­gin­nen immer ver­stummt, sobald Sie den Raum betre­ten. Oder beim Mit­tag­essen in der Kan­ti­ne, bei dem sich alle lus­tig über Ihren Kopf hin­weg unter­hal­ten und so tun, als wären Sie gar nicht da.

  • Minus Talk nennt man die­ses sehr schmerz­haf­te typisch-weib­li­che Aus­schluss­ver­fah­ren in der Fachsprache. 

Die nächst­mög­li­che und gleich­zei­tig höchs­te Eska­la­ti­ons­stu­fe ist der soge­nann­te Kill Talk, bei dem Gerüch­te und gege­be­nen­falls sogar pein­li­che Inti­mi­tä­ten über das Opfer weib­li­cher Wut ver­brei­tet werden.

Wer ver­sucht, das unwür­di­ge Spiel mit der Fra­ge “Was ist eigent­lich los?” zu been­den, wird alles bekom­men, nur nicht die Wahr­heit.
Nein, nein, alles ist gut”, ist die typisch weib­li­che Stan­dard-Flos­kel, die lächelnd vor­ge­tra­gen wird, auch wenn alle Betei­lig­ten wis­sen, dass nichts gut ist.

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Peter Mod­ler: Die freund­li­che Fein­din: Weib­li­che Macht­stra­te­gien im Beruf*, Piper Ver­lag, März 2017 

Frau­en scheu­en die offe­ne Aus­ein­an­der­set­zung mehr als Männer. 

Und da Frau­en die Köni­gin­nen des Netz­wer­kens sind und das gro­ße Ein­mal­eins der Grup­pen­dy­na­mik beherr­schen, ist das schweig­sa­me Aus­schluss­ver­fah­ren die här­tes­te Stra­fe, die sie ver­hän­gen können. 

Wer das schon ein­mal erle­ben muss­te, weiß, wie hart die­se Stra­fe sein kann.

Ist das zarte Geschlecht auch das friedlichere?

Für die Mehr­zahl von Frau­en ist eine offe­ne Kon­fron­ta­ti­on unge­fähr genau­so erstre­bens­wert wie Oran­gen­haut am Po. Sind Frau­en des­we­gen nicht nur net­ter, son­dern auch fried­li­cher als Männer? 

Die all­ge­mei­ne Mei­nung ist, dass die Welt bes­ser dastün­de, wenn es mehr Frau­en in wirt­schaft­li­chen und poli­ti­schen Füh­rungs­po­si­tio­nen gäbe: Finanz­kri­se, isla­mis­ti­scher Ter­ror, Kli­ma­er­wär­mung oder Wett­rüs­ten — alles kei­ne The­men mit mehr Frau­en an der Macht? 

  • Dage­gen spre­chen Frau­en wie bei­spiels­wei­se Mag­da Goeb­bels, die Ehe­frau des NS-Pro­pa­gan­da­mi­nis­ters Joseph Goeb­bels — sie brach­te ihre sechs Kin­der am Ende des Krie­ges um.
  • Als grau­sam und mör­de­risch galt auch Mama’ Ceaușes­cu, die Gat­tin des frü­he­ren rumä­ni­schen Dik­ta­tors, die den den Frau­en in Rumä­ni­en unter Andro­hung bra­chia­ler Stra­fen de fac­to einen Geb­är­zwang auferlegte. 
  • Und in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit sorg­te die US-Sol­da­tin Lynn­die Eng­land für Ent­set­zen, als sie sich im ira­ki­schen Fol­ter­ge­fäng­nis Abu Ghraib breit grin­send mit einem Stie­fel auf dem nack­ten Rücken eines Gefan­ge­nen an einer Hun­de­lei­ne foto­gra­fie­ren ließ.

Alles nur Aus­rut­scher?
Weib­li­che Aus­nah­men, die die Regel, dass Frau­en fried­li­cher als Män­ner sind, bestätigen?

Zuge­ge­ben, die Welt kennt kei­nen weib­li­chen Hit­ler oder Sta­lin.
Aber in der Welt­ge­schich­te und im All­tag tum­meln sich eben auch Frau­en, die aggres­siv, grau­sam und gemein waren bzw. sind.

  • Die For­mel böser Mann und lie­be Frau geht nicht auf. 

Es stimmt, dass man so gut wie kei­nen weib­li­chen Tyran­nen kennt, der ganz bewusst den Tod unzäh­li­ger Men­schen in Kauf genom­men hat, um sei­ne Plä­ne in die Tat umzu­set­zen (so wie Sta­lin, Hit­ler — und auch Putin — es getan haben bzw. tun).
Und es ist auch rich­tig, dass die meis­ten Frau­en weit weni­ger hier­ar­chisch den­ken und han­deln als Männer.

  • Frau­en mar­kie­ren und ver­tei­di­gen ihr Revier sel­te­ner mit Sta­tus, teu­ren Uhren und prot­zi­gen Autos; lau­tem Geha­be, Nie­der-Reden, Nicht-Aus­re­den-Las­sen und Bes­ser­wis­se­rei — oder Krieg und Mord und Totschlag.

Die meis­ten Frau­en stößt das mehr ab als Männer.

Auf dem Schul­hof gilt ein Mäd­chen, das mit sei­nen Leis­tun­gen angibt oder ande­ren sagen will, wo’s lang­geht, auch heu­te noch bei den ande­ren schnell als zickig und “zu che­fig”. Jungs dage­gen emp­fin­den “che­fig” als etwas völ­lig Nor­ma­les und ste­cken mit Ange­ben und Laut­sein schon im Kin­der­gar­ten ihr Revier ab.

Die weib­li­che Lust am Nett­sein und Rela­ti­vie­ren der eige­nen Leis­tung ist größ­ten­teils nicht aner­zo­gen, son­dern das Ergeb­nis unse­rer Evo­lu­ti­on.
Denn die prin­zi­pi­el­le Bereit­schaft von Frau­en, nett zu sein und sich als ‘Glei­che unter Glei­chen’ in eine Grup­pe ein­zu­fü­gen, ist wegen ihres jahr­tau­sen­den­al­ten bio­lo­gi­schen Pro­gramms “Kin­der erzie­hen” viel grö­ßer als bei Männern.

Das macht Frau­en aber nicht zwin­gend zu bes­se­ren Men­schen — oder bes­se­ren Führungskräften.

Weibliche Kommunikation: Die freundliche Feindin

Im Gegen­satz zu Män­nern neh­men vie­le Frau­en vie­les sehr persönlich.

Die meis­ten Män­ner haben die Gabe, dass sie sich zwar am Ver­hand­lungs­tisch anbrül­len und bis auf’s Mes­ser strei­ten, aber danach in aller Ruhe gemein­sam auf ein Bier oder eine Run­de Golf gehen können.

Offen aus­ge­tra­ge­ne Macht­kämp­fe und Ran­ge­lei­en sind für Män­ner seit Kin­des­bei­nen Normalität. 

Wenn einer im Büro mal blafft, ist das in der männ­li­chen Sicht­wei­se in etwa so wie bei einem Hund unter Hun­den, der an jeder Ecke sein Bein hebt, um sei­ne Duft­mar­ke zu setzen.

Streit und Ran­ge­lei­en sind nichts Per­sön­li­ches, und bei pas­sen­der Gele­gen­heit kann man(n) ein­fach drü­ber­pin­keln und die Aus­ein­an­der­set­zung freund­schaft­lich und mit Gefrot­zel end­gül­tig begra­ben, ver­ge­ben und vergessen. 

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Die Unter­schie­de zwi­schen männ­li­cher und weib­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­on.
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Frau­en kön­nen her­vor­ra­gen­de Füh­rungs­kräf­te sei­ne, weil sie oft in einer sehr per­sön­li­chen Art dar­auf ach­ten,dass es allen in ihrem Team gut­geht.
Sie nei­gen eher zu fla­chen Hier­ar­chien und bar­rie­re­frei­er Kom­mu­ni­ka­ti­on mit wenig Ellen­bo­gen, wagen mehr Demo­kra­tie und errei­chen dadurch mehr Krea­ti­vi­tät.

  • Leve­ling nennt man die­se Art der (weib­li­chen) Füh­rung; die Che­fin als für­sorg­li­che Rat­ge­be­rin, als gro­ße Schwes­ter oder sogar als eine Art Mama.

In einem gut ein­ge­spiel­ten Team mit einer kom­pe­ten­ten und selbst­si­che­ren Che­fin, die gleich­zei­tig ver­steht, wie ihre männ­li­chen Kol­le­gen und Chefs ticken und sich bei Bedarf auch “männ­lich” durch­set­zen kann, kann Leve­ling ein sehr erfolg­rei­cher Füh­rungs­stil sein.

In einem schlecht ein­ge­spiel­ten Team mit einer unsi­che­ren Frau an der Spit­ze kann es zur Kata­stro­phe wer­den.
Denn die Che­fin, die sich als gro­ße Schwes­ter, Ver­trau­te und Mama ihres Teams ver­kauft, kann auch der Wolf im Schafs­pelz sein. 

Dann treibt sie die, die sie füh­ren soll, nicht zu Höchst­leis­tun­gen, son­dern zur Ver­zweif­lung und im schlimms­ten Fall zur inne­ren Selbstaufgabe.

Das ist die Kehr­sei­te des typisch-weib­li­chen Füh­rungs­stils: Sehr per­sön­lich, für­sorg­lich und acht­sam — aber alles, was Sie sagen, kann auch gegen Sie ver­wen­det wer­den!

Und das sehr lan­ge: Vie­le Frau­en neh­men vie­les nicht nur per­sön­lich, son­dern haben auch das sprich­wört­li­che Elefanten-Gedächtnis.

Die gläserne Decke

Frau­en sind fleißig.

Den Jungs zei­gen Mäd­chen ab der Schul­tü­te die Kan­te, sie sind — wis­sen­schaft­lich belegt — schnel­ler und flei­ßi­ger, bestehen ihre Schul­zeit mit Bra­vur und zie­hen Aus­bil­dung und Stu­di­um deut­lich gewis­sen­haf­ter durch als vie­le ihrer männ­li­chen Altersgenossen. 

Wäh­rend die meis­ten Jungs spä­tes­tens ab der Puber­tät als wil­de Ker­le bol­zen und lon­ley Cow­boys ihre Zeit mit ein­sa­mem Gitar­ren­klim­pern ver­plem­pern, macht ein Groß­teil der weib­li­chen Teen­ager Schularbeiten.

Zitat Was-Frauen-noch-lernen-müssen-ist-dass-niemand-ihnen-die-Macht-gibt Generationengespräch

Soviel Fleiß zahlt sich aus.
Heut­zu­ta­ge kön­nen und sol­len jun­ge Frau­en die glei­chen Chan­cen haben und die glei­chen Jobs machen wie jun­ge Män­ner. Trotz­dem klafft nach wie vor ein Gen­der Gap von durch­schnitt­lich 20 Pro­zent weni­ger Gehalt zwi­schen Män­nern und Frauen. 

  • Ist das Dis­kri­mi­nie­rung und die glä­ser­ne Decke? Oder schlicht eige­ne Beschei­den­heit — die weib­li­che Geheim­spra­che, die nicht klar aus­spricht, was sie will ?

Nach­ge­wie­sen ist, dass die schlech­te­re Bezah­lung unter ande­rem auch des­halb zustan­de kommt, weil vie­le Frau­en sich in Bewer­bungs- und Gehalts­ge­sprä­chen unter Wert ver­kau­fen — bloß nicht mit eige­nen Leis­tun­gen ange­ben und ande­ren sagen, wo’s lang­geht. Das haben wir ja gelernt …

Sind Frau­en zu gut für die­se Welt?
Oder … ein­fach zu doof?

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Laven­del­öl — das Öl der Kom­mu­ni­ka­ti­on
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Böser Mann und liebe Frau? Tipps für den Umgang mit dem anderen Geschlecht

Es gibt groß­ar­ti­ge Män­ner und groß­ar­ti­ge Frau­en — aber eben­so trei­ben vie­le inkom­pe­ten­te Men­schen bei­der­lei Geschlechts in Macht- und Füh­rungs­eta­gen, in Schu­len, an Uni­ver­si­tä­ten und nicht zuletzt in (Ehe-)Betten ihr kom­mu­ni­ka­ti­ves Unwesen. 

Die Lösung: Zwar hat uns die Evo­lu­ti­on mit “typisch männ­lich” und “typisch weib­lich” eine jahr­tau­sen­de­al­te Ent­wick­lung und Sozia­li­sa­ti­on in den Ruck­sack gepackt, aber ob und inwie­weit wir unser “Gender”-Gepäck aus­pa­cken und nut­zen, hängt von uns selbst ab: von unse­rer Per­sön­lich­keit, unse­ren Erfah­run­gen und nicht zuletzt von unse­rer Bereit­schaft, dazu­zu­ler­nen und es viel­leicht doch ganz anders zu machen.

Weibliche Kommunikation - 7 Tipps für ein besseres Miteinander von Männern und Frauen im Job Generationengespräch

Hier eini­ge Bei­spie­le zur Inspiration:

Lerne zu verstehen, wie männliche und weibliche Kommunikation funktioniert

Wer­den in dei­ner eige­nen Spra­che zum Pro­fi, aber eig­ne dir auch “Fremd­sprachen­kennt­nis­se” an, damit du die ‘ande­re’ Sei­te ver­ste­hst und mit ihr kom­mu­ni­zie­ren kannst.

Kommunikation ist nicht nur das, was man sagt, sondern auch das, was man tut

Wer bei einem Mee­ting mit über­wie­gend männ­li­chen Teil­neh­mern den Kon­fe­renz­raum nicht betritt wie die Köni­gin (oder der König) von Saba, son­dern vor lau­ter Angst an die Wand gedrückt hin­ein­huscht, hat schon ver­lo­ren. Da hilft dann auch maxi­ma­le Kom­pe­tenz nicht weiter.

Kör­per­hal­tung, Mimik, Ges­tik, Ton­la­ge, Sprech­ge­schwin­dig­keit, kör­per­li­che Prä­senz und vie­les mehr lie­fern dei­nem Gegen­über jede Men­ge Infor­ma­tio­nen dar­über, wer du bist und wie du dich gera­de fühlst. Denk im Job bit­te immer daran.

Wer Macht hat, rennt nicht!

Beson­ders Frau­en soll­ten dar­auf ach­ten, bei Ver­hand­lun­gen mit Män­nern ihr Sprech­tem­po zu dros­seln und vor allem nicht dienst­eif­rig durch die Gegend zu flit­zen. Sprich nicht nur lang­sa­mer, son­dern auch lau­ter, sag lie­ber etwas weni­ger und nut­ze die Königs­klas­se der Kom­mu­ni­ka­ti­on — das erwar­tungs­vol­le Schweigen.

Wütende Frauen: Mit den gleichen Waffen zurückschlagen

Das heißt: Kei­ne offe­ne Kon­fron­ta­ti­on, son­dern Netz­wer­ken, Bünd­nis­part­ner fin­den, die eige­ne Posi­ti­on in der Tee­kü­che oder der Abtei­lung stär­ken und über­le­gen, wie man einen Angriff über Ban­de ele­gant abweh­ren und zurück­spie­len kann.

Wütende Männer

Einen unwil­li­gen oder sogar wüten­den Mann wird man mit aus­ge­feil­ten Argu­men­ten (“High Talk” nennt es Peter Mod­ler= nicht über­zeu­gen kön­nen, denn er hört gar nicht zu. Wenn dein Gegen­über ein­sil­big ist, bist du es am bes­ten mit einer kla­ren ein­fa­chen Bot­schaft auch (“Ich sehe, es passt gera­de nicht, wir reden ein ander­mal”).

Wenn dein Vor­ge­setz­ter sich in Rage gere­det hat und wut­schnau­bend vor sei­nem Schreib­tisch auf- und abmar­schiert, steh auf undzei­ge Prä­senz — am bes­ten, du läufst ein biss­chen mit (“Move Talk” nach Modler).

Sich selbst klein machen

Lob und Aner­ken­nung abweh­ren und bei­spiels­wei­se eine gelun­ge­ne Arbeit als “selbst­ver­ständ­lich” oder “Team­leis­tung” abtun, geht gar nicht. Nimm des­halb bit­te das Lob vor allem dei­nes Chefs oder eines Kol­le­gen dan­kend ent­ge­gen und ver­wei­se um Got­tes Wil­len nicht aus Net­tig­keit und Fair­ness auf das Team. Rela­ti­vie­re dei­ne Leis­tung nicht! Das Lob ist ernst gemeint, also nimm es auch ernst.

Weibliche Geheimsprache

Als Frau soll­test du es ver­mei­den, mit dei­nem Part­ner oder einem männ­li­chen Kol­le­gen in der weib­li­chen Geheim­spra­che zu spre­chen. Die ver­ste­hen die meis­ten Män­ner näm­lich nicht. Sag lie­ber klipp und klar, was du willst Das gilt beson­ders für Gehalts­ver­hand­lun­gen und Mitarbeitergespräche.

 Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www. bild​bio​gra​phien​.de, 2019 (aktua­li­siert 2024) 

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Der Schau­spie­ler Ben Affleck bekann­te vor Kur­zem, dass sei­ne Ehe mit Jen­ni­fer Gar­ner der Grund für sei­ne Alko­hol­sucht gewe­sen sei. Er habe sich wie in einer Fal­le gefühlt und wür­de heu­te noch trin­ken, wenn die Ehe fort­be­stan­den hät­te. Ob er sich mit die­ser Beich­te einen Gefal­len getan hat?
Wenn emo­tio­na­le Wun­den nicht hei­len: War­um Ben Affleck nicht glück­lich wer­den wird und wes­halb wir uns in einer Kri­se lie­ber auf uns selbst und nicht auf unse­re Sün­den­bö­cke kon­zen­trie­ren soll­ten.
Wenn emo­tio­na­le Wun­den nicht heilen

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Opfer — Ret­ter — Ver­fol­ger.
In Stres­si­tua­tio­nen fal­len wir oft in alte Rol­len-Mus­ter, die wir in der Kind­heit gelernt haben. Wie man Psy­cho­spiel­chen durch­schau­en und durch­bre­chen kann — ein sehr lesens­wer­tes Buch für alle, die das Gefühl haben, sich immer wie­der an der glei­chen Stel­le zu ver­ha­ken.

Cor­ne­lia und Ste­phan Schwarz: Schluss mit Psy­cho­spiel­chen*, dtv Ver­lags­ge­sell­schaft, Janu­ar 2018 

Kar­rie­re im Eimer­chen?
Nina Puris wun­der­bar geschrie­be­ne Pole­mik über Müt­ter, die Kas­ta­ni­en­männ­chen statt Kar­rie­re bas­teln. Unter­halt­sam, wit­zig, gründ­lich recher­chiert — lohnt sich!

Nina Puri: Kar­rie­re im Eimer­chen? War­um Müt­ter nicht zum Arbei­ten kom­men*,
Knaur Taschen­buch, 2014 

Kein Lob anneh­men kön­nen, sich immer für alles “schul­dig” füh­len, nicht zur Ruhe kom­men und in der Lie­be unglück­lich sein — vie­les, was uns in schlech­ten Pha­sen zu schaf­fen macht, hat sei­ne Wur­zeln in längst ver­ges­se­nen Kind­heits­er­leb­nis­sen.
Die Trau­ma-The­ra­peu­tin Dami Charf beschreibt in ihrem Buch, wel­che Mecha­nis­men uns immer wie­der in alte Mus­ter zurück­fal­len las­sen. Und wie man dar­aus wie­der her­aus­kommt. Lesens­wert!
Dami Charf, Auch alte Wun­den kön­nen hei­len: Wie Ver­let­zun­gen aus der Kind­heit unser Leben bestim­men und wie wir uns davon lösen kön­nen*. Kösel-Ver­lag, 2018

Sind Frau­en die bes­se­ren Kol­le­gin­nen, Che­fin­nen … und Men­schen?
Wohl eher nicht. Dass Frau­en fried­fer­ti­ger, team­fä­hi­ger und kom­mu­ni­ka­ti­ver als Män­ner sei­en, ist eine schö­ne Legen­de, die Peter Mod­ler in sei­nem zwei­ten Buch eben­so prag­ma­tisch wie lesens­wert zer­pflückt. Weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on scheut häu­fig die offe­ne Kon­fron­ta­ti­on, kann aber genau­so böse enden wie männ­li­che …
Peter Mod­ler: Die freund­li­che Fein­din: Weib­li­che Macht­stra­te­gien im Beruf*, Piper Ver­lag, März 2017 

Männ­li­che’ ver­sus ‘hori­zon­ta­le’ — weib­li­che — Kom­mu­ni­ka­ti­on.
Ein Buch für Frau­en UND Män­ner, mit tol­len Bei­spie­len aus der Pra­xis, um zu ver­ste­hen, wie die ande­re Sei­te spricht und tickt. Nicht nur für ‘AHA’-Erlebnisse, son­dern auch sehr kon­kret mit Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für einen bes­se­ren Umgang mit­ein­an­der. Emp­feh­lens­wert!

Peter Mod­ler: Das Arro­ganz-Prin­zip*, FISCHER Taschen­buch, 2. Auf­la­ge, Okto­ber 2018

Ein drit­tes, sehr emp­feh­lens­wer­tes Buch von Peter Mod­ler, in dem er u.a. sehr gekonnt die Fern­seh­du­el­le zwi­schen Trump und Hil­la­ry Clin­ton im Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf 2016 zer­pflückt. Kaum zu fas­sen, dass ein Pro­fi wie Clin­ton Trumps Kas­perl-Thea­ter nicht durch­schaut und gestoppt hat — und ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum dem Kas­per folg­te. Ein Lehr­stück — und auch emp­feh­lens­wert, wenn man gera­de kei­nen Wahl­kampf zu bestrei­ten hat.

Peter Mod­ler: Mit Igno­ran­ten spre­chen: Wer nur argu­men­tiert, ver­liert*, Cam­pus Ver­lag, 2019

Die Kunst des “Nein-Sagens”:
Ein lie­be­voll gestal­te­tes Heft aus der Rei­he “Biblio­thek der guten Gefüh­le”, mit kur­zen prä­gnan­ten Tex­ten über’s Nein­sa­gen und vie­len ein­fach zu befol­gen­den Übun­gen.
Für alle, die gera­de mit dem The­ma beschäf­tigt sind, oder zum Ver­schen­ken.

Anne van Stap­pen, Das klei­ne Übungs­heft: Gren­zen set­zen, nein sagen*
Tri­ni­ty Ver­lag, 2012

Das neh­me ich mal lie­ber nicht per­sön­lich!
Die meis­ten Fall­stri­cke im All­tags- und Busi­ness­le­ben, die Karin Kuschik in ihrem Buch beschreibt, kennt man “eigent­lich”. Aber sie for­mu­liert sie so grif­fig in ihren klei­nen Geschich­ten rund um 50 ein­fa­che Sät­ze, die man sich mer­ken soll­te, dass sich ihre Emp­feh­lun­gen für mehr Klar­heit und Sou­ve­rä­ni­tät im All­tag ins Hirn bren­nen. Lesens­wert!

Karin Kuschik, 50 Sät­ze, die das Leben leich­ter machen: Ein Kom­pass für mehr inne­re Sou­ve­rä­ni­tät*, Rowohlt Taschen­buch, März 2022

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Müt­ter und Väter: Geben sich Frau­en als Müt­ter selbst ein “Lebens­läng­lich”? Opfern sie sich auf, wer­den dadurch unglück­lich und nör­geln schließ­lich ihre Män­ner aus dem Haus? Über den schwie­ri­gen Spa­gat zwi­schen Kind und Kegel, Auf­op­fern, Haus­ar­beit, Oro­pax und die müt­ter­li­chen Qua­li­tä­ten von Vätern.
Der Mann in der Krise?

Nar­ziss­mus: “Dou­ble Bind” — egal was du tust, es wird das Fal­sche sein — ist die Masche, mit der Nar­ziss­ten ihre Mit­men­schen mani­pu­lie­ren. Aber was ist Nar­ziss­mus? Und: kann man Nar­ziss hei­len, ret­ten oder ent­kom­men?
Das Zeit­al­ter der Narzissten

Män­ner ver­ste­hen: Wes­halb wol­len Män­ner immer die Bes­ten sein und war­um ver­ste­hen sie Frau­en oft nicht? Wie­so Män­ner und Frau­en so oft anein­an­der vor­bei­re­den — und was wir tun kön­nen, um uns bes­ser zu ver­ste­hen.
Da röhrt der Hirsch. Über die schwie­ri­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Män­nern und Frauen

Die Geschich­te der Mode: Es gibt kaum eine Epo­che, in der sich modisch so viel bewegt hat wie in den 30 Jah­ren zwi­schen dem wil­hel­mi­ni­schen Kai­ser­reich und den Gol­de­nen Zwan­zi­ger Jah­re: Kor­setts und Wagen­rad­hü­te flo­gen eben­so auf den Müll­hau­fen der Geschich­te wie Hosen­trä­ger und Vater­mör­der­kra­gen. Die span­nen­de Geschich­te der Mode zwi­schen 1900 bis 1930, ihre Aus­lö­ser und ihre Aus­wir­kun­gen.
Hum­pel­rock und Vater­mör­der: Die Geschich­te der Mode von 1900 bis 1930

Bauch­ge­fühl: Gefüh­le sind kei­ne Denk­feh­ler:
Für klu­ge Ent­schei­dun­gen ohne spä­te Reue, kla­re Prio­ri­tä­ten und unse­re Fähig­keit, Wich­ti­ges von Unwich­ti­gem zu unter­schei­den, brau­chen wir nicht nur unse­ren Ver­stand, son­dern auch unser (Bauch-)Gefühl.
Das gro­ße Zögern: War­um unser Bauch­ge­fühl für unse­re Ent­schei­dun­gen so wich­tig ist

Die Gelieb­te eines mäch­ti­gen Man­nes zu wer­den, war vie­le Jahr­hun­der­te lang die ein­zi­ge Mög­lich­keit für Frau­en, poli­ti­sche Macht und Ein­fluss zu bekom­men. Beson­ders gut funk­tio­nier­ten Sex und Poli­tik im Abso­lu­tis­mus, des­sen Mätres­sen­wirt­schaft die Welt­ge­schich­te maß­geb­lich beein­flusst hat. Die berühm­tes­te und ein­fluss­reichs­te „maî­tres­se en tit­re“ war die Gelieb­te des Uren­kels des Son­nen­kö­nigs, die Mar­qui­se de Pom­pa­dour.
Die Mar­qui­se de Pompadour

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Deutsch­land im Jah­re 2017 hat ein Pro­blem mit arbei­ten­den Müt­tern und die Müt­ter Pro­ble­me mit der Arbeit. Wir brau­chen drin­gend mehr Ehr­lich­keit und eine fami­li­en­freund­li­che Unter­neh­mens­kul­tur. Und Kin­der­freund­lich­keit: Weil Bul­ler­bü ist nicht!
Ein lesens­wer­ter Blog­bei­trag von noty​e​ta​gu​ru​.com:
Working Moms ner­ven? War­um Deutsch­land ein Pro­blem hat und ich kei­nen Bock mehr!

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um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

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13820coo­kie-checkIm Land des Lächelns: Weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on und ihre Tücken

1 Kommentar zu „Im Land des Lächelns: Weibliche Kommunikation und ihre Tücken“

  1. Sielhorst - Kempf

    Du schreibst mir aus dem Her­zen.… Ich sit­ze hier in Qua­ran­tä­ne und kom­mu­ni­zie­re mir den Mund fusselig.
    Ges­tern dann der gro­ße Knall und ein laut­star­ke Konfrontation.
    Dar­auf­hin heu­te ein klä­ren­des und sehr auf­schluss­rei­ches Mut­ter Toch­ter Gespräch.
    Es nützt nichts drum­her­um zu reden, man muss auf den Punkt kom­men. Und das tut manch­mal weh.

  2. Ein wirk­lich guter Arti­kel. Eine objek­ti­ve Sicht­wei­se auf das The­ma. Inter­es­sant, aus­führ­lich und nach­voll­zieh­bar geschrie­ben, mit guten Tipps.

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