Miese Zeiten: Woher „schlechte Gefühle“ kommen und was man gegen sie tun kann

Wie man seine Emotionen kontrollieren kann und sich weniger angegriffen und verletzt fühlt

Man­che Tage füh­len sich an wie eine per­sön­li­che Belei­di­gung in Dau­er­schlei­fe. Woher kommt das Gefühl, dass alle gegen uns sind? Und was kann man dage­gen tun?

Über “schlech­te” Gefüh­le, erlern­te Hilf­lo­sig­keit, unse­re emo­tio­na­len blau­en Fle­cken und Albert Ellis’ ratio­na­le Therapie.

Erlernte Hilflosigkeit

In den 1960er Jah­ren führ­te ein jun­ger Psy­cho­lo­ge namens Mar­tin Selig­man, der spä­te­re “Vater” der Posi­ti­ven Psy­cho­lo­gie, ein beein­dru­cken­des Expe­ri­ment mit Labor­hun­den durch, mit dem er zeig­te, wie schnell wir uns den Wind aus den Segeln neh­men lassen.

Für sein Expe­ri­ment setz­te Selig­man sei­ne Hun­de in Käfi­ge, auf deren Boden Dräh­te harm­lo­se, aber unan­ge­neh­me Strom­schlä­ge abgaben. 

  • Es gab zwei Grup­pen: Die Tie­re der ers­ten Grup­pe konn­ten die elek­tri­schen Schlä­ge abschal­ten, indem sie mit dem Kopf gegen einen Schal­ter drück­ten. Für die Hun­de der zwei­ten Grup­pe gab es die­sen Schal­ter nicht. Sie hat­ten kei­nen Ein­fluss und waren damit den Strom­stö­ßen hilf­los aus­ge­setzt.

Nach einer Wei­le brach­te Selig­man sei­ne Hun­de in neu­en Käfi­gen unter; die­ses Mal ohne Schal­ter, aber alle konn­ten sich durch einen Sprung über ein nied­ri­ges Mäu­er­chen den Strom­schlä­gen entziehen.

  • Die Tie­re der ers­ten Grup­pe, die gelernt hat­ten, dass sie gegen die Strom­stö­ße etwas tun konn­ten, ent­deck­ten den Flucht­weg schnell und ent­zo­gen sich der unan­ge­neh­men Situa­ti­on, indem sie über das Mäu­er­chen aus dem Käfig sprangen.
  • Die Hun­de der hilf­lo­sen zwei­ten Grup­pe blie­ben dort — und resi­gnier­ten. Sie hat­ten im ers­ten Käfig gelernt, dass sie dem Schick­sal der Strom­schlä­ge schutz­los aus­ge­lie­fert waren, und über­tru­gen die­se Erfah­rung auf die neu­en Käfi­ge, obwohl es hier einen Aus­weg gege­ben hät­te.

    Sie zeig­ten alle Anzei­chen einer Depres­si­on, wie man sie auch bei Men­schen kennt: Appe­tit- und Lust­lo­sig­keit, Träg­heit und kei­ne Freu­de am Spiel.
Erlernte Hilflosigkeit Martin Seligman Generationengespräch

Die glei­chen Sym­pto­me wie Selig­mans Hun­de haben auch wir, wenn wir uns hilf­los füh­len — und resignieren.

  • Das blö­de Gefühl, dem Schick­sal hilf­los aus­ge­lie­fert zu sein, ist eine Kon­di­tio­nie­rung, die als erlern­te Hilf­lo­sig­keit bezeich­net wird.

Erlern­te Hilf­lo­sig­keit ist das Gegen­teil von Selbst­wirk­sam­keit, die wir — zumin­dest in eini­gen Lebens­be­rei­chen — brau­chen, um nicht zu resignieren.

Immer mit dem Schlimmsten rechnen?

Die Welt, die voll von Men­schen ist, die uns Böses wol­len, bloß­stel­len, zurück­wei­sen oder mit büro­kra­ti­schem Irr­sinn quä­len, begeg­net uns immer dann, wenn wir sowie­so schon sau­er sind.

Tat­sa­che ist: Die meis­ten Mit­men­schen wol­len uns kei­nen Scha­den zufü­gen. Dazu haben sie gar kei­ne Zeit, denn sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

  • Das Gefühl, dass alle gegen uns sind, ent­steht oft dann, wenn wir genervt sind. Dann inter­pre­tie­ren wir die Welt um uns her­um so, dass sie zu unse­rer Stim­mungs­la­ge passt.

Vie­les, was uns an guten Tagen nicht mal eine Rand­no­tiz wert ist, treibt uns an schlech­ten Tagen zur Weißglut …

Miese Zeiten Wenn wir jede Situation negativ interpretieren können wir keine guten Erfahrungen machen Zitat Albert Ellis Generationengespräch
  • Es ist ein Teu­fels­kreis­lauf: Wir sind schlecht drauf und inter­pre­tie­ren alles, was uns wider­fährt, nega­tiv. Das führt, wenn man den Aus­stieg nicht recht­zei­tig schafft, genau in jene Spi­ra­le der erlern­ten Hilf­lo­sig­keit, die Mar­tin Selig­man mit sei­nen Labor­hun­den gezeigt hat. 

Im schlimms­ten Fall sabo­tie­ren wir uns selbst — ein­zig und allein dadurch, wie wir die Welt sehen und interpretieren.

Albert Ellis und seine Rationale (emotive) Verhaltenstherapie 

Was pas­siert, wenn Men­schen immer mit dem Schlimms­ten rech­nen, hat der ame­ri­ka­ni­sche Psy­cho­lo­ge Albert Ellis bereits in den 1950er Jah­ren beob­ach­tet und beschrieben. 

Ellis hat­te bemerkt, dass vie­le sei­ner Pati­en­ten trotz erfolg­rei­cher The­ra­pie beim gerings­ten Anlass immer wie­der in ihren per­sön­li­chen Kata­stro­phen­mo­dus zurück­fie­len:

  • Die Par­ty­be­kannt­schaft, die sich nach dem ers­ten Tref­fen nicht mehr mel­det, deu­ten sie als siche­res Zei­chen, dass sie prin­zi­pi­ell unat­trak­tiv wären und sich nie jemand in sie ver­lie­ben wür­de. Das ver­mas­sel­te Bewer­bungs­ge­spräch bestä­tigt ihre Befürch­tung, beruf­lich nie etwas auf die Bei­ne zu bekommen.

Objek­tiv war abso­lut nichts dran an dem, was sich sei­ne Pati­en­ten in tief­schwar­zen Far­ben an die Wand mal­ten, und es sprach nichts dage­gen, dass sie sich glück­lich ver­lie­ben oder im Berufs­le­ben erfolg­reich sein könnten. 

Des­we­gen bezeich­ne­te Ellis die düs­te­ren Ver­mu­tun­gen sei­ner Pati­en­ten und Pati­en­tin­nen als irra­tio­nal.

… Wenn ein Mensch, der zu irra­tio­na­len Den­ken neigt, sei­ne Arbeit ver­liert, ist das für ihn nicht nur miss­lich, son­dern eine Kata­stro­phe. Er hält sich für wert­los und ist über­zeugt, nie wie­der eine ande­re Arbeit zu fin­den.“

Albert Ellis zitiert aus: Das Psy­cho­lo­gie-Buch. Wich­ti­ge Theo­rien ein­fach erklärt*

Raus aus dem Katastrophenmodus

Mit rationaler Therapie gegen irrationale Gefühle

Ellis’ gro­ßer Ver­dienst war die Erkennt­nis, dass es nicht aus­reicht, Pati­en­ten auf die Couch zu legen und durch Psy­cho­ana­ly­se die Ursa­chen für ihren Pes­si­mis­mus herauszufinden. 

Ech­te The­ra­pie­er­fol­ge kön­nen sich erst ein­stel­len, wenn man den Betrof­fe­nen durch ein ent­spre­chen­des Trai­ning hilft, alte und krank­ma­chen­de Denk- und Ver­hal­tens­mus­ter zu hin­ter­fra­gen und durch neue, bes­se­re zu ersetzen.

Auf der Basis sei­ner Beob­ach­tun­gen ent­wi­ckel­te Ellis ein neu­es The­ra­pie­ver­fah­ren, das er Ratio­na­le (emo­ti­ve) Ver­hal­tens­the­ra­pie nannte. 

Für Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten war die­se neue The­ra­pie­form ein gro­ßer Fort­schritt, denn statt jah­re­lan­ger Psy­cho­ana­ly­se beka­men sie schnel­le Hil­fe für ihre Denk­fal­len und Ver­hal­tens­mus­ter, die sie immer wie­der in eine psy­chi­sche Klem­me führten.

… Irra­tio­na­les Den­ken kennt nur Schwarz und Weiß. Es hin­dert Men­schen dar­an, Erfah­run­gen in ihrer gan­zen Band­brei­te zu erfas­sen. Wenn wir jede Situa­ti­on nega­tiv inter­pre­tie­ren, kön­nen wir kei­ne posi­ti­ven Erfah­run­gen machen.“

Albert Ellis zitiert aus: Das Psy­cho­lo­gie-Buch. Wich­ti­ge Theo­rien ein­fach erklärt*

Auch alle ande­ren, die nur gele­gent­lich in den tie­fen Topf schlech­ter Gefüh­le bli­cken, pro­fi­tie­ren von Ellis’ Erkenntnissen.

Wer zum Bei­spiel ver­las­sen wur­de oder unglück­lich ver­liebt ist, tut gut dar­an, das minu­tiö­se und schmerz­haf­te Sezie­ren der geschei­ter­ten Bezie­hung nicht aus­ufern zu las­sen (was man in sol­chen Situa­tio­nen ger­ne mal tut …).

  • Statt­des­sen soll­te man sich bewusst die schö­nen Momen­te, die man erlebt hat, vor Augen füh­ren: Kom­pli­men­te und Cand­le­light-Din­ner, roman­ti­sche Aus­flü­ge und Flirts, an die man schon lan­ge nicht mehr gedacht hat — und alles am bes­ten aufschreiben.

Der Sinn dahin­ter ist, einer­seits den Schmerz übers Ver­las­sen­wer­den und Allein­sein als nor­ma­len Teil des Lebens zu akzep­tie­ren, und gleich­zei­tig zu ler­nen, dass sich nichts schick­sal­haft wie­der­holt und nie­mand auf Ewig zur Ein­sie­de­lei ver­dammt ist. Auch, wenn es sich im Moment viel­leicht so anfühlt.

Denn ratio­nal betrach­tet, ist es das nicht.

Unsere blauen und blinden Flecken

In Albert Ellis‘ ratio­na­ler The­ra­pie geht es n i c h t dar­um, nega­ti­ve Gefüh­le zu unter­drü­cken oder sie zwang­haft ins Posi­ti­ve zu drehen. 

Ärger, Angst, Frust, Wut, Ent­täu­schung oder Resi­gna­ti­on: Auch unse­re „schlech­ten“ Gefüh­le und mie­sen Zei­ten gehö­ren zu uns, sind legi­tim, soll­ten nicht unter­drückt oder durch ganz viel ange­streng­tes posi­ti­ves Den­ken um 180 Grad gedreht und in Wohl­fühl­mo­men­te umge­deu­tet werden.

Wich­tig ist auch, die Trig­ger her­aus­zu­fin­den, die in uns Angst, Frust oder Resi­gna­ti­on auslösen.

Denn wir alle besit­zen einen gro­ßen Vor­rat an blau­en und blin­den Fle­cken, auf denen man nur ein biss­chen her­um­drü­cken muss, um uns immer wie­der zu den glei­chen Gedan­ken- und Ver­hal­tens­mus­tern zu bringen.

  • Wir alle reagie­ren auf bestimm­te Trig­ger wie der Paw­low­sche Hund aufs Glöck­chen: Wenn unser Kind weint, bekom­men wir ein schlech­tes Gewis­sen, die gerun­zel­te Stirn eines Kun­den berei­tet uns Sor­gen und wer an Flug­angst lei­det, gerät oft schon beim Anblick eines Flug­zeugs ins Schwitzen.

Was wir uns aber klar­ma­chen soll­ten: Wenn wir alles Nega­ti­ve, das wir wahr­neh­men, immer auf uns bezie­hen oder sogar ein „Ich kann ein­fach nie … dar­aus machen, befin­den wir uns auf der gefähr­li­chen Rutsch­bahn Rich­tung “Erlern­ter Hilflosigkeit”.

  • Die Welt ist nicht per­ma­nent gegen uns. Wir kön­nen und schaf­fen viel mehr als das, was wir uns in unse­ren dun­kels­ten Momen­ten selbst ein­re­den. Alle anders lau­ten­den Auto­sug­ges­tio­nen sind Fake Facts, mit denen wir uns selbst runterziehen …

Bes­ser ist es, sei­ne schlech­ten Erfah­run­gen und Stim­mun­gen auf einen ratio­na­len Prüf­stein zu stel­len und zu über­le­gen, ob die­se Medail­le bei ande­rer Betrach­tung viel­leicht eine weni­ger schwar­ze Kehr­sei­te haben könnte:

  • Die Sor­gen­fal­ten des beküm­mert drein­bli­cken­den Kun­de haben ver­mut­lich über­haupt nichts mit uns zu tun, son­dern mit sei­nen Zahn­schmer­zen oder dem Krach, den er mit sei­ner Frau beim Früh­stück hatte.
  • Unser Kind weint nicht, weil es sich ver­nach­läs­sigt fühlt, son­dern weil es hin­ge­fal­len ist und sich weh­ge­tan hat. 

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Es sind Men­schen mit Ambi­tio­nen, die ihre eige­nen Plä­ne und Zie­le ver­fol­gen und gleich­zei­tig immer für ande­re da sind … Und dabei oft nicht mer­ken, wie sie sich immer mehr erschöp­fen und mit der Zeit aus­bren­nen.

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Erste Hilfe in miesen Zeiten

Albert Ellis hat mit sei­ner Ratio­na­len emo­ti­ven Ver­hal­tens­the­ra­pie mit dem Mythos auf­ge­räumt, dass wir unse­ren Stim­mun­gen und Emo­tio­nen hilf­los aus­ge­lie­fert wären und nicht in der Lage sind, sie bis zu einem bestimm­ten Grad zu regu­lie­ren und zu kontrollieren. 

Tat­sa­che ist, dass wir uns selbst sehr gut beru­hi­gen und posi­tiv beein­flus­sen können.

Wenn wir bereit sind, unser Leben in die Hand zu neh­men, und wie Selig­mans glück­li­che Hun­de gele­gent­lich über Mäu­er­chen sprin­gen, gibt uns das Leben — ratio­nal gese­hen — kei­nen Grund zur Resignation.

Wer sich selbst als stän­di­ger Pech­vo­gel und hilf­lo­ses Dau­er-Opfer fühlt, hat ein Pro­blem.
In der Regel keins mit dem Schick­sal, das gna­den­los zuschlägt, son­dern mit der Wahr­neh­mung und Beur­tei­lung von Lebenssituationen.

Negative Gefühle nicht unterdrücken oder schönreden

Gefüh­le zu unter­drü­cken ist unge­fähr so sinn­voll wie einen auf­ge­pump­ten Ball unter Was­ser hal­ten zu wol­len.
Das kann eine Zeit­lang funk­tio­nie­ren, ist aber anstren­gend und kei­ne Dauerlösung. 

  • Einem Betrof­fe­nen (oder sich selbst) ein „Stell‘ dich nicht so an“ oder “Ist doch alles halb so schlimm” an den Kopf zu wer­fen, hilft nicht wei­ter. Die nega­ti­ven Gefüh­le sind da und sie sind erlaubt.

Men­schen, die ihre Gefüh­le unter­drü­cken, las­sen sich schnel­ler auf die Pal­me brin­gen, haben weni­ger Selbst­ver­trau­en als ande­re und reagie­ren auf neue und unbe­kann­te Situa­tio­nen ängstlicher.

Fakten-Check und rationalisieren

Die nega­ti­ven Gefüh­le wahr­neh­men, aber auch einen Schritt zurück­tre­ten, damit man sie auf einer ratio­na­le­ren Ebe­ne betrach­ten kann. 

  • War­um bezie­he ich jede schlech­te Lau­ne mei­nes Vorgesetzten/meiner Kollegen/meines Part­ners auf mich? War­um macht mir das Angst? Gibt es einen Grund, um sich über mich zu ärgern?

Das, was uns bedrückt oder Angst macht, aus einer ande­ren Per­spek­ti­ve und im grö­ße­ren Zusam­men­hang zu betrach­ten, ändert oft schon viel!

Körpersprache, Körperhaltung

Unse­re Emo­tio­nen und unser Ver­hal­ten beein­flus­sen sich gegen­sei­tig: Ver­hal­tens­än­de­run­gen kön­nen ein Umden­ken her­bei­füh­ren – und umgekehrt.

  • Wis­sen­schaft­lich genau unter­sucht und belegt ist bei­spiels­wei­se die Bedeu­tung der Kör­per­spra­che in Situa­tio­nen, die uns unan­ge­nehm sind. Wer zum Bei­spiel vor einem Bewer­bungs­ge­spräch für zwei MInu­ten die ‘Macher­po­se’ ein­nimmt (Füße fest auf den Boden, Kopf nach oben und Hän­de in die Hüf­ten stem­men), bekommt den Job signi­fi­kant häu­fi­ger als alle anderen.

Mit Salamitaktik und kleinen Schritten aus dem “Tal der Tränen”

Es ist nicht die eine gro­ße Ver­än­de­rung, die alles zum Bes­se­ren wen­den wird.
Wirk­li­che Ver­än­de­run­gen sind die, die uns in vie­len klei­nen Schrit­ten aus unse­rem “Tal der Trä­nen” herausführen.

  • Dazu gehö­ren: In Bewe­gung kom­men (durch­aus wört­lich gemeint) und klei­ne Erfolgs­er­leb­nis­se außer­halb unse­rer schein­bar siche­ren Kom­fort­zo­ne. Das sind ers­te vor­sich­ti­ge Übun­gen, mit denen wir Nie­der­ge­schla­gen­heit, Hilf­lo­sig­keit und gefühl­te “Ohn-Macht” ver­las­sen und neu­es Ver­trau­en in unse­re eige­ne Kraft gewin­nen können.

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2020 (über­ar­bei­tet 2024)

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Wie die Erwar­tun­gen, aber auch die Ableh­nung der Eltern über Erfolg oder Miss­erfolg ihrer erwach­se­nen Kin­der mit­ent­schei­den.
Krab­ben­korb- und Rosen­thal-Effekt: Wie uns die Erwar­tun­gen unse­rer Eltern beeinflussen

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Das neh­me ich mal lie­ber nicht per­sön­lich … Die meis­ten Fall­stri­cke im All­tags- und Busi­ness­le­ben, die Karin Kuschik in ihrem Buch anspricht, kennt man “eigent­lich”. Aber sie for­mu­liert sie so grif­fig in ihren klei­nen Geschich­ten rund um 50 ein­fa­che Sät­ze, die man sich mer­ken soll­te, dass sich ihre Emp­feh­lun­gen für mehr Klar­heit und Sou­ve­rä­ni­tät im All­tag ins Hirn bren­nen. Die­ses Buch kann ein Game­ch­an­ger sein. Emp­feh­lens­wert!

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Paul Watz­la­wicks Klas­si­ker für’s Glück­lich­sein. Ein wun­der­ba­res Buch, in dem man sich (lei­der) sehr oft wie­der­erken­nen kann. Garan­tiert vie­le “Aha”-Erlebnisse, aber auch ein ech­tes Lese­ver­gnü­gen.

Paul Watz­la­wick: Anlei­tung zum Unglück­lich­sein*, Piper, 2021

Buchempfehlung Am Arsch vorbei geht auch ein Weg Generationengespräch

Vom Ver­stand her wis­sen wir meis­tens ziem­lich genau, wes­halb wir uns man­che “Din­ge”, Men­schen, Anfor­de­run­gen und die Wün­sche ande­rer nicht so zu Her­zen neh­men soll­ten — und tun es dann doch.
Die­ses Buch kommt locker daher und eig­net sich wun­der­bar als Bett- oder Strand­lek­tü­re, legt aber auch sehr klug den Fin­ger in offe­ne Wun­den. damit man end­lich das eine oder ande­re see­len­ru­hig am A … vor­bei­zie­hen las­sen kann. Lesens­wert!

Alex­an­dra Rein­warth: Am Arsch vor­bei geht auch ein Weg: Wie sich dein Leben ver­bes­sert, wenn du dich end­lich locker machst*, mvg Ver­lag, 2016

Buchempfehlung Stefanie Stahl Wer wir sind Generationengespräch

Ste­fa­nie Stahl mit einem neu­en sehr lesens­wer­ten Buch über unse­re Psy­che. Sie erklärt, war­um wir so sind, wie wir sind, und wes­halb wir manch­mal nicht so rei­bungs­los “funk­tio­nie­ren”, wie wir’s uns wün­schen, son­dern uns selbst ein Bein stel­len (… und wie man das ändern kann). Sehr infor­ma­tiv und klar struk­tu­riert, sehr gut zu lesen und mit vie­len Bei­spie­len aus der Pra­xis. Emp­feh­lens­wert!

Ste­fa­nie Stahl, Wer wir sind: Wie wir wahr­neh­men, füh­len und lie­ben — Alles, was Sie über Psy­cho­lo­gie wis­sen soll­ten*, GRÄFE UND UNZER Ver­lag GmbH, 2022

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Glück­lich: Die bes­ten Glücks­re­zep­te vom trost­lo­sen Sig­mund Freud über Mar­tin Selig­mans Nik­ki-Prin­zip und sei­ner Idee von Posi­ti­ver Psy­cho­lo­gie bis zum posi­ti­ven „Sor­ge dich nicht, lebe!“ Den­ken.
Was uns glück­lich macht: Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie und posi­ti­ves Denken

Immer im Stress? Wir brau­chen Stress, denn er bewahrt uns vor Schlim­me­ren. Vor Säbel­zahn­ti­gern, bei­spiels­wei­se, oder wild­ge­wor­de­nen Art­ge­nos­sen, die uns ans Leder wol­len. Aller­dings ist unser Stress­sys­tem nicht für den durch­schnitt­li­chen Haus­ge­brauch im Büro oder Home­of­fice aus­ge­stat­tet, was uns lei­der ziem­lich oft Ärger, schlaf­lo­se Näch­te – und Stress – ein­bringt.
Stress­be­wäl­ti­gung: War­um wir oft so gestresst sind — und was man dage­gen tun kann

Schlaf­los: Deutsch­land ist eine Nati­on, die sich im Bett wälzt.
Jeder Zwei­te schläft min­des­tens ein­mal im Monat schlecht, rund ein Vier­tel aller Deut­schen müs­sen sich zu den „Schlaf­ge­stör­ten“ zäh­len, also zu denen, die ent­we­der schlecht ein­schla­fen oder nachts auf­wa­chen und nicht mehr zur Ruhe kom­men, weil der Kopf ein­fach zu voll ist. War­um wir schlech­ten schla­fen — und was man für bes­se­ren Schlaf tun kann:
War­um wir schlecht schlafen

Bin­dungs­mus­ter: Eifer­sucht, Ver­lust­ängs­te, schein­ba­re Gleich­gül­tig­keit und emo­tio­na­le Distanz — oder die lie­be­vol­le Balan­ce zwi­schen Nähe und Unab­hän­gig­keit?
Die Art, wie wir als Erwach­se­ne lie­ben, hat viel mit Bin­dungs­mus­tern zu tun, die wir in unse­rer Kind­heit gelernt haben.
Bin­dungs­mus­ter: Nicht mit dir und nicht ohne dich

Nar­ziss­mus: “Dou­ble Bind” — egal was du tust, es wird das Fal­sche sein — ist die Masche, mit der Nar­ziss­ten ihre Mit­men­schen mani­pu­lie­ren. Aber was ist Nar­ziss­mus  — und kann man Nar­ziss­ten hei­len, ret­ten oder ändern?
Das Zeit­al­ter der Narzissten

Bild­nach­wei­se:

Ver­suchs­sta­ti­on mit Hun­den: Rose M. Spiel­man, PhD — Psy­cho­lo­gy: Open­S­tax, p. 519, Fig 14.22, CC BY 4.0
Agen­tur für Bildbiographien

Generationengespräch Blog Geschichte und Psychologie
Geschich­te & Psy­cho­lo­gie:

Vergangenes verstehen,
um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Wir schrei­ben Geschichte(n): Ich brin­ge Ihre Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien und unter­stüt­ze Sie als Ghost­wri­te­rin beim Schrei­ben Ihrer Tex­te. Besu­chen Sie auch mei­nen zwei­ten Blog Geschen­ke made for Mama mit vie­len span­nen­den Bei­trä­gen zum The­ma “Bes­ser leben” und “Gesund älter­wer­den”.

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