Im Land des Lächelns: Weibliche Kommunikation und ihre Tücken
Frauen gelten als harmoniebedürftig und fürsorglich. Doch wer schon mal Opfer eines weiblichen „Minus Talk” oder sogar „Kill Talk” wurde, weiß: Auch leise Töne können tief treffen.
Ob im Büro, in der Liebe oder in Freundschaft – weibliche Kommunikation kann zur scharfen Waffe werden.

Kommunikation mit Samthandschuhen – und scharfer Klinge
Trotz aller Nettigkeit und dem typisch-weiblichen Harmoniebedürfnis können auch Frauen sehr sauer reagieren, wenn sie wütend sind.
Allerdings äußert sich weiblicher Ärger oft so sanft, dass man(n) ihn häufig erst einmal nicht bemerkt.
Schön ist es trotzdem nicht.
Während Männer meistens frontal angreifen, gehen Frauen subtiler vor: durch Ausgrenzung, Gerüchte, gezielte Bemerkungen. Was wie ein freundliches Lächeln wirkt, ist oft nur eine elegante Tarnung für gezielte Angriffe.
Zwischen Teeküche und Territorium: Die unsichtbaren weiblichen Revierkämpfe
Wer einmal erlebt hat, wie Gespräche in der Büroküche verstummen, sobald man den Raum betritt, kennt das Prinzip: Minus Talk.
Der nächste Level – Kill Talk – ist noch schmerzhafter.
Hier wird nicht nur gemobbt, sondern gezielt Rufschädigung betrieben. Ehemals private Details werden öffentlich gemacht, Allianzen geschmiedet – alles ohne offenen Konflikt.
Wie es sich anfühlt, wenn eine Frau aggressiv ist, weiß jeder, der beispielsweise schon einmal mit einer unsicheren Chefin zusammenarbeiten musste.
Auch in der Liebe können Frauen sehr unangenehm werden, wenn die eine dem Partner einer anderen zu nahe kommt — oder, umgekehrt, eine ambitionierte Geliebte ihre Ansprüche bei der Ehefrau anmeldet.
Wer die Reviergrenzen einer Frau missachtet oder sogar unbefugt in ihr Territorium eindringt, wird in der Regel nicht mit gefletschten Zähnen, offenem Machtkampf und männlich-lautem Kanonendonner wieder hinausgeworfen, sondern tappt in ein tückisch-weibliches Minenfeld, das viel verletzender sein kann als ein lautstarker Streit.
Die tückischen Waffen der weiblichen Kommunikation: Angriff ohne Verteidigungsmöglichkeit
Oft merkt man(n) erstmal nicht, dass man ins Fadenkreuz einer wütenden Frau geraten ist.
Denn die bevorzugten Kommunikations-Waffen von Frauen sind selten laut — auch nicht beim großen Showdown.
Weibliche Kommunikation attackiert nicht frontal, sondern indirekt: Die (unsichere) Chefin sagt einem nicht ins Gesicht, dass sie deine Arbeit schlecht findet (… oder schlecht finden will, weil sie dich als Konkurrenz empfindet …), sondern teilt es dir im Meeting vor Kolleg*innen mit.
Frauen können mit großer Raffinesse über Bande spielen. Ihre Angriffe sind in der Regel leiser als die von Männern, dafür aber sehr effektiv.
Zum Beispiel durch:
- diskreditieren (= hintenrum andere schlecht machen)
- Gerüchte streuen
- aus einer Freundes- oder Kollegengruppe ausschließen
- eifersüchtig machen
Als Attackierte*r steht man in so einer Situation ziemlich doof da.
Hätte die Chefin ihre Vorwürfe beispielsweise in einem Vier-Augen-Gespräch geäußert, würde es viel leichter fallen, sich zu wehren. Aber jetzt, quasi auf offener Bühne und mit Zuschauern, eine Szene machen?
Schwierig.
Weibliche Führung: Zwischen Mama-Modus und Mikromanagement
Eine weibliche Führungskraft will oft alles richtig machen – zuhören, Rücksicht nehmen, Harmonie bewahren.
Doch was passiert, wenn Empathie zur Unsicherheit wird? Wenn Fürsorge in Kontrolle kippt? Dann wird aus der guten Chefin eine manipulative. Nicht durch Machtwort, sondern durch passiv-aggressive Andeutungen, Minus-Talk oder sogar Kill-Talk.
Frauen können herausragende Führungskräfte sein.
Sie neigen oft zu flacheren Hierarchien, fördern offene Kommunikation und legen großen Wert auf ein harmonisches Teamklima. Ihr Führungsstil basiert auf Fürsorge, Empathie und dem Wunsch, dass es allen im Team gut geht.
Diese Art der Führung, auch Leveling genannt, macht die Chefin zur Ratgeberin, großen Schwester oder sogar zu einer Art „Mama“ der Gruppe.
Ein sehr effektiver Führungsstil, der für mehr Kreativität, Engagement und Zusammenhalt im Team sorgen kann.
Die Kehrseite: Eine unsichere Chefin kann ihr Team statt zu Höchstleistungen zur Verzweiflung bringen (und im schlimmsten Fall zur inneren Selbstaufgabe), wenn sie nicht führt, sondern selbst von ihren eigenen Unsicherheiten, persönlichen Befindlichkeiten und versteckten Konflikten geführt wird.
Kennzeichen unsicherer Führung:
- Unklare Ansagen und versteckte Erwartungen
- Persönliche Empfindlichkeiten statt sachlicher Kritik
- Mobbing und subtile Ausgrenzung
- Minus Talk (abwertende Bemerkungen) oder sogar Kill Talk (bewusste Rufschädigung)
Warum reden Männer so – und Frauen ganz anders?
Peter Modler erklärt auf brillante, humorvolle und praxisnahe Weise die Unterschiede zwischen männlicher und weiblicher Kommunikation – mit überraschenden Erkenntnissen für Beruf, Partnerschaft und Führung.
Ein Buch voller Aha-Momente, das nicht nur erklärt, wie die andere Seite tickt, sondern auch zeigt, wie man souverän und erfolgreich damit umgeht.
Die Stärken und Schattenseiten weiblicher Führung
Oft ist es für Unbedarfte nicht zu erkennen, dass sich etwas zusammenbraut.
So wundert sich manche*r, dass in der Teeküche das Gespräch unter Kolleginnen immer verstummt, sobald man den Raum betritt. Oder beim Mittagessen in der Kantine, bei dem sich alle lustig über deinen Kopf hinweg unterhalten und so tun, als wärst du gar nicht da.
Wer versucht, das unwürdige Spiel mit der Frage „Was ist eigentlich los?” zu beenden, wird alles bekommen, nur nicht die Wahrheit.
„Nein, nein, alles ist gut”, ist die typisch weibliche Standard-Floskel, die lächelnd vorgetragen wird, auch wenn alle Beteiligten wissen, dass nichts gut ist.
Frauen scheuen offene Auseinandersetzungen in der Regel mehr als Männer. Machtkämpfe und Rangeleien sind für Männer seit Kindesbeinen Normalität. Für Frauen nicht.
Streit und Rivalität sind bei Männern meistens auch nichts Persönliches — und bei passender Gelegenheit kann man(n) die Auseinandersetzung freundschaftlich und mit Gefrotzel endgültig begraben, vergeben und zusammen ein Bier trinken.
Das fällt den meisten Frauen schwer, vor allem wenn sie sich unsicher fühlen: Eine harmlos dahingeworfene Bemerkung kann Wochen und Monate später wieder auf den Tisch kommen – als still schwelende Feindschaft oder gut getarnte Retourkutsche.
Das ist die Kehrseite des typisch-weiblichen Führungsstils: Sehr persönlich, fürsorglich und achtsam — aber alles, was du sagst, kann auch gegen dich verwendet werden!
Und da Frauen die Königinnen des Netzwerkens sind und das große Einmaleins der Gruppendynamik beherrschen, ist das schweigsame Ausschlussverfahren die härteste Strafe, die sie verhängen können.
Mythos sanfte Frau: Sind Frauen das friedlichere Geschlecht?
Die Vorstellung, dass Frauen friedfertiger sind als Männer, ist weit verbreitet.
Oft heißt es, dass die Welt ein friedlicherer Ort wäre, wenn mehr Frauen in wirtschaftlichen und politischen Führungspositionen Verantwortung hätten. Finanzkrisen, Klimawandel, Kriege und Terror – gäbe es diese Probleme mit mehr Frauen an der Macht nicht?
Tatsache ist: Viele wissenschaftliche Studien zeigen, dass Frauen bei Friedensverhandlungen eine entscheidende Rolle spielen.
Wenn Frauen mit am Verhandlungstisch sitzen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Friedensvertrag länger hält. Weibliche Kommunikationsstrategien – weniger konfrontativ, eher vermittelnd – tragen dazu bei, nachhaltigere Lösungen zu finden.
Gleichzeitig gibt es viele Beispiele für Frauen, die nicht nur machtbewusst sind, sondern auch kein Problem mit Gewalt, Mord und Folter haben: Ein historisches Beispiel ist Magda Goebbels — die Frau des NS-Propagandaministers Joseph Goebbels, die ihre sechs Kinder umbrachte, weil sie ohne Nationalsozialismus und den „Führer” nicht weiterleben sollten.
Oder Lynndie England, eine US-Soldatin, die durch ihre widerlichen Selfies bekannt wurde, auf denen sie „bei der Arbeit” im irakischen Foltergefängnis Abu Ghraib zu sehen ist: breit grinsend, mit einem Stiefel auf dem Rücken eines nackten, gefesselten Gefangenen kniend zu ihren Füßen.
Fazit: Die einfache Formel böser Mann und liebe Frau geht nicht auf.
Auch weibliche Macht kann brutal sein.
Frauen in Führung: Die gläserne Decke
Mädchen geben Gas – von Anfang an.
Schon in der Schule überholen sie viele Jungen mit links: bessere Noten, mehr Fleiß, mehr Disziplin. Während viele Jungs ihre Teenager-Zeit oft auf dem Bolzplatz verbringen oder als einsame Cowboys mit der Gitarre rebellieren, machen die meisten Mädchen Hausaufgaben und planen ihre Zukunft.
So viel weiblicher Fleiß zahlt sich aus.
Frauen absolvieren Studium oder Ausbildung oft mit Bravour – und trotzdem stoßen sie später im Berufsleben an eine unsichtbare Barriere und kommen nicht weiter.
Der Begriff gläserne Decke steht für die unsichtbare Barriere, an der weibliche Karrieren regelmäßig zerschellen – trotz Kompetenz, Engagement und Qualifikation.
Psychologisch betrachtet liegt der Ursprung dieser Barriere nicht nur im Außen, sondern auch im Innen: in weiblicher Sozialisation, in jahrtausendealter Rollenprägung und tief verankerten Bedürfnissen.
Denn die meisten Frauen streben nach Harmonie.
Das Bedürfnis, Teil der Gruppe zu sein, nicht anzuecken, nicht aus dem Rahmen zu fallen, ist kein Charakterfehler, sondern ein evolutionäres Erbe.
Das Dilemma weiblicher Kommunikation
Frauen waren über Generationen hinweg dafür zuständig, Gemeinschaft zu organisieren, Kinder zu versorgen, das Miteinander zu sichern. Konflikte gefährden dieses fragile Gleichgewicht.
Noch heute spürt man diese Prägung in gemischten Teams: Frauen agieren in der Regel vorsichtiger, formulieren weicher, relativieren ihre Erfolge und halten sich zurück – aus Angst vor Ablehnung oder Ausgrenzung.
Und genau das kostet sie Einfluss, Gehalt und Führungspositionen.
Während Männer es gewohnt sind, in Konkurrenz zu treten – laut, direkt, kämpferisch –, ist weibliches Dominanzverhalten oft versteckt oder wird sozial sanktioniert.
Eine Frau, die bestimmt auftritt, wird schnell als „zickig“, „dominant“ oder „arrogant“ wahrgenommen – auch von anderen Frauen.
Das führt zu einem Dilemma: Wer zu sanft kommuniziert, wird nicht ernst genommen. Wer zu klar ist, gilt als unangenehm. Wer sich anpasst, wird übersehen. Wer sich zeigt, wird angegriffen.
Die gläserne Decke ist kein reines Strukturproblem.
Sie ist auch ein Spiegel kollektiver Erwartungshaltungen – und ein innerer Konflikt zwischen Selbstbehauptung und Zugehörigkeitswunsch.

Tipps für die Kommunikation mit dem anderen Geschlecht
Natürlich kommunizieren nicht alle Frauen „weiblich“ – und nicht alle Männer „männlich“.
Kommunikationsstile sind zwar häufig geschlechtstypisch geprägt, aber längst nicht ausschließlich. Es gibt durchsetzungsstarke Frauen mit direkter „männlicher“ Sprache ebenso wie einfühlsame Männer, die indirekt, diplomatisch und eher „weiblich“ kommunizieren.
Deshalb ist es wichtig, nicht in Klischees zu denken, sondern die individuelle Kommunikationsweise des Gegenübers wahrzunehmen – und sich darauf einzustellen:
Lerne zu verstehen, wie männliche und weibliche Kommunikation funktioniert
In seiner eigenen Sprache Profi sein, sich aber auch „Fremdsprachenkenntnisse” aneignen, damit man die ‘andere’ Seite verstehen und mit ihr kommunizieren kann.
Kommunikation ist nicht nur das, was man sagt, sondern auch das, was man tut
Wer bei einem Meeting mit überwiegend männlichen Teilnehmern den Konferenzraum nicht betritt wie die Königin (oder der König) von Saba, sondern vor lauter Angst an die Wand gedrückt hineinhuscht, hat schon verloren. Da hilft dann auch maximale Kompetenz nicht weiter.
Körperhaltung, Mimik, Gestik, Tonlage, Sprechgeschwindigkeit und körperliche Präsenz liefern dem Gegenüber jede Menge Informationen darüber, wer man ist und wie man sich gerade fühlt. Dessen sollte man sich im Job immer bewusst sein.
Wer Macht hat, rennt nicht!
Besonders Frauen sollten darauf achten, bei Verhandlungen mit Männern ihr Sprechtempo zu drosseln und vor allem nicht diensteifrig durch die Gegend zu flitzen.
Am besten nicht nur langsamer sprechen, sondern auch lauter — und bei Bedarf die Königsklasse der Kommunikation nutzen: das erwartungsvolle Schweigen.
Wütende Frauen: Mit den gleichen Waffen zurückschlagen
Das heißt: Keine offene Konfrontation, sondern Netzwerken, Bündnispartner finden, die eigene Position in der Teeküche oder der Abteilung stärken und überlegen, wie man einen Angriff über Bande elegant abwehren und zurückspielen kann.
Wütende Männer: Aktion statt Argumente
Einen unwilligen oder sogar wütenden Mann wird man mit ausgefeilten Argumenten („High Talk” nennt es Peter Modler) nicht überzeugen können, denn er hört gar nicht zu.
Wenn dein Gegenüber einsilbig ist, bist du es am besten mit einer klaren einfachen Botschaft auch: „Ich sehe, es passt gerade nicht, wir reden ein andermal”).
Sich nicht selbst klein machen
Lob und Anerkennung abwehren und beispielsweise eine gelungene Arbeit als „selbstverständlich” oder „Teamleistung” abtun, geht gar nicht.
Nimm deshalb bitte das Lob vor allem deines Chefs oder eines Kollegen dankend entgegen und verweise um Gottes Willen nicht aus Nettigkeit und Fairness auf das Team. Relativiere deine Leistung nicht! Das Lob ist ernst gemeint, also nimm es auch ernst.
Keine weibliche Geheimsprache
Als Frau solltest du es vermeiden, mit deinem Partner oder einem männlichen Kollegen in der weiblichen Geheimsprache zu sprechen. Die verstehen die meisten Männer nämlich nicht.
Sag lieber klipp und klar, was du willst. Das gilt ganz besonders für Gehaltsverhandlungen und Mitarbeitergespräche!
Fazit: Die Macht der Worte ist weiblich – aber oft schwer zu entschlüsseln
Weibliche Kommunikation wirkt feiner, leiser, indirekter – aber sie kann ebenso machtvoll sein wie ein Machtwort.
Wer sich nur auf das Klischee vom sanften Geschlecht verlässt, könnte am Ende mächtig ins Schleudern geraten. Denn hinter dem Lächeln kann sich auch etwas ganz anderes verbergen. Manchmal auch ein kommunikatives Damokles-Schwert, das man(n) bislang komplett übersehen hat.
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