Sisis ‘Franzl’ und der große Knall: Krieg oder Frieden?

Krieg oder Frieden? Wie Kaiser Franz Joseph von Österreich 1914 die Welt in Brand setzte www.generationengespräch.de

1914: Ein alter Kai­ser, ein aus­ein­an­der­bre­chen­der Viel­völ­ker­staat und jugend­li­che Atten­tä­ter, die bereit sind, für ihre Über­zeu­gung zu mor­den. Das ist der Stoff, aus dem Alb­träu­me sind. Oder Welt­ge­schich­te.

Ein Hin­ter­grund­be­richt über Kai­ser Franz Joseph und sei­nen Weg in den Ers­ten Weltkrieg.

Sei­ne k. u. k. (kaiser­li­che und könig­li­che) apos­to­li­sche Majes­tät Franz Joseph I, Kai­ser von Öster­reich und König von Ungarn, scheint eigent­lich ein net­ter Mensch gewe­sen zu sein — zumin­dest wenn man dem jun­gen Karl­heinz Böhm als „Franzl“ in Ernst Marisch­kas Sis­si-Film­tri­lo­gie* aus den 1950er Jah­ren Glau­ben schen­ken mag.

In der Rea­li­tät des Jah­res 1914 ist Franz Joseph ein alter, ver­bit­ter­ter Mann, der die Zei­chen sei­ner Zeit schon lan­ge nicht mehr ver­steht.
Oder sie mög­li­cher­wei­se auch noch nie ver­stan­den hat.

Im Jahr 1914 regier­te der 83jährige schon mehr als ein hal­bes Jahr­hun­dert sein Rie­sen­reich Öster­reich-Ungarn, einen aus­ein­an­der­bre­chen­den Viel­völ­ker­staat, der von sei­nen zahl­rei­chen Fein­den auch ger­ne als Völ­ker­ker­ker bezeich­net wird.

An der schönen blauen Donau

Fast täg­lich lässt sich der alte Kai­ser in sei­ner ver­gol­de­ten Kut­sche von acht Schim­meln in sein Büro in der Wie­ner Hof­burg zie­hen, um dort zu regie­ren und alles beim Alten zu halten.

Wäh­rend Franz Joseph bei sei­nen Geschäf­ten viel­leicht gele­gent­lich von der schö­nen blau­en Donau oder sei­ner gelieb­ten Frau Sisi träumt, die 1898 in Genf von einem Atten­tä­ter ersto­chen wur­de, braut sich in Wien und andern­orts eini­ges zusammen.

Kaiserin Elisabeth von Österreich mit ihrem Lieblingshund Shadow
Kai­se­rin Eli­sa­beth von Öster­reich mit ihrem Lieb­lings­hund Shadow 

Anders als ihr alter Kai­ser sind vie­le Unter­ta­nen vom enor­men tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt der ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­te beflü­gelt.

Das Bür­ger­tum ist selbst­be­wusst gewor­den, neue Ideen und Lebens­kon­zep­te sind ent­stan­den, zu denen die stau­bi­ge Büro­kra­tie der 640 Jah­re alten Herr­schaft der Habs­bur­ger nicht mehr passt.

Außer ver­gol­de­te Kut­schen, Drosch­ken und Rad­fah­rer fah­ren auf Wiens Alleen seit eini­ger Zeit auch moder­ne und gefähr­li­che Neu­hei­ten wie das Auto­mo­bil  in wach­sen­der Zahl.

Auch vor Archi­tek­tur, Male­rei, Musik und Lite­ra­tur macht die Moder­ne kei­nen Halt. 

Das kommt beim Wie­ner Estab­lish­ment nicht immer gut an: Im März 1913 muss bei­spiels­wei­se ein „Watsch’nkonzert“ abge­bro­chen wer­den, denn nach Tumul­ten und Hand­greif­lich­kei­ten konn­te nicht mehr für die Sicher­heit des Orches­ters garan­tiert werden.

Die Wie­ner haben sich an die empö­ren­den Wer­ke zeit­ge­nös­si­scher Kom­po­nis­ten schon fast gewöhnt: Vie­le brin­gen zu Kon­zer­ten dicke Schlüs­sel­bun­de mit, mit denen sie laut klap­pern, wenn ihnen nicht gefällt, was sie hören.
Aber die­se Auf­füh­rung im Wie­ner Musik­ver­eins­saal unter der Lei­tung von Arnold Schön­berg war selbst für rou­ti­nier­te Schlüs­sel­klap­pe­rer zu viel des Guten.

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Bri­git­te Hamann, Eli­sa­beth: Kai­se­rin wider Wil­len*, Piper Taschen­buch, 2012

Alles wird anders“ liegt in der Luft.
Beson­ders in Wien, aber auch in ande­ren Haupt- und Groß­städ­ten Euro­pas, herrscht Aufbruchs‑, Umbruchs- und auch ein biss­chen Weltuntergangsstimmung. 

Vie­les ist neu, unbe­kannt, span­nend – und auch ein biss­chen morbide.

Der Wiener Graben, fotografiert von August Stauda um 1890
Der Wie­ner Gra­ben, foto­gra­fiert von August Stau­da um 1890

Eine Merk­wür­dig­keit die­ser Zeit ist, dass sich aus­ge­rech­net ein Jahr vor Kriegs­be­ginn, im Jahr 1913, in der Donau­me­tro­po­le die bei­den kom­men­den Tyran­nen des 20. Jahr­hun­derts gleich­zei­tig aufhalten.

Ios­seb Wis­sa­ri­o­no­witsch Dschu­g­aschwi­li, der sich seit einem Jahr „Sta­lin“ nennt, ist im Auf­trag Lenins vor Ort, um einen grund­le­gen­den Auf­satz über Mar­xis­mus und die natio­na­le Fra­ge zu verfassen.

Lenins „Mann für’s Gro­be“ logiert wäh­rend sei­ner Zeit in Wien im hoch­herr­schaft­li­chen Appar­te­ment des Aris­to­kra­ten, Hee­res­of­fi­zier und Mar­xis­ten Alex­an­der Tro­ja­now­ski in der Schön­brun­ner Schloss­stra­ße 30.

Eini­ge Stra­ßen­zü­ge wei­ter haust in einem Män­ner­wohn­heim in der Mel­de­mann­stra­ße der drei­und­zwan­zig­jäh­ri­ge Adolf Hit­ler, der sich ziem­lich glück­los als Kunst­ma­ler ver­sucht und vom Ver­kauf sei­ner hand­ge­mal­ten Post­kar­ten über Was­ser hält.

Bei­de Män­ner, die zwei Jahr­zehn­te spä­ter als die grau­sams­ten Dik­ta­to­ren aller Zei­ten in die Geschich­te ein­ge­hen wer­den, gehen ger­ne im Park des kai­ser­li­chen Schlos­ses Schön­brunn spa­zie­ren. Ob sie sich dort jemals begeg­net sind, ist nicht bekannt.

Panslawismus: Die Serben und der Balkan

Neben Peti­tes­sen wie der musi­ka­li­schen Wie­ner ato­na­len Schu­le haben der Kai­ser und sein Hof­staat ganz ande­re Pro­ble­me: Tsche­chen, Slo­wa­ken, Ungarn, Kroa­ten, Ser­ben, Rumä­nen, Alba­ner, Ita­lie­ner, Ukrai­ner und Polen —  von Amts wegen alle­samt Unter­ta­nen sei­ner k. u. k. apos­to­li­sche Majes­tät Franz Joseph I.

Mit dem Her­zen sind sie aber ganz woan­ders. Natio­na­lis­mus ist das Zau­ber­wort, das in jener Zeit vie­le Men­schen in Euro­pa bewegt: Die Vor­stel­lung, dass jedes Volk einen eige­nen Staat haben sollte.

Austria-Hungary 1914, physical/Mapa fizyczna Austro-Węgier 1914. Quelle: Mariusz Paździora, own work, 2008
Aus­tria-Hun­ga­ry 1914, physical/Mapa fizy­cz­na Aus­tro-Węgier 1914. Quel­le: Mari­usz Paźd­zio­ra, own work, 2008 

Vie­le Jahr­hun­der­te lang war unter den euro­päi­schen Herr­schern  dynas­tisch gehei­ra­tet wor­den, man hat­te Ver­trä­ge geschlos­sen (und wie­der gebro­chen) und Krie­ge geführt, um mög­lichst viel Land und Leu­te zusammenzuraffen.

Die Men­schen unter­schied­li­cher Natio­na­li­tä­ten, die bei die­sen Manö­vern hin- und her­ge­wür­felt wur­den, spiel­ten kei­ne Rol­le. Die ein­fa­chen Leu­te waren Unter­ta­nen mal die­ser und mal jener Mäch­ti­gen; sie waren die unbe­deu­ten­den Bau­ern auf dem glo­ba­len Schach­brett der Köni­ge und Kaiser.

Mit zuneh­men­dem Selbst­be­wusst­sein hat­ten die Unter­ta­nen aller­dings genug von Fremd­be­stim­mung und Fremd­herr­schaft, die ihre Fami­li­en aus­ein­an­der­ris­sen und sie zwan­gen, in frem­den Kul­tu­ren zu leben. Unru­hen und Span­nun­gen in Franz Josephs Rie­sen­reich wuchsen.

Die Mäch­ti­gen stört das zunächst wenig: ím Zeit­al­ter des Impe­ria­lis­mus schal­te­te man beim Zusam­men­raf­fen neu­er Bür­ger und Län­de­rei­en sogar noch einen Gang höher. Bei den annek­tier­ten Völ­kern brau­te sich dafür die Quit­tung zusam­men.
Auch der „Völ­ker­ker­ker“ Öster­reich-Ungarn hat­te mit wach­sen­den Schwie­rig­kei­ten gegen Natio­na­lis­ten, Frei­heits­kämp­fern, Rebel­len, Frei­schär­lern und Ver­schwö­rern zu kämpfen.

“… Ein Krieg zwi­schen Öster­reich und Russ­land”, schrieb Lenin 1913 an Maxim Gor­ki, “wür­de der Revo­lu­ti­on in West­eu­ro­pa sehr nütz­lich sein. Aller­dings kann man sich kaum vor­stel­len, dass Franz Joseph und Niko­laus uns die­sen Gefal­len tun werden.” 

Aus: Flo­ri­an Illies, 1913. Der Som­mer des Jahr­hun­derts*

Kaiser Franz Joseph, der Mehrer des Reiches

Die Welt in jenen Tagen ist ein Pul­ver­fass.
Unbe­ein­druckt von Unru­hen und Auf­stän­den gilt bei allen Herr­schern Euro­pas trotz­dem die For­mel: „groß gleich gut“.

Die einen suchen ihren impe­ria­len „Platz an der Son­ne“ in Über­see, die ande­ren, wie etwa Öster­reich-Ungarn, haben mit Schiff­e­fah­ren nichts im Sinn und expan­die­ren lie­ber vor der eige­nen Haus­tür: im Bal­kan. Kai­ser Franz Joseph gefällt sich in der Rol­le als „Meh­rer des Rei­ches, und ver­leibt sich im Jahr 1908 lie­ber die von den Tür­ken befrei­ten Län­der Bos­ni­en und Her­ze­go­wi­na ein, anstatt bereits bestehen­de Pro­ble­me in sei­nem Reich zu lösen. 

Kein klu­ger Schach­zug, denn es bro­delt im Rie­sen­reich der Habs­bur­ger k.u.k. Mon­ar­chie und es sind enor­me Anstren­gun­gen not­wen­dig, um den jetzt noch­mal gewach­se­nen Natio­na­li­tä­ten-Dampf­druck­kes­sel Öster­reich-Ungarn unter Kon­trol­le zu halten.

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Der BBC-Jour­na­list Tim Mar­shall
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Tim Mar­shall, Die Macht der Geo­gra­phie*,  dtv Ver­lags­ge­sell­schaft, 2017 

Beim impe­ria­len Wett­lauf wol­len auch die Klei­nen mit­mi­schen. Das König­reich Ser­bi­en bedient sich der ursprüng­lich roman­ti­schen Idee des „Pan­sla­wis­mus“ – Sla­wen aller Län­der ver­ei­nigt Euch! – und ver­folgt mit der nicht ganz unei­gen­nüt­zi­gen Unter­stüt­zung des Zaren­rei­ches Russ­land eben­falls aggres­si­ve und expan­si­ve Zie­le in sei­ner Nach­bar­schaft — also auf dem Balkan.

Gemein­sam ist allen, dass sie mehr Macht, mehr Ein­fluss und mehr Land haben wol­len. Mit die­ser Stra­te­gie ist Ärger vor­pro­gram­miert: Wenn alle “mehr” wol­len, wird es irgend­wann eng. 

Bereits im Vor­feld des Jah­res 1914 jagt eine welt­po­li­ti­sche Kri­se die nächs­te, und nicht nur Mili­tärs und Poli­ti­ker haben sich schon längst an den Gedan­ken gewöhnt, dass es irgend­wann zum Knall kom­men wird. Aller­dings rech­nen alle mit einem kleinen.

Warum Franz Ferdinand?

Ter­ro­ris­ti­sche Anschlä­ge auf hoch­ge­stell­te Per­sön­lich­kei­ten waren zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts „en vogue“. Oft wur­den sie in ers­ter Linie ver­übt, um ein Zei­chen zu set­zen — ein Bei­spiel dafür ist die eben­so sinn­lo­se wie töd­li­che Mes­ser­at­ta­cke auf Kai­se­rin Sisi in Genf im Jahr 1898. 

In den Augen der ser­bi­schen Atten­tä­ter war das Atten­tat auf den Erz­herog und sei­ne Frau nicht sinn­los, son­dern eine Not­wen­dig­keit. Und eine Gele­gen­heit. Füh­ren­de ser­bi­sche Poli­ti­ker und Mili­tärs kann­ten und unter­stütz­ten die Anschlags­plä­ne der Schwar­zen Hand, jener Geheim­or­ga­ni­sa­ti­on, die mit gewalt­sa­men Mit­teln die Ver­ei­ni­gung Ser­bi­ens mit Bos­ni­en und Her­ze­go­wi­na erzwin­gen will.

Unter ande­rem lie­ßen sie dem 19jährigen Gavri­lo Prin­cip das Schie­ßen beibringen.

Der Attentäter von Sarajevo 1914 Gavrilo Princip
Gavri­lo Prin­cip, from raven​.cc​.ukans​.edu

War­um aller­dings aus­ge­rech­net der öster­rei­chi­schen Thron­fol­ger, Erz­her­zog Franz Fer­di­nand, als Atten­tats­op­fer aus­ge­wählt wur­de, ist bis heu­te nicht abschlie­ßend geklärt. Franz Fer­di­nand galt bei Hofe in Wien als ultra­mo­dern und war des­we­gen bei sei­nem Onkel, Kai­ser Franz Joseph, und dem Wie­ner Hof­staat äußerst unbeliebt. 

Am plau­si­bels­ten ist daher die Ver­mu­tung Chris­to­pher Clarks, dass es Franz Fer­di­nand mit sei­nen Reform­plä­nen nicht nur für das Habs­bur­ger Estab­lish­ment zu bunt trieb, son­dern auch für die Serben. 

Man habe im König­reich Ser­bi­en befürch­tet, so Clark, dass der Erz­her­zog  nach dem Tod des alten Kai­sers wich­ti­ge Struk­tur­re­for­men durch­füh­ren und Kroa­ti­en, Bos­ni­en und Dal­ma­ti­en zu einem eigen­stän­di­gen, drit­ten Reichs­teil der k.u.k. Mon­ar­chie zusam­men­schlie­ßen wür­de. Wären die­se Refor­men umge­setzt wor­den, hät­te die Schwar­ze Hand und ihre Hin­ter­män­ner das eige­ne Pro­jekt — die pan­sla­wis­ti­schen Ver­ei­ni­gung aller Ser­ben in einem eige­nen Staat — ad acta legen können.

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Chris­to­pher Clark, Geschichts­pro­fes­sor aus Cam­bridge, über die Vor­ge­schich­te des 1. Welt­krie­ges:
900 Sei­ten, die völ­lig zurecht zum Best­sel­ler gewor­den sind. Sehr infor­ma­tiv und lesens­wert!

Chris­to­pher Clark, Die Schlaf­wand­ler. Wie Euro­pa in den 1. Welt­krieg zog*, Pan­the­on Ver­lag, Ver­lags­grup­pe Ran­dom House GmbH, 2015 

Der Attentatsversuch

Das Atten­tat der jugend­li­chen ser­bi­schen Ver­schwö­rer auf das öster­rei­chisch-unga­ri­sche Thron­fol­ger­paar wäh­rend ihres Staats­b­su­ches in der bos­ni­schen Haupt­stadt Sara­je­vo ist lan­ge vor­be­rei­tet, ver­läuft aber völ­lig chao­tisch. Als der Tross der Öster­rei­cher am ers­ten Atten­tä­ter vor­bei­fährt, erkennt er nicht, in wel­chem Auto der Erz­her­zog und sei­ne Frau Sophie sit­zen, und lässt sei­ne Bom­be stecken.

Ein zwei­ter Atten­tä­ter erkun­digt sich bei einem Poli­zis­ten nach dem rich­ti­gen Fahr­zeug, zün­det, wirft – und rech­net nicht mit der schnel­len Reak­ti­on des Chauf­feurs, der einen dunk­len Gegen­stand auf sich zuflie­gen sieht und Gas gibt.

Franz Fer­di­nand hebt sei­nen Arm, um sei­ne Frau zu schüt­zen, die Bom­be prallt ab, fällt hin­ter das offe­ne Ver­deck und explo­diert erst dort.
Auf dem Weg zum Rat­haus fährt die Wagen­ko­lon­ne noch an meh­re­ren Atten­tä­tern vor­bei, die aber nichts unternehmen.

So wäre eines der ver­hee­rends­ten und fol­gen­reichs­ten Atten­ta­te der Welt­ge­schich­te fast ver­hin­dert worden.

Herr Bür­ger­meis­ter, da kommt man nach Sara­je­vo, um einen Besuch zu machen, und wird mit Bom­ben bewor­fen! Das ist empö­rend!“, unter­bricht Franz Fer­di­nand Sara­je­vos Bür­ger­meis­ter ärger­lich, als der im Rat­haus zur Begrü­ßungs­re­de für das Thron­fol­ger­paar anset­zen will.

Man ist pein­lich berührt, doch schließ­lich gelingt es, den Erz­her­zog zu beruhigen.

Franz Ferdinand and his wife Sophie leave the Sarajevo Guildhall after reading a speech on June 28 1914. They were assassinated five minutes later. Quelle: Europeana 1914-1918, Autor: Karl Tröstl?
Franz Fer­di­nand and his wife Sophie lea­ve the Sara­je­vo Guild­hall after rea­ding a speech on June 28 1914. They were ass­as­si­na­ted five minu­tes later. Quel­le: Euro­pea­na 1914–1918, Autor: Karl Tröstl? 

Juni 1914: Das Attentat auf Franz Ferdinand und seine Frau in Sarajevo

Alle den­ken, es wäre vor­bei.
Es wäre vor­bei gewe­sen, wenn man nicht wegen der Atten­tats­ver­su­che den Tages­plan und die Fahrt­rou­te der Öster­rei­cher geän­dert hätte.

Offen­bar war Gavri­lo Prin­cip selbst über­rascht, als der Wagen des Erz­her­zogs nach dem Ter­min im Rat­haus gegen 11 Uhr vor­mit­tags ganz in der Nähe sei­nes Stand­or­tes vor­fährt und dann auch noch anhält, weil der Fah­rer beim Wen­de­ver­such den Motor abwürgt. 

Prin­cip zieht sei­ne Pis­to­le und schießt aus andert­halb Metern Ent­fer­nung auf das Thron­fol­ger­paar. Zunächst trifft er Erz­her­zo­gin Sophie in den Bauch. Ihre Bauch­schlag­ader ist getrof­fen und in kür­zes­ter Zeit ver­blu­tet sie qual­voll in den Armen ihres Man­nes. Dann zer­fetzt eine wei­te­re Kugel Franz Fer­di­nands Halsvene.

Es ist der 28. Juni 1914.
In Ser­bi­en fei­ert man Vidov­dan, den Sankt-Veits-Tag, der Gedenk­tag an die ver­hee­ren­de ser­bi­sche Nie­der­la­ge gegen die mus­li­mi­schen Osma­nen (Tür­ken) in der Schlacht auf dem Amsel­feld im Jahr 1389.

Die­se Schmach, so glau­ben vie­le Ser­ben, ist mit der Ermor­dung des Thron­fol­ger­paa­res der Habs­bur­ger nun end­gül­tig getilgt.

Julikrise 1914: Frieden ist keine Option mehr

In Wien denkt nie­mand an Vido­van.
Statt­des­sen genießt man einen war­men und schläf­ri­gen Som­mer­sonn­tag im Pra­ter und in den Kaf­fee­häu­sern, als plötz­lich die Nach­richt über den Anschlag auf das Thron­fol­ger­paar in der bos­ni­schen Haupt­stadt Sara­je­vo die Run­de macht.

Musik und Gesprä­che ver­stum­men für kur­ze Zeit.
Doch kaum ist der ers­te Schreck vor­bei, setzt der hei­te­re Betrieb wie­der ein, so, als wäre nichts geschehen.

Der Tod des Thron­fol­gers wird in den Macht­zen­tra­len der k.u.k Dop­pel­mon­ar­chie kaum betrau­ert, vie­len war der Erz­her­zog ein­fach zu modern und damit suspekt. Es habe in Wien und Buda­pest „mehr Erfreu­te als Trau­ern­de“ gege­ben, bemerk­te der spä­te­re Außen­mi­nis­ter Otto­kar Graf Czern­in.

Auch der leid­ge­prüf­te Franz Joseph nimmt den Tod sei­nes Nef­fen und Erben ziem­lich emo­ti­ons­los hin.

Mit Franz Fer­di­nand ist dem alten Kai­ser nun schon der zwei­te Thron­fol­ger auf unna­tür­li­che Wei­se abhan­den gekom­men; denn der ers­te Thron­fol­ger, Franz Josephs und Sis­is gemein­sa­mer Sohn Rudolf, ist eben­falls tot. Er hat­te sich und sei­ne Gelieb­te im Jahr 1889 auf Schloss May­er­ling erschossen.

Rudolfs Cou­sin Franz Fer­di­nand war der nächs­te in der Thron­fol­ge und über­nahm bereit­wil­lig die Auf­ga­ben als Erz­her­zog und zukünf­ti­ger Erbe Franz Josephs. 

Sym­pa­thisch waren sich der alte Kai­ser und sein Nef­fen aller­dings nie.

Der Kaiser Franz Joseph von Österreich, ca. 1915
Pho­to of Franz Josef, Emper­or of Aus­tria (1830–1916), ca. 1915, Scan­ned from the book The Impe­ri­al House of Habs­burg by Johann Kauf­mann. Published by Braxton

Der neue Erz­her­zog dach­te für sei­nen Geschmack und den des Wie­ner Hof­staa­tes viel zu pro­gres­siv. Außer­dem woll­te er sich par­tout nicht stan­des­ge­mäß ver­hei­ra­ten las­sen, son­dern nahm sich lie­ber sein „Sopherl“ zur Frau.

1914: Rutschbahn in den Abgrund

Am 4. Juli 1914 wird das ermor­de­te Thron­fol­ger­paar schmuck­los und ohne ein ein­zi­ges euro­päi­sches Staats­ober­haupt oder Ver­tre­ter des inter­na­tio­na­len Hoch­adels als gela­de­ne Gäs­te auf Schloss Art­stet­ten begra­ben. Mit die­ser Beer­di­gung drit­ter Klas­se scheint die Auf­re­gung über den grau­sa­men Anschlag offi­zi­ell been­det zu sein.

Doch die Ruhe täuscht. 

Denn es waren Ser­ben, die das Atten­tat auf den unbe­lieb­ten Thron­fol­ger und sei­ne Frau ver­übt haben, und damit wird Sara­je­vo zur natio­na­len Fra­ge. Nur ein har­tes Durch­grei­fen, so die wei­te ver­brei­te­te Vor­stel­lung, kön­ne das Aus­ein­an­der­bre­chen des k.u.k. Viel­völ­ker­rei­ches ver­hin­dern und sei­ner Vor­macht­stel­lung auf dem Bal­kan sichern.

Den Plan dafür gibt es schon län­ger: Die Angriffs­plä­ne gegen Ser­bi­en lie­gen bereits seit 1911 in der Schublade.

Am 6. Juli 1914 trifft aus Ber­lin jener ver­häng­nis­vol­le Blan­ko­scheck ein, mit dem das Deut­sche Reich Öster­reich sei­ne bedin­gungs­lo­se Unter­stüt­zung für das wei­te­re Vor­ge­hen gegen Ser­bi­en zusi­chert — wohl wis­send, dass die Ser­ben mit Russ­land ver­bün­det sind.

Jubel bricht aus, denn in den Augen vie­ler Öster­rei­cher gel­ten die hoch­ge­rüs­te­ten Deut­schen als unbesiegbar. 

Die Hard­li­ner am Wie­ner Hof gewin­nen die Ober­hand und eine Art Kriegs­di­plo­ma­tie wird in Gang gesetzt, die sich schon bald nicht mehr stop­pen lässt.

Am 23. Juli über­reicht man den Ser­ben ein außer­or­dent­lich har­tes Ulti­ma­tum. Man ist sich bewusst, dass es für Ser­bi­en unan­nehm­bar ist, denn es greift mas­siv in sei­ne Staats­sou­ve­rä­ni­tät ein. Das wis­sen alle.
Ser­bi­en bit­tet um Bedenk­zeit und hofft auf Verhandlungen.

Am 28. Juli 1914, vier Wochen nach dem ver­häng­nis­vol­len Atten­tat auf Erz­her­zog Franz Fer­di­nand und sei­ne Frau Sophie, unter­zeich­net der 83jährige öster­rei­chi­sche Kai­ser Franz Joseph in sei­nem Urlaubs­ort Bad Ischl die Kriegs­er­klä­rung gegen die auf­müp­fi­gen Serben. 

Sowohl in Ber­lin als auch in Wien rech­net man nicht mit dem Ein­grei­fen Russ­lands. Der Zar, so die all­ge­mei­ne Erwar­tung, wer­de dem „Denk­zet­tel“ für Ser­bi­en taten­los zuse­hen und sei­nem Bünd­nis­part­ner nicht zu Hil­fe eilen. 

Ein „klei­ner“, lokal begrenz­ter Krieg soll es wer­den, um Druck aus dem Kes­sel zu neh­men und sym­bo­lisch ein paar Gren­zen neu zu ziehen.

Es wird zur Ur-Kata­stro­phe des 20. Jahr­hun­derts.

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www.bildbiograhien.de, 2017 (über­ar­bei­tet 2024) 

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: In Ber­lin hat man mit Ser­bi­en und dem Bal­kan eigent­lich nichts am Hut, denn sei­ne Majes­tät Kai­ser Wil­helm II — auch „Wil­helm das Großmaul”´genannt — sucht den “Platz an der Son­ne” in Über­see. Trotz­dem gibt es für ihn und sei­ne Entou­ra­ge gute Grün­de, war­um die Deut­schen beim “Denk­zet­tel für Ser­bi­en” mit­mi­schen soll­ten.
Ein Platz an der Son­ne oder: Wil­helm, das Großmaul

Buch- und Filmempfehlungen:

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nicht nur für Cine­as­ten und unver­bes­ser­li­che Roman­ti­ker.
Mit Karl­heinz Böhm als Franz Joseph und der zau­ber­haf­ten 16jährigen Romy Schnei­der in der Haupt­rol­le.

Sis­si-Tri­lo­gie — Pur­pur­rot-Edi­ti­on*
Ali­ve-Ver­trieb und Marketing/DVD, 1998 

Die His­to­ri­ke­rin Bri­git­te Hamann über das Leben der ech­ten Eli­sa­beth,
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Bri­git­te Hamann, Eli­sa­beth: Kai­se­rin wider Wil­len*, Piper Taschen­buch, 2012 

In sei­ner Wie­ner Zeit
ließ sich Hit­ler trei­ben und brach­te kaum die Ener­gie auf, sich mit sei­ner Male­rei über Was­ser zu hal­ten. Die His­to­ri­ke­rin Bri­git­te Hamann nicht nur über Hit­lers “Lehr- und Wan­der­jah­re” vor dem 1. Welt­krieg, son­dern auch mit einem span­nen­den Por­trät Wiens als Stadt der “Zu kurz Gekom­me­nen”. Groß­ar­tig geschrie­ben und sehr lesens­wert!

Bri­git­te Hamann, Hit­lers Wien. Lehr­jah­re eines Dik­ta­tors*. Piper Ver­lag, 2012 

Wie ‘Schlaf­wand­ler’ steu­ern die Mäch­ti­gen Euro­pas auf die Kata­stro­phe 1914 zu.
Chris­to­pher Clark, Geschichts­pro­fes­sor aus Cam­bridge, über die Vor­ge­schich­te des 1. Welt­krie­ges: 900 Sei­ten, die völ­lig zurecht zum Best­sel­ler gewor­den sind. Sehr lesens­wert!

Chris­to­pher Clark, Die Schlaf­wand­ler. Wie Euro­pa in den 1. Welt­krieg zog*, Pan­the­on Ver­lag, Ver­lags­grup­pe Ran­dom House GmbH, 2015 

Oft geht es nicht nur um Macht, Eth­ni­en und Welt­an­schau­un­gen,
son­dern schlicht um Sicher­heit: Gebir­ge, Flüs­se und Mee­re. Span­nen­de Zusam­men­hän­ge, his­to­ri­sche Ent­wick­lun­gen und mög­li­che kom­men­de Sze­na­ri­en nach­voll­zieh­bar und span­nend vom BBC-Jour­na­lis­ten Tim Mar­shall erklärt — ein ‘Must-Read’ für alle, die sich für Geschich­te und Poli­tik inter­es­sie­ren.

Tim Mar­shall, Die Macht der Geo­gra­phie*
dtv Ver­lags­ge­sell­schaft, 2017 

Flo­ri­an Illies’ Meis­ter­werk
über Köni­ge und Kai­ser, Ril­ke, Kaf­ka, Sta­lin, Hit­ler und alle ande­ren, die 1913 zum Som­mer des Jahr­hun­derts wer­den lie­ßen. Her­vor­ra­gend recher­chiert und mit fei­ner Iro­nie geschrie­ben, ein Buch, das mit klei­nen Epi­so­den eine gan­ze Welt erklärt. Jede Sei­te lohnt sich!

Flo­ri­an Illies, 1913: Der Som­mer des Jahr­hun­derts*, S. Fischer Ver­lag GmbH, Taschen­buch, 2015 

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Ver­dun ist eine klei­ne Stadt ohne gro­ße Bedeu­tung. Eigent­lich ist sie kaum der Rede wert. Doch dann beginnt am Mor­gen des 21. Febru­ar 1916 die deut­sche Ope­ra­ti­on „Gericht“ und lässt die beschau­li­che Klein­stadt Ver­dun — wie 27 Jah­re spä­ter auch Sta­lin­grad — zum Syn­onym für die Grau­sam­keit und Sinn­lo­sig­keit von Krie­gen wer­den.
Vor 100 Jah­ren: Die Höl­le von Verdun

Heim ins Reich: Zu den schil­lernds­ten Figu­ren der Welt­ge­schich­te zählt Kon­rad Hen­lein, der Mann, mit des­sen Hil­fe Adolf Hit­ler die Sude­ten­deut­schen im Herbst 1938 „heim ins Reich“ hol­te. Hen­lein, Sude­ten­deut­scher mit tsche­chi­schem Groß­va­ter, war Turn­leh­rer und woll­te nach eige­nem Bekun­den nichts ande­res sein. Er wur­de zum Aus­hän­ge­schild einer Bewe­gung, die in den 1930er Jah­re kräf­tig am Welt­frie­den zün­del­te. War Kon­rad Hen­lein nur Mario­net­te und Brand­stif­ter, ein ver­blen­de­ter Natio­nal­so­zia­list? Oder auch Bie­der­mann mit einem eigent­lich ernst­haf­ten Anlie­gen?
Bie­der­mann oder Brand­stif­ter? Kon­rad Henlein

Sta­lin: Ios­seb Wis­sa­ri­o­no­witsch Dschu­g­aschwi­li, genannt Sta­lin, gilt neben Adolf Hit­ler als einer der grau­sams­ten Dik­ta­to­ren in der Geschich­te der Mensch­heit. Als Lenins „Mann fürs Gro­be“ beginnt er sei­ne Kar­rie­re, mit Intel­li­genz und Skru­pel­lo­sig­keit; durch men­schen­ver­ach­ten­de Här­te wird er nach Lenins Tod zum gefürch­te­ten Allein­herr­scher über die Sowjet­uni­on.
Wer war eigent­lich Sta­lin? Teil1

Das 19. Jahr­hun­dert — Ein Jahr­hun­dert vol­ler Wider­sprü­che und Gegen­sät­ze: auf der einen Sei­te Wohl­stand und Fort­schritt in allen Lebens­be­rei­chen, auf der ande­ren Sei­te nie gekann­te Armut und Ver­wahr­lo­sung. Gegen­sät­ze, die die Kata­stro­phen des 20. Jahr­hun­derts bereits in sich tra­gen und vor­an­trei­ben.
Welt­ge­schich­te zum Anfas­sen: Das 19. Jahrhundert

Das Gene­ra­tio­nen­ge­spräch im Über­blick: Bio­gra­fien, Lie­be, Opfer, Mord, Krieg und ande­re Geschich­ten der letz­ten 300 Jah­re, die unse­re Welt zu der gemacht haben, die sie heu­te ist.
Das Gene­ra­tio­nen­ge­spräch: Geschichte(n) im Überblick

Link­emp­feh­lung:

Hät­te Luche­ni, der zufäl­li­ge Mon­ar­chie­has­ser, nur fünf Minu­ten mit Sisi gespro­chen, wäre ihm klar­ge­wor­den, dass er sich das völ­lig fal­sche Opfer aus­ge­sucht hat­te.
Über die Ermor­dung der unglück­li­chen Kai­se­rin Sisi in Genf:
https://​www​.spie​gel​.de/​g​e​s​c​h​i​c​h​t​e​/​m​o​r​d​-​a​n​-​k​a​i​s​e​r​i​n​-​s​i​s​i​-​1​8​9​8​-​l​u​i​g​i​-​l​u​c​h​e​n​i​-​s​t​a​c​h​-​m​i​t​-​d​e​r​-​f​e​i​l​e​-​z​u​-​a​-​1​2​2​6​4​0​3​.​h​tml

Bil­der und Tex­te rund um die Habs­bur­ger Dynas­tie:
https://www.habsburger.net/de/habsburger

Bild­nach­wei­se:

Pho­to of Franz Josef, Emper­or of Aus­tria (1830–1916), ca. 1915, Pho­to­grapher to the court of His Impe­ri­al Majes­ty, L. Schu­mann (1843–1912). — Scan­ned from the book The Impe­ri­al House of Haps­burg by Johann Kauf­mann. Published by Brax­t­on, 1968. Pho­to of Franz Josef, Emper­or of Aus­tria (1830–1916)

Kai­se­rin Eli­sa­beth von Öster­reich mit ihrem Lieb­lings­hund Shadow

Der Wie­ner Gra­ben, foto­gra­fiert von August Stau­da um 1890, August Stau­da — Aus­stel­lungs­ka­ta­log des Wien Muse­ums: Blick­fän­ge einer Rei­se nach Wien

Aus­tria-Hun­ga­ry 1914, physical/Mapa fizy­cz­na Aus­tro-Węgier 1914. Quel­le: Mari­usz Paźd­zio­ra, own work, 2008

Gavri­lo Prin­cip, from raven.cc.ukans.edu/~kansite/ww_one/photos/greatwar.html

Franz Fer­di­nand and his wife Sophie lea­ve the Sara­je­vo Guild­hall after rea­ding a speech on June 28 1914. They were ass­as­si­na­ted five minu­tes later. Quel­le: Euro­pea­na 1914–1918, Autor: Karl Tröstl? 

Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Geschich­te & Psy­cho­lo­gie:

Vergangenes verstehen,
um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Ich brin­ge mit mei­nem Team Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und schrei­be als Ghost­wri­te­rin Bücher mit den Schwer­punk­ten Geschich­te und Psy­cho­lo­gie.

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3310coo­kie-checkSis­is ‘Franzl’ und der gro­ße Knall: Krieg oder Frie­den?

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