Manche Tage fühlen sich an wie eine persönliche Beleidigung in Dauerschleife. Woher kommt das Gefühl, dass alle gegen uns sind? Und was kann man dagegen tun?
Über “schlechte” Gefühle, erlernte Hilflosigkeit, unsere emotionalen blauen Flecken und Albert Ellis’ rationale Therapie.
Erlernte Hilflosigkeit
In den 1960er Jahren führte ein junger Psychologe namens Martin Seligman, der spätere “Vater” der Positiven Psychologie, ein beeindruckendes Experiment mit Laborhunden durch, mit dem er zeigte, wie schnell wir uns den Wind aus den Segeln nehmen lassen.
Für sein Experiment setzte Seligman seine Hunde in Käfige, auf deren Boden Drähte harmlose, aber unangenehme Stromschläge abgaben.
- Es gab zwei Gruppen: Die Tiere der ersten Gruppe konnten die elektrischen Schläge abschalten, indem sie mit dem Kopf gegen einen Schalter drückten. Für die Hunde der zweiten Gruppe gab es diesen Schalter nicht. Sie hatten keinen Einfluss und waren damit den Stromstößen hilflos ausgesetzt.
Nach einer Weile brachte Seligman seine Hunde in neuen Käfigen unter; dieses Mal ohne Schalter, aber alle konnten sich durch einen Sprung über ein niedriges Mäuerchen den Stromschlägen entziehen.
- Die Tiere der ersten Gruppe, die gelernt hatten, dass sie gegen die Stromstöße etwas tun konnten, entdeckten den Fluchtweg schnell und entzogen sich der unangenehmen Situation, indem sie über das Mäuerchen aus dem Käfig sprangen.
- Die Hunde der hilflosen zweiten Gruppe blieben dort — und resignierten. Sie hatten im ersten Käfig gelernt, dass sie dem Schicksal der Stromschläge schutzlos ausgeliefert waren, und übertrugen diese Erfahrung auf die neuen Käfige, obwohl es hier einen Ausweg gegeben hätte.
Sie zeigten alle Anzeichen einer Depression, wie man sie auch bei Menschen kennt: Appetit- und Lustlosigkeit, Trägheit und keine Freude am Spiel.
Die gleichen Symptome wie Seligmans Hunde haben auch wir, wenn wir uns hilflos fühlen — und resignieren.
- Das blöde Gefühl, dem Schicksal hilflos ausgeliefert zu sein, ist eine Konditionierung, die als „erlernte Hilflosigkeit“ bezeichnet wird.
Erlernte Hilflosigkeit ist das Gegenteil von Selbstwirksamkeit, die wir — zumindest in einigen Lebensbereichen — brauchen, um nicht zu resignieren.
Immer mit dem Schlimmsten rechnen?
Die Welt, die voll von Menschen ist, die uns Böses wollen, bloßstellen, zurückweisen oder mit bürokratischem Irrsinn quälen, begegnet uns immer dann, wenn wir sowieso schon sauer sind.
Tatsache ist: Die meisten Mitmenschen wollen uns keinen Schaden zufügen. Dazu haben sie gar keine Zeit, denn sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
- Das Gefühl, dass alle gegen uns sind, entsteht oft dann, wenn wir genervt sind. Dann interpretieren wir die Welt um uns herum so, dass sie zu unserer Stimmungslage passt.
Vieles, was uns an guten Tagen nicht mal eine Randnotiz wert ist, treibt uns an schlechten Tagen zur Weißglut …
- Es ist ein Teufelskreislauf: Wir sind schlecht drauf und interpretieren alles, was uns widerfährt, negativ. Das führt, wenn man den Ausstieg nicht rechtzeitig schafft, genau in jene Spirale der erlernten Hilflosigkeit, die Martin Seligman mit seinen Laborhunden gezeigt hat.
Im schlimmsten Fall sabotieren wir uns selbst — einzig und allein dadurch, wie wir die Welt sehen und interpretieren.
Albert Ellis und seine Rationale (emotive) Verhaltenstherapie
Was passiert, wenn Menschen immer mit dem Schlimmsten rechnen, hat der amerikanische Psychologe Albert Ellis bereits in den 1950er Jahren beobachtet und beschrieben.
Ellis hatte bemerkt, dass viele seiner Patienten trotz erfolgreicher Therapie beim geringsten Anlass immer wieder in ihren persönlichen Katastrophenmodus zurückfielen:
- Die Partybekanntschaft, die sich nach dem ersten Treffen nicht mehr meldet, deuten sie als sicheres Zeichen, dass sie prinzipiell unattraktiv wären und sich nie jemand in sie verlieben würde. Das vermasselte Bewerbungsgespräch bestätigt ihre Befürchtung, beruflich nie etwas auf die Beine zu bekommen.
Objektiv war absolut nichts dran an dem, was sich seine Patienten in tiefschwarzen Farben an die Wand malten, und es sprach nichts dagegen, dass sie sich glücklich verlieben oder im Berufsleben erfolgreich sein könnten.
Deswegen bezeichnete Ellis die düsteren Vermutungen seiner Patienten und Patientinnen als irrational.
„… Wenn ein Mensch, der zu irrationalen Denken neigt, seine Arbeit verliert, ist das für ihn nicht nur misslich, sondern eine Katastrophe. Er hält sich für wertlos und ist überzeugt, nie wieder eine andere Arbeit zu finden.“
Albert Ellis zitiert aus: Das Psychologie-Buch. Wichtige Theorien einfach erklärt*
Raus aus dem Katastrophenmodus
Mit rationaler Therapie gegen irrationale Gefühle
Ellis’ großer Verdienst war die Erkenntnis, dass es nicht ausreicht, Patienten auf die Couch zu legen und durch Psychoanalyse die Ursachen für ihren Pessimismus herauszufinden.
Echte Therapieerfolge können sich erst einstellen, wenn man den Betroffenen durch ein entsprechendes Training hilft, alte und krankmachende Denk- und Verhaltensmuster zu hinterfragen und durch neue, bessere zu ersetzen.
Auf der Basis seiner Beobachtungen entwickelte Ellis ein neues Therapieverfahren, das er Rationale (emotive) Verhaltenstherapie nannte.
Für Patientinnen und Patienten war diese neue Therapieform ein großer Fortschritt, denn statt jahrelanger Psychoanalyse bekamen sie schnelle Hilfe für ihre Denkfallen und Verhaltensmuster, die sie immer wieder in eine psychische Klemme führten.
„… Irrationales Denken kennt nur Schwarz und Weiß. Es hindert Menschen daran, Erfahrungen in ihrer ganzen Bandbreite zu erfassen. Wenn wir jede Situation negativ interpretieren, können wir keine positiven Erfahrungen machen.“
Albert Ellis zitiert aus: Das Psychologie-Buch. Wichtige Theorien einfach erklärt*
Auch alle anderen, die nur gelegentlich in den tiefen Topf schlechter Gefühle blicken, profitieren von Ellis’ Erkenntnissen.
Wer zum Beispiel verlassen wurde oder unglücklich verliebt ist, tut gut daran, das minutiöse und schmerzhafte Sezieren der gescheiterten Beziehung nicht ausufern zu lassen (was man in solchen Situationen gerne mal tut …).
- Stattdessen sollte man sich bewusst die schönen Momente, die man erlebt hat, vor Augen führen: Komplimente und Candlelight-Dinner, romantische Ausflüge und Flirts, an die man schon lange nicht mehr gedacht hat — und alles am besten aufschreiben.
Der Sinn dahinter ist, einerseits den Schmerz übers Verlassenwerden und Alleinsein als normalen Teil des Lebens zu akzeptieren, und gleichzeitig zu lernen, dass sich nichts schicksalhaft wiederholt und niemand auf Ewig zur Einsiedelei verdammt ist. Auch, wenn es sich im Moment vielleicht so anfühlt.
Denn rational betrachtet, ist es das nicht.
Unsere blauen und blinden Flecken
In Albert Ellis‘ rationaler Therapie geht es n i c h t darum, negative Gefühle zu unterdrücken oder sie zwanghaft ins Positive zu drehen.
Ärger, Angst, Frust, Wut, Enttäuschung oder Resignation: Auch unsere „schlechten“ Gefühle und miesen Zeiten gehören zu uns, sind legitim, sollten nicht unterdrückt oder durch ganz viel angestrengtes positives Denken um 180 Grad gedreht und in Wohlfühlmomente umgedeutet werden.
Wichtig ist auch, die Trigger herauszufinden, die in uns Angst, Frust oder Resignation auslösen.
Denn wir alle besitzen einen großen Vorrat an blauen und blinden Flecken, auf denen man nur ein bisschen herumdrücken muss, um uns immer wieder zu den gleichen Gedanken- und Verhaltensmustern zu bringen.
- Wir alle reagieren auf bestimmte Trigger wie der Pawlowsche Hund aufs Glöckchen: Wenn unser Kind weint, bekommen wir ein schlechtes Gewissen, die gerunzelte Stirn eines Kunden bereitet uns Sorgen und wer an Flugangst leidet, gerät oft schon beim Anblick eines Flugzeugs ins Schwitzen.
Was wir uns aber klarmachen sollten: Wenn wir alles Negative, das wir wahrnehmen, immer auf uns beziehen oder sogar ein „Ich kann einfach nie …“ daraus machen, befinden wir uns auf der gefährlichen Rutschbahn Richtung “Erlernter Hilflosigkeit”.
- Die Welt ist nicht permanent gegen uns. Wir können und schaffen viel mehr als das, was wir uns in unseren dunkelsten Momenten selbst einreden. Alle anders lautenden Autosuggestionen sind Fake Facts, mit denen wir uns selbst runterziehen …
Besser ist es, seine schlechten Erfahrungen und Stimmungen auf einen rationalen Prüfstein zu stellen und zu überlegen, ob diese Medaille bei anderer Betrachtung vielleicht eine weniger schwarze Kehrseite haben könnte:
- Die Sorgenfalten des bekümmert dreinblickenden Kunde haben vermutlich überhaupt nichts mit uns zu tun, sondern mit seinen Zahnschmerzen oder dem Krach, den er mit seiner Frau beim Frühstück hatte.
- Unser Kind weint nicht, weil es sich vernachlässigt fühlt, sondern weil es hingefallen ist und sich wehgetan hat.
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Es sind Menschen mit Ambitionen, die ihre eigenen Pläne und Ziele verfolgen und gleichzeitig immer für andere da sind … Und dabei oft nicht merken, wie sie sich immer mehr erschöpfen und mit der Zeit ausbrennen.
Was chronischer Stress ist, wie er sich von “normalen Stress” unterscheidet — und Wege aus der Stressfalle. Mehr lesen: Stress lass‘ nach: Zur Ruhe kommen mit ätherischen Ölen I Blog Geschenke made for Mama
Erste Hilfe in miesen Zeiten
Albert Ellis hat mit seiner Rationalen emotiven Verhaltenstherapie mit dem Mythos aufgeräumt, dass wir unseren Stimmungen und Emotionen hilflos ausgeliefert wären und nicht in der Lage sind, sie bis zu einem bestimmten Grad zu regulieren und zu kontrollieren.
Tatsache ist, dass wir uns selbst sehr gut beruhigen und positiv beeinflussen können.
Wenn wir bereit sind, unser Leben in die Hand zu nehmen, und wie Seligmans glückliche Hunde gelegentlich über Mäuerchen springen, gibt uns das Leben — rational gesehen — keinen Grund zur Resignation.
Wer sich selbst als ständiger Pechvogel und hilfloses Dauer-Opfer fühlt, hat ein Problem.
In der Regel keins mit dem Schicksal, das gnadenlos zuschlägt, sondern mit der Wahrnehmung und Beurteilung von Lebenssituationen.
Negative Gefühle nicht unterdrücken oder schönreden
Gefühle zu unterdrücken ist ungefähr so sinnvoll wie einen aufgepumpten Ball unter Wasser halten zu wollen.
Das kann eine Zeitlang funktionieren, ist aber anstrengend und keine Dauerlösung.
- Einem Betroffenen (oder sich selbst) ein „Stell‘ dich nicht so an“ oder “Ist doch alles halb so schlimm” an den Kopf zu werfen, hilft nicht weiter. Die negativen Gefühle sind da und sie sind erlaubt.
Menschen, die ihre Gefühle unterdrücken, lassen sich schneller auf die Palme bringen, haben weniger Selbstvertrauen als andere und reagieren auf neue und unbekannte Situationen ängstlicher.
Fakten-Check und rationalisieren
Die negativen Gefühle wahrnehmen, aber auch einen Schritt zurücktreten, damit man sie auf einer rationaleren Ebene betrachten kann.
- Warum beziehe ich jede schlechte Laune meines Vorgesetzten/meiner Kollegen/meines Partners auf mich? Warum macht mir das Angst? Gibt es einen Grund, um sich über mich zu ärgern?
Das, was uns bedrückt oder Angst macht, aus einer anderen Perspektive und im größeren Zusammenhang zu betrachten, ändert oft schon viel!
Körpersprache, Körperhaltung
Unsere Emotionen und unser Verhalten beeinflussen sich gegenseitig: Verhaltensänderungen können ein Umdenken herbeiführen – und umgekehrt.
- Wissenschaftlich genau untersucht und belegt ist beispielsweise die Bedeutung der Körpersprache in Situationen, die uns unangenehm sind. Wer zum Beispiel vor einem Bewerbungsgespräch für zwei MInuten die ‘Macherpose’ einnimmt (Füße fest auf den Boden, Kopf nach oben und Hände in die Hüften stemmen), bekommt den Job signifikant häufiger als alle anderen.
Mit Salamitaktik und kleinen Schritten aus dem “Tal der Tränen”
Es ist nicht die eine große Veränderung, die alles zum Besseren wenden wird.
Wirkliche Veränderungen sind die, die uns in vielen kleinen Schritten aus unserem “Tal der Tränen” herausführen.
- Dazu gehören: In Bewegung kommen (durchaus wörtlich gemeint) und kleine Erfolgserlebnisse außerhalb unserer scheinbar sicheren Komfortzone. Das sind erste vorsichtige Übungen, mit denen wir Niedergeschlagenheit, Hilflosigkeit und gefühlte “Ohn-Macht” verlassen und neues Vertrauen in unsere eigene Kraft gewinnen können.
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de, 2020 (überarbeitet 2024)
Lesen Sie im nächsten Beitrag: Wie die Erwartungen, aber auch die Ablehnung der Eltern über Erfolg oder Misserfolg ihrer erwachsenen Kinder mitentscheiden.
Krabbenkorb- und Rosenthal-Effekt: Wie uns die Erwartungen unserer Eltern beeinflussen
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Resilienz kann man üben: Ein sehr liebevoll gestaltetes Heft aus der Reihe “Bibliothek der guten Gefühle” , mit kurzen prägnanten Texten über unsere Fähigkeit zur Resilienz und vielen einfach zu befolgenden Übungen. Für alle, die gerade mit einem Thema beschäftigt sind, oder zum Verschenken.
Isabelle Filliozat, Das Übungsheft für gute Gefühle – Stark durch Resilienz*, Scorpio Verlag, 2022
Das Kind in dir muss Heimat finden als Arbeitsbuch. Das Bestseller-Buch Das Kind in dir muss Heimat finden* der Psychologin Stefanie Stahl als gut durchdachtes und klar konzipiertes Arbeitsbuch für alle, die sich selbst auf die Spurensuchen nach alten hinderlichen Glaubenssätzen und negativen Mustern machen wollen. Es ist eine tolle Ergänzung zum Original-Buch, kann aber auch unabhängig davon allein genutzt werden. Sehr empfehlenswert!
Stefanie Stahl, Das Kind in dir muss Heimat finden: In drei Schritten zum starken Ich – das Arbeitsbuch*, Kailash Verlag, 2017
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Das Psychologie-Buch. Wichtige Theorien einfach erklärt*, Dorling Kindersley Verlag GmbH, München, 2012
Die Kunst des “Nein-Sagens”: Ein liebevoll gestaltetes Heft aus der Reihe “Bibliothek der guten Gefühle”, mit kurzen prägnanten Texten über’s Neinsagen und vielen einfach zu befolgenden Übungen. Für alle, die gerade mit dem Thema beschäftigt sind, oder zum Verschenken.
Anne van Stappen, Das Übungsheft für gute Gefühle – Grenzen setzen, Nein sagen*, Scorpio Verlag, 2022
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Paul Watzlawicks Klassiker für’s Glücklichsein. Ein wunderbares Buch, in dem man sich (leider) sehr oft wiedererkennen kann. Garantiert viele “Aha”-Erlebnisse, aber auch ein echtes Lesevergnügen.
Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein*, Piper, 2021
Vom Verstand her wissen wir meistens ziemlich genau, weshalb wir uns manche “Dinge”, Menschen, Anforderungen und die Wünsche anderer nicht so zu Herzen nehmen sollten — und tun es dann doch.
Dieses Buch kommt locker daher und eignet sich wunderbar als Bett- oder Strandlektüre, legt aber auch sehr klug den Finger in offene Wunden. damit man endlich das eine oder andere seelenruhig am A … vorbeiziehen lassen kann. Lesenswert!
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Bildnachweise:
Versuchsstation mit Hunden: Rose M. Spielman, PhD — Psychology: OpenStax, p. 519, Fig 14.22, CC BY 4.0
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