Vor Ankommen wird gewarnt!
Vor Ankommen wird gewarnt – Warum Stillstand keine Option ist und Veränderung der Schlüssel zum Wachstum bleibt.

Vor Ankommen wird gewarnt: Warum echte Veränderung beim Tun entsteht
Wir drücken uns gerne vor Entscheidungen. Vor klaren Zielen. Und manchmal sogar vor dem, was wir eigentlich am meisten wollen: Veränderung.
Denn wer ein Ziel verfolgt, begibt sich auf unbekanntes Terrain. Man verlässt die Komfortzone, muss Prioritäten setzen – und trifft Entscheidungen, die andere Möglichkeiten ausschließen. Das macht Angst.
Beim Machen entsteht Qualität – nicht beim Planen, Träumen oder Wünschen.
Wer sich weiterentwickeln will, muss losgehen – auch wenn der Weg unbequem ist.
Warum Stillstand keine Option ist
Die Frage „Wo will ich in fünf Jahren sein?“ mag abgedroschen klingen, bringt uns aber in Bewegung. Wer keine Antwort hat, bleibt im Nebel stecken. Wer vage bleibt – „Ich möchte vielleicht irgendwann mal …“ – bewegt sich im Kreis. Und das fühlt sich irgendwann leer an.
Ziele geben Richtung, Motivation und Klarheit. Aber:
Ein „bisschen Ziel“ gibt es nicht – genauso wenig wie „bisschen schwanger“.
Entscheidung macht Angst – aber auch frei
Wer sich für ein Ziel entscheidet, sagt gleichzeitig Nein zu anderen Optionen.
Urlaub in den Bergen? Dann eben nicht am Meer.
Familienleben? Dann erstmal kein spontanes Single-Dasein.
Diese Klarheit fehlt oft. Lieber alles offenhalten, nichts verpassen.
Doch das blockiert uns.

Abfahren und mal schau’n, wohin es geht,
ist weder ein passabler Fahrplan für die Deutsche Bundesbahn noch für’s eigene Leben.
Ein Ziel braucht Mut – und einen Plan
Wer mit halben Absichten losgeht, landet oft im Frust.
„Ich will gesünder leben“ ist kein Ziel, sondern eine Idee.
„Ich gehe mittwochs joggen und koche sonntags vor“ – das ist ein Plan.
Erfolg entsteht durch tägliche Gewohnheiten, nicht durch spontane Motivation.
Planen ist gut – aber Handeln bringt Ergebnisse.
Ein spannendes Experiment dazu stammt von Jerry Uelsmann, Professor für Filmfotografie an der University of Florida. Er unterteilte seine Fotografie-Studierenden in zwei Gruppen:
Gruppe 1: Quantität – sie sollten möglichst viele Fotos einreichen, um eine gute Bewertung zu bekommen.
Gruppe 2: Qualität – für eine gute Note reichte ein einziges Bild, das aber perfekt sein sollte.
Was passierte?
Die besten Fotos kamen nicht aus der Qualitätsgruppe – sondern von denen, die einfach gemacht haben.
Weil sie ausprobiert, gelernt, verbessert und wieder losgelegt haben.
Fazit:
- Theorie allein bringt uns nicht voran.
- Du schreibst kein Buch, indem du über Struktur und Kapitel nachdenkst.
- Du wirst nicht fitter, nur weil du mit einem Personal Trainer redest.
- Du veränderst nichts, solange du nur planst.
Der Weg zählt – nicht nur das Ziel
Der Wunsch nach dem „großen Wurf“ ist verständlich.
Aber kein Superstar, kein Unternehmen, kein Marathonziel wurde über Nacht erreicht.
Sondern mit:
- kleinen Schritten
- wiederholtem Üben
- Rückschlägen
- Anpassungen

Superstar werden, eine Firma gründen, deren Gewinn in nullkommanix durch die Decke geht, den Traummann heiraten, zehn Kinder bekommen und glücklich bis ans Ende aller Tage leben. Und das alles ohne die Gefahr, am Ende möglicherweise zu scheitern.
Klingt gut, hat mit Zielsetzung aber nichts zu tun.
SMARTe Ziele: So kommt man ins Tun
Um aus vagen Vorsätzen konkrete Veränderung zu machen, hilft die SMART-Methode:
Spezifisch
Finger weg von Fremd-Zielen und falschen Idealen!
Zu einem selbstbestimmten Leben gehören auch selbstbestimmte Ziele, daher sollte man sich zuallererst klarmachen, was man tatsächlich möchte. Will ich wirklich vom Rauchen loskommen, oder ist mir meine Sucht (oder mein Vergnügen) wichtiger als meine Gesundheit?
Erst wenn diese grundsätzliche Entscheidung getroffen ist, lässt sich daraus ein persönliches Ziel definieren und ein konkreter und spezifischer Plan fassen: “Nächsten Dienstag kaufe ich mir Nikotinpflaster und am Mittwoch fange ich damit an.”
Messbar
Wer nicht (zu oft) vom Weg abkommen oder im Kreis marschieren möchte, sollte seine Ziele messbar formulieren: Statt “regelmäßig joggen” könnte das spezifische und messbare Ziel lauten: mittwochs eine halbe Stunde und sonntags vor dem Frühstück eine Dreiviertelstunde laufen.
Aktionsorientiert
Unser Unterbewusstsein ist eine seltsame Einrichtung, es kann nur mit positiven Formulierungen etwas anfangen. Beim Vorhaben “Weniger arbeiten” versteht es nur “arbeiten”.
Um Missverständnissen vorzubeugen, sollten daher alle Ziele positiv formuliert werden.
Da “Weniger arbeiten” außerdem nicht spezifisch ist, könnte die bessere Alternative lauten: “Prinzipiell ist um 17.00 Uhr Schluss, in Stoßzeiten genehmige ich mir aber drei Überstunden pro Woche”.
Übrigens: Wer weniger Zeit für seine Arbeit zur Verfügung hat, wird effektiver.
Realistisch
Ziele sollten realistisch gesteckt werden, ehrgeizig dürfen sie aber auch sein.
Wer seine erste Million auf dem Konto haben will, sollte sich einen guten Plan mit genügend Zeit und Aufwand machen. Und sich die Frage stellen, ob er beispielsweise für Börsenspekulation schon die notwendige Risikofreude und das Know-How hat (Lottogewinn funktioniert meistens nicht, außerdem ist Lotto-Gewinn wieder nur eine Absicht und kein Ziel).
Terminiert
Ziele können realistisch und messbar sein, wenn man von Zeit zu Zeit Zwischenbilanz zieht. Nichts kann so sehr beflügeln wie erste Erfolge. Wer eine Vision hat und schon konkrete Ergebnisse erreicht hat, wird sich auch durch Schwierigkeiten und Rückschläge nicht aufhalten lassen.
“… Erfolg ist das Ergebnis täglicher Gewohnheiten, nicht einmaliger Veränderungen.”
James Clear, Die 1%-Methode*
Kleine Schritte. Große Wirkung.
Veränderung beginnt nicht mit einem großen Knall, sondern oft mit einer 2‑Minuten-Aufgabe.
Beispiel:
Der Broken-Window-Effekt zeigt, dass Unordnung sich ausbreitet. Wer den einen Teller wegräumt, verhindert Chaos. Kleine Handlungen wirken wie Anker.

Die 2‑Minuten-Regel:
Alles, was in unter 2 Minuten geht – sofort machen.
Der Broken-Window-Effekt (auf Deutsch: „Zerbrochene-Fenster-Theorie“) kommt urprünglich aus der Sozialpsychologie.
Sie wurde wurde erstmals 1982 formuliert und besagt, dass bereits kleine Anzeichen von Verwahrlosung (wie Graffiti, zerbrochene Fenster oder Müll auf der Straße) eine Kettenreaktion auslösen kann: Menschen nehmen an, dass sich niemand kümmert, was dazu führt, dass weitere Regeln gebrochen werden.
Das gilt für unsere Gesellschaft, aber auch für jeden von uns ganz persönlich.
Die Lösung? Die 2‑Minuten-Regel!
Wenn eine Aufgabe in weniger als 2 Minuten erledigt werden kann – mach sie sofort. Spül den Teller weg, sortiere die Papiere, räume kurz auf. Kleine Gewohnheiten verhindern, dass Chaos entsteht – ob zu Hause, im Büro oder in der Gesellschaft.
Denn: Kleine Anzeichen von Nachlässigkeit führen oft zu mehr Unordnung oder Regelverstößen. Die große Gefahr dabei: Die äußere Unordnung führt zur inneren Unordnung (… in unserem Kopf …). Der Bücherstapel in der Küche, ein unaufgeräumter Schreibtisch – und zack — hat man das Gefühl, dass man die ungeöffnete Post auch noch schnell auf den Haufen werfen kann.
Veränderung heißt: Verantwortung übernehmen
Konkrete Ziele zu formulieren, ist unbequem. Es erfordert:
- Reflexion — was will ich wirklich?
- Verzicht auf schnelle “Lösungen”
- Geduld
- Mut zur Entscheidung
Aber es lohnt sich.
Denn: „Was kommt, kommt“ ist kein Lebensentwurf – sondern ein Ausweichen vor der Verantwortung.
“… Wenn das Ziel in weiter Ferne liegt, begreift auch der Dümmste, dass der Weg dorthin lang und beschwerlich und die Reisevorbereitungen umfassend und zeitraubend sind.
Da soll einen nur jemand dafür tadeln, noch nicht einmal aufgebrochen zu sein – und noch weniger droht einem Kritik, wenn man, einmal unterwegs, vom Weg abkommt und im Kreis marschiert oder längere Marschpausen einlegt. Im Gegenteil, für das Verirren im Labyrinth und das Scheitern an übermenschlichen Aufgaben gibt es heroische Vorbilder, in deren Licht man dann selbst etwas mitglänzt.”
Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein*
Extra-Tipp: Die Done-Liste
To-Do-Listen zeigen, was noch offen ist.
Done-Listen zeigen, was du bereits geschafft hast.
Sie machen Mut, geben Selbstvertrauen – und zeigen dir schwarz auf weiß, wie viel du bewegt hast.
Schau zurück. Klopf dir auf die Schulter. Und geh weiter.
Fazit: Veränderung braucht Entscheidung, kein „Vielleicht“
Wer sich auf den Weg macht, übernimmt Verantwortung für sein Leben.
Das ist anstrengend, aber auch befreiend.
Ein klar definiertes Ziel ist wie ein Kompass – ohne den man sonst einfach nur im Kreis läuft.
Loslassen & neu starten
Ätherische Öle sind stimmungsaufhellend, fördern die Konzentration und können helfen, innere Blockaden zu lösen und Ziele zu erreichen. Deshalb sind sie perfekt geeignet, wenn man aufbricht, um etwas zu verändern.
Mehr lesen: Zeit für Veränderung
Mehr lesen:
Wer Schlechtes erwartet, wird es auch bekommen, denn unser Selbstbild bestimmt, was wir wahrnehmen. Wie wir uns durch durch die Projektion unseres Inneren nach außen gelegentlich selbst sabotieren und durch selbsterfüllende Prophezeiungen Ergebnisse vorwegnehmen, die es noch gar nicht gibt.
Die Geschichte mit dem Hammer: Selbstsabotage und selbsterfüllende Prophezeiungen
Copyright: Agentur für Bildbiographien, www.bildbiographien.de 2015, überarbeitet 2025
Buchempfehlungen:
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Erfolg ist das Ergebnis täglicher Gewohnheiten, nicht einmaliger Veränderungen.
Wie man sich gute Gewohnheiten angewöhnen und schlechte abgewöhnen kann, um jeden Tag ein bisschen besser zu werden, beschreibt James Clear in seinem lesenswerten Bestseller.
Zum Amazon-Angebot:
James Clear, Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung: Mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen*, Goldmann Verlag, 2020 oder als Hörbuch/Audible* (kostenlos im Probemonat)

Das nehme ich mal lieber nicht persönlich Die meisten Fallstricke im Alltags- und Businessleben, die Karin Kuschik in ihrem Buch beschreibt, kennt man “eigentlich”. Aber sie formuliert sie so griffig in ihren kleinen Geschichten rund um 50 einfache Sätze, die man sich merken sollte, dass sich ihre Empfehlungen für mehr Klarheit und Souveränität im Alltag ins Hirn brennen. Empfehlenswert!
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Karin Kuschik, 50 Sätze, die das Leben leichter machen: Ein Kompass für mehr innere Souveränität*, Rowohlt Taschenbuch, März 2022 oder als Hörbuch/Audible* (kostenlos im Probemonat)

Vom: “endlich den Knopf annähen”, um Ballast abzuwerfen, über Beziehungen bis zu Beruflichem und Finanzen. 101 praktische Tipps für einen einfacheren und stressfreieren Alltag. Jeden Tag eine gute Tat für’s eigene Leben. Ein Buch, das Lust auf’s Großreinemachen in kleinen Schritten macht, weil das im Prinzip gar nicht so schwer ist. Lesenswert!
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Talane Miedaner, Coach dich selbst, sonst coacht dich keiner!* mvg Verlag, 2009

Vom Verstand her wissen wir meistens ziemlich genau, weshalb wir uns manche “Dinge”, Menschen, Anforderungen und die Wünsche anderer nicht so zu Herzen nehmen sollten — und tun es dann doch.
Dieses Buch kommt locker daher und eignet sich wunderbar als Bett- oder Strandlektüre, legt aber auch sehr klug und charmant den Finger in offene Wunden. um endlich das eine oder andere seelenruhig am A … vorbeiziehen lassen zu können. Lesenswert!
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Alexandra Reinwarth: Am Arsch vorbei geht auch ein Weg: Wie sich dein Leben verbessert, wenn du dich endlich locker machst*, mvg Verlag, 2016 oder als Hörbuch/Audible* (kostenlos im Probemonat)

Kann man sich sein Lebensglück erjagen? Der Arzt und Psychotherapeut Russ Harris beschreibt sehr anschaulich und verständlich ACT — die Akzeptanz- und Commitmenttherapie, die ebenso plausibel wie einfach umzusetzen ist. Sehr lesenswert!
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Russ Harris, Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei*, Goldmann Verlag, 2013 oder als Hörbuch/Audible* (kostenlos im Probemonat)

Eiserne Disziplin … hilft oft auch nicht weiter.
Vor allem nicht dann, wenn es gut werden soll. Sascha Lobo und Kathrin Passig witzig, klug und unkonventionell darüber, wieso Aufschieben und Nichts-Regeln manchmal mehr bringt, als sich selbst immer wieder am Riemen zu reißen. Ein sehr empfehlenswerter (und tröstlicher) Ratgeber.
Zum Amazon-Angebot:
Sascha Lobo, Kathrin Passig, Dinge geregelt kriegen — ohne einen Funken Selbstdisziplin*, Rowohlt Taschenbuch, 2022 oder als Hörbuch/Audible* (kostenlos im Probemonat)
Weiterführende Beiträge über Glück & Unglück:
Aufschieben: „Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle …“. Na, Sie wissen schon. Schön ist anders, denn ‚eigentlich‘ möchte und müsste man dringend vorankommen. Aufschieberitis kann aber auch ihr Gutes haben und sogar sehr nützlich sein: Beim Anlaufnehmen und fürs strategische Denken beispielsweise.
10 Tipps gegen Aufschieberitis
Ehrlich? Wir Menschen sind Meister der Selbsttäuschung. Selbst die ehrlichste Haut unter uns lügt sich von Zeit zu Zeit in die eigene Tasche, um sich vor unangenehmen oder unbequemen Wahrheiten zu schützen.
Das ist schade. Denn oft liegt genau in den dunklen Ecken unserer Persönlichkeit das Potenzial für echten persönlichen Fortschritt.
Die Kunst, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein
Stress: Wir brauchen Stress, denn er bewahrt uns vor Schlimmeren: vor Säbelzahntigern, beispielsweise, oder wildgewordenen Artgenossen, die uns ans Leder wollen. Allerdings ist unser Stresssystem nicht für den durchschnittlichen Hausgebrauch im Büro oder Homeoffice ausgestattet, was uns leider ziemlich oft Ärger, schlaflose Nächte – und Stress – einbringt.
Stressbewältigung: Warum wir oft so gestresst sind — und was man dagegen tun kann
Vorbilder: Wie unsere Steinzeitrelikte im Kopf aus Fremden Freunde machen und uns Vorbilder bescheren, die wir nicht wollen. Und wie die dann unser Leben beeinflussen, ohne dass wir es bemerken, geschweige denn auch nur ansatzweise Herr oder Frau der Lage sind.
Richtige und falsche Vorbilder
Bildnachweise
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Generationengespräch
Geschichte und Psychologie
Vergangenes verstehen, um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Dr. Susanne Gebert
Generationengespräch
Agentur für Bildbiographien
Geschenke made for Mama
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